Synology DS 415+ Volume einrichten

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Andy_84

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Hallo zusammen,

ich habe heute mein NAS DS415+ angeschlossen und die Software installiert.
Jetzt musste ich (da es nicht automatisch ging) ein Volume erstellen. Ich habe alle vier 3TB WD Platten zu einem Volume gewählt.
Dann wurde ich gefragt, ob ich die Funktion SHR mit einer Festplatte oder mit zwei Festplatten haben möchte?
Kann mir einer sagen, was denn der Unterschied der beiden Funktionen ist?

Und ich habe wenn ich eine Festplatte wähle von 12 TB nur 8,11 TB Kapazität zur Verfügung.An was liegt das denn?

Und jetzt die dritte Frage: Sollte ich vom NAS trotzdem auf irgendeinem System ein Backup machen? ALso regelmäßig?

Ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.

Mit den besten Grüßen
Andy Hümmer
 

dil88

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Im einen Fall (SHR-1) darf eine Platte ausfallen, ohne die Funktion zu beeinträchtigen, im anderen Fall dürfen es zwei sein (SHR-2). Im ersten Fall geht aber auch das Kapazitäts-Äquivalent einer Platte, im anderen Fall zweier Platten für Prüfsummen drauf, steht also nicht für Daten zur Verfügung.

Zu 3. Ja, Backup ist dessen ungeachtet wichtig.
 

Frogman

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.Kann mir einer sagen, was denn der Unterschied der beiden Funktionen ist? Und ich habe wenn ich eine Festplatte wähle von 12 TB nur 8,11 TB Kapazität zur Verfügung.An was liegt das denn?
Lies Dich dazu am besten einmal in der Onlinehilfe ein.
.Und jetzt die dritte Frage: Sollte ich vom NAS trotzdem auf irgendeinem System ein Backup machen? ALso regelmäßig?
Ja, lies Dich dazu bspw. mal hier ein, oder bei einem der vielen anderen Threads, die Du unter dem Stichwort Sicherung oder Backup per Forensuche finden kannst.
 

heavy

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Abgesehen von den Links noch als hinweis auf jeder Platte werden drei Partitionen angelegt eine für das DSM eine als swap (für was auch immer die da ist) und eine dritte auf der dann deine Daten liegen. Und alleine die für das DSM ist 2,3 GB groß also gehen dir alleine dadurch 4x2,3GB "verloren"

Und jetzt die dritte Frage: Sollte ich vom NAS trotzdem auf irgendeinem System ein Backup machen? ALso regelmäßig?
Ist die Frage wie wichtig dir deine Daten sind. Ansonsten suche mal nach den Themen: Warum Raid kein Backup ist, oder datenwiederherstellung kostet 14000€, die 3,2,1 Regel. Da wirst du einiges finden.
 
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Frogman

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Kurt-oe1kyw

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heute mein NAS DS415+ angeschlossen und die Software installiert.
Willkommen im Forum und Glückwunsch zur DS415+, eine feine DS die sehr viel Spaß macht.

habe alle vier 3TB WD Platten zu einem Volume gewählt.
Dann wurde ich gefragt, ob ich die Funktion SHR mit einer Festplatte oder mit zwei Festplatten haben möchte?
Das dient zur Erhöhung der Betriebssicherheit.
SHR = auch wenn eine deiner HDDs ausfällt sind alle deine Daten immer noch da.
Einfach die defekte HDD austauschen und eine neue (mind 3TB oder Größer!) einbauen.
Dann auf Volume reparieren gehen und Geduld haben, die neue HDD wird automatisch in dein Volume integriert.
SHR2 = es können 2 HDDs ausfallen und du hast noch immer keinen Datenverlust.

von 12 TB nur 8,11 TB Kapazität zur Verfügung.
Das ist korrekt, 3 TB HDD hat etwa 2,7 TB Speicherplatz, das x 3 = ~ 8,1TB Speicherplatz, die "vierte" HDD dient zur Betriebssicherheit.
Wobei das so nicht stimmt, in Wahrheit liegen die Software (DSM und die Programmpakete) auf allen vier HDD und die Daten die du später darauf speicherst werden auf den 4 HDDs verteilt.

Sollte ich vom NAS trotzdem auf irgendeinem System ein Backup machen?
Nein, wenn du deine Daten nicht brauchst und du mit ihrem Verlust leben kannst, dann nicht :)

Andernfalls - JA!
Wenn die DS ausfällt, oder dein Volume - dann sind deine Daten weg!
Die DS mit der einen Platte als Ausfallsicherheit dient nur der Betriebssicherheit!

Einfaches Beispiel:
du löscht irrtümlich einen Ordner - dann ist er auf der ganzen DS gelöscht... - mit Backup einfach zurückkopieren, ohne Backup gibt's keine Daten welche du zurückkopieren könntest :)
Also ja, steck hinten an einen der beiden USB 3.0 Anschlüsse eine ext HDD an und in DSM ist das Programmpaket "Datensicherung&Replikation" enthalten, damit sicherst du deine Daten welche in gemeinsamen Ordnern auf der DS liegen.

Zusätzlich noch die .dss Datei sichern!
Das sind die ganzen Einstellungen deiner DS415+ hinterlegt > DSM > Systemsteuerung > Aktualisierung und Wiederherstellung > zweites Register von links "Sicherung der Systemkonfiguration" - die wird dann als .dss Datei gespeichert.
Ich würde die .dss Datei auch nicht auf der DS selbst speichern, es macht wenig Sinn wenn diese Datei auf einer abgestürzten oder defekten DS liegt....

Solltest du Photo Station nutzen, dann unbedingt die externe HDD als ext4 formatieren!
Du kannst sonst die thumbnails nicht mitsichern!

Nicht aufgeben, für mich war es am Anfang auch heftig, aber mit jeden Tag wird es besser und die DS415+ ist eine prima Sache.
 

Frogman

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Zusätzlich noch die .dss Datei sichern! Das sind die ganzen Einstellungen deiner DS415+ hinterlegt ....
Vorsicht mit der Formulierung - mitnichten sind in der Systemkonfiguration die ganzen Einstellungen hinterlegt, schon erst gar nicht für die meisten Synology-Pakete oder 3rd-Party-Pakete.
 

Kurt-oe1kyw

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Andy_84

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Vielen lieben Dank für die ganzen super beantworteten Fragen :)
Hat mir echt weiter geholfen. Danke euch!!!!

Nur noch eine kleine Frage zum Schluss: Wenn ich mir externe USB Festplatten kaufe und diese als Datensicherung an die DS anschließe, reicht es dann im DSM die Sicherung einzurichten? Also quasi als Backup?
 

dil88

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Ja, so ist es gedacht und das funktioniert auch. Die Frage ist dann nur, was für eine Sicherung Du haben willst, denn es gibt durchaus unterschiedliche Optionen. Soll die Sicherung Versionierung unterstützen? Soll die Platte NTFS-formatiert sein?
 

Andy_84

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Puhh....das weiß ich nicht. Ich kenn mich mit deinen genannten Begrifflichkeiten leider nicht so aus.
Aber bräuchte ich zur Sicherung von meiner DS mit 4x3 TB denn die selbe Menge an Speicher für die Sicherung über externe Festplatten?
 

dil88

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Zunächst nochmal zu den Begrifflichkeiten:

1. Versionierung: Wenn Du die normale Datensicherung auf externe Platte nutzt, dann wird genau das, was auf der DS ist, mit dem, was sich auf der externen Platte befindet, synchronisiert. Neue oder geänderte Daten werden kopiert, an der Quelle gelöschte Daten - je nach Konfiguration - gelöscht oder erhalten. Wenn Du eine Datei aus Versehen löschst oder fehlerhaft änderst und dies erst merkst, wenn Du bereits ein Backup gemacht hast, dann läßt sich das nicht mehr korrigieren. An dem Punkt hilft Versionierung. Das hierfür aktuell infrage kommende Paket namens Time Backup speichert bei jedem Backup alle Daten in einem neuen Backupverzeichnis. Unveränderte Daten werden über sogenannte Hardlinks mit den bereits im Backup vorhandenen Daten verknüpft, so dass sie praktisch keinen Speicherplatz belegen. Im oben genannten Szenario kannst Du also einfach aus einem älteren Backupverzeichnis die entsprechende Datei restaurieren.

2. NTFS ist das Filesystem, das Windows üblicherweise für Festplatten nutzt. Schreibst Du die Datensicherung der DS auf eine externe Platte, die NTFS-formatiert ist, dann kannst Du die Platte im Fall der Fälle an einen Windows-PC anschließen und direkt auslesen. Eine solche Platte kannst Du mit der normalen Datensicherung beschreiben, nicht aber mit dem Paket Time Backup, da NTFS nicht die von Time Backup verwendeten Hardlinks unterstützt. Für Time Backup muss die Platte mit ext4 formatiert sein (die Platte läßt sich an der DS entsprechend formatieren). MIt Zusatzsoftware (z.B. Paragon) läßt sich auch eine solche externe Platte unter Windows auslesen.

Du brauchst zunächst einmal nur so viel Speicher im Backup, wie Du Daten der DS sichern willst. Wenn Du alles sichern willst, brauchst Du die volle Kapazität. Wenn Du zusätzlich auch noch Versionen speichern möchtest, brauchst Du (logischerweise) mehr Platz als auf der DS.
 
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