Migration auf DS216+II nach Systemausfall

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Folgende Fragen habe ich in meinem Thread, in dem ich mein Problem mit meiner aktuellen DS diskutiert habe, zwar schon gestellt, aber hier erreiche ich vlt. eine breitere Leserschaft.

Ich habe einige Probleme mit meiner Installation und dem Festplattenarray auf meiner DS413 gehabt und habe jetzt zuletzt ein hoffentlich Integeres Backup erstellt. Ich habe das gleich mal als Anlass genommen, meine Kapazität zu erweitern und auch die DS zu tauschen.

Ich habe mir eine neue DS216+II bestellt mit neuen Platten, weil btrfs mit Bitrot Protection genau das gewesen ist, was ich schon immer wollte und das sogar lustigerweise genauso funktioniert, wie ich mir das damals gedacht hätte, dass es funktionieren müsste.

Habt ihr nen Tip, wie ich am besten da hin migriere? Ich hätte adhoc gedacht. Das ich erst mal die Platten einbaue und DSM 6.1 installiere. Dann würde ich mir einfach die Settings manuell von der aktuellen Diskstation abgucken und bei der neuen Eintragen. Dann bekomme ich auch noch mal nen Überblick, wo ich vom Default abweiche.
Und dann würde ich die Daten drauf bringen wollen. Das geht vermutlich am besten mit Hyper Backup nehme ich an. Das das Backup mit ner anderen DS gemacht wurde, dürfte ja egal sein, oder?

Wenn dann alles fertig ist. Habe ich irgendeinen Vorteil, wenn ich die Backups auch auf btrfs formatieren Platten habe?
Und ist meine Backup Strategie dann gut? Ich würde eine 3TB Platte in mein externes Gehäuse setzen, formatieren, ein Datenkopie Backup machen und dann in den Schrank legen.
Die größere Platte, die ich jetzt schon für Backups nutze, würde ich dann öfters dran hängen.

Zu den Datenbankbasierten Backups fällt es mir jetzt erst mal schwer ein Vertrauen aufzubringen

Vielen Dank schon mal.
 

Thonav

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Feb 2014
Beiträge
7.879
Punkte für Reaktionen
1.503
Punkte
274
Moin, also hast Du für die neue DS auch neue Platten?
Dann setz die einfach mit den neuen Platten neu auf. Gemeinsame Ordner brauchst Du noch nicht anlegen. Einfach nur Dein gewünschtes Volumen mit btrfs erstellen.
Dann erstellst mit der anderen ein HyperBackup auf die externe Platte (nur Konfiguration und Pakete). Dieses Backup liesst Du dann in die neue DS ein.
Daten kannst Du später besser per remote Verbindung über die Filestation kopieren.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Hört sich für mich vernünftig an. Btrfs brauchst Du meiner Meinung nach nicht unbedingt auf einer externen Backup-Platte.
 

Fusion

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
06. Apr 2013
Beiträge
14.144
Punkte für Reaktionen
901
Punkte
424
Wo liegt denn jetzt das aktuelle Backup?
Wenn das direkt lesbar (oder Hyper Backup als Datenkopie angelegt) extern liegt, kannst du auch einfach die Platte anschließen und kopieren. Da brauchst kein Hyper Backup für.

Also neue DS einrichten und dann die Daten via USB oder Remote Ordner in der File Station zurück kopieren dürfte das einfachste sein.

Externe Platten kann die DS nicht mit btrfs formatieren. Wenn diese schon anderweitig btrfs formatiert wurden kann sie sie allerdings lesen/schreiben.
Ob das für externe Platten noch einen Vor/Nachteil bringt, gute Frage, habe ich nicht drüber nachgedacht. Mit NTFS oder ext4 dürftest du im allgemeinen aber aktuell noch weniger Probleme haben diese extern auszulesen (und der Punkt wäre bei einem Backup denke ich wichtiger).

Backup hängt von der Paranoia ab.
Versionierte Kopie die nicht von Clients beschrieben werden kann wäre das erste, Kopie außerhalb der DS die zweite und die Kür dann eine offline und/oder offsite Kopie.
Das deckt dann alles ab, von Benutzer und Schad-Software Fehlern, bis Raub, Brand, Wasserschaden, Blitzschlag...
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Ok, vielen Dank.
Config würde ich wie gesagt lieber manuell machen. Ich habe die mal einige Versionen früher angelegt und schon mal beim neu Konfigurieren vor einiger Zeit festgestellt, dass sich manche Kontextmenüs geändert haben und auch andere Optionen hinzu gekommen sind.

Gibt es noch Verbesserungen zur Backup Strategie?
Ich würde die dreier Platte vlt. dann aktualisieren, wenn ich kurz vor den 3TB angekommen bin. Und dann einfach als dauerhaftes Fallback für diesen "Freeze" lassen.

Gibt es für das Dateikopiebackup ebenfalls eine Möglichkeit, dass Original und Kopie noch einmal verglichen werden? Backupintegrität gibt es für diese Art von Backup nicht bei Hyper Backup.

Wie sieht das aus mit Verschlüsselung von der DS und verschlüsseltem Backup?
 

Thonav

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Feb 2014
Beiträge
7.879
Punkte für Reaktionen
1.503
Punkte
274
Wie schon ausgeführt - die Daten würde ich nicht per Hyper Backup zurückspielen, da das sehr viel länger dauert als über die Filestation.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Wo liegt denn jetzt das aktuelle Backup?
Wenn das direkt lesbar (oder Hyper Backup als Datenkopie angelegt) extern liegt, kannst du auch einfach die Platte anschließen und kopieren. Da brauchst kein Hyper Backup für.

Also neue DS einrichten und dann die Daten via USB oder Remote Ordner in der File Station zurück kopieren dürfte das einfachste sein.

Da möchte ich auf die gerade gestellte Frage zu Hyper Backup verweisen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe sind einfache Kopiervorgänge häufig überhaupt nicht abgesichert. Geht irgendwas schief, kriegt man das evtl. gar nicht mit. Auf diese Weise habe ich tatsächlich mal Daten verloren, als ich Backups noch in der Art gemacht habe, dass ich Ordner hin und her kopiert habe.

Externe Platten kann die DS nicht mit btrfs formatieren. Wenn diese schon anderweitig btrfs formatiert wurden kann sie sie allerdings lesen/schreiben.
Ob das für externe Platten noch einen Vor/Nachteil bringt, gute Frage, habe ich nicht drüber nachgedacht. Mit NTFS oder ext4 dürftest du im allgemeinen aber aktuell noch weniger Probleme haben diese extern auszulesen (und der Punkt wäre bei einem Backup denke ich wichtiger).

Backup hängt von der Paranoia ab.
Versionierte Kopie die nicht von Clients beschrieben werden kann wäre das erste, Kopie außerhalb der DS die zweite und die Kür dann eine offline und/oder offsite Kopie.
Das deckt dann alles ab, von Benutzer und Schad-Software Fehlern, bis Raub, Brand, Wasserschaden, Blitzschlag...

Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich mit btrfs das erste direct auf dem Array erreichen mit so genannten Freezes, richtig?

Ich würde die kleine Platte halt als festes Freeze bei Freunden oder Familie unterbringen. Das ist dann eine nicht ganz aktuelle Kür und für den hauptsächlichen Gebrauch die größere Externe regelmäßig aktualisieren.

Ich frage mich wie gesagt, ob ich da Verschlüsselung nutzen kann oder ob ich mir da ähnliche Probleme einhandel, wie mit dem datenbankbasierten Backup.

Edit: @Thonav heißt langsamer auch sicherer und mit Kontrolle?
 

Thonav

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
16. Feb 2014
Beiträge
7.879
Punkte für Reaktionen
1.503
Punkte
274
Hast eine PN.
Habe immer noch nicht verstanden ob Du die alte DS weiterhin mit Platten (und somit Deinen Daten) bestehen lassen willst und demnach die neue DS mit (zumindest einer) neuen Platte(n) bestückst.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Ok, dachte das wäre klar gewesen.

Aktuell habe ich hier eine DS413 mit zwei 3TB Platten.
Ich erwarte gerade eine DS216+II mit zwei 6TB Platten.

Die neue DS will ich mit den neuen Platten erst mal so manuell selber einrichten mit einem kritischen Blick auf meine alte Config. Dabei kann ich überprüfen, ob ich alle Dienste und Settings noch brauche, ob sich vlt. Berechtigungen ändern sollten etc. etc. Dann muss ich nur noch die Daten von meinem Backup oder der alten DS rüberziehen. Ich bevorzuge dabei jetzt das Backup, weil ich dem alten System mit seinen Dateisystemfehlern nicht mehr traue. Dabei gibt es die Möglichkeit entweder die Dateien per Hand zu kopieren oder per Backup zurück zu spielen.
Die Zeitdauer von dem Prozess ist mir egal. Wichtiger ist für mich, welcher Prozess zuverlässiger und sicherer ist. Das die unterschiedlich lang dauern, wäre ja eventuell ein Indiz für eine Überprüfung der kopierten Datei.

Meine Skepsis gegenüber datenbankbasierten Backups rührt daher, dass mir mein seit über einem Jahr regelmäßig aktualisiertes Backup den Dienst versagt hat ohne jede Vorwarnung. Nach einem Integritätscheck wurde einfach als Fazit gezogen, dass das Backup nicht wieder hergestellt werden kann und ich konnte es nur noch löschen.

Wenn ich jetzt bei Dateikopiebackups bleibe, würde ich gerne Wissen, wie ich dort die Integrität sicherstellen kann.

Generell bin ich ein Fan von Verschlüsselung. Meine Frage zu verschlüsselten Backups ist nun, ob ich dort auch einen Totalausfall als Möglichkeit einplanen muss oder ob, solange ich mich an das Passwort erinnere, das verschlüsselte Backup sich genauso verhällt, wie das Klartext Backup.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Ich würde mir Ultimate Backup ansehen, das schreibt ins Filesystem, unterstützt Backupverifikation über Trockenlauf (dry-run) und Logfiles und neuerdings sogar Versionierung.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Werde ich mir anschauen, danke. Scheint aber auch recht neu zu sein.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Das Paket gibts inzwischen schon ganz schön lange, nur die neue Version mit Versionierung ist recht neu.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Ah ok. Das hatte ich übersehen. Ich habe nur Juli 2016 gesehen.
Eine neue Backup Software aus der Community mit nur einem halben Jahr Laufzeit, wäre mir evtl. zu kritisch gewesen.
Wenn ich das richtig sehe, dann kann man diese psk runter laden und hat dann eine GUI zur Verfügung.
Kann man das auch zum zurück spielen von dem Hyper Backup nutzen?
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Heikel finde ich das Paket insofern nicht, als es auf altbewährter Standardsoftware (im Kern rsync) basiert. Wenn das Backup läuft, dann steht es m.E. auch. Hyper Backups kann man damit nicht zurückspielen.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Auch nicht die Kopiebasierten?
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Bei einer "Lokalen Datenkopie" brauchst Du doch überhaupt kein Tool, da die Daten im Filesystem liegen. Einfach von Hand kopieren - z.B. mit der FileStation. Ansonsten kannst Du mit Ultimate Backup auch von einer externen Platte auf eine interne synchronisieren - also auch einen Verzeichnisbaum, den Du mit der "Lokalen Datenkopie" erstellt hast.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Wie gesagt, da habe ich die Frage dazu, ob beim einfach kopieren nach dem schreiben überprüft wird, ob Quelle und Ziel identisch sind. Und ob Hyper Backup das im Zweifelsfall macht.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Standardmäßig macht das keins der genannten Tools, denn das würde die Laufzeit verlängern. Hyper Backup bietet den Integritätscheck, den Du ja kennst. Bei Ultimate Backup kannst Du - wie auch schon ausgeführt - eine Probelauf machen, der Dir im Protokoll zeigt, welche Dateien sich zwischen Quelle und Backup unterscheiden. Das kannst Du ggfs. auch mit Prüfsummen (ansonsten m.W. Dateigröße, Pfad/Dateiname und Timestamp) machen, was allerdings die Laufzeit erheblich verlängert.
 

tuep

Benutzer
Mitglied seit
14. Jul 2012
Beiträge
187
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Wenn das mit Prüfsummen geht, wäre das genau richtig. Zeitdauer ist mir ziemlich egal. Wenn das Backup 24 Stunden braucht, dann ist das halt so. Besser als wenn es nachher nicht gut ist.

Edit: Sehe gerade Verschlüsselung hätte sich bei Ultimate Backup eh erledigt, wenn Ziel eine USB Platte ist.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.970
Punkte für Reaktionen
1.241
Punkte
754
Die rsync-Option für Prüfsummencheck ist -c bzw. --checksum. Wo siehst Du, dass Verschlüsselung nicht auf eine USB-Platte geht?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat 

 
 
  AdBlocker gefunden!

Du bist nicht hier, um Support für Adblocker zu erhalten. Dein Adblocker funktioniert bereits ;-)

Klar machen Adblocker einen guten Job, aber sie blockieren auch nützliche Funktionen.

Das Forum wird mit hohem technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir zeigen keine offensive Werbung und bemühen uns um eine dezente Integration.

Bitte unterstütze dieses Forum, in dem du deinen Adblocker für diese Seite deaktivierst.

Du kannst uns auch über unseren Kaffeautomat einen Kaffe ausgeben oder ein PUR Abo abschließen und das Forum so werbefrei nutzen.

Vielen Dank für Deine Unterstützung!