Raspberry als Audio-Renderer?

Furchensumpf

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Moin zusammen,

da Sonos meine alten Zone-Player immer mehr "kastriert" schaue ich mich seit einiger Zeit bereits nach Alternativen um. Früher war es ja sogar mal so, dass man per Audio Station direkt Inhalte auf die Sonos-Player ausgeben konnte. Da stellt sich mir die Frage, ob das gleiche auch mit einem Raspberry möglich wäre. Es gibt sicherlich die eine oder andere Möglichkeit, den Rasp diekt per Mobil-App von Smartphone oder Tablet anzusprechen, aber diese zusätzliche App wollte ich mir vielleicht sparen.

Ich habe zwar schon die eine oder andere Anleitung im Netz gefunden, aber die sind zum einem schon ein paar Jahre alt und bilden auch nicht ganz das ab, was ich suche. Wenn möglich sollte der Rasp einfach an Strom angeschlossen werden und dann als ein Renderer zwischen Audiostation und Anlage fungieren - ohne dass ich von Hand etwas starten muss. Im Idealfall würde der also irgendwo in der Ecke liegen und nach der Einrichtung nicht mehr berührt werden. Wenn dann noch eine X-Fi HD von Creative funktionieren würde, hätte ich gleichzeitig eine gute Ausgabe. Aber verünftige Soundmodule für den Rasp sind nicht so teuer, nur könnte es Probleme mit meinem Gehäuse geben.

Hat jemand von euch so etwas schon gemacht und Erfahrung damit?


Besten dank schom mal

Frederic
 

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Ja und nein. Bin mir nicht ganz sicher, ob meine Raspis das machen, was Du willst. Raspis mit HifiBerry Digi+ HAT als Zuspieler für einen alten Verstärker über optisches Kabel (bringt Internetradio und NAS-Musikdateien zum Verstärker) bzw. an eine Soundbar über den digitalen Koaxialeingang. Steuerung erfolgt über ein altes iPad bzw. ein beliebiges Gerät, das per Webbrowser auf den Pi zugreifen kann. Als Pi-Betriebssystem verwende ich moOdeAudio.

Details hier: https://www.synology-forum.de/threa...spielen-auf-netzwerkplayer.114955/post-944495

Davon nutze ich zwei Stück, einen an der alten Stereoanlage, einen in einem anderen Raum mit einer Soundbar von Canton.
 
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Furchensumpf

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Ja und nein...;-)
Optimal wäre es für mich, wenn der Raspi nur für das Audio-Rendering genutzt wird - mit der Audio Station nur als Zuspieler. Wenn das nicht geht würde auch eine eigene Software gehen - dann aber nur als App. Wie bei Dir über Browser wäre für mich zu umständlich und wäre in meinen Augen Probleme in der Nutzung zu umständlich.


In einer Sache bin ich da vollkommen bei Dir...die Sachen sollen einfach funktionieren - einmal einrichten und dann nicht mehr drann gehen müssen. Daher wäre eine separate App für mich Grundvoraussetzung. Es geht ja auch dass meine mir anvertraute Gattin damit zurecht kommt.
 

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über Browser wäre für mich zu umständlich
Jein. Ich habe dafür ein altes iPad Air an der Stereoanlage stehen. Da ist die Webseite als Bookmark/Icon auf der Oberfäche hinterlegt, bzw. öffnet sofort. Funktioniert dadurch wie eine App (ohne Eingabe einer Webadresse und sogar ohne den üblichen Browserrahmen. Wenn Du immer den gleichen Sender hören willst, stellst Du das einmal ein und beim nächsten Start des Raspi macht er da weiter, wo er aufgehört hat.
Ich mache gleich mal ein Bildschirmfoto.
 

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Das hier ist ein Bild der icons: die moode Webseiten der beiden Raspis werden wie eine App angezeigt:
97DF1551-BA66-4E09-8B55-67FFBCABA44C.jpeg
 
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Die Soundbar samt Pi schalte ich über FritzDect an, dann startet der Pi und beginnt sofort mit dem Abspielen des zuletzt gehörten. Ansonsten auf icon klicken (kann man auf jedem Tablet und Smartphone erzeugen so einen shortcut mit icon) und in der Oberfläche bedienen (app-artig):8F0F61EA-3013-47AF-A793-43C469106718.jpeg2538E72E-2873-4940-93E2-E7D32448E0D8.jpeg83EA4B5F-E0FB-4A09-A903-AB32C13CC529.jpeg70B3D1D9-6E96-441B-B041-1EAF8FA62D83.jpeg
 
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wenn der Raspi nur für das Audio-Rendering genutzt wird
In jedem Fall brauchst Du für eine vernünftige Audioausgabe mit einem Raspi einen HAT, also ein Modul, das Audiosignale gut verarbeiten kann, die Ausgabe über die Klinke kannst Du vergessen.
Ansonsten stelle ich mir aber die Frage, wie Du mit dem Pi Dein Audiorendering machen willst, irgendwie müssen die Audiodaten ja zum Pi kommen und da ist es doch am Einfachsten, wenn der Pi sich die Daten einfach selbst holt. Das NAS kann über SMB3 angebunden werden.
 

Furchensumpf

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In jedem Fall brauchst Du für eine vernünftige Audioausgabe mit einem Raspi einen HAT, also ein Modul, das Audiosignale gut verarbeiten kann, die Ausgabe über die Klinke kannst Du vergessen.

Deswegen ja auch die Frage nach der Creative-Soundkarte. Aber was ich gelesen habe sind die HAT auch nicht sooo teuer.

Ansonsten stelle ich mir aber die Frage, wie Du mit dem Pi Dein Audiorendering machen willst, irgendwie müssen die Audiodaten ja zum Pi kommen und da ist es doch am Einfachsten, wenn der Pi sich die Daten einfach selbst holt. Das NAS kann über SMB3 angebunden werden.

Da hast Du nicht unrecht. Mir ging es einfach darum, nicht noch eine weitere App zu nutzen. Die App der Audio-Station nutze ich so schon viel und würde sich dafür anbieten. Zur Frage des Rendering: Das muss bei meinem Zone-Playern ja auch mal geklappt haben, die konnte ich eine Zeitlang auch in der App auswählen.

Aber was ich erkenne, ist, dass wir schon ein anderes Nutzerszenario haben. Wenn darüber nur Net-Radio gehört werdne soll, da reicht ein Einschalten ja - macht man bei einem normalen Radio ja meist auch nur. Bei mir soll eben Musik vom NAS abgespielt werden, das ändert das ganze anscheinend schon etwas.
 

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Bei mir soll eben Musik vom NAS abgespielt werden
Die Qualityland CDs liegen auf dem NAS.? Da wählst Du dann in moodeAudio aus statt in der DS App. Was aber auch geht: Die DS Audio Ausgabe auf den Pi umzubiegen. MoodeAudio bietet sich dem Netzwerk ja durchaus als Player an. Siehe hier:

1D841C49-73F7-4267-AA11-2E52B268B43A.jpeg
 

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Hier in der DSAudio App:
E386215C-015C-4835-81E7-AB9877FFAB5A.png
Du benötigst nur in jedem Fall ein Betriebssystem auf dem Pi, daß mit HifiHATs umgehen kann - und zwar am Besten out of the box und ohne Frickelei - und sich als UPnP verdingen kann. moodeAudio beispielsweise, es gibt noch andere, aber ich fand moode am komfortabelsten.
 

Adama

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Aber wie sieht das mit Gapless Playing aus?

Ich hab' bisher keinen UPnP-Renderer gefunden, der das mit DSAudio im Zusammenspiel hinbekommt.

Auch Moode schafft es nicht. Und das ist bei Klassik und speziell Oper natürlich ein No-Go.
 

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Moode spielt gapless. Deswegen nutze ich es ja. Allerdings ohne den Umweg über DSAudio. Wenn Du moode direkt verwendest, funktioniert gapless wie von der CD (Getestet mit unzähligen Opern und aus dem Rock/Pop-Bereich mit Genesis “Home by the sea/Second home by the sea”).
 
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Adama

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Das Moode selber gapless spielt, ist mir klar.

Mir fehlt als Klassikfan die Möglichkeit wie bei DSAudio nach Komponisten auszuwählen. Moode kommt dem noch am Nächsten, da man dort wenigstens nach Composer suchen kann.

Volumio z.B. ist bis heute nicht geneigt, das einzubinden, obwohl das oft genug als Feature angefragt wurde.

Das und die Schlichtheit der App sind der Grund, warum ich das gerne mit DSAudio weitermachen würde. Solange das mit USB-Audio an der Syno ging, war das kein Problem.
 

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Volumio finde ich auch sonst bei Weitem nicht so ansprechend wie moodeAudio. Ich habe da einige Sachen durchgetestet, volumio, rune audio, pimusicbox, etc. Bin immer wieder bei moode gelandet.
Und ja, die Auswahl von NAS Inhalten könnte in moode etwas schöner gestaltet sein, gerade dann wenn man viele Inhalte in der langen Liste hat, wäre eine grafische Übersicht schöner als das Scrollen oder das Nutzen der Suchfunktion. Aber vielleicht baut Tim das ja irgendwann mal ein.
 
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Furchensumpf

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Wenn ich das bei Dir richtig sehe ist da bei der Audiostation aber irgendwie das iPad "zwischengeschaltet" oder? Wenn ich mich recht erinnere hat die Audio Station bei den Sonos-Teilen das Signal direkt an diese weitergeleitet - das ging z.B. auch am Rechner und wenn der aus war, wurde dennoch weitergestreamt.

Aber auch wenn ich das direkt über den Pi machen...ich bekomme so langsam das Gefühl, das es doch nicht so komfortabel wie mit Sonos wird...
 

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Das iPad ist nur Bedienoberfläche. Im Falle des RasPi ist das iPad sozusagen der Bildschirm mit Touchfunktion. Die Daten gehen nicht erst ans iPad, sondern direkt vom NAS an den Pi.
Auch wenn ich über DS Audio im iPad gehe, dann gehen die Daten direkt von der Quelle (NAS) ans Ziel. Das iPad könnte ich auch ausschalten, wenn das Abspielen angestossen ist.
Ich kenne das Sonos System nicht, vermute aber mal, daß das auch über eine App bedient wird. Nichts anderes passiert hier. Die Daten nehmen den direkten Weg. Sonst würde es auch nicht funktionieren, den Pi auszuschalten und beim Wiedereinschalten setzt er dann die Wiedergabe nicht nur von Internetradio, sondern auch von NAS-Inhalten fort.
 


 

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