Sicherheitsbetrachtung Erweiterung eines SHR-Volumes durch Plattentausch

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dil88

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Bei SmallNetBuilder ist mir gerade dieser Artikel aufgefallen von Elena Pakhomova, die eine Data Recovery Firma mitgegründet hat. Ihr Fazit:

To sum up, I am not trying to dissuade you from doing a rolling upgrade. Just keep in mind that with every rolling upgrade, your chances of recovering a corrupted volume may decrease.
 
Danke für den Artikel.
Er erklärt genau das Problem, mit dem mein NAS momentan kämpft.

Erweiterung / Austausch mit SHR ist in der Theorie super einfach, aber im Hintergrund wird etwas produziert, was man als ITler eigentlich nicht haben will.

Ich habe jetzt ein System hier, dass ich schrittweise erweitert habe, durch Austausch und Hinzufügen von größeren Festplatten.
Seit gestern rödelt die DS am Hinzufügen einer weiteren 6TB-WD Red und wird nicht fertig, konkret habe ich um 8 Uhr gestern die Festplatte hinzugefügt und die Erweiterung angestoßen. Ich sehe beim Blick in den Speichermanager auch, dass die Platte hinzugefügt wird (steigende Prozentzahlen), aber offensichtlich sind dazu mehrere Anläufe notwendig, bzw. werden mehrere Partitionen erstellt, denn habe ich am Abend noch einen Fortschritt von 10% sind es in der früh plötzlich nur noch 2%.

Die letzte ausgetauschte Festplatte hatte schon 4 Partitionen (vermutlich 1x System, 1x Swap, 2x Datenpartition).

Bei wievielen Partitionen wohl Schluß ist?

Ich kann das Fazit aus dem Artikel daher nur unterstützen. Bei Erweiterungen wenn möglich, das Volume neu aufbauen.

Grüssle


Martin
 
Danke für Deine Erfahrungen! Ich denke nicht, dass man bei den Partitionen schnell in ein Limit läuft. Prinzipiell ist die LVM-Idee ja auch charmant. Es scheint nur Nebeneffekte zu geben, derer man sich bewusst sein sollte.
 
Momentan hoffe ich gerade das mein NAS fertig wird.

Um auf den Artikel nochmal zurückzukommen:
Hier wird ja nur eine Erweiterung beschreiben und in den Grafiken dargestellt.
Was aber passiert, wenn man wirklich schrittweise erweitert und mehr als die angegebenen 3 Festplatten hat?
Bei jeder Größenerweiterung, sprich Austausch von Festplatten gegen kapazitiv größere Exemplare kommt eine weitere RAID5-Kaskade dazu, so dass man dann 2, 3 oder noch mehr hat.

Jede Kaskade mehr, macht das System unübersichtlicher und sicher hat auch die CPU mehr zu tun.

Ich werde später mal schauen ob ich mir per SSH die Partitionsinformationen bzw. Infos zur VolumeGroup anzeigen lassen kann.
 
Richtig, genauso ist es, wobei ich die CPU für das geringste Problem halte. Auf einer Shell kannst Du Dir das Schema anzeigen lassen, habe ich im Forum schon 'mal irgendwo gesehen. Da kann schon einiges zusammenkommen. :)
 
Was aber passiert, wenn man wirklich schrittweise erweitert und mehr als die angegebenen 3 Festplatten hat?
Bei jeder Größenerweiterung, sprich Austausch von Festplatten gegen kapazitiv größere Exemplare kommt eine weitere RAID5-Kaskade dazu, so dass man dann 2, 3 oder noch mehr hat.
Die Raid Volumen werden nur mit den Unterschiedlichen Plattengrößen mehr. min.2 Stück.
Also soviele werden das dann nicht. Bei Erweiterung werden ja alle Raids wieder angepasst.
 
Die Raid Volumen werden nur mit den Unterschiedlichen Plattengrößen mehr. min.2 Stück.
Also soviele werden das dann nicht. Bei Erweiterung werden ja alle Raids wieder angepasst.

Naja, ich habe ziemlich klein angefangen (mit 1x1TB 1x1,5TB 1x3TB), eben weil sich Erweiterungen immer nach der größten im Volume enthaltenen Festplatte richten.

Momentan mach ich mir aber am meisten Sorgen darüber, dass die DS mit der letzten Erweiterung überhaupt fertig wird ... Status ist jetzt, nach 50 Stunden bei 21,52%, wobei wie gesagt nicht ausgeschloßen ist, dass bei erreichen von 100% er wieder bei 0 anfängt ...

Schaun wir mal.
 
Welche DS nutzt Du eigentlich?
 
Die wird schon fertig - War deine 6TB RED jetzt die 4. Platte im System?
Dann dürftest du jetzt haben (edit: die ~400mb System lasse ich mal außen vor):
- 1tb RAID5 mit 4 Platten (<-- wird "nur" erweitert)
- 500gb RAID5 mit 3 Platten (<-- das war vorher RAID1, dauert also ewig)
- 1.5TB RAID1 mit 2 Platten (<-- das war vorher Basic, dauert also lange)
- 3TB Basic (edit: freier Platz, s.u.) auf der 6TB Red

Wenn da noch eine weitere Platte mit im Spiel war, dann ist die ganze Schose natürlich noch viel spaßiger - dass das mal ein paar (mehr) Tage dauern kann wundert mich nicht.

Und das ein Platenverbund mit 5+ Partitionen schlechter wiederherzustellen ist, als einer mit nur 3 - ich denke das ist einleuchtend. Man kann sich da nur wieder und wieder wiederholen: Ein RAID ist kein Backup!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur kurz, im Irritation wegen des Gesamtvolumens zu vermeiden: SHR-1 integriert keinen nichtredundanten Plattenplatz ins Volume. Basis (bzw. Basic) gibts insofern nicht.
 
Ah ok, gut zu wissen. Ich hatte mich schon gefragt wie die bei dem teil das mit der redundanz hinbekommen wollen :D
 
Ich verwende eine DS1815+ (hab dies mal in die Signatur aufgenommen), die WD Red 6TB ist die mittlerweile 6. Festplatte im Volume1.

Sobald ich wieder richtigen Zugriff auf mein Heimnetzwerk habe, kann ich ja mal die disk_log.xml posten, es gab schon etliches an Festplattenaktivitäten und Tauschs, habe selber die Übersicht verloren.

Das ein RAID kein Backup ist, musst Du nicht extra betonen, ich bin auch momentan noch mit Daten am Werkeln, die sich mit etwas Aufwand wiederherstellen lassen können und nicht unbringbar verloren sind, wenn mir das NAS komplett abkacken würde, das "Sorgen machen" darfst Du nicht überbewerten ;)

Immerhin lerne ich wenigstens das System kennen...

Frage: Und um wieder auf das Topic zurückzukommen.
Wie schaut es aus, wenn man zwar schrittweise erweitert, aber innerhalb seiner Festplattengröße bleibt, d.h. ich habe 3x6TB WD Red und stecke eine 4. hinzu, später eine 5. danach eine 6.
Dann sollte man, IMHO, doch auf der sicheren Seite sein?
 
Dann läuft es m.E. abgesehen vom LVM genauso wie bei nativem RAID-5.
 
Sicher oder unsicher ist in dem Fall nur gleich kürzer oder länger. Passieren kann immer was. Ich hab bis jetzt nur immer bewußt (wegen anderen Problemen) neu aufgesetzt, aber noch nie wegen dem Erweitern, soweit ich mich erinnere. (bröselt schon ein bisschen)
Die DS2411 hat sogar einen Stromausfall beim Erweitern überlebt (hängt mitlerweile auch an der USV)
 
War blöd formuliert, wissen wollte ich eigentlich ob dann eine Kaskadierung auftritt.
 
So, am Sonntag um 13 Uhr war er mit der Erweiterung fertig, d.h. 101 Stunden hat diese gedauert.

Noch ein bischen Info:
Da mich die Fortschrittsanzeige im Speichermanager etwas verwirrt hat (ständig fing er wieder bei 0% an), habe ich mir während der Erweiterung per SSH die Prozesse angesehen (leider erst nach ~30 Stunden das erste Mal).
Ich konnte mehrere Prozesse von mdadm sehen, mit Parameter --grow und dann unterschiedlichen Device-IDs (z.B. /dev/md3). Sobald einer dieser Prozesse beendet war, fing die Fortschrittsanzeige wieder bei 0% das Zählen an.

Während der Reparaturphase war tlw. kein Zugriff auf das Volume1 möglich, weder über die normalen Dienste, noch direkt aufs Verzeichnis per SSH.

Als alle mdadm --grow Prozesse beendet waren zählte er noch ein letztes Mal mit der Fortschrittsanzeige hoch und die Erweiterung war abgeschloßen.
 
Weiter gehts ...

Ich habe eine 4TB-Festplatte aus meinem ursprünglichen Volume 1 ausgebaut und in einen Windows-PC eingebaut.
Auf dieser Festplatte befanden sich 6 Partitionen:
1 x 2,38GB (vermutlich System)
1 x 2,0 GB (vermutlich SWAP)
1x 926GB
1x 465GB
1x 1397GB
1x 931GB

die 6TB-Festplatten mit denen ich das Volume zum Schluß erweitert habe, bekamen sicher noch eine 7. Partition.
 
Klingt nach: Start mit 1TB HD(s), dann 1,5TB HD(s) dazu, dann 3TB und zuletzt 4TB. Das kommt ja auch hin, wenn ich den Thread richtig gelesen habe, und passt zur SHR-Logik, wie wir sie verstehen und wie sie auch aus dem Artikel hervorgeht.
 
...hast du performancemäßig irgendwas gemerkt? Rein theopraktisch dürfte die ja immer nur max die Performance des langsamsten RAIDs (1?!) haben…
 
Performance beim Rebuild, ja, der Letzte (Hinzufügen einer 6TB-Festplatte als weitere Festplatte) hat 101 Stunden gedauert und das Volume war während dieser Zeit zu 80% nicht erreichbar, der installierte DVB-Link hat, obwohl auf ein anderes Volume konfiguriert, seinen Dienst auch versagt. Mehr an Diensten hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht am Laufen.

Performance beim normalen Datenzugriff: Nein
Ich muss aber dazu sagen, dass ich derzeit nur einen LAN-Anschluß mit meinem Switch verbunden habe. Die theoretischen 100-120MB/Sek die über Gbit-LAN möglich sind, haben die DS1815+ nicht an Ihre Grenzen gebracht.
Auch nicht wenn ich parallel Daten auf USB-Laufwerke verschoben habe.

Jetzt wird das ganze neu aufgebaut, als RAID5 mit 5x WD 6TB.
 
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