Upgrade von DS212j

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Lathspell

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Hallo zusammen!

Ich plane ein Upgrade meines derzeitigen Systems, welches nun bald 13 Jahre auf dem Buckel hat: Mein DS212J mit 2 Stk. WD Red 3TB HDDs wird in erster Linie als Multimediaspeicher genutzt und bedient 3 PCs und zwei Raspberry Pis. Zudem dient es als Speicher für Fotos und diverse andere Daten. Ich habe auch eine wenig genutzte DS Cloud eingerichtet, welche aber nur zwei Ordner umfasst und dazu dient, bestimmte Dateien gezielt unterwegs zur Verfügung zu haben. Eventuell werde ich mich davon aber trennen.

Das Ganze funktioniert im Grunde auch zuverlässig, wenngleich ich mich seit mehreren Jahren mit diversen Schwachstellen herumschlage, deren Lösung ich bisher immer vor mir hergeschoben habe:

  • Der Speicherplatz ist mir schon länger ein Dorn im Auge. Als Zwischenlösung habe ich immer wieder wenig wichtige Daten gelöscht oder auf externe Platten ausgelagert. Damit bin ich aber nicht glücklich, es müssen auf jeden Fall auch neue Platten her.
Um mehr Speicher nutzen zu können, habe ich seinerzeit auf einen RAID verzichtet, das soll beim neuen System aber anders sein. Überschlagmäßig gehe ich davon aus, dass ich derzeit ca. 7-8TB Daten mitnehme. Ich gehe weiters davon aus, dass ich mit 2x 12TB im RAID1 über die nächsten Jahre gut auskommen werde.

  • Mehr Nerven als Platzprobleme kostet mich allerdings die Geschwindigkeit des Systems. Hier hoffe ich, in Zukunft deutlich schneller beim Kopieren oder Verschieben von Daten zu sein.


Das führt mich letztlich zur Frage, welches NAS ich mir zulegen sollte. Ich bin mit der Materie eigentlich nur am Rande vertraut, und habe mich nach der Einrichtung des ganzen vor fast 13 Jahren nicht mehr groß damit beschäftigt, abgesehen von Updates und gelegentlichen Kleinigkeiten. Somit möchte ich nun auch dem Ratschlag folgen, den ich hier in einem der Guide-Beiträge gefunden habe, und lieber fragen vor handeln.

Welches also ist das geeignete Gerät für mich?

Ich hatte erst das DS223j ins Auge gefasst, da es wohl der aktuelle direkte Nachfolger zu meinem ist. Scheinbar ist die J-Serie aber gerade für seine geringere Geschwindigkeit bekannt? Vermutlich ist ein neueres Modell dann aber dennoch schneller als mein altes? Dann sind mir noch DS223 sowie DS224+ auf den Bildschirm gekommen, hier fällt mir die Vergleichbarkeit aber schon recht schwer. Die Unterschiede laut Datentabellen kann ich mir zwar ansehen, was diese aber nun für die Geschwindigkeit oder generell meinen Anwendungsfall konkret aussagen, kann ich vielfach schwer einschätzen.

Was würdet ihr mir raten, worauf gilt es Acht zu geben? Und ab wann bin ich eurer Einschätzung nach beim Overkill?



Bei den Platten scheinen mir WD Red Plus 12TB geeignet zu sein? Meine beiden derzeitigen Platten tun seit 13 Jahren brav Ihren Dienst, somit bin ich aufgrund der erlebten Zuverlässigkeit gerne zur Markentreue bereit. Oder gibt es hier irgendwelche Dinge die dagegensprechen?

Eventuell werde ich meine alte DS für Backups verwenden. Ein vollständiges Backup benötige ich nicht, somit wäre der Platz ausreichend. Allerdings sind 13 Jahre alte Platten als Backup vielleicht auch nicht die beste Idee und ich mache das wie bisher auf eine externe Platte, mal sehn.

Bin über ein bisschen Input dankbar!
 
Nimm kein J-Modell mehr, sondern eines der +-Modell, die sind im Welten schneller.
 
Eine DS223j ist viel, viel schneller als eine DS212j. Vorteil der DS223 ist doppelt so viel RAM. Bei der DS224+ kann man den Hauptspeicher mit SODIMM-Speicherriegeln noch erheblich mehr erweitern. Muss für Deine Usecases vermutlich nicht sein, macht das Arbeiten aber oftmals spürbar flüssiger.

Bei den 12TB-HDDs ist die Frage, wie wichtig die Lautstärke ist. Wenn sie wichtig ist, würde ich WD Red Plus oder Seagate Ironwolf Pro in die Auswahl nehmen, wenn nicht, bekommst Du derzeit oftmals bei den Toshiba Serverplatten der MG-Serie ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis. Wenn ich den Markt aktuell richtig einschätze, merkst Du das aber erst bei etwas größeren Kapazitäten. So kostet beispielsweise eine eine 16TB Toshiba (MG09ACA) mit etwa 271 Euro nicht viel mehr als eine WD Red Plus 12TB für gut 248 Euro.

Die DS212j für automatische Backups zu verwenden, halte ich zusätzlich zu manuellen Backups auf USB-Platten für sehr empfehlenswert.
 
Von den J-Modellen würde ich auch die Finger lassen. Mindestens eine DS223. Sie hat gegenüber dem J-Modell das bessere Gehäuse und 2GB RAM.
Es kann auch ein 2,5 GB-USB- LAN Adapter angeschlossen werden. Natürlich nur wenn auch Switch und PC das können.
 
Ich würde ganz klar die DS 224+ empfehlen, um J Modelle eher einen Bogen machen.
 
Wenn es Dir um Geschwindigkeit geht, dann solltest Du darauf achten, dass ein 2.5G-Adapter an der Kiste läuft. Der Unterschied ist beachtlich und meines Wissens gibt es Probleme mit den J-Modellen.
 
Die DS212j erreicht dank ihrem Single Core gerade mal Übertragungsgeschwindigkeiten von 30-50Megabyte/s
Seit DSM6 sogar teilweise nur 20-40Megabyte/s
Schneller hab ich meine noch nie erlebt.


Ich gehe davon aus, das dein System als REINER DATENSPEICHER genutzt wird?
Dann reicht dir Technisch gesehen ein j-Modell vollkommen aus.
Selbst meine DS218j erreicht 112Megabyte/s (= 896MBit/s und entspricht ~90% des Gigabit Ports)

Sofern du also weiterhin vor hast, nur Daten auf der NAS zu speichern und keine Apps wie SynologyPhotos, Audiostation oder (was auf den j-Modellen eh nicht gut oder gar nicht läuft = ) Docker zu verwenden, dann reicht dir ein j-Modell dicke aus.

Bedenke:
Die 2,5Gbit Anbindung (welche von @HollDoll angesprochen wurde) macht nur dann Sinn, wenn dein PC und dein Netzwerk (eventuell zwischengeschaltete Switche und Router) das auch können.
Ansonsten ergibt sich ein Flaschenhals an der kleinsten Engstelle und es kommt trotzdem nicht mehr als 1GBit durch die Leitung.


Im Allgemeinen bin ich damals von der DS212j zur DS218j gewechselt und war seehr zufrieden mit der Leistung als reiner Netzwerkspeicher, bis ich angefangen hatte mehr mit der NAS zu machen. Dann bin ich auf die DS224+ umgestiegen

Ich würde auch kein j-Modell mehr kaufen, da das MEINEN Anforderungen nicht gerecht wird.
Wenn du jedoch ein enges Budget hast, würde ich bei reiner Verwendung als Speicher lieber mehr Geld für größere/ruhigere/bessere Platten als für ein (für den Einsatzzweck) oversized System ausgeben.


Der Vorteil an Normalen und Plus Modellen:
Die CPU ist Performanter, der RAM kann (modellabhängig) erweitert werden und nicht vom System benutzter RAM wird automatisch als Cache/Zwischenspeicher genutzt, was bei häufig verwendeten/geänderten Daten die Übertragung und die Zugriffszeit beschleunigen kann.
 
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Vielen Dank für eure Antworten! Ich versuche nun noch, für mich herauszufinden, ob ein DS224+ für mich tatsächlich sinnvoll wäre. Grundsätzlich möchte ich natürlich nicht unnötig Geld für ungenutzte Leistung ausgeben. Andererseits plane ich, das Gerät für die nächsten 10+ Jahre zu verwenden, somit will ich nicht an der falschen Stelle sparen und später bereuen, mich um ein paar Optionen beschnitten zu haben. Mit entsprechend besserer Leistung werden eventuell in Zukunft auch andere Anwendungsmöglichkeiten wieder interessant. Ich hatte damit zu Beginn herumgespielt, es bald aber wieder sein lassen. Ob das nur an der Performance lag, kann ich gar nicht mehr sagen, sind doch schon ein paar Jahre vergangen…

Jedenfalls führen diese Überlegungen bzw. die Beschäftigung mit dem Thema dann zur nächsten Frage: RAM-Upgrade.

Wie essentiell ist das wirklich? An irgendeiner Stelle habe ich die Empfehlung gelesen, dies gleich von Beginn an zu installieren?

Gehen wir mal davon aus, ich meine, dass dies für mich grundsätzlich Sinn macht. Auf speicher.de kostet ein kompatibles 4GB Modul ~25,10€. 16GB kosten 41,50€ wobei wir da schon beim overraming sind. In Anbetracht des Preis/GB Verhältnisses müsste man wohl zu den 16GB greifen, da die 16€ Mehrpreis auch schon egal sind.

Gibt’s irgendwelche grundsätzlichen Bedenken beim overramming? Wie stark spürt man diese Erweiterungen wirklich? Spürt man den Unterschied zwischen zusätzlichen 4GB und 16GB überhaupt? Oder macht sich all das nur bei spezifischen Anwendungen bemerkbar, die vermutlich weit außerhalb meines Anwendungsbereiches liegen? Oder lässt sich das alles ohnehin nicht so pauschal beantworten?

Ich bin aktuell noch auf der Suche nach der Grenze zwischen sinnvoller Investition und unnötigem Overkill. Mir ist klar, dass ihr diese auch nicht ohne weiters für mich ziehen könnt aber vielleicht habt ihr noch etwas Input hierzu.
 
Wenn du die DS nur als Datengrab benutzen möchtest, würde ich so starten wie sie ist.
2 GB RAM hat sie von Haus aus, und der Performance Unterschied wird zu deiner J bereits beachtlich sein.
Das wirst du auch merken, wenn du dich im DSM bewegst.
Sollten später Docker Anwendungen hinzu kommen, dann ist RAM immer empfehlenswert / pflicht.
 
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Kauf lieber ausreichend große HDD‘s , dem RAM kannst du dir später immer noch am Finanzminister (in) vorbei „erschleichen“
 
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Meine DS224+ hat auch ein +16GB Modul bekommen und besitzt somit 18GB RAM.

Wie @Laola1 schon schrieb, brauchst du das nicht direkt zu machen.
Anwendungen profitieren davon am meisten, ohne Erweiterung macht z.B. Docker überhaupt keinen Spaß.
Auch die PhotoStation profitiert davon, da die Synology den ungenutzten RAM als Cache(=Zwischenspeicher) nutzt.

Bei der anfänglichen Nutzung als reinen Datenspeicher kommt es drauf an:
Werden immer wieder die selben Dateien abgerufen, verbleiben die oft genutzten Daten im RAM und müssen nicht jedes mal erneut von der HDD gelesen werden. Das ist schon ein Vorteil in Sachen Zugriffszeiten.

Diesen kann man aber auch erstmal ignorieren, da die Platten bestenfalls sowieso schneller sind als die Gigabit Anbindung im Netzwerk.
Hier im Forum haben schon die ein oder anderen einen 2,5GBit Adapter per USB nachgerüstet, da wäre der Cache dann schon wichtiger, sofern dein Netzwerk zwischen PC und NAS die 2,5GBit unterstützt
 

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