Leistung Prozessoren

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clefra

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Hallo liebe Synology-Gemeinde!

Ich bin neu hier und habe noch kein NAS, möchte aber in absehbarer Zeit vom Windows Homeserver 2003 umsteigen.

Meine Frage vorweg:
Wo liegen die Unterschiede zwischen einem Intel Atom C2538 und einem Annapurna Labs Alpine AL-314? Ist das nur die Taktung, oder steckt da noch mehr dahinter? Wie sind also die Leistungsunterschiede?

Wenn es nur die Taktung ist, müsste der Intel leistungsfähiger sein. Bei meiner Suche bin ich aber im Internet auf einen Artikel über die 215+ gestolptert, in dem sinngemäß stand, dass "Synology verbreitet auf den Annapurna setzt, so auch in der 215+". Das klingt so, als ob der Intel schon wieder "veraltet" ist. Die Verwirrung ist bei mir jedenfalls komplett!

Hintergrund:
Ich schwanke zwischen einer 1515 und einer 1515+. Theoretisch würde mir derzeit ein 2-Bay-System mit großen HDDs ausreichen. Da ich aber wie gesagt vom WHS herkomme, habe ich einen Stall voll kleinerer HDDs, die zum Wegwerfen zu schade sind (1x 2TB, 3x 1 TB, 1x 750 GB, 1x 350 GB, 1x 250 GB). Dank des RAID-Rechners habe ich ein paar Szenarien im Kopf, wie die die sinnvoll einsetzen und bei Bedarf erweitern könnte (inkl. externem Backup). Unser Haus ist komplett mit CAT7 verkabelt, Gigabit-Switch ist vorhanden. Hauptverwendung ist derzeit der Einsatz als Massenspeicher/Datenserver (Dokumente, Bilder ...). Meine Jungs entdecken aber so langsam das Streamen von Videos und Musik für sich. Wenn ich mir die Möglichkeiten einer DS so anschaue, kann ich mir gut vorstellen, einen Web- und/oder Mailserver aufzusetzen ... und iTunes-Server und Cloud Station ... .

Grüße

Clemens
 
Das sind zwei gänzlich unterschiedliche CPU-Plattformen, die sich direkt - auch nicht in ihrer Taktfrequenz - gegeneinander stellen lassen. Gegenüber den Atom-CPUs von Intel sind die Annapurna-CPUs ARM-basiert. Dabei folgt jede Archtitektur einer gewissen Entwicklung, da läßt es sich nicht wirklich von "veraltet" sprechen, jedenfalls nicht im NAS-Umfeld mit seinen doch anderen Anforderungen im Vergleich zu einem Desktopsystem. Allgemein gesagt sind die Intel-basierten Systeme allgemeintauglicher, weil für diese Architektur die meisten Apps verfügbar sind.
 
Theoretisch würde mir derzeit ein 2-Bay-System mit großen HDDs ausreichen
Dann schaue dir an, dass du eine NAS mit 64 bit CPU nimmst, also die Volume-Größe größer als 16 TB ist. Sonst ist bei 2 x 8 TB (im RAID) bei einem 2 Bay System Schluss. Das kannst du unter Technische Daten > "Maximale Größe für einzelnes Volumen" nachlesen.

Die DS1515 würde locker reichen und unterstützt: Maximale Größe für einzelnes Volumen: 108 TB
Bei einem 2 Bay System: DS713+: Maximale Größe für einzelnes Volumen: 108 TB

Wenn du doch lange nicht an 16 TB rankommst (auch zukünftig), kannst du jede andere NAS nehmen. Empfehlung DS215j oder DS215+

Ich würde die Platten verkaufen (schön platt machen!) und die 1x 2 TB behalten und noch eine 2. 2 TB kaufen. Reicht das für das erste?
 
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Danke für die rasche Antwort! Leider bin ich mit den verschiedenen Architekturen nicht so bewandert. Was sagt mir das hinsichtlich Performance/Anwendungsgebiet o.ä.?
 
Für die oben von Dir genannten Szenarien macht das keinen spürbaren Unterschied.
 
Das geht ja schnell hier! Danke auch Dir, Raymond. Verkaufen von Platten lag mir bisher fern. Irgendwann ist halt mal die ein oder andere kaputt gegangen, und eine neue kam her. 2+2 TB wäre das, was ich jetzt aktuell brauche. Bei 2-Bay würde ich eher auf 3+3 TB gehen. Wäre eine Alternative. Trotzdem interessiert mich schon der Unterschied von 1515 und 1515+ im praktischen Einsatz. Bin halt neugierig.
 
Danke Frogman!

Mir scheint, ein Live-Chat wäre gerade nicht schlecht. ;-)
 
JAAAA!!!! Danke!
So etwas wie den zweiten Link habe ich gesucht. Wie habe ich es nur geschaft, diese Seite die ganze Zeit nicht zu finden???

Da reicht bei mir tatsächlich die 1515, werde aber Deinen Vorschlag mit dem 2-Bay und Verkauf der alten Platten auch noch in Betracht ziehen. Umsetzung erfolgt aber erst nach dem Sommerurlaub.
 
Diskstations mit Annapurna CPU sind noch relativ neu. Dies könnte problematisch sein, wenn du auf bestimmte 3rd party Pakete angewiesen bist (Plex z.B.). Die Geräte mit dem Atom C2538 werden von den allermeisten Paketen unterstützt. Ausserdem ist es leicht den Speicher (auch inoffiziell bei den 2 und 4 bay) zu erweitern. Docker wird bisher auch nur von Geräten mit Intel Prozessor unterstützt. Dafür ist der Stromverbrauch und der Preis höher. Wenn Dir im Moment 2 Bays reichen, solltest Du auch die DS415+ in die engere Wahl nehmen. Die DS415+ ist sehr schnell, Docker gibts, Plex geht auch und der Speicher ist problemlos auf 8 GB erweiterbar. Ausserdem hast Du mit 4 bays Luft nach oben.
 
Da ich aber wie gesagt vom WHS herkomme, habe ich einen Stall voll kleinerer HDDs, die zum Wegwerfen zu schade sind (1x 2TB, 3x 1 TB, 1x 750 GB, 1x 350 GB, 1x 250 GB). Dank des RAID-Rechners habe ich ein paar Szenarien im Kopf, wie die die sinnvoll einsetzen und bei Bedarf erweitern könnte (inkl. externem Backup).

vergiss es, kauf die 2 mal 3 TB und nimm die Altplatten max. für Einzelarchivbackups. Das SHR von Synology ist zwar flexibler als ein klassisches Raid, aber bei weitem nicht so flexible wie das Festplattenkonzept vom WHS. Ich habe auch fast alle meine Altplatten beerdigt beim Umstieg. Ich habe eine 8-Slotmaschine gekauft (wahrscheinlich, weil ich WHS gewöhnt war), Letztendlich hätte mir die 5- oder 4-Slot-Maschine gereicht, nachdem ich die Platten konsolidiert hatte.

Ggf. nimm den WHS als Backupmaschine mit den alten Platten.
 
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Danke für den Hinweis. Ja, der Drive Extender des WHS ist eine feine Sache. Optimal für Heimanwender, die sich keine Kopf um Speicherplatzmanagement machen wollen oder können. Trotzdem gehe ich vom WHS weg, insb. da mein bisheriger Virenscanner für WHS nicht mehr angeboten wird und der Ersatz, den ich gefunden habe, den Rechner total ausbremst. Außerdem ist es ein ziemlicher Aufwand, den Server von einem 64bit Rechner aus neu aufzusetzen, wenn es mal nötig sein sollte (Letztes Jahr ist meine Systemplatte gecrasht).

Ich habe mir jetzt auch mal die DS415+ angesehen, würde für mich passen. Ist auch schön sparsam. Leider macht das Gehäuse doch einen recht billigen Eindruck. Da macht die Bauform von 1515 & Co. doch deutlich solideren Eindruck.
 
Wo soll die DS denn aufgestellt werden?
 
Drive Extender gibts doch nicht mehr: http://www.heise.de/netze/meldung/Kommender-Windows-Home-Server-ohne-Drive-Extender-1141437.html
Das Gehäuse der DS415+ ist doch okay. Hat halt eine Blender vor den Schächten. Aber die ist einfach nur draufgesetzt. Schlimm finde ich das Gehäuse des DS414j, was glaub ich schon einige Generationen alt ist.

Ich bin immer noch der Meinung, dass du ein + Modell nicht brauchst. Mal die DS414 angeschaut?

Du musst schon sehr detailliert schreiben: welche Apps (https://www.synology.com/de-de/dsm/app_packages) du genau brauchst, wieviele gleichzeitig zugreifen, wieviele LAN-Anschlüsse du brauchst usw.
 
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@dil88:
Die DS kommt ins Arbeitszimmer im Keller, weitere Zugriffe (Gigabit-LAN) aus verschiedenen anderen Räumen.

@raymond:
Schon klar, in der aktuellen Version des WHS gibt es keinen Drive Extender mehr, aber ich habe noch die v1 (Basis Server 2003).
Welche Apps ist brauche ist schwer zu sagen. Bei mir richtet sich die Nutzung neben meinen persönlichen Anforderungen auch stark nach den Möglichkeiten. Wie anfangs geschrieben, steht aktuell die Nutzung als zentraler Datenspeicher/-server im Vordergrund. Streamen von Musik und Videos fährt jetzt hoch, zum einen, da ich bzgl. Endgeräten die Voraussetzungen geschaffen habe (so viel zum Thema "wenn die Möglichkeit gegeben ist"), zum anderen, da meine Jungs jetzt in das Alter kommen, wo so etwas interessant ist.
Anzahl Nutzer: Wir sind ein 4-Personen-Haushalt – also früher oder später min. 4 Rechner. Im Haus gibt es 24 LAN-Anschlüsse (die natürlich nie alle genutzt werden), SmartTV, AppleTV sowie derzeit einen WLAN-Accesspoint (Tablet, Smartphone)
Wie auch schon geschrieben, kann ich mir darüber hinaus spontan vorstellen, einen Web-/Mailserver aufzusetzen; Photostation klingt auch interessant ... wie gesagt, die Nutzung kommt bei mir auch mit den Möglichkeiten.
 
Ins Arbeitszimmer würde ich mir eher eine 415+ als eine 1515+ stellen, weil sie leiser ist, auch wenn ich das Metallgehäuse ebenfalls schöner finde. Die 415+ ist für das, was Du als Anforderungen formulierst, schon sehr fett, da hat raymond völlig recht. Und spezielle Bedürfnisse, die eine Intel-CPU erfordern, erkenne ich auch nicht. Ich persönlich würde eine 2-bay nehmen (215j dürfte reichen, 214+/215+ ist natürlich schöner) und die alten, kleinen Platten zur Archivierung wichtiger Daten verwenden. Jeder HD-Steckplatz in einer 415+ oder 1515+ kostet über 100 Euro, da kriegt man schon ganz schön große Platten für.
 
Den zusätzlichen Strombedarf und höhere Lautstärke ist dann vielleicht ausschlaggebend:
https://www.synology.com/de-de/products/compare/DS1515+/DS415+/DS1515/DS414

Bei 5 Bay reicht maximal ein DS1515. Bis jetzt hast du glaub ich noch nicht geschrieben, warum du zwingend eine Intel NAS brauchst.
Nur maximale Kompatibilität bei allen möglichen Apps, die *vielleicht irgendwann* installiert werden, finde ich den falschen Weg. Da wird dann zu viel Geld und Strom sinnlos rausgehauen. Mit ARM basierten NASes kann man auch ne Menge machen. Wie bereits geschrieben auf die App Kompatibilitätsseite schauen. Web-/Mailserver, Photostation ist für ARM basierte NASes ein leichtes Spiel. Wenn du jetzt sagst: ich will *unbedingt* DOCKER oder Teamspeak installieren, ist das natürlich was anderes.
 
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Bzgl. Ds415+ und Docker und arm performance:
qnap bringt containerstation/docker mit qt 4.2 für ts231+ mit annapurna chip gleich wie in ds215+ -laut qnap webpage

Wenn docker weiter "hypt" wird synology wohl nachziehen, denke ich. Mittlerweile gibts docker für raspberry u.a. - also sollte für synology eine portierung für das docker package und darauf aufbauender synology packages auf arm möglich sein.
Diese überlegung war ein grund für mich keine 415+ zu kaufen weil die annapurna leistung mir eigentlich völlig reicht.
 
Danke. Die ganzen Antworten haben mir beim Nachdenken geholfen. Eine 1515, ob mit oder ohne "+" ist wirklich zu groß.

Ich kann auch nicht sagen, ob ich zwingend einen Intel Prozessor brauche. Die kenne ich halt und lese hier und da von möglichen Einschränkungen bei anderen Prozessoren. Ob die für mich relevant werden kann ich schlecht voraussagen. Stand heute ist das irrelevant, da ich noch nie mit Docker, Plex etc. gearbeitet habe. Wie gesagt: Die Anwendung ergibt sich auch aus den Möglichkeiten. Streamen von Videos habe ich bis vor kurzem auch nicht vermisst - hatte halt nicht die Hardware dazu.
Die Investitionskosten sind mir eigentlich egal (Was nicht heißt, dass ich sinnlos Geld verbrennen will.). Wichtiger ist mir der ressourcenschonende Einsatz, d.h. weitgehende Weiterverwendung bestehender Komponenten (HDDs) und halbwegs energieeffizienter Betrieb. Aus einem "sicher-ist-sicher-Denken" heraus ein DS mit 12 Bays o.ä. zu kaufen wäre wirklich Schwachsinn. Bei einer 215+ brauche ich min. 1 weitere HDD, und dann bin ich schon teurer als bei einer 415+, bei der ich die alten HDDs weiterverwenden kann bis sie kaputt gehen oder die Kapazität irgendwann nicht mehr ausreicht. O.k., die 215+ ist etwas sparsamer im Verbrauch, aber dann habe ich einen Stapel HDDs rumfahren, den ich entweder verschrotten (=Verschwendung) oder zusehen muss, ob und wie ich die verkloppen kann (da weiß ich mit meiner Zeit Besseres anzufangen). Bleibt als Alternative vielleicht noch die 414. Die ist zwar etwas billiger, verbraucht aber nahzu das gleiche wie die 415+, die aber deutlich leistungsfähiger erscheint. Zuviel Leistung gibt's nicht - nur zu wenig.
Und nochmal zum Aufstellungsort: Mein Homeserver (Scaleo) steht derzeit im Arbeitszimmer im Keller. Der ist nicht zu laut. Sollte die DS lauter sein, kommt sie halt in einen anderen Kellerraum. Da wir erst gebaut haben, haben wie den Luxus, auch in der Speisekammer und anderen untergeordneten Räumen Netzwerkdosen zu haben - man weiß ja nie.
Ich lasse das Ganze mal über den Sommerurlaub sacken und gehe das ab September konkret an. Jetzt komme ich sowieso nicht dazu, die DS einzurichten, kennenzulernen und den Schwenk vom WHS zu vollziehen.
 
Deine Gedanken sind nachvollziehbar. Die 415+ bietet aktuell schon ein sehr attraktives Paket aus Leistung und Sparsamkeit kombiniert mit 64-bit Intel-CPU.
 
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