Seagate Archive HDD v2 8TB für NAS geeignet?

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Oder die Drehzahl der Lüfter über die /usr/syno/etc.defaults/scemd.xml reduzieren, solange die Kühlung ausreicht.
 
@LegeinEi

Ich hoffe, du hast ein Backup deiner Daten. Wie du hier im Thread mehrfach lesen kannst, sind die Seagate Archive eigentlich nicht geeignet für ein Raid. Ich muss zugeben, dass ich doch ziemlich erstaunt bin, dass du das SHR-Volume überhaupt so problemlos erstellen konntest. Ich denke auch, dass früher oder später eine Platte aus dem Raid fliegen wird. Bei der Reparatur des Raids steigt dann der Erfahrung nach meist eine zweite Platte aus und dein Volume ist futsch!

Sorry, wenn ich dir jetzt Megenschmerzen bereite... ;) Aber lieber einmal zu viel gewarnt, als zu wenig.
 
Er scheint es gelassen zu nehmen. Ich schriebs ja etwas weiter oben eben auch schon.
Da das unkommentiert blieb, gehe ich mal stark davon aus, dass er sich aller Risiken bewusst ist. :)
 
Überlege auch mir die Archive in meine DS212 zu packen und als Basis Volume einrichten. Dass das DSM aber im Raid1 läuft macht dann keine Probleme? Was ist den der Unterschied, ob ein Volume im Raid läuft oder das Betriebssystem?
 
@LegeinEi

Ich hoffe, du hast ein Backup deiner Daten. Wie du hier im Thread mehrfach lesen kannst, sind die Seagate Archive eigentlich nicht geeignet für ein Raid. Ich muss zugeben, dass ich doch ziemlich erstaunt bin, dass du das SHR-Volume überhaupt so problemlos erstellen konntest. Ich denke auch, dass früher oder später eine Platte aus dem Raid fliegen wird. Bei der Reparatur des Raids steigt dann der Erfahrung nach meist eine zweite Platte aus und dein Volume ist futsch!

Sorry, wenn ich dir jetzt Megenschmerzen bereite... ;) Aber lieber einmal zu viel gewarnt, als zu wenig.

Nochmals danke für die gut gemeinte Warnung. Wie ich anfangs schrieb, stehen Ausfallsicherheit und Wiederherstellungsaufwand auf meiner Prioritätenliste nicht sehr weit oben. Ich habe aber wohl auch einen eher ungewöhnlichen Einsatzzweck. Zu 99% dient das NAS bei mir als Medienserver und davon machen dann auch noch DVD- und BD-ISOs den Großteil aus.

Alle Filme habe ich eh als DVD- und BD-Originale im Schrank stehen. Von daher muß ich auch keine weitere Sicherung anlegen. Und wenn hardwaretechnisch mal etwas ausfallen sollte, dann kann ich auch gut damit leben, daß das NAS mal ein oder zwei Wochen nicht zur Verfügung steht.

Zu den Platten:
Natürlich sind die Seagate Archive Platten weder auf Leistung getrimmt noch auf dauerhaften Schreib- und Lesebetrieb. Aufgrund der Thematik mit der Spurdichte sind die Dinger ja gerade im Schreibzugriff für viele zu langsam. Aber meine Ansprüche sind da eben anders. Ich schreibe einmal dicke ISO-Dateien drauf, die dann da unverändert liegen bleiben und irgendwann mal zum Filmgucken gelesen werden. Vielleicht bekomme ich ja Ärger mit den Dingern und tausche sie dann aus. Aber dann habe ich wenigstens meine technische Neugierde befriedigt.
Zunächst einmal ist das NAS für mich ein weiteres technischen (Lern-)Spielzeug ohne tägliche Notwendigkeit.

Achja noch was: Meine ersten Lesetests führten zu Geschwindigkeiten von 75 - 80 MB/s beim Lesen einer ca. 4,5 GB großen Datei. Keine Ahnung wo sich das im Vergleich mit anderen Systemen einordnet aber zum Streamen von Musik, HD-Video und sogar 4K reicht das allemal aus.
 
Ausfallsicherheit ist nur ein Punkt. Wenn Dir absehbar Platten aus dem RAID fliegen, hast Du letztlich einen ungesicherten Stripe. Die Frage ist, ob dann nicht Basis-Volumes oder ein JBOD-Volume die klügere Wahl wäre(n). Bei diesen beiden Varianten werden nicht permanent Paritätsinformationen geschrieben.
 
Ich brauche auf jeden Fall ein großes und damit plattenübergreifendes Volume damit mein Mediaplayer über dieses Volume die "Videothek" erstellen kann. JBOD hatte ich ursprünglich im Sinn, zumal ich dann ja auch die volle Plattenkapazität nutzen könnte. Allerdings konnte ich nicht herausfinden, wie ein JBOD genau auf den Ausfall einer Platte reagiert (nur die Daten der ausgefallenen Platte weg oder das ganze Volume unbrauchbar?). Somit habe ich mich für die kleinste Sicherheitsstufe in Form des SHR-Raid 5 entschieden.

Ist ja auch kein Problem, ich bin ja mit den Archiveplatten nicht verheiratet. Habe erstmal nur 3 davon im Einsatz und wenn sie sich (entgegen der ersten Eindrücke) als unbrauchbar erweisen, werden sie eben ausgetauscht.
 
JBOD: nur jene Daten auf der betroffenen HDD sind verloren, die anderen Platten im JBOD laufen weiter und du kannst auf deren Daten zugreifen.
Bin dann mal im Herbst auf deine Praxiserfahrung(en) gespannt.
 
Ja ich auch! Werde weiterhin berichten. Sollten sich Ausfälle ergeben, werde ich auch auf einen anderen Plattentyp umsteigen.

Wenn das NAS keine andersweitigen Aufgaben zu erledigen hat, komme ich beim runterkopieren einer 20 GB großen Datei vom NAS auf meinen Rechner auf 95 - 105 MB/s. Beim Schreiben liege ich bei 90 - 95 MB/s - die bisherigen 35 MB/s waren also einzig der USB 2.0 Beschränkung geschuldet. Alles ohne AES und über einen 1GB-LAN-Anschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
M.W. ist ein JBOD-Volume hinüber, wenn eine Platte ausfällt. Man kann mit Rettungssoftware i.d.R. von den verbleibenden Platten Daten wiederherstellen, muss die aber sichern und ein neues Volume einrichten. Mit mount bind kann man Verzeichnisse mehrerer Basis-Volumes in ein zentrales Verzeichnis zusammenführen und im Medienplayer nutzen, wenn dieser nicht selbst mehrere Mounts gestattet.
 
Kosten Nutzen Rechnung mal außen vor gelassen - eher als Machbarkeitsstudie gedacht:

Angenommen man nimmt ein 5 Slot NAS (z.B. 1515+) baut dann..

1. zwei mini SSDs/HDDs im RAID1 ein und installiert darauf DSM
2. eine Archiv HDD dazu, als einsames Volume
3. zwei SSDs im RAID1 als lese+schreib cache für das Archive Volume ein

Ich weiß allerdings gerade nicht, ob man einem einfachen Volume, welches aus einer HDD besteht einen SSD Cache angedeihen lassen kann..

dann sollte
1. DSM doch nur auf dem RAID1 liegen und im Hardware Fehler Fall geschützt sein und ein "ich zieh mal einen RAID Spiegel vor Update auf 6.x" möglich sein (wobei das nicht geht, wenn Boot-Bausteine im "BIOS" überschrieben werden)
2. die Leistung des Volumes bestehend aus der Archive HDD verbessert werden, auch ohne diese HDD in einem RAID zu verwenden (was ja fast sicher zu Problemen führen kann)
 
Zu 1. Nein, das DSM liegt gespiegelt auf allen internen Platten.

Zu 2. Die Archive ist beim Lesen sowieso gut. Und wenn sie nicht in einem RAID-5 o.ä. läuft, sollte sie auch beim Schreiben nur unter ungewöhnlichen Lasten einbrechen. Insofern denke ich nicht, dass diese Konstruktion einen großen Vorteil bringt.
 
Ok dil88, ich habe daraufhin etwas reduziert. Eigentlich benötige ich nur die 8TB als Backup Ziel. Um die von dir beschriebene Redundanz des DSM zu bekommen, stecke ich zur Archive eine kleine SSD aus einem alten Notebook die ich noch hatte. Diese verbraucht weniger Strom als meine kleinste HDD die ich hätte verwenden können und sollte den Zweck erfüllen. Als DS kommt eine 216Play zum Einsatz.

Ich habe das sicher im Thread hier überlesen, aber offenbar aus Platzgründen fehlt der Archive eine nicht ganz unwesentliche Bohrung in der Mitte..

BohrungenST_Archive_v2f.jpg

Download der aktuellen DSM .pat läuft.. *wart*
 
Während der Download noch läuft, hier die eingebaute Variante. Sie ist auch mit den zwei Schrauben gut fixiert

BohrungenST_Archive_v2_eingebautf.jpg

BohrungenST_Archive_v2_eingebaut2f.jpg

ST_Archive_v2_volf.jpg

Edit: Bild nach Installation ergänzt. Bereitstellung benötigt ca. 2Std. für 10%. Ich lasse den aufwendigen "BadSector Scan" laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit fehlenden Schrauben löcher habe ich schon mal gelesen, wenn ich den Artikel wieder finde (bzw es dann auch eine Online Ausgabe gibt) verlinke ich ihn mal denn nicht nur auf der Seite fehlen bei einigen die Löcher (und da nicht immer nur die Mitte) sondern auch die unterern. Da liebe ich doch meine 213+ mit dem Einschub Rahmen, da gibt es fast kein loch was es nicht gibt.
 
Auch anderen Platten mit vielen Plattern fehlen Schraubgewinde. Man sollte sich da vor dem Kauf genau erkundigen.
 
Auch ohne zweites Schraubgewinde kann die Archive hier aber ruhigen Gewissens verbaut werden. Die Bereitstellung / Überprüfung dauert noch an.
 
Man sollte sich vorher mal erkundigen, wie die Platten im eigenen NAS "aufgenommen" werden. In der DS1515 waren keine Nacharbeiten notwendig.
 
Danke ersteinmal an alle hier die sich die Zeit genommen haben, um die Seagate Archive in verschiedenen Umgebungen zu testen und damit fast alle Fragen die ich gehabt hätte zu beantworten. (Mal abgesehen vonm den 1 1/2 Stunden lesevergnügen ;) ).
Meine alte DS408 kommt halt so langsam in die Jahre und ich hab mich nach einem Ersatz als Datengrab und Mediaserver umgesehen. Auf der Suche nach geeigneten Platten, bin ich auch auf die Segate Archive gestoßen und das €/TB Verhältnis ist einfach unschlagbar im Moment. Allerdings ist mir halt auch wichtig, daß die Datensicherheit gewährleistet ist und deshalb RAID ein muss ist, auch wenn nicht wirklich viel/dauerhaft geschrieben wird.
Daher lass ich besser erst mal die Finger von der Platte, werde aber mal im Auge behalten wie sich LegeinEis Dauerbetrieb entwickelt, weil das eben genau meine Anwendung wäre :)
Aber für ein Cold Backup ist die Platte mit sicherheit interessant.
 
Allerdings ist mir halt auch wichtig, daß die Datensicherheit gewährleistet ist und deshalb RAID ein muss ist...

Warum das?
Wenn Datensicherheit gewährleistet sein muss, ist ein Backup ein Muss, ein RAID dagegen überhaupt nicht.
 
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