Mac Backup auf DS1511+

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incredion

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Hallo zusammen,

Aufgabe: ich möchte Verzeichnisse von meinem Mac auf meine DS regelmäßig sichern. (keine gerade exotische Aufgabe)
Methode: die DS ist per AFP gemounted und ich würde gerne per rsync darauf sichern.

Problem: Da der Mac offenbar mit einer anderen Zeichencodierung als UTF-8 arbeitet, bekomme ich bei jeder Datei/Verzeichnis auf der DS die einen Umlaut enthält folgendes Problem: rsync erkennt nicht, dass es sich um dieselbe Datei/Verzeichnis handelt und backupt erneut. Schlimmer: beide Dateien/verzeichnisse heißen dann auf der DS im Finder gleich und sind teilweise nicht mehr löschbar.

Lösungsansätze:
V1. ich möchte die Dateien nicht per TimeMachine sichern, da das 1. meinen TimeMachine-Lauf extrem aufbläst. 2. weil darunter Medien-Dateien sind, die ich gerne von der DS aus abspielen will. In einem Diskimage in das TimeMachine sichert nützen sie mir nichts.
V2. ich möchte aus demselben Grund auch nicht in ein von mir erstelltes Mac-Diskimage sichern
V3. Was ich ansich benötige ist ein Mount, der beim Zugriff mit rsync die Übertragen von Datei-/Verzeichnisnamen stets mit konvertiert, sodass der Unterschied der Zeichencodierung unsichtbar wird.
V4. Ich weiß, dass man rsync in einer Version installieren kann, die die Option -iconv:utf8-mac,utf8 bietet, doch davor scheue ich zurück, denn ich hätte das Mac-System gerne im Original, um spätere Upgrade-Probleme zu minimieren.
V5. Das Programm iBackup, das beworben wurde, nutzt soweit ich erkennen konnte auch nur rsync -- das mache ich aber lieber über cron und die Kommandozeile.

Frage: ich möchte davon ausgehen, dass eine sehr professionelle Lösung wie die DS1511+ die Möglichkeit bietet, von Mac aus ein Backup zu machen, ohne die beschriebenen Probleme zu haben.

Gibt es eine zu präferierende Verbindung: Würde ein Mounten über SMB oder über HTTP nützen? HTTP (DAV) habe ich versucht, das Ergebnis war dasselbe. Geht es vielleicht, wenn ich das Verzeichnis auf der DS per NFS freigebe und auf dem Mac mounte?

Was kann ich tun?

Grüße vorab!
Incredion
 

incredion

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Ist das ein so exotisches Problem, dass es dafür keine Vorschläge gibt...?
 

Trolli

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amarthius

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Ist das ein so exotisches Problem, dass es dafür keine Vorschläge gibt...?
Dadurch wird es schon sehr exotisch.
V4. Ich weiß, dass man rsync in einer Version installieren kann, die die Option -iconv:utf8-mac,utf8 bietet, doch davor scheue ich zurück, denn ich hätte das Mac-System gerne im Original, um spätere Upgrade-Probleme zu minimieren.

Du erwartest ein Backup ohne Extrasoftwareinstallation, da dir die mitgelieferten Backuptools (sei es Apple oder Synology) nicht zusagen?

Warum nutzt du nicht TM und schließt deine Mediendateien aus? Dann hättest du ein Image aller deiner Daten (exclude Mediendateien).
Die Mediendateien könntest du bspw. mit einem Sync-Programm (SyncTwoFolders) sichern. Warum versteifst du dich auf rsync?
 

incredion

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also jetzt mal langsam:

1. wer mein Posting liest, kann erkennen, dass ich sehr wohl TimeMachine verwende -- aber nicht für meine Mediadateien. Warum nicht, habe ich auch erläutert.
2. Synology liefert mir gar kein Backup-Programm für Mac mit.
3. ich will also mit Bordmitteln vom Mac (rsync) arbeiten, aber das läuft nicht, weil Apple leider eine veraltete Version mitliefert. Ganz nebenbei bemerkt: das mag den Linux-Fricklern vielleicht nicht klar sein: aber einen Apple verwendet man, weil er 100% stabil und zuverlässig ALLES fehlerlos macht. Ich will nicht in dem System rummachen, dass diese hervorragende Zuverlässigkeit dann am Ende noch Schaden nimmt.
4. das ist mein Stand und ehrlich gesagt habe ich meine Frage nicht gestellt um mich der Blödheit überführen zu lassen, sondern um eine Lösung zu finden.

SyncTwoFolders ist ja schon mal ein Ansatz. Allerdings will ich, dass das ohne mein Zutun per cronjob läuft und ich nicht irgendwo draufklicken muss.

Dass es das Problem mit den Zeichencodierungen gibt ist ja wohl vor allem peinlich. Es muss doch einen Weg geben, über den die Zeichencodierung der Dateinamen gleich automatisch mit konvertiert wird. Das was rsync mit -iconv machen würde, sollte doch wohl auch ein Netzwerkprotokoll hinbekomme.
 

CaptainKrunch

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Um es kurz zu machen: es ist egal, über welches Netzwerkprotokoll (AFP, NFS, DAV, ...) du die Sicherung fährst: das "Problem" liegt beim vom Filesystem unterstützten Zeichensatz auf der DS. Alternativ halt beim fehlenden Support des beim Mac mitgelieferten rsync. Typischer Fall von gegenseitigem Hersteller-Fingerpointing.

Bleibt festzuhalten: das beim Mac mitgelieferte rsync hilft dir nicht weiter. Alternativ könntest du dir mal unison anschauen. Gibt's als Binary für Mac und DS und sollte diese Probleme nicht haben. Hoffe, das hilft etwas weiter.
 

amarthius

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Niemand hat dich deiner Blödheit überführt oder angestrebt. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst? Fehlen dir Smileys in meinem Text?

Zu 1: Beim schnellen Lesen deines Textes war es für mich nicht ersichtlich, da du von Dateien geschrieben hast, wo sich auch Mediendateien darunter befinden. Daher nahm ich an, dass du ein Backup von deinem Mac machen möchtest (ohne Mediendateien) und zusätzlich ein Backup für die Mediendateien möchtest.
Zu 2: Hatte in Erinnerung das es den DR3 auch für Mac gibt.
Zu 3: Ich weiß warum man einen Mac verwendet und ich bin kein Linux-Frickler. Nutze selbst einen. Dennoch ist er nicht perfekt.

Allerdings will ich, dass das ohne mein Zutun per cronjob läuft und ich nicht irgendwo draufklicken muss.
Öffne SyncTwoFolders. Richte es dir ein. Speicher die Einstellung als Profil (Klick aufs + und Namen angeben). Auf Eiskristall klicken. Haken bei Profil machen und Zeit angeben. SyncTwoFolders noch dem Autostart hinzufügen.

Mir ist auch noch ChronoSync eingefallen, welches kostenpflichtig ist.

Du kannst natürlich auch den Support anschreiben. Bei tiefergehenden, technischen Fragen am Besten auf Englisch.
 
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CaptainKrunch

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Nachtrag: beim Thema rsync würde ich mir (so rein persönlich) keine Sorgen machen, dass nach einem Update plötzlich nichts mehr läuft. Ist nun halt mal die einfachste Möglichkeit, dem Problem Herr zu werden...
 

ag_bg

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Eine andere nette Software zum Fahren von Backups in Ordnerstrukturen wäre noch silverkeeper, gibt es kostenlos von LaCIe im Netz. Dazu könntest du eventuelle noch AppleScript einsetzen, wenn du verschiedene Lösungen zum gleichen Zeitpunkt haben willst und das dann über iCal zeitgesteuert starten. Dafür habe ich zumindest mittlerweile nicht nur einen Mac ;-)

best regards
 

incredion

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das gefährliche an allen high-level Lösungen ist, dass man auf das grundlegende Problem utf-8 != utf-8-mac immer wieder unvermittelt stoßen kann. Daher suche ich nach einer low-level-Lösung. Auch Applescript muss die Dateinamen übertragen. Und wenn es die Konvertierung nicht macht, ist das Problem genau dasselbe.

Die Frage ist auch ein bisschen: wie will Synology das mit der ds-Cloud machen. Auch hier tritt doch dasselbe Problem auf, dass eine Menge von Dateien/Verzeichnissen, die in utf-8-mac codiert sind auf ein (linux)utf-8 Dateisystem geschrieben werden sollen. Diese modernen Lösungen, wie auch Dropbox scheinen damit ja kein Problem zu haben. Wie arbeiten die denn? Per DAV? Allerdings habe ich schon versucht meine DS per DAV zu mounten, wenigstens per rsync hat das auch nicht funktioniert. Das könnte aber daran liegen, dass rsync quasi eine Art eigenes 'Protokoll' aufmacht und nur grundlegende Teile der Netzwerkprotokolle AFP SMB oder DAV verwendet? liege ich da falsch?

Die Frage bleibt: wie klappt das in der Cloud? Kann man das nicht nachstellen, um mein Problem zu lösen?
 

ag_bg

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Die Frage ist auch ein bisschen: wie will Synology das mit der ds-Cloud machen. Auch hier tritt doch dasselbe Problem auf, dass eine Menge von Dateien/Verzeichnissen, die in utf-8-mac codiert sind auf ein (linux)utf-8 Dateisystem geschrieben werden sollen. Diese modernen Lösungen, wie auch Dropbox scheinen damit ja kein Problem zu haben. Wie arbeiten die denn?

Da ich bis jetzt ehrlich gesagt noch nicht gesehen habe, dass diese Lösung mit Mac arbeiten soll, habe ich noch Zweifel, dass Synology da eine Lösung für hat (ist aber nur Eine Vermutung). Wie Dropbox das genau hindreht weiss ich auch nicht, aber ich gebe dir Recht, dass es auffällig ist, dass es funktioniert, wobei ich schon einmal gelesen habe, dass DB ein eigenes Protokoll nutzt.
An sich kannst du auch versuchen, ein entsprechend passendes Programm als Converter zu schreiben, welches dir deinen Wunsch erfüllt:

hier wäre glaube ich einmal ein Ansatz:
http://docs.moodle.org/20/en/Conver...2Anix_like_computers_.28including_Mac_OS_X.29

http://www.bekkoame.ne.jp/~n-iyanag/researchTools/unix_grep.html

best regards
 

amarthius

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Da ich bis jetzt ehrlich gesagt noch nicht gesehen habe, dass diese Lösung mit Mac arbeiten soll, habe ich noch Zweifel, dass Synology da eine Lösung für hat (ist aber nur Eine Vermutung).
Zur Beta erscheint erstmal kein Mac-Client für die CloudStation. Dieser soll zur Final erscheinen.

Weitere bisherige Einschränkungen:
steht auch in der Hilfe von der CloudStation Desktop Anwendung...

Unter folgenden Umständen werden Dateien nicht von der Cloud Station synchronisiert:
Die Datei ist größer als 100MB.
Der Ordnerpfad enthält folgende Zeichen:
: * ? \ " < > |
Die Datei besitzt folgenden Dateityp:
.tmp .temp .swp .lnk
Der Dateiname enthält eines der folgenden Zeichen:
._ ~
Der Dateiname ist oder enthält Folgendes:
.ds_store desktop.ini @eadir
Der Dateiname besteht aus mehr als 260 Zeichen.
 

ag_bg

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ah, dank dir, das hatte ich mir auch schon fast so gedacht
 

CaptainKrunch

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Die Frage ist auch ein bisschen: wie will Synology das mit der ds-Cloud machen. Auch hier tritt doch dasselbe Problem auf, dass eine Menge von Dateien/Verzeichnissen, die in utf-8-mac codiert sind auf ein (linux)utf-8 Dateisystem geschrieben werden sollen. Diese modernen Lösungen, wie auch Dropbox scheinen damit ja kein Problem zu haben. Wie arbeiten die denn? Per DAV? Allerdings habe ich schon versucht meine DS per DAV zu mounten, wenigstens per rsync hat das auch nicht funktioniert. Das könnte aber daran liegen, dass rsync quasi eine Art eigenes 'Protokoll' aufmacht und nur grundlegende Teile der Netzwerkprotokolle AFP SMB oder DAV verwendet? liege ich da falsch?
Du beantwortest dir die Frage schon selbst: das verwendete Protokoll hat herzlich wenig damit zu tun. Es liegt einzig und allein am Filesystem und der Art und Weise, wie die Daten darauf geschrieben werden. Nichts anderes machst ja die "Konvertierung", die rsync durchführt. Auf diese (einfachste) Möglichkeit möchtest du aber nicht zurück greifen.
 

incredion

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> rsync [...] Ist nun halt mal die einfachste Möglichkeit, dem Problem Herr zu werden...

ok, bin gewillt das zu versuchen. Es gibt, wie ich aufgeschnappt habe verschiedene Varianten UNIX-Tools auf dem Mac nachzuinstallieren. Gibt es eine Empfehlung, die möglichst wenig im System herummacht und lediglich die neue Version von dem jeweiligen Programm installiert...? Erfahrungswerte?

... und nein: das ist nicht off-topic, weil es immer noch um Möglichkeiten zum Backup auf die DS geht.
 

incredion

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So, ich hab das Problem jetzt selber wie folgt gelöst:

1. Passwortlosen RSA-Zugang für meinen persönlichen User (nicht root oder admin) auf die DS.
2. rsync Quellen besorgt und selber auf dem Mac compiliert (geht wenn man unter Lion Xcode installiert (kostenlos im Appstore) und dann einfach das klassische ./configure, make, sudo make install macht.
Das hat nun hoffentlich den Vorteil, dass es mir nicht das System mit Linux-Software zerhaut, sondern wirklich nur rsync zusätzlich installiert ist.
2a. kleines Hinderniss: die Quellen installieren rsync 3.0.9 nach /usr/local/bin, das Apple rsync sitzt aber im Pfad in /usr/bin, was zunächst verwirrt. Im ganzen finde ich das aber sogar gut, denn so kommen sich Apple-Originale und Nachinstallierte Programme nicht ins Gehege.
3. rsync klappt mit der Option --iconv=utf8-mac,utf-8 nun auch mit Dateien mit Umlauten. Prima.
4. das ist nun ein Job für cron... ;)

Grüße
incredion
 
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