Künstliche Intelligenz | Endlich nicht mehr denken müssen... ;-)

Stationary

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es gab genau dieselbe Faszination Hoffnungen und Erwartungen wie heute - die genauso begraben wurden wie der Traum vom "papierlosen Büro" in den 80ern.
Das war in den ‘80er Jahren auch noch nicht realistisch. Inzwischen ist es möglich. Ich habe in meinem Büro seit Tag 1 der Pandemie keine Papierakte mehr bewegt. Klar, das war bei uns langfristig vorbereitet. Es hätte sicherlich auch noch ein paar Jahre gedauert, bis es Realität geworden wäre. Aber auf einen Schlag über 5000 Mitarbeiter in das Homeoffice zu befördern war ein gewaltiger Katalysator. Von einem Tag auf den nächsten wurde da umgestellt. Seitdem sind wir papierlos, das Aktenarchiv und die Druckerei sind mittlerweile ausgeräumt und in eine Kunsthalle umgewandelt worden.
 
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c0smo

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@Stationary
Da hast du Recht!
Ich hau jetzt mal eine gewagte These hinaus. Brauche ich zum lernen dieser Fähigkeiten ein veraltetes Schulsystem, welches seit Jahren an die Grenzen stößt und sich zu langsam oder gar nicht weiterentwickelt?
Ich meine, nein. Auch wenn ich keine andere "vernünftige" Lösung liefern kann, bin ich in der Lage zu erkennen, dass es so nicht mehr funktioniert. Und was tun wir dagegen? Zu wenig und scheinbar das Falsche!
Wir drehen uns immer um und schauen uns die Wege an, die früher ans Ziel geführt haben, nun aber vor einem Berg enden, statt die Straße vor uns zu erkennen, die momentan aber noch keine Richtungsschilder hat.

Ich erinnere mich gerade an den Film K-Pax. Vielleicht wissen ein paar jetzt auf was ich hinaus möchte. 😉
 
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AndiHeitzer

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Jim_OS

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Ich gehe jetzt mal von mir aus, kein Studium, kein Abi, nur einfache Mittlere Reife und diverse Fortbildungen. Was brauche ich in meinem Leben von meinem gelernten aus der Schule? Ausser Lesen, rechnen und schreiben, wird die Luft ganz schön dünn.
Mein jetziges Wissen - welches um ein vielfaches mehr geworden ist - habe ich mir selbst durch Bücher, TV, Fortbildungen und Lebenserfahrung beigebracht - und das freiwillig und mit Lust und Spaß dabei.
Wissen ist keine Sache die auf Teufel komm raus jemanden beigebracht werden muss, ausser die notwendigen Dinge damit man lebensfähig bleibt 😂
Es liegt doch an jedem selbst, sich zu bilden, sich zu fordern und mehr zu wollen. Wenn das nicht in einem steckt, und man es selbst nicht möchte, dann hilft die beste Schule nichts.
Das mit der Schule war ja auch nur ein Beispiel und Du schreibst ja auch selber: "habe ich mir selbst durch Bücher, TV, Fortbildungen und Lebenserfahrung beigebracht" und ja das wäre ja auch ein normaler Ablauf, nur was wäre wenn Du das Wissen gar nicht brauchen würdest, eben weil eine KI das Wissen hat und somit die Aufgaben erledigt. Also warum solltest Du Bücher lesen, Fortbildungen machen, oder Dir ggf. auch Wissen über TV-Sendungen beibringen, wenn Du selber dieses Wissen ggf. gar nicht anwenden brauchst/willst/musst weil es ja die KI gibt. Da kommt dann der Punkt mit dem m.M.n. sinkenden Bildungsniveau oder Wissen eines Menschen, eben weil ein Mensch üblicherweise nunmal dazu tendiert sich das Leben so bequem wie möglich zu machen und nicht unbedingt auf die Idee kommt sich Bildung und Wissen anzueignen, das er dann vielleicht gar nicht braucht und/oder nutzen kann.

Auch das hast Du ja selber schon so geschrieben: "Was brauche ich in meinem Leben von meinem gelernten aus der Schule? Ausser Lesen, rechnen und schreiben, wird die Luft ganz schön dünn."
Wenn wir es also mal auf die Spitze treiben: Warum willst Du noch lesen, rechnen oder schreiben lernen, wenn das die KI doch alles für Dich erledigen kann. Sprich sie liest Dir etwas vor, sie rechnet Dir etwas aus und sie schreibt etwas für Dich. Hm prima - dann brauche ich ja in Zukunft auch keine Zeit mehr damit verschwenden lesen, rechnen und schreiben zu lernen. :LOL: --> Dein Bildungsniveau und Wissen sinkt in Summe.

Oder ein anders Beispiel: In einem Forum fragt gerade ein User ob man YAML-Code denn nicht einfach mit einer KI erstellen könnte. Ergebnis: Wenn eine KI das erledigt muss der User sich nicht mit dem Thema YAML-Code befassen, was er ohne KI hätte machen müssen, bzw vermutlich machen würde. --> Das Bildungniveau und das Wissen dieses User sinkt dann zwar nicht weil er sich vielleicht eh nie mit dem Thema YAML-Code befasst hätte, aber es steigt halt auch nicht wenn eine KI die Aufgabe für ihn übernimmt. --> Je mehr die KI für den User macht umso weniger muss der User selber machen und somit wissen und umso weniger Wissen muss er sich selber aneignen. --> Das Bildungniveau und das Wissen bei den Menschen sinkt in Summe.

Und weil es gerade so schön passt: Songs auf Knopfdruck generieren: Drei kostenlose Musik-KIs im Test
Prima Komponisten, Songschreiber, Bands und Sänger braucht es in Zukunft dann eigentlich auch nicht mehr. Es muss sich also niemand mehr das Wissen zum Thema Musik aneignen und sich darin bilden, weil auch das mancht dann die KI.

Usw. usw. usw. Das ließe sich jetzt beliebig so fortführen und das Ergebnis ist immer das gleiche. Wenn KI Aufgaben erledigt kann das dazu führen das sich ein Mensch mit diesen Aufgaben nicht mehr befasst. D.h. er braucht auch nicht die Bildung und das Wissen um sich mit dieser Aufgabe befassen zu können. --> Nicht benötigte Bildung und nicht benötigtes Wissen = das Bildungniveau und das Wissen bei den Menschen sinkt in Summe.

Ja das würde nicht zutreffen wenn die Menschen sich zeitgleich mit anderen Themen befassen würden und somit das Bildungniveau und das Wissen zumindest auf einem gleichen Level bleiben würde, aber da kommt dann wieder das Thema Bequemlichkeit ins Spiel. ;)

Wie schon mal vor längerer Zeit und an anderer Stelle hier von mir erwähnt: Ich pers. kann nur hoffen das die Menschheit sich nicht irgendwann in Richtung Surrogates entwickelt und die KI das Leben bestimmt. :ROFLMAO:

VG Jim
 
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Nixnuzz

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Regulierung durch Gremien und Ethikräte
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Um Gottes (oder auch einer gottähnlichen KI) willen - NEINN!!

Ich bin lieber einer KI ausgeliefert, als irgendwelchen "Ethikräten", die letztlich lediglich moralistische Verpackungen für politische Linien liefern, um diese besser zu verkaufen. Wer während Corona zufällig auf der "falschen" Seite des Meinungsspektrums stand, bekam das sehr deutlich zu spüren.

Wenn du tatsächlich was über Ethik lernen willst, empfehle ich neben den Klassikern unbedingt Talebs "The Skin in the Game".
 

c0smo

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Genau, lassen wir die geballte Ladung an KI Fakes auf unsere Kinder los und überlassen Youtubern und Tiktokern das Feld für die korrekte Aufklärung!
Grandioser Gedanke! 🙄
 
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Nixnuzz

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Problemlösungen erfordern die Fähigkeit Zusammenhänge zu erfassen.
Notwendig, aber bei Weitem nicht hinreichend. "Zusammenhänge" in der realen Welt sind oft so komplex, die Möglichkeit der analytischen Durchdringung so begrenzt - dass es unbedingt eine Vielfalt der Interpretation eben dieser "Zusammenhänge" geben muss - damit sich letztlich eine durchsetzt, die praktisch funktioniert. Die vielen anderen - die an Schlauheit, wissenschaftlicher Grundlage etc, nicht schlechter dastehen - werden einfach vergessen (Survivors Bias).

Die gesamte Technikgeschichte zeigt, dass alle wesentlichen Eckpunkte der Entwicklung ENTGEGEN dem jeweils akzeptierten Verständnis von "Zusammenhängen" zustande kamen.
 

Nixnuzz

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Genau, lassen wir die geballte Ladung an KI Fakes auf unsere Kinder los und überlassen Youtubern und Tiktokern das Feld für die korrekte Aufklärung!
Zunächst - ich teile deine Abneigung gegen diese Medien - was den generellen Wissenserwerb angeht.

Die Frage ist aber - welche Alternativen dieses Szenario eigentlich so absurd erscheinen lassen. Eine "Olivia John" - die in voller Kampfmontur Kindergärten aufkreuzt und dort erklärt, sein Geschecht wäre frei wählbar? Eine Viola Priesemann, die mir im abendlichen TV die Exponentialfunktion erklären will? Ein Bärbock mit "feministischer Aussenplitik"? Einen Lauterbach, der mich als Terroristen bezeichnet, der "die Gesellschaft in Geiselhaft" nimmt, und als Esoteriker, Aluhut, Wissenschaftsleugner sowieso?

Sorry - aber wenn ich sehe, was allabendlich im TV an Unsinn und Demagogie verzapft wird - erscheint mir dein "Horrorszenario" garnicht mehr so horrend.
 

Jim_OS

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bewegen wir uns in völlig anderen Dimensionen.
OK einen habe ich noch aber dann bin ich hier - weil es glaube ich jetzt eher "poltisch" wird - auch wirklich raus. Versprochen. :LOL:

Nehmen wir einfach mal ein fiktives Leben von Dir.

Dein Job als Supporter/Manager oder whatever brauchst Du schon mal nicht mehr ausüben. Das erledigt inzwischen eine KI die die Kunden berät, Dinge für sie plant und umsetzt und ihnen im Supportfall hilft.
--> All das Wissen das Du Dir angeeignet hast um Deinen Job auszuüben, bzw. ausüben zu können, kann entfallen.

OK Dir ist dann vielleicht langweilig und Du loggst Dich hier mal ins Forum ein und möchtest etwas beitragen. Dazu braucht Du nicht mehr lesen können weil Dir eine KI die Texte hier aus dem Forum vorliest. Du musst dann auch nicht mehr schreiben können weil Du Deinen Text einfach einer KI diktierst und die erstellt dann den Beitrag bzw. das Posting hier für Dich.
--> Lesen und schreiben können kann entfallen.

Als nächstes möchtest Du Dich vielleicht mal um Deine Dahua Kameras kümmern und da vielleicht ein paar Einstellungen vornehmen. Auch das brauchst Du nicht mehr machen weil eine KI Deine Kameras schon ideal eingestellt hat. Falls nein sagst Du der KI einfach das sie das tun soll.
--> Sich das Wissen darüber aneignen wie man eine Dahua Kamera richtig konfiguriert kann entfallen.

OK auch damit kannst Du keine Zeit totschlagen, oder netter gesagt vielleicht sinnvoll verbringen. Aber hey - da gab es ja noch den Raspi 5 auf dem Ubuntu installiert und entsprechend eingerichtet werden soll. Du ahnst es - auch das hat schon eine KI für Dich erledigt.
--> Sich das Wissen darüber aneignen wie man Ubuntu auf einem Raspi installiert und einrichtet kann entfallen.

Hm - Mist und was machst Du jetzt? Moment im Flur soll ja noch eine neue Lampe montiert und angeschlossen werden. Juhu endlich etwas was eine KI nicht übernehmen kann. Natürlich müsste Du dann wissen wie man ggf. eine Bohrmaschine benutzt und wie man eine Lampe richtig anschließt, aber das wird Dir eine KI dann bestimmt auch sagen können, sodass Du Dir selber dafür vorher auch kein Wissen angeeignet haben musst.

Gut da Du ja jetzt nicht mehr so viel Zeit dafür "verschwenden" musst Dir das Wissen für die o.g. beispielhaften Dinge anzueignen, könntest Du Dir natürlich das Wissen für andere Dinge aneignen. Du musst dann nur noch etwas finden was eine KI nicht auch schon für Dich erledigen könnte und je mehr Wissen eine KI hat und bekommt, umso geringer wird die Auswahl für Dich. Weil - warum solltest Du Dir Wissen für etwas aneignen was eine KI für Dich ja auch erledigen kann und das dann vielleicht auch noch viel besser, schneller und genauer?

Ja das Leben dann kann ja so bequem sein und eigentlich braucht man nichts mehr wissen und somit auch nichts mehr lernen, weil es ja schließlich die allwissende KI gibt die alles erledigt. Um somit auch wieder auf die Betreffzeile dieses Beitrages zurück zu kommen: "Endlich nicht mehr denken müssen... ;-)"

D.h. außer ein paar körperliche Dinge brauchst Du nichts mehr machen und Du kannst Dich ganz dem Leben als "Operator" hingeben. Die KI erledigt ja alles für Dich. Surrogates lässt grüßen. ;)

Daher meine zwei Punkt aus #9:
- Ja KI richtig und an den richtigen Stellen eingesetzt kann Vorteile für die Menschheit bringen.
- Ja KI kann dazu führen das das Bildungniveau und das Wissen bei den Menschen sinkt, eben weil eine KI die Arbeit übernimmt, bzw. übernommen hat.

VG Jim
 

c0smo

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@Nixnuzz
Keine weiteren Kommentare zu deinen Posts. Unsere Ideale bzw Weltbilder liegen zu weit auseinander und deine Texte ähneln der AFD Rhetorik. Darauf gehe ich nicht ein.

@Jim_OS
Ziemlich Endzeit und apokalyptisch dein Text. Ist mir ehrlich gesagt auch gerade zu extrem. Nur so viel, meine Kunden schätzen das Persönliche und das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Und ja, ich möchte nicht ausschließen, dass eine KI Teile meiner Arbeit irgendwann übernimmt. Ich sehe das aber nicht negativ, da mein Geschäftsfeld so breit gestreut ist, dass ich mich dann anderen Aufgaben widmen kann - vielleicht sogar welche, die durch den Einsatz von KI neu geschaffen wurden.
Und KI wird im sozialen Feld wahrscheinlich immer ein Ihre Grenzen stoßen. Der Mensch ist einfach zu vielseitig.
 
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Nixnuzz

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@Nixnuzz
Keine weiteren Kommentare zu deinen Posts. Unsere Ideale bzw Weltbilder liegen zu weit auseinander und deine Texte ähneln der AFD Rhetorik. Darauf gehe ich nicht ein.
Nun, das ist a) schade, b) hast du da etwas falsch verstanden, c) in mehrfacher Hinsicht.

Lassen wir deine AfD-Keule mal aussen vor, auch wenn sich von der reinen Logik her, jenseits aller Politik einiges dagegen einwenden liesse. Aber wenn es um gesellschaftliche Auswirkungen eines breiten Einsatzes von KI geht - und darum geht es ja in diesem Thread - dann ist das natürlich ein Weltbild. Und wenn du das nicht diskutieren willst, weil die Weltbilder "zuweit auseinander liegen" - ist das keine Diskussion, sondern reine Cancel-Culture - aus einer sehr partikulären Sicht heraus.

Worüber wir uns warscheinlich einig sind - in einigen Bereichen wird der Einsatz von KI die Produktivität enorm steigern. Solche Produktivitätsschübe gab es schon öfter in der Geschichte - Erfindung des Buchdruckes, der Dampfmaschine, Nutzbarmachung der Elektrizität, Einführung von Computern ...

Das waren alles höchst disruptive Prozesse, die das Leben vieler Menschen in kurzer Zeit um und um gekrempelt haben - es lohnt sich das anzuschauen, wenn man über die Auswirkungen von KI spekuliert.

Das Bild wird sehr verschieden ausfallen - je nachdem in welchem zeitlichen und räumlichen Masstab du das Ganze betrachtest - und welche Menschen oder Gruppen konkret. Dasselbe gilt für ethische und moralische Normen, in die du dieses Bild dann einordnest.

Und das ist genau mein Punkt - weder ein Bild der Welt, noch eine darin eingebettete Ethik können von ALLGEMEINER Natur sein - sondern immer nur konkret verortet in Zeit und Raum.

Um einmal konkret zu werden - die Erfindung des mechanischen Webstuhls war zweifellos ein wichtiger Meilenstein zur industriellen Entwicklung und letztlich zu heutigem Wohlstand. Plötzlich konnten mit demselben Aufwand sehr viel mehr und qualitativ hochwertigere Textilien gefertigt werden - genug Kleidung, die sich jeder leisten kann ... klingt doch gut, oder?

In der Realität vor Ort lief das anders - Massenarbeitslosigkeit, Kinderarbeit, Hunger, Aufstände, brutale Niederschlagung ... zu DEREN Ethik Heine übrigens ein schönes Gedicht geschrieben hat.

Ich will hier nicht auf "die bösen, herzlosen Fabrikbesitzer" abzielen. Der Punkt ist - das die Akteure dieser Zeit (wenn sie nicht gerade von "Alternativlosigkeit" getrieben waren) aus IHRER Sicht warscheinlich rational und nach bestem Wissen handelten - insgesamt jedoch eine grosse Katastrophe produzierten.

Dieses Schema - eine partikuläre Sicht für Allgemeingültig zu erklären, ist natürlich viel älter - fand tempöräre Höhepunkte in der "wissenschaftliche fundierten Weltanschauung" der Kommunisten - und feiert hierzulande fröhliche Aufersteheung. Und genau deshalb werden "SIE" und "DU" es vermasseln - egal welche Farbe die Partei hat - egal ob es um eine "sozial verträgliche Energiewende" geht - oder eine gesellschaftlich verträgliche KI-Regulierung - oder Maos "Grossen Sprung nach Vorn"

Die Denkweise dahinter (Taleb nennt das den Soviet-Havard-Komplex) ist jeweils dieselbe.
 
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c0smo

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Wir drehen uns immer um und schauen uns die Wege an, die früher ans Ziel geführt haben, nun aber vor einem Berg enden, statt die Straße vor uns zu erkennen, die momentan aber noch keine Richtungsschilder hat.

Ich zitiere mich mal selbst. MICH interessiert nicht, was in der Vergangenheit funktioniert hat und wie zu Zeiten der Erfindung des Webstuhls die wirtschaftlichen Folgen waren. Ich lebe im Hier und Jetzt OHNE jeglichen Rückblick in die Vergangenheit, denn ist rum und hat nur bedingt funktioniert - zumindest in den letzten 20 Jahren.
ICH fordere ein Umdenken und den Blick auf NEUE Lösungen!
Die Vergangenheit darf nicht die Lösung für unsere Zukunft sein! ☝️
 
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c0smo

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Weil es gerade so passend zu meinen Gedanken ist, ein Zitat von Henry Ford, gefunden im "LeanPrinzip" Blog.

"Wenn du immer tust, was du immer getan hast,
wirst du immer bekommen, was du immer bekommen hast!"

Das sollte das Mantra aller Politiker werden.
 


 

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