Noch ein Diskstationwechsel Thread... ;)

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ZAG74

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Hallo zusammen!

In unserem Büro tut eine DS212+ seit 4 Jahren einwandfrei ihren Dienst. Die DSM Versionen sind von 3.x bis jetzt auf DSM 6.0.2-8451 Update 4 immer aktuell gehalten worden. Es werkeln zwei 1 TB WD Festplatten im Raid 1 Verbund (normale Desktop Platten).
Die Diskstation dient hauptsächlich als lokaler Mailserver und Fileserver. Backups werden per Timebackup inkrementell (weil früher nichts Anderes existierte) auf eine externe USB-Festplatte gesichert und per Cloudbackup ins Netz.

Jetzt kamen wir im Büro ins Gespräch, dass wir die Daten zwar sichern, jedoch wenn der Diskstation selbst was passiert, wir nicht sofort Ersatz dahaben. Zuerst wollten wir das gleiche Gerät nochmals kaufen und in den Schrank stellen. Jetzt kamen wir zu dem Schluss, dass wir doch lieber eine etwas neuere Version uns anschaffen und die alte DS212+ als Backup nehmen. Da die Festplatten selbst auch schon 4 Jahre ihren Dienst tun soll die neue DS716+II mit zwei 2TB WD Red Platten bestückt werden.

Oberstes Gebot ist, dass mit den aktuellen Daten nichts passieren darf, weshalb ich die alte DS am Liebsten unangetastet lassen würde.
Ich habe mich schon durch die diversen Beiträge gelesen und weiß, wie ich eine Sicherung und einen Umzug per Migration vollziehe. Da ich diese Platten aber nicht mitnehmen möchte passt dieses Szenario für mich nicht 100%ig. Auch erschließt es sich mir nicht, dass ich beide Platten transferieren muss, obwohl Raid 1 doch explizit dafür da ist, dass es auch weitergeht, wenn eine nicht mehr da ist!?
Auch die Beiträge habe ich gelesen, wo neue Platten (erst eine, dann die andere) in einer bestehenden DS getauscht wurden.
Die Vorgehensweisen sind also klar (bzw. weiß ich wo ich lesen muss) und müssen nicht nochmal erklärt werden.

Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:
  • Macht es Sinn, bzw. funktioniert es, wenn ich erst die Platten einzeln in der alten DS tausche um so eine Kopie zu erstellen und die neuen Platten dann in die neue DS einbaue und migriere und die alten dann wieder in die Alte?
  • Wenn wir die alte DS nicht in den Schrank stellen würden, sondern sie als aktives Backup nutzen wollten, dass bei einem Ausfall sofort nutzbar wäre. Ist das möglich? Ich hätte dann immer nachts die Kopie erstellen lassen.
  • Wenn wir beide DS in der Form nutzen wollen, macht es evtl. dann Sinn irgendwie gleich mit so einem gespielten System anzufangen und die neue DS nicht mit dem alten Stand per Festplattentausch zu füttern?
  • Ich lese immer von diesem neuen Dateiformat BTRFS was Grundvoraussetzung für die neuere Art der Datensicherung ist. Bringt diese neue
    Datensicherung Vorteile gegenüber meiner alten Art (Geschwindigkeit, etc.). Die aktuelle DS läuft mit EXT4. Gerade das Cloudbackup dauert meines Erachtens zu lang, selbst wenn wenig Änderungen vorhanden sind.

Viele Fragen, ich weiß. Doch ich möchte das vernünftig planen und den Umzug zwischen den Jahren vollziehen, damit auf keinen Fall der Betrieb gestört wird.
 
Erstmal Willkommen im Forum.

Dann schön geschrieben, da sieht man dass sich jemand Gedanken macht.

Ich kann dir nur bedingt weiterhelfen. Meine Erfahrung ist, sowie eine Platte die DS verlässt und wo anders angeschlossen wird erkennt die DS sie nicht mehr und behandelt sie wie eine neue somit setzt du dich mit dem angesprochenen rotierenden wechseln zwischen den DSen einer großen Gefahr aus.
Was ich auch nicht ganz verstehe ist, wenn ihr eine Datensicherung habt, warum könnt ihr dann nicht weiterarbeiten wenn die DS ausfällt? Denn wenn ich es richtig verstanden habe dann wäre auch die 716+ das falsche Modell und ihr bräuchtet 2 neue DSen die dann im HA Cluster laufen.
 
SHA war auch meine erste Assoziation. Dafür braucht man gleiche Hardware, wobei zwei 716+II beispielsweise geeignet wären. Ansonsten wäre die "Synchronisierung gemeinsamer Ordner" eine Möglichkeit, die Konfiguration (User, Gruppen usw.) und Pakete müssten aber von Hand aktuell gehalten werden.
 
Hallo,

erst einmal danke für die Antworten.
Ich bin dem SHA-Link mal gefolgt und ja, das wäre quasi die Ideallösung.
Noch eine DS kommt aber wohl eher nicht in Frage. ;)

Die Idee es so zu machen kam uns deshalb, weil wir gesagt haben: "Brauchen wir sie doch nicht im Schrank einschließen und haben dann noch die Arbeit, wenn der Ausfall von DS1 Wirklichkeit wird".

Die Synchronisierung gemeinsamer Ordner reicht eigentlich völlig aus. Da liegen die wirklich wichtigen Daten.
Grübeln tue ich da eher schon mit dem Mailserver. Bekomme ich den auch gespiegelt bzw. recht einfach das Backup auf die ältere DS eingespielt, so dass es gleich weitergehen kann?

User, Gruppen, Pakete aktuell halten ist auch nicht das Problem. So viel/oft ändert sich das nicht bei uns.

Ok, bleibt die Frage: Wie jetzt beim Umzug vorgehen?
DS716 eigenständig neu initialisieren oder doch irgendwie die Daten von DS212 als Basis nutzen?
Welches Dateisystem auf DS716?
Bekomm ich das Backup vom Mailserver sauber rüber?
 
Bei der Einrichtung würde ich über ein Backup mittels externer Platte gehen. Dann siehst Du auch gleich, ob sich darüber der Mailserver sauber wiederherstellen lässt. Ist dies der Fall, wäre das auch der Weg, den ich im Falle eines Ausfalls nutzen würde: Backup auf mindestens eine externe Platte.
 
Es kann dir "Hand arbeit" drohen da du eventuell die Rechte der Home Ordner anpassen musst. Beim Mailserver werden nicht alle Einstellungen gesichert (so die Aussage hier im Forum). Wenn du nur Remote auf die alte sicherst musst dann alle Ordner von hand auf der alten DS in die aktiven Ordner verschieben, da ja alle Daten in einem Ordner /oder sogar nur in einer Datenbank liegen und dann kämst du sogar gar nicht so einfach dran.
 
Soweit so gut.
Da ich bei allen Varianten die alte DS nicht antaste, kann ich es unbefangen testen.

Bleibt noch die Frage des Dateiformates der neuen DS bzw. der Backupstrategie für die neue DS.
Alles bei Hyperbackup belassen oder doch auf die neuere Art, die BTRFS voraussetzt, wechseln?
 
Damit gibt es Einschränkungen mit FTP Clients und dem Verschieben von Dateien. Wenn das keine Rolle spielt, dürfte nichts dagegensprechen.

Allerdings ist Hyperbackup nicht unmittelbar abhängig vom Dateisystem. Das geht auch mit ext4.
 
Da Du jetzt eine zweite DS hast, könntest Du noch Timebackup einsetzen, das ist allerdings auf EOL gesetzt.

Denn, je nachdem, welche Option Du in Hyperbackup verwendest, zB. wenn Dateiversionierung verwendet wird, werden alle Daten in der Datenbank hinterlegt. Das macht Timebackup nicht, sondern legt es in einem weiteren Volumen oder auf einer anderen DS im Dateisystem ab, auch versioniert.

Das nur mal als Hinweis. Vom Grundsatz her ist Hyperbackup ansonsten iO.

Wenn Du ansonsten die Snapshotfunktion von BTRFS meinst, ist die aber kein Backup.
 
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