Raid1 - Ausfall einer Festplatte

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mindscout

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Hi,

begrüßt durch Piepen startet der Montag gut im Büro. Prinzipiell läuft das System noch, daher erstmal keine Panik. Aber ehe ich jetzt etwas falsch mache, ein paar Fragen.
Aber zuerst mal meine Konfig:
- DS1815+ mit Version DSM 6.1.5-15254
- im System sind 3 Festplatten:
> 2x Samsung EVO SSD 2 TB im Raid 1 als Volume 1
> 1x WD Festplatte mit 6 TB zur internen Sicherung als Volume 2

Nun ist mir eine der SSD im Raid 1 ausgestiegen und wurde vom System deaktiviert.
Fehler.PNG

Jetzt meine Fragen dazu:
1. Zunächst allgemein: Das System der DS sollte auf dem Raid1 liegen, da die DS ansich ja keinen Speicher hat. Wenn ich jetzt also die Festplatten herausnehme, startet die DS nicht?
2. Kann ich die defekte Festplatte einfach herausnehmen und durch eine identische ersetzen? Bekomme ich dann im Speichermanager eine Option angezeigt, wieder Raid1 herzustellen? Bzw. wie muss man vorgehen, um wieder Raid1 herzustellen unter beibehaltung aller Daten und Einstellungen?
3. Macht es Sinn, gleich beide Festplatten zu tauschen, oder genügt es die Defekte zu ersetzen?
4. Hat man dennoch eine Chance die defekte Platte zu "reaktivieren und reparieren"?
5. Macht es Sinn eine weitere SSD ins System einzubauen (bezugnehmend zu Frage 1), und dort zunächst DSM inkl Sicherung zu installieren/wiederherzustellen? Gibt es dann Probleme, wenn man die "alte" SSD mit ebenfalls noch installiertem DSM wieder ins System einschiebt?

Danke und Grüße
 
1) Korrekt. 2) Ja und ja. 3) Nicht unbedingt, eigene Vorliebe. 4) Nicht wirklich (erst recht nicht eine SSD). 5) Nein.
 
Danke für die Antworten, habe jetzt auch schon Ersatz bestellt und die defekte herausgenommen.

Habe die "defekte" jetzt in einen Windows-PC gehangen, sah etwas wüst aus mit diversen unzugewiesenen Speicherbereichen zwischen den System. und Datenpartitionen. Habe alle Partitionen gelöscht und eine einzelne Datenpartition erzeugt. Fehler bringt Windows keinen bei der Platte.
Ich würde sie zwar nicht mehr in der SSD für kritische Daten verwenden, aber als reines "Installationslaufwerk" für Programme geht das wohl noch fürs erste...
 
Sobald eine leere, geeignete HDD/SSD drin ist sollte sie in DSM zu sehen sein. Die Wiederherstellung von RAID 1 sollte selbsterklärend sein.

Die vom NAS als defekt gemeldete SSD kann man versuchen, weiter zu nutzen. Allerdings ist Speicher auch Vertrauenssache und wenn sie mal weg ist, dann wird es schwer, wieder Vertrauen zu fassen. Ich hatte eine als defekt gemeldete HDD ausgebaut und vor dem Entsorgen in ein USB Gehäuse reingepackt, um gegebenenfalls die Daten zu löschen. Zu meiner Überraschung meldete Windows nach den ersten Tests HDD ok. Ich habe sie erst einmal zur weiteren Untersuchung beiseite gepackt.

Ich weiss nicht wie viel du schreibst und ob du an die Grenze kommst SSDs kaputtzuschreiben aber ich denke unterschiedlich alte SSD ist erst einmal keine schlechte Idee. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass beide zeitnah ausfallen.

Off-Topic...

Spürt man mit SSD eine Verbesserung? Ich habe auch eine SSD drin. Das schnelle "Hochtouren" aus dem Schlaf und geräuschloser Betrieb ist nett aber ich merke keinen Unterschied in Sachen Geschwindigkeit und Latenz.

Ansonsten, bei Sicherung auf interne HDD hast du ja wieder einen "Single Point of Failure" eingebaut. Was tun wenn NAS kaputt geht? Wäre es da nicht sinnvoller die Sicherung auf eine externes USB Laufwerk zu speichern?
 
@mindscout: Nur nochmal zum Verständnis, weil Du meinem Eindruck nach annimmst, dass das DSM explizit auf einzelnen Platten installiert ist. Dem ist nicht so, es wird gespiegelt auf allen internen Platten auf einer eigenen Partition abgelegt - in Deinem Fall also auf beiden SSDs und der Platte.
 
Danke für die Infos und Hinweise.
Ich habe zusätzliche Sicherungen auf USB, aber das ist hier ja nicht Thema, daher hatte nur die eingebaute Sicherungsplatte erwähnt.

Geschwindigkeitstechnisch sind da keine großen Unterschiede beim Zugriff über LAN feststellbar, habe grad emal getestet. Wobei das System ja grade nicht rund läuft, muss ich nochmal testen wenn wieder alles funktioniert. Kurios ist, das ich grade sowohl auf die SSD als auch die andere Festplatte 120 MB/s schreibend und nur 55 MB/s lesend erreiche.
 
Tut sich mit SSDs in Sachen Latenz etwas? Z.B. wenn man ein Verzeichnis mit vielen Dateien im Explorer öffnet?
 
Also Latenz habe ich quasi gar keine, alles öffnet sich sofort. Allerdings merke ich hier auch keine Verzögerung, wenn ich Testweise durch die Sicherungsornder auf der klassischen Festplatte navigiere.
 
Was war die Motivation auf SSDs zu setzen?

Bei mir war es wie gesagt schnelleres Aufwachen aus Ruhe, geringere Verbrauch und Lautstärke. Wenn die mir egal wären hätte ich doch lieber auf die preiswerteren HDDs gesetzt.
 
Gleiches wie bei dir, außerdme wollte ich auch testen, ob es Geschwindigkeitstechnisch was bringt (hatte ich damals auch, aber weiß nicht mehr wo ich die Ergebnisse habe, aber sehr deutlich war es wohl nicht, sonst könnte ich mich erinnern).
Naja und Hauptgrund war, das ich keine mechanische Platte mehr wollte, nachdem ich damit zuvor in einem anderen Rechner Probleme hatte. Aber nunja...sieht man ja jetzt :D
 
Ich teste gerade 10 GBE mit einem Eigenbau-PC und da ist SATA SSD schon ein Flaschenhals. :)

Nun bin ich am knobeln ob ich eine sauteure M.2 NVME SSD einsetzen soll oder zwei, drei SATA SSD als RAID 0. Mit SATA hätte ich mehr Speicher aber billiger wird das auch nicht.

Schön, mit so einem Luxusproblem zu kämpfen. :)
 
Nimm NVME, hab hier grade zwei am laufen, je 2500 MB/s lesend und 1100 MB/s schreibend... läuft.
Allerdings musst du aufpassen, wieviel PCIe-Lanes dein Chipsatz im Rechner unterstützt, das dir da mit der Grafikkarte nicht die Lanes ausgehen...
 
Da dieser Eigenbau selten ein Monitor sehen wird werde ich keine Grafikkarte verbauen.

Am Arbeitspc habe ich zwei M.2 NVME als RAID 0 konfiguriert. Die Benchmarks sind beeindruckend aber im praktischen Betrieb kommt davon doch erstaunlich wenig an. In dem Rechner habe ich auch zwei SATA SSDs als RAID 0. Nach den Benchmarks zu urteilen scheinen sie nicht schnell genug zu sein um 10 GBE auszulasten.

Wenn da eigentlich nicht zu rechtfertigender, heftiger Ausfschlag für NVME nicht wäre, dann fiele einem die Entscheidung nicht so schwer.
 
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