Setup für DS218+

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jukka

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Liebe Community,

ich bin von meiner ds116 auf eine ds218+ umgestiegen und habe mir zur existierenden 3TB Festplatte noch eine 4TB HDD zugelegt. Das alte NAS soll nicht genutzt werden.
Ich bin reiner Privatanwender, wichtigere persönliche Daten werden manuell auf externen Festplatten (3TB + 1TB) gesichert. Andererseits gibt es Daten bei denen ich einen Ausfall verkraften kann, auch wenn es natürlich immer unschön ist.
Wichtiger ist mir den vollen Speicher der beiden HDD's, d.h. 7TB, nutzen zu können. Auch würde ich mir die Option offen lassen in der Zukunft ohne größeren Aufwand beim Datentransfer die kleinere Platte durch eine Größere auszutauschen.
Daher war ein Raid0 für mich die naheliegendste Lösung. Jedoch habe ich nun festgestellt, dass ich bei der Erstellung von mehreren Volumes nicht festlegen kann welcher Datenträger genutzt werden soll. (Plan war Volume1 nur HDD1 und Volume2 nur HDD2). Nach meinem Verständnis gehen dann beim Ausfall einer Festplatte immer alle Daten verloren.

Frage1: Habe ich unter Berücksichtigung meiner Anforderungen eine Alternative zum Raid0?
Frage2: Können Volumes einzelnen Datenträgern zugeordnet werden?
Frage3: Was spricht grundsätzlich für den Privatanwender dafür mehr als ein Volume zu erstellen?

Über eure Hilfe würde ich mich freuen.

Gruß,
jukka
 
Zu 1. und 2. Pro Platte ein Speicherpool. Bei JBOD ist ebenfalls beim Ausfall oder Tausch einer Platte der gesamte Speicherpool weg. Dadurch, dass bei JBOD kein Striping wie bei RAID-0 genutzt wird, ist es lediglich möglich, per Rettungssoftware Daten zu rekonstruieren. Weder bei einem JBOD- noch RAID-0-Speicherpool kann man m.W. per DSM Volumes einzelnen Platten zuordnen.

Zu 3. Z.B. die Nutzung verschiedener Filesystem wie Ext4 und btrfs für unterschiedliche Anwendungen (siehe Blog von Andi).
 
Danke, dil88!
Pro Platte ein Speicherpool geht also gerade nicht, korrekt? D.h. man weiß, abgesehen von einer Spiegelung / Raid 1 weiß man nie auf welcher Platte welche Daten liegen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
Du kannst pro Platte einen Speicherpool als Basis anlegen (nicht automatisch wählen) und dort ein volume anlegen.

Gruß Götz
 
Plan war Volume1 nur HDD1 und Volume2 nur HDD2

Ja das geht, siehe Goetz oben. Du musst über die Manuelle Installation:

dsm_grundinstallation3.jpg

Dort dann auf "Benutzerdefiniert" gehen und den Anweisungen folgen, danach jede deiner beiden HDDs als "Basis" einrichten.

basis_hdd_installation.jpg

Am Ende der gewählten Einstellungen sollte das dann so aussehen:

benutzerdef_volumeerstellung.jpg

Nach dem Klicken auf "Übernehmen" wird die oben ausgewählte Installation gestartet.
Du hast dann fast jede HDD für sich alleine zur Verfügung. Volume 1 = HDD1, Volume 2 = HDD2, ABER DSM ist auf beiden HDDs installiert, NUR die Programmpakete welche du installierst sind im Normalfall dann auf HDD1 (=Volume1) installiert!
Entfernst du also HDD 2 so sind die Daten auf HDD 2 weg. Die DS läuft weiter. Entfernst du aber HDD 1 so sind die Daten auf HDD 1 weg UND die installierten Programmpakete! DS läuft weiter auf HDD2 aber du hast "nur" DSM ohne Programmpakete.
 
Zu 1. und 2. Pro Platte ein Speicherpool. Bei JBOD ist ebenfalls beim Ausfall oder Tausch einer Platte der gesamte Speicherpool weg. Dadurch, dass bei JBOD kein Striping wie bei RAID-0 genutzt wird, ist es lediglich möglich, per Rettungssoftware Daten zu rekonstruieren. Weder bei einem JBOD- noch RAID-0-Speicherpool kann man m.W. per DSM Volumes einzelnen Platten zuordnen.

Zu 3. Z.B. die Nutzung verschiedener Filesystem wie Ext4 und btrfs für unterschiedliche Anwendungen (siehe Blog von Andi).

Und wenn man btrfs einfach wegen besserer Datenintegrität wählen möchte ? Der Fall ist in Andi's Blog nicht aufgeführt, bzw darauf wird gar nicht eingegangen.
 
Der Fall ist in Andi's Blog nicht aufgeführt, bzw darauf wird gar nicht eingegangen.

Da hast Du schon recht, als ich das aufgeschrieben habe, war ich noch grün hinter den Ohren was NAS anging ;-)
 
Zur Sicherheit, ich wollte den Blog Eintrag in keiner Weise kritisieren oder irgendwie "schlechtmachen".
Es wunderte mich einfach nur, weil Datenkonsistenz halt eines der key features von btrfs ist und dass dies unerwähnt blieb ;)
Du hast die Gründe für Dein setup genannt und hast es halt so implementiert und wird mit Sicherheit auch gut funktionieren.

Ich möchte im Grunde genommen nur für mich herausfinden, wie ich mein Setup am besten aufsetze, so dass ich zumindest
nichts grundlegend verkehrt mache, denn die Betankung mit fast 7 TB an Daten und auch vielen kleinen Daten nimmt ja doch
eine Menge Zeit in Anspruch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zur Sicherheit, ich wollte den Blog Eintrag in keiner Weise kritisieren oder irgendwie "schlechtmachen".

Passt schon :)

Und glaube mir, wenn ich heute schreibe, das X so und so funktioniert oder am Besten ist, dann muss das 'morgen' nicht mehr stimmen.
Das liegt halt daran, dass wir uns eigentlich immer weiter entwickeln und neue Erkenntnisse gewinnen. Ich finde das faszinierend.

Ich möchte im Grunde genommen nur für mich herausfinden, wie ich mein Setup am besten aufsetze, ...

Und genau hier liegt der Hund begraben. :o
Jeder, der 'seine' Lösung als das Ultimative 'verkauft', hat nicht bedacht, dass schon ein klein wenig andere Vorstellungen des Fragenden die 'ultimative Lösung' evtl. über den Haufen wirft.
Somit sind wir wieder bei den Erkenntnissen, die das Leben so spannend machen :cool:

Übrigens würde ich jederzeit wieder, wenn ich mit einer SYNO von Vorn beginne, wieder genauso anfangen, wie ich das im BLOG dargestellt habe. Das verschafft mir die größte Flexibilität, die ich mir beim Betrieb wünsche.

Viel Spass beim 'Erkenntnisse sammeln' :)
 
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