Photo Station Photo Station 6 , Bildvorschau und Adminrecht

  • Ab sofort steht euch hier im Forum die neue Add-on Verwaltung zur Verfügung – eine zentrale Plattform für alles rund um Erweiterungen und Add-ons für den DSM.

    Damit haben wir einen Ort, an dem Lösungen von Nutzern mit der Community geteilt werden können. Über die Team Funktion können Projekte auch gemeinsam gepflegt werden.

    Was die Add-on Verwaltung kann und wie es funktioniert findet Ihr hier

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Reaktionen: Kaiser Wilhelm
Ich denke du hast die Funktion eines Administrators völlig missverstanden.
Hier gibt es nichts, absolut nichts, was Synology verbessern kann.

Natürlich muss er alles sehen und einrichten können.



Danke für Eure Einschätzung. Man merkt deutlich, dass ihr sehr tief im klassischen Denken eines einzigen Betriebssystems steckt – und genau darin liegt ja das Problem. Synology verkauft seine NAS aber nicht als „ein Benutzer, ein Admin, alle vertrauen sich blind“-Kiste, sondern als private Cloud mit Privatsphäre, separaten Bereichen und modernen Sicherheitskonzepten. Und genau diese lassen sich mit einem reinen „Admin-sieht-alles“-Konzept nun mal nicht abbilden.

Zero-Knowledge-Verschlüsselung, getrennte Schlüsselbereiche, gesandboxte Prozesse, mandantenfähige Rechte – all das existiert längst. Nur eben nicht in DSM. Wenn wir alle davon ausgehen würden, dass „Admin sieht alles, Punkt“ das Ende der technologischen Entwicklung sei, dann gäbe es heute wahrscheinlich weder Glühbirnen noch Flugzeuge, und wir würden noch mit Pferdekutsche und Gaslaterne unterwegs sein.

Und um es offen zu sagen:
Nicht ich habe hier etwas Grundlegendes nicht verstanden – sondern ihr verharrt hartnäckig in einem alten Denkschema, den eigentlichen Kern des Problems erfasst ihr gar nicht.
Es geht nicht um klassische Betriebssystemverwaltung, sondern um moderne Privatsphäre-Architekturen, wie sie 2025 Standard sein sollten.

Was mich dabei tatsächlich stört – und das sage ich ganz bewusst – ist der Ton, der hier (oft!) angeschlagen wird. Wenn jemand ein Thema nicht wirklich durchdringt, dann andere von oben herab zu belehren, hilft weder der Diskussion noch dem Verständnis. Genau dieser Umgang macht es schwierig, hier sachlich über echte Schwachstellen von DSM zu sprechen.

Ich kritisiere Synology, weil die Werbeversprechen und die tatsächliche Architektur weit auseinanderliegen – nicht weil ich die Grundlagen nicht kenne. Und es wäre schön, wenn man solche Punkte auf Augenhöhe diskutieren könnte, statt reflexartig alles zu negieren und abzuwerten, was nicht ins eigene Bild passt.
 
Der Admin / root / wieauchimmer eines Systems hat natürlich immer Zugriff auf alles. Das lässt sich nur durch eine vom User-initiierte Datenverschlüsselung umgehen. Einige Systeme bieten sowas Out-Of-The-Box / automatisch. Also ja, es geht durchaus. Nur muss man leider sagen, dass Synology hier wie in vielen anderen Dingen auch leider noch altmodisch unterwegs ist.
Der Admin kann die Daten deshalb natürlich weiterhin löschen. Außerdem bleibt zu sagen, dass der Admin sich bei Out-Of-The-Box und den meisten anderen Lösungen auch, einfach als der User selbst ausgeben kann und sich damit Zugriff verschaffen kann. Im Zweifel durch einen Kennwort-Reset.
 
Ich verstehe deine Intension, kenne aber im SoHo Bereich nichts, was auch nur annähernd deine Erwartungen erfüllen würde.
Schau dir mal die anderen Verdächtigen in diesem Umfeld an. Die Werbung ist bei allen gleich und die Umsetzung auch.

Suche dir und für deine Tochter etwas was das erfüllt, was ihr sucht. Vielleicht wären zwei separate Systeme was für euch.

Und ich komme aus der Werbebranche und weiß was der Unterschied zwischen Versprechen und Tatsachen ist. Nicht nur bei Synology.

Ich bin dann mal raus.
 
Und Synology lügt nicht (wie auch alle anderen). Bei einem Einzelbenutzersystem haben sie recht, bei einem Mehrbenutzersystem aber nicht.

Wenn Microsoft oder Apple deinen Account sperrt oder löscht, ist alles weg. Auch das war dann ein Administrator. Ergo funktioniert das, was du dir vorstellst, nur bei einem Einzelbenutzersystem.
 
Ich möchte diese Diskussion an dieser Stelle nicht weiter vertiefen; es ist klar geworden, was ich sagen wollte - einige hier sehen es ja genauso bzw. können es zumindest als Thema anerkennen.
Natürlich kann man dazu unterschiedliche Meinungen haben – etwa die, dass Synology ja „nur ein Betriebssystem“ sei und deshalb sei es "normal", dass der Admin alles sieht.
Das sehe ich komplett anders (wenn es um die Dateninhalte geht).
Synology tritt nicht als simples Betriebssystem auf, sondern als Plattform für Zusammenarbeit, als Lösung für Gewerbetreibende, für kleine Büros, für Familien – und genau dort liegen die Erwartungen an Privacy und Mandantenfähigkeit zwangsläufig höher. Und genau an dieser Stelle bleibt DSM hinter den eigenen Werbeversprechen zurück.

Ich möchte einmal betonen: Mir geht es überhaupt nicht darum, Synology schlechtzureden. Ich nutze die Systeme selbst und bin in vielen Bereichen zufrieden. Aber ich habe anfangs – wie viele andere – bestimmten Marketingaussagen vertraut, die sich in der Praxis dann gar nicht abbilden lassen.
Wenn man -ein Beispiel von vielen- mit Szenarien wie Architekt, Bauträger, Banker, Makler und Kunden arbeitet, also exakt dem Umfeld, für das Synology explizit wirbt, erwartet man technisch getrennte, voneinander isolierte Bereiche. In der Realität bekommt man jedoch globale Nutzerlisten, allgegenwärtige Admin-Sichtbarkeit und keinerlei echte Mandantenfähigkeit. Für meine eigenen beruflichen Projekte, meine Kunden und auch für meine Familie musste ich feststellen: So funktioniert Privatsphäre und Mandanten/Kunden-- und Datenschutz nicht. Ich habe deshalb nun andere Lösungen gewählt, die genau das leisten, was Synology nur verspricht.

Ein Punkt liegt mir dabei noch am Herzen, weil er hier im Forum immer wieder auftaucht: Der Seitenhieb, dass jemand, der diese Art von Datenschutz, Datenhoheit und Privatsphäre möchte, „vielleicht mal überlegen sollte, was in seiner Familie nicht stimmt“ (🙄).
Privatsphäre hat nichts mit Misstrauen zu tun, sondern mit Respekt.
Edward Snowden hat das einmal sehr treffend formuliert:
„Wer glaubt, keine Privatsphäre zu brauchen, weil er nichts zu verbergen hat, braucht wohl auch keine Meinungsfreiheit, weil er nichts zu sagen hat.“
Für mich ist das der Kern des Ganzen: Privatsphäre und Datenschutz durch Verschlüsselung ist kein Zeichen von Distanz oder Misstrauen, sondern ein Grundprinzip moderner IT – und Synology erfüllt es in zentralen Bereichen schlicht nicht. Das ist keine Abwertung, sondern eine nüchterne Feststellung.


Genau solche Punkte offen anzusprechen, ist doch (auch) Sinn und Zweck eines Forums: Nutzer auf "Risiken und Nebenwirkungen" hinzuweisen, die so nicht direkt erkennbar sind.
 
Noch was. Selbst bei M365 in der Cloud hat der Admin (Ich), Zugriff auf alles. Ich richte den Benutzer mit Passwort ein, und habe damit Zugriff. Natürlich kann man über SSO dem Benutzer das Recht einräumen sein Passwort zu ändern, aber ich kann es wieder zurücksetzen.

Wirklich witzig wird es wenn man über den Tellerrand schaut. Man muss ja Backups des kompletten Tenants machen (Microsoft empfiehlt dies und übernimmt, falls ein Problem auftritt, keine Verantwaortung). Jetzt habe ich ein Backup mit ABfM365 auf einer Synology gemacht. Und rate mal auf was ich alles Zugriff habe…

Aber was interessiert mich, was irgendwelche Benutzer für Fotos gemacht haben. Das sind Abertausende von Dateien und ich verdiene mein Geld damit, das alles läuft, und nicht mir irgendwelche Bilder anzuschauen. Ich wüsste nicht wann ich dafür Zeit hätte. Ich arbeite und spioniere nicht. Deshalb habe ich das Vertrauen der Belegschaft und betreue auch etliche private Rechner. So etwas nennt sich Vertrauen.
 
Kein System ist perfekt, aber ich habe auf der HD6500 mit sieben verschiedenen Firmen nicht das Problem das irgendjemand, irgendetwas von einer anderen Firma sieht oder schlimmstenfalls Zugriff hätte. Vielleicht solltest du noch einmal nachschauen wer auf was Zugriff hat.

Was mich aber interessieren würde, wäre die Lösung die du gewählt hast.

Und zu Edward Snowden: Genau so ist es!
Deshalb nutze ich ich so wenig wie möglich. Ich nutze kein Social Media und keine Messenger außer iMessage. Und meine Telefonnummer haben auch nur Familie und Freunde. Privatsphäre eben 😉
 
@stevenfreiburg
Was mich interessieren würde - wir können hier ja nichts ändern:
Wie reagiert denn der Sport auf deine Kritik?
 
So etwas nennt sich Vertrauen
Klar, das ist der Admin sozusagen als „IT-Gott“ – nachvollziehbar, dass viele Admins das toll finden. 😉
Aber das ist kein sicheres Konzept, denn nun mal nicht alle Admins sind vertrauenswürdig. Manchmal ist ein fauler Apfel im Korb – Lebensrealitäten kannst du nicht einfach wegdiskutieren, nur weil es deiner Meinung nach anders sein sollte.
Verschlüsselung hingegen hält alle Unberechtigten zuverlässig von Dateiinhalten fern.

Ich finde, die beste Antwort auf deine Meinung stammt von Bejamin Franklin:
"Three may keep a secret, if two of them are dead."


@stevenfreiburg
Was mich interessieren würde - wir können hier ja nichts ändern:
Wie reagiert denn der Sport auf deine Kritik?
Ich habe im ersten Moment kurz überlegen müssen, ob das vielleicht als kleiner spöttischer Seitenhieb gemeint war – gehe jetzt aber einfach mal davon aus, dass du „Support“ meintest und nicht „Sport“, richtig, oder?

Zu Deiner Frage: Zu Beginn meiner Nutzung hatte ich durchaus einige Supporttickets bei Synology geöffnet, gerade zu Punkten, die strukturell unlogisch sind.
Ein Beispiel: In Synology Photos kann das Recht, Fotos freizugeben, nur global vergeben werden. Dazu das Thema, dass mit Freigaberechten die Userliste für jeden einsehbar ist. Mit verschiedenen Nutzergruppen steht man damit vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder man verbietet vertrauenswürdigen Nutzern das Freigeben von Fotos – oder man muss es auch den Nutzern erlauben, denen man es ausdrücklich nicht erlauben möchte.
Das ist für Familien schon unpraktisch, für gemischte Gruppen problematisch und für berufliche Kreise schlicht unbrauchbar.
Fazit: Synology ist für unterschiedliche Nutzerkreise schlicht nicht geeignet.

Ich habe Synology damals konkret darauf hingewiesen, mehrfach sogar. Es kam keine Reaktion – weder zu den globalen Freigaberechten noch zur globalen Userliste (und mehr). Und seit Synology zusätzlich die Videostation abgeklemmt hat, den H.265 codec gelöscht hat und Erzeugen von Vorschaubilder auf externe Geräte auslagert, sehe ich ehrlich gesagt keine Veranlassung mehr in Synology zu vertrauen und Anfragen zu stellen, das interessiert die alles doch gar nicht.
Mein Fazit: Synology passt für mich einfach nicht mehr. Das war anfangs eine große Enttäuschung -wie ihr ja immer noch raushören könnt 😉, denn ich habe einiges an Zeit und Geld investiert und so ein System zu verlassen kostet dann nochmal.

Für mich persönlich ist Synology inzwischen Speicherplatz mit ein paar (wirklich) netten Add-ons – aber definitiv nicht die kollaborative, sichere „private Cloud“, als die sie beworben wird.


Was mich aber interessieren würde, wäre die Lösung die du gewählt hast.
Proxmox: Meine erwachsenen Kinder haben ihre eigenen Installationen von Immich auf eigenem, mit LUKS verschlüsseltem Debian12
Synology vDSM
für File- und Fotosharing (PhotoStation6).
Synology DSM als Datenspeicher und Proxmox-Backup im Heimnetz.
Joplin (E2EE) für Notizen und das Teilen von Notizen.
Als Cloudspeicher mit einmaligen Kosten (Lifetime): filen.io , die einzige deutsche Cloudlösung (inkl. Chat!), die meine Ansprüche erfüllt, und pCloud.
 
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Super. Dann hast du ja eine für dich passende Lösung gefunden 👏

Und wer verwaltet den Proxmox Server?
 
Und gibt es bei file.io und pcloud keine Administratoren die noch weiter „God Like“ sind?

Ich möchte hier nicht deine Intension und deine gewünschte „Private Cloud“ in Frage stellen, aber es gibt meistens immer noch jemanden der „drüber steht“. Aber deinen Ansatz finde ich wirklich gut.

Du hast dir mal Gedanken über ein grundsätzliches Problem eines „System by Design“ gemacht und ich finde das wirklich sehr bemerkenswert. Nur ändern lässt sich das schwer bis gar nicht.

Wir haben in der Agentur auch komplett andere Anforderungen als bei dir. Unsere Systeme sind von außen überhaupt nicht erreichbar (außer kurzzeitig zur manuellen Aktualisierung der Let‘s Encrypt Zertifikate) und niemand (außer zwei „God Like“ Admins 😉) hat Zugriff auf DSM. Es dient nur als reiner SMB Server.

Sobald ich mir aber das Wissen und Interesse unserer Geschäftsführung und Mitarbeitern anschaue, wären sie innerhalb weniger Monate insolvent. Leider. Deshalb sind auch solche „die haben von modernen Systemen“ überhaupt keine Ahnung“ Admins ihre Berechtigung. Da gibt es Mitarbeiter die nicht einmal wissen wo der Einschalter eines Rechners ist. Und das ist kein Witz.

Mach weiter so 👍
 
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Und wer verwaltet den Proxmox Server?
Na wer schon, ich natürlich 😅
Aber wer sich ein sicheres & funktionierendes NAS System aufbauen kann, also mit DDNS, ReverseProxy, Docker, vDSM, VMM, WebDAV, etc. etc., kriegt Proxmox auch hin. Man muss sich halt zuerst mal damit abgefunden haben, dass es das, was man haben möchte (noch) nicht out-of-the-box gibt, sich das KnowHow aneignen und zu dem Hobby "Homelab" ja sagen, dann passt das schon.
Der Proxmox Server steht direkt neben der Syno ;-)
Ich rede mir die doppelte Investition übrigens damit schön, dass die Synology Hardware gar nicht so viel teurer war als vergleichbare Speichersysteme, aber dafür viel mehr kann.
Da ist die lahme und und relativ preiswerte Hardware von Synology dann durchaus ein Vorteil 😅
Und gibt es bei file.io und pcloud keine Administratoren die noch weiter „God Like“ sind?
Natürlich, aber darum geht's doch auch gar nicht. Natürlich könn(t)en andere an diese Dateien ran. Aber wenn die verschlüsselt sind, dann stört mich das nicht, was können die damit schon anfangen?!
Zero knowledge und E2EE Verschlüsselung = kein Zugriff auf Dateiinhalte, darum geht es mir. Ich habe übrigens auch nie gesagt, dass ich Admins generell unnötig finde 😉
 
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