NAS zum Video-Streaming für mehrere TVs und unterschiedliche Formate gesucht

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samoth

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Hallo zusammen,

ich habe mich bisher mit dem Thema NAS nur sehr oberflächlich befasst. Grundsätzliche Dinge wie die Möglichkeit der Nutzung von Netzlaufwerken sind mir bekannt, aber da gibt es ja anscheinend noch so viel mehr :-)

Wir möchten hier bei uns im Haus allen Personen eine gemeinsame NAS zur Verfügung stellen. Diese hängt per Netzwerkkabel am Router und die Inhalte werden per WLAN (n-Standard) abgegriffen. Unser Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf dem Streaming von Serien/Filmen, die immer mal wieder auf das Teil kopiert werden. Daraus entstehen weitere Anforderungen:

- Die NAS soll im schlimmsten Fall drei TVs (momentan Samsung und LG) mit Full HD Material ruckelfrei "bestreamen" können. Ob und wie oft dieser Fall dann eintritt, kann ich jetzt noch nicht sagen.
- Wir wollen am liebsten am TV direkt die Inhalte der NAS sehen, einen Film/Serie wählen, Play drücken und los gehts. Zwischenstationen sind nicht erwünscht.

Ich konnte mir bei einem Bekannten (am Sony TV) eine Demo einer 4-bay-Synology zeigen lassen. Leider weiß ich nicht mehr, welches Modell es war - zumindest keine "Play". Dort liefen so einige Serien, doch immer wieder mal funktionierte die Wiedergabe nicht und die Meldungen "Wiedergabe nicht verfügbar." und "Inhalt nicht verfügbar." wurden stattdessen angezeigt. Das soll uns nach Möglichkeit nicht passieren. Dazu auch eine Frage: Das Menü am Sony TV war... naja... eher unübersichtlich und umständlich. Ist die Darstellung der Inhalte der NAS vom TV abhängig oder von der NAS?

Nach ersten Recherchen überlegen wir uns, die SYNOLOGY DS415play 4-Bay zu kaufen. 4 Platten würde ich dann mit RAID5 konfigurieren. Momentan habe ich 4x1TB HDDs zur Verfügung, die ich in diesem Zug nutzen würde. Später kann man immer noch auf größere Festplatten wechseln. Wenn ich das korrekt verstanden habe, soll die Play wohl zum Streaming besonders gut geeignet sein?

Was zusätzlich noch genutzt werden soll ist der Musik-Server der NAS, damit man dann an WLAN-Lautsprecher Inhalte übermitteln kann. Auch soll den Usern nach Bedarf ein Netzlaufwerk für die persönliche Datenablage zur Verfügung gestellt werden.

So... was meint ihr dazu? Soweit OK oder habt ihr noch Tipps und Tricks? Nachdem das Gehäuse der 415Play schon nicht so günstig ist, möchte ich mich vor dem Kauf anständig informieren, um im Vorfeld möglichst viele Klippen zu umschiffen.

Viele Grüße erst mal und ein schönes Wochenende :-)
Samoth
 
1. Wer Full HD per Wlan streamen will, ist ein Optimist. Wer das im selben Netz bis zu 3-fach parallel tun will, ist ein...(ZENSUR!)
2. Grundsätzlich hängt es von den Fähigkeiten der Fernseher ab und diese sind i. d. R. nicht berauschend.
3. deshalb würde ich IMMER einen dedizierten Player verwenden(z. B. RasPI m. Kodi)
 
Hi...,

die 415play sollte für die Anforderungen ausreichen...

@g202e: stimme ich in allen Punkten zu...

Wie ist dein Netzwerk aufgebaut....
Es ist natürlich möglich einige NW- Sachen zu optimieren... (Budget)

Beispiel- AVM:
FRITZ!WLAN / FRITZ!Powerline
http://avm.de/produkte/fritzwlan/fritzwlan-repeater-1750e/
http://avm.de/produkte/fritzpowerline/fritzpowerline-1000e/

Dies sind nur Möglichkeiten/Beispiele... damit könntest du auf jedem Fall stabiler streamen.

Ich verwende bei mir die Vorgänger- Versionen (AVM) an einer 214+ (MedienServer)



Gruss
 
Hallo und danke für die freundlichen Worte - besonders an g202e ;-)

Das Netzwerk ist an sich recht übersichtlich: Aktuell nutzen wir einen TKOM Router, der auch den WLAN n-Standard mitbringt. Weiterhin noch einen WLAN-Repeater von AVM, der aber problemlos gegen einen mit RJ45-Anschluss getauscht werden könnte, falls der Durchsatz nicht ausreichend ist.

Ohne dedizierten Player bekommen wir aber keine zufriedenstellende Leistung?

Viele Grüße
Samoth
 
1. Wer Full HD per Wlan streamen will, ist ein Optimist. Wer das im selben Netz bis zu 3-fach parallel tun will, ist ein...(ZENSUR!)

Ich glaube, dass ist ein Gerücht aus der Vergangenheit. Bei mir laufen untouched Bluray Rips ohne Probleme über Wlan, auch mit drei Clients gleichzeitig. 35mbit x3 sollte doch nicht so schwer machbar sein. Natürlich immer von den Gegebenheiten abhängig. 10m, eine 25er Mauer, ist bei mir kein Problem.
 
Du hast aber auch ein Spitzen-ac-WLAN. Mit Typ n wäre ich bei drei Full-HD-Streams auch weniger optimistisch. Ich würde es mit einem Rechner simulieren.
 
Ich glaube, dass ist ein Gerücht aus der Vergangenheit. Bei mir laufen untouched Bluray Rips ohne Probleme über Wlan, auch mit drei Clients gleichzeitig. 35mbit x3 sollte doch nicht so schwer machbar sein. Natürlich immer von den Gegebenheiten abhängig. 10m, eine 25er Mauer, ist bei mir kein Problem.

Hallo ihr beiden und Danke für die Antworten :-) Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, dass es über WLAN überhaupt nicht läuft - wie g202e schilderte. Freut mich, dass ihr da andere Erfahrungen gemacht habt.

Hat jemand noch eine Idee zu den Meldungen, die ich an der Test-Synology (s. Post oben) bei manchen Filmen erhalte: "Wiedergabe nicht verfügbar." und "Inhalt nicht verfügbar."?

Schönen Abend noch
Samoth
 
Vermutlich wird der im TV integrierte Player nicht alle Video Formate wiedergeben können.

P.S. Auch mein Wlan n Accespoint hat 150mbit geschafft.
 
Der Medienserver der DS streamt die Videos per DLNA zum Fernseher, der sie dann verarbeiten können muss.
 
Mit Typ n wäre ich bei drei Full-HD-Streams auch weniger optimistisch.
Ne das geht schon. Sicherlich, wen du den AP in einer ALU-Box verkeilst, dann geht nix. Aber wen einigermaßen dafür gesorgt wird das der Empfang im Wohnraum gut verteilt ist, ist das streamen kein Problem. Das Hautproblem beim WLAN streamen ist ohnehin nicht die Durchsatzrate, sondern die brutal lahme Latenz vom WLAN. Bei 1-2 Client und gutem Empfang reicht bereits ein IEEE 802.11g Netz. Doch wen du nur ein A/B Empfänger hast, bringt dir auch ein starker AC Sender in nächster nähe nix.

Das wichtigste ist ein Stabiles Netz, mit einer gute bis sehr gute Abdeckung, und einem Handover das auch wirklich funktioniert.

Ein Hexenwerk ist das auch nicht Je nach grösse des Wohnraums lässt sich das schon mit einem UAP 3er-Pack recht gut realisieren.
 
Ich stimme Euch absolut zu, dass man auch ein n-WLAN sauber aufgesetzt bekommt, so dass es drei Full-HD-Streams bewältigt. Meine Zweifel beziehen sich auf eine übliche Privatinstallation von einem WLAN-Router im Flur oder in einer Kammer und Fernseher, Rechner etc. verteilt in der Wohnung mit >20 Störnetzen in verdichteten Wohngebieten einer Großstadt.
 
Man kann ziemlich viel umgehen, auch in der Stadt mit >20 Störnetzen. Was man nicht umgehen, und nicht beeinflussen kann ist der eigene Wille (und das vielleicht, nicht Eingestehen des eigen Unvermögens) des Endverbrauchers.
Egal ob WLAN oder was anderes. Todsünden sind und bleiben was sie sind.
 
Hallo,

hat jemand eine gute Leseempfehlung, wenn man sich mal in das Thema Streaming einarbeiten möchte? Mir fehlen leider noch die Basics, wenn es z. B. darum geht, wer nun was verarbeitet und aufbereitet, damit es dann am TV ausgegeben werden kann, etc.

Schöne Grüße und einen guten Start ins Wochenende
Samoth
 
Ich denke da suchst du den Stoff in der falschen Bücherabteilung. DLNA ist letztendlich nur ein Allianz die vermeiden möchte das jeder TV Hersteller seinen eigenen Streaming Standards folgt. Das Netzwerkprotokoll über das gestreamt wird ist UPnP. Viele kennen das auch von Onlinespielen. Digital Living Network Alliance (DLNA) legt fest welche Audio/Video/Bild-Formate im Minimum akzeptiert /bearbeitet werden müssen können. Was mehr oder weniger insbesondere deinen TV betrifft. Entweder er kann mehr als die DLNA vorgibt, oder er kann gerade nur das Mindeste. Vom Mediaserver über UPnP gestreamt wird was abgelegt wird. Ist das nicht DLAN konform, oder mit deinem TV kompatibel, kann es sein das es nicht abgespielt werden kann.
Im Prinzip also ganz einfach.

Wen du was Handfestes suchst, das dich hierbei weiter bringt: Dann empfehle ich FFmpeg zu studieren. Damit erlernst du mehr als bloß basics.
 
Also um die DLNA-Kompatibilitäts-Problematik des TV zu umgehen streame ich über die DS-Video-App die man auf dem Fernseher installieren kann (bei mir Samsung) und eine 214play.

Bis jetzt hatte ich auch noch kein Format gehabt welches nicht gespielt werden konnte, hab hier aber auch schon teilweise andere Stimmen gehört. Die "Play"-Varianten haben gegenüber den anderen den "Vorteil", dass das Transkodieren von Videoformaten, die der Fernseher nicht abspielen kann durch ein Hardware-Modul erfolgt und somit schneller bzw. unabhängiger von der CPU laufen kann wie bei den anderen Modellen. Die Transkodierung an sich können aber glaub ich alle...
Alternativ (und hier im Forum die wohl von den meißten favorisierte Lösung) ist allerdings die Verwendung von eigenen Mediaplayern vor dem Fernseher (z.b. WD Live o.ä.). Die holen sich die Dateien von der DS und spielen (fast) alles, ohne Transkodierung. Bestimmt kriegt man die auch iwie an WLan angeschlossen..
Aber wie gesagt, ich hab mir die Play geholt weil ich keinen Mediaplayer wollte (vorerst ;) ) und bei mir klappt bis jetzt alles...
 
"Vorteil", dass das Transkodieren von Videoformaten
Nana... ..wer wird den. :) Ganz ehrlich ich mag dir die Play gönnen. Ich bin mir sicher, die ist genau das richtige für dich. Dennoch: Wen du bei Transcoding, Videostation und DSVideo-App landest, hast du die Funktion von DLNA/UPnP streaming nicht verstanden. Hättest du es verstanden, brächtest du nicht mehr als eine DSx1x mit aktiviertem Mediaserver. Transcoding, Videostation und App oder die DSx1xplay braucht es dafür nicht. Ohne profitierst du sogar noch. Unter anderem von höherer Performance und Originaler Qualität.

Streamen via Videostatio/DSVideo-App, via Mediaserver, via iTunes Server oder via SMB/NFS sind 4 grundverschiedene dinge. Über SMB/NFS ist der Genuss von 4k, 3D, 7.1 und das abspielen von ISO's durchaus keine Hexerei. Mit Videostation/DSVideo-App und aktiviertem Transcoding ist es beinahe so komfortabel wie über SMB/NFS, mit-unter vielleicht auch günstiger, dafür jedoch auf 1080/Stereo beschränkt (ausnahmen bestätige die Regel). Über den Mediaserver (DLNA/UPnP) ist -ohne Transcoding, bis auf 3D- ebenfalls sehr vieles möglich. Unter allen gelisteten ist sie jedoch eines ganz speziell: Die Ressourcensparendste, Günstigste und minimalististe Variante, welche durchaus ihre Vorzüge hat. Aber wie gesagt, dafür muss man erst wissen wies es funktioniert. ..und das klappt mit FFmpeg sehr gut (alleine um das Verständnis der Formate, Container, Streaming-Fähigkeiten ect wegen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ja, der Thread ist schon sehr alt und mittlerweile ist so Einiges passiert. Ich wollte möglichen Nachfolgern hier noch unsere aktuelle Situation darstellen - vielleicht hilft es jemandem bei der Entscheidung.

Wir haben uns letztlich für die 415play entschieden. Diese haben wir zu Beginn mit einem bunten Mix an regulären 4x1 TB Platten bestückt. Nach einigen Monaten kam es bei zwei HDDs zu ersten Abnutzungserscheinungen in Form von fehlerhaften Sektoren. Wir entschieden uns daraufhin für eine Lösung von 4x3 TB WD Red für den 24/7 Dauerbetrieb.

Mittlerweile sind wir den eher steinigen Weg gegangen und haben die jeweiligen Räume im Haus mit Gbit Ethernet Kabel bestückt. In dieser Konstellation streamen wir nun auf einen 2015er und einen 2013er LG-TV direkt per DNLA alle möglichen Formate ohne Probleme und auch gleichzeitig. Leider mussten wir beim Umzug auf DSM 6 noch das Transcoding deaktivieren, weil es sonst zu Fehlern beim Abspielen kam, die wir bei DSM 5 nicht hatten. Aufgrund dieser Tatsache würde ich mir heute überlegen, ob ich wieder eine Synology mit Transcoding Engine kaufen würde - es scheint ja auch ohne zu funktionieren :-)

Die NAS soll nun auch als Time Machine Ziel und regulärer Netzwerkspeicher genutzt werden. Zusätzlich soll ein Zugang von außen ermöglicht werden und ein iTunes Server wird wohl auch noch realisiert.

Gruß
Samoth
 
Danke für den Erfahrungsbericht!
 
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