S.M.A.R.T Test für SSD?

[Pixelschubser]

Ich lasse jede Nacht durch den Speicher Manager den Festplatten S.M.A.R.T „Schnelltest“ laufen und jedes Wochenende den „Erweiterten Test“.

Nun habe ich kürzlich zwei SSD`s eingebaut und als Cache definiert. Nun stellt sich mir die Frage ob man die in den S.M.A.R.T Test mit aufnehmen sollte.

Wenn ich es richtig verstehe macht der Schnelltest garnichts außer die S.M.A.R.T Werte der Festplatten auszulesen und anzuzeigen. Der Erweiterte aber ließt tatsächlich Teile der Festplatte ein; oder?

Daraus ergibt sich die Frage ob man die SSD in den "Erweiterten Test" mit aufnehmen sollte? Schadet der Test den SSD`s und bringt er in dem fall überhaupt etwas?

 

[dil88]

Ich würde selbst für Platten den Test seltener oder gar nicht laufen lassen. Die SMART-Werte werden laufend aktualisiert. Einfach hin und wieder die Werte kontrollieren.

 

[Puppetmaster]

Die SMART Tests beschreiben und lesen die Platte aus, die aktuellen SMART Werte werden unabhängig davon ständig aktualisiert. Von daher ist ein täglicher SMART Test in meinen Augen absolut unnötig und stresst dabei nur die Platten. Wenn Fehler auftauchen, sieht man dies auch so an den SMART Werten.

Ich halte einen SMART Test nur dann für angebracht, wenn bereits Fehler aufgetreten sind und man testen möchte, ob die Platte akut gefährdet ist (wenn z.B. der SMART Test weitere Fehler produziert).

 

[Pixelschubser]

Hmm, OK aber warum gibt es dann so einen umfangreichen Zeitplan den man definieren kann? Ich dachte das der mir dann halt eine Systemmeldung bringt wenn etwas nicht stimmen sollte mit den Werten

 

[dil88]

Gute Frage, die Meldung bekommst Du auch, wenn es kritische SMART-Werte gibt.

 

[Puppetmaster]

Ja, vermutlich bekommst du dann auch eine Meldung, allerdings provozierst du mit unnötigen SMART Tests dann doch eher die Meldung, also den Verschleiß.

Ein Blick im Monat auf die SMART Werte ist m.E. völlig ausreichend.

 

[Pixelschubser]

Ok, dann werde ich die Tests mal reduzieren. Danke für die Info Puppetmaster.

 

[AndiHeitzer]

Da bedanke ich mich auch mal für eure Standpunkte.

Eine Frage habe ich noch.
Bei welchen Fehler-Werten werdet ihr den "unruhig", bzw. wann sollte über einen Tausch einer Disk nachgedacht werden?

 

[toXit]

Da bedanke ich mich auch mal für eure Standpunkte.

Eine Frage habe ich noch.
Bei welchen Fehler-Werten werdet ihr den "unruhig", bzw. wann sollte über einen Tausch einer Disk nachgedacht werden?

Das hängt von der Festplatte ab. Western Digital hat zB andere Tolleranzwerte als Seagate. Bei Seagate sind teilweise manche Werte sehr hoch, bei denen ist das aber "normal" Die gleichen Werte stehen bei WD`s normalerweise auf 0.
Hängt also wirklich von der jeweiligen Platte ab

 

[frankyst72]

Bei welchen Fehler-Werten werdet ihr den "unruhig", bzw. wann sollte über einen Tausch einer Disk nachgedacht werden?

Frei nach dil88 aus einem anderen Thread "die Werte 1, 5, 7, 10, 11, 183 und 196-200 auf 0 stehen.". Wenn die sich ändern sollte man es genauer beobachten.

 

[AndiHeitzer]

Hmmm, hab hier noch eine ältere 2TB Seagate (ST2000VM003) mit "24 relocated Sectors" (Wert 5) rumliegen. Alle anderen Werte wären "grün". Die zweite Disk wäre vollkommen ohne Fehler.
Ich frage mich halt, ob diese 24 Relocations "normal" (aber nicht gut) sein können, oder ob da akuter Handlungsbedarf besteht.
Im Moment liegen die halt so auf dem Schreibtisch rum, würden sich aber als Nachfolger der 1TB-Disks in der DS215+ machen.

Kann ich diese "Grenzwerte" irgendwo nachlesen?

 

[Puppetmaster]

Die Werte an sich sind erstmal nicht das Problem, sondern deren Änderung mit der Zeit.

Wenn die Werte also stabil bleiben, sollte das meines Erachtens noch kein akuter Grund zur Sorge sein. Erst wenn sich die Werte verschlechtern deutet das auf ein (langsames) Plattensterben hin.

 

[AndiHeitzer]

Danke, dann werde ich mal das "Plattentauschen" auf der DS215 üben.