Konfigurationstipp DS214plus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Hexo

Benutzer
Mitglied seit
14. Mai 2012
Beiträge
49
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
12
Hey,
ich hab jetzt schon seit ca. 2.5 Jahre ein NAS im Einsatz (bis jetzt eine DS212J) und möchte das Schema der Datenverwaltung bei mir mal umstellen und bräuchte ein paar Tipps.

Wir lief es bis jetzt:
Wir haben im Haushalt 2 Desktops und 2 Laptops.
Das NAS hat zwei Festplatten und jede Festplatte ist als Volume eingerichtet. Jeder Benutzer hat auf dem Volume 1 einen persönlichen Ordner, wo er auch nur Zugriff drauf hat. Zusätzlich gibt es den Video, Foto und Musikordner mit eingeschränkten Rechten.
Das Volume 2 dient aktuell als Backupplatte. Jede Nacht werden die Ordner von Vol. 1 auf das Vol. 2 gesichert und der Konfigurationsstand wird 7 Tage gehalten (falls mal versehentlich was gelöscht wurde)

Jedes Gerät im Netz (Laptop / PC) verbindet sich beim anschalten per Batch mit dem NAS und bindet die jeweiligen Ordner als Laufwerk ein.
Ca. 1 Minute nach dem Hochfahren Synchronisiert der PC oder Laptop mittels FreefileSync den Persönlichen Ordner vom NAS und dem Lokalen Laufwerk.
Wenn der Rechner heruntergefahren werden soll, erfolgt das ebenfalls über eine Batchdatei, dass die Daten vor dem Ausschalten noch mal Synchronisiert werden soll.
Im Prinzip sind so die Daten immer dreimal vorhanden.
1.Auf dem Lokalen Laufwerk
2. Auf dem Vol. 1
3. Und als Backup auf dem Vol.2
Mit dem System bin ich bis jetzt immer ganz gut gefahren, finde es aber ein wenig zu „kompliziert“.

Soll Zustand:
Ich will aber von der Lösung der Lokalen Speicherung weg und grundsätzlich alles auf dem NAS speichern.
Kann man einen vorhanden Ordner vom NAS auch als „Simuliertes“ Lokales Laufwerk konfigurieren und im Rechner einbinden?

Oder hat jemand noch eine besser Idee, wie ich von der Lokalen Speicherung der Dateien weg auf reine NAS Speicherung komme?
Es wird auch immer öfters mittels einem Tablet oder Smartphone auf das NAS und auf die persönlichen Daten zurückgegriffen.
Ich hab jeden PC so eingerichtet, dass mindestes drei Partionen bestehen:
C: Betriebssystem, D: Programm und Spiele, E: Daten
Die lokale Parition E soll enfallen und dafür soll das Netzwerklaufwerk verwendet werden. Leider ist oft das Schema bei mir und auch im Haus allgemein, dass man Systematisch auf dem Lokalen Ordner speichert (ist im Explorer hat oben ^^).

Jetzt wo ich das neue NAS hab, möchte ich gerne, mal alles opimieren.
Die Daten hab ich jetzt schon von meinem alten auf das neue NAS übertragen und das neue NAS ist genau so konfiguriert wie das alte.

Gruß
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.896
Punkte für Reaktionen
1.177
Punkte
754
Schau Dir zu der Fragestellung vielleicht einmal iSCSI an (hier das Synology Tutorial dazu).
 

Hexo

Benutzer
Mitglied seit
14. Mai 2012
Beiträge
49
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
12
Wahnsinn. Das klappt schon mal mit ISCSI richt gut. Hab einfach Testweise ein Laufwerk eingebunden und es klappt direkt.

Jetzt muss ich aber mal blöd fragen.... Das ISCSI Volume ist jetzt bei mir auf Vol. 1.
Wo finde ich denn den Ordner auf dem NAS, wo die Daten drin liegen?
Möchte diesen Ordner ja noch immer mitsichern.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.896
Punkte für Reaktionen
1.177
Punkte
754
Wenn ich es richtig verstehe, dann musst Du iSCSI-Targets anders sichern (siehe hier das nächste Synology Tutorial - die Seite lohnt einen Besuch :)).
 

Hexo

Benutzer
Mitglied seit
14. Mai 2012
Beiträge
49
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
12
Stimmt, das wäre auch noch ziemlich simpel. Läuft ja fast wie beim meinem jetzigen System ab :)
Jetzt gibt es nur noch ein kleines, aber nicht unwichtiges Problem (dazu hab ich im Tutorial nichts gefunden).

Wie kann ich denn auf die Daten vom iSCSI-Target mit meinem Android Geräten zugreifen?
Sonst benutze ich z.b. die DS-File app oder den ES Datei Explorer.

Gruß
 

jan_gagel

Benutzer
Mitglied seit
05. Apr 2010
Beiträge
1.890
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
0
Hallo,

das Haupt-Manko an iSCSI ist, daß sich nicht mehr der "Server" um die Dateiablage und Dateiverwaltung kümmert, sondern der Client. Zwar liegen die Daten nachwievor auf der DS und die DS bietet das iSCSI-Volume nach außen hin an, der Client muß dann aber auch iSCSI verstehen. Also müßte man für Android einen iSCSI-Client installieren und dort das iSCSI-Volume anbinden. Ich gehe mal davon aus, daß es derartiges nicht gibt. Mit DS-File dürfte das nicht gehen, weil das ja direkt zur DS geht und die DS wiederum den iSCSI-Container nicht selbst versteht, bzw. nicht den Inhalt verwaltet.

Wie schaut es eigentlich mit mehrfachen gleichzeitigen Zugriff auf ein iSCSI-Volume aus? Prinzipiell sollte das gehen, aber kann das Dateisystem (hier offenbar NTFS) und auch das Betriebssystem sowas behandeln?

Wenn es bisher zu kompliziert war / ist, vielleicht wär die CloudStation auch ein Ansatz? Synchronisiert dann zwar wieder und du hast die Daten ebenfalls lokal liegen. Vorteilig ist, es geschieht transparenter und die Daten werden sofort bei Speicherung synchronisiert, vorausgesetzt, die DS ist erreichbar. Dann gibts auch mobile Apps für sowas.

Das die Sache mit dem Backup innerhalb der DS kein "richtiges" Backup ist, ist dir schon bewußt, oder? Ständige Verfügbarkeit des Backup-Volumes, keine räumliche Trennung usw.. sind solche Faktoren. Das Backup-Konzept wird halt wichtiger, wenn man zentral arbeiten möchte. Denn dann gibts die Dateien nur auf der DS und nicht mehr lokal. Einmal weg ist dann halt weg.

Ciao Jan
 

Hexo

Benutzer
Mitglied seit
14. Mai 2012
Beiträge
49
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
12
Also ohne Scheiß, das Forum hier ist der HAMMER!
So schnell eine kompotente Antwort!!!!
Genial.

Gut, dann werde ich iSCSI mal außenvor lassen, da mit Android der Zugriff nicht opitmal ist.
Ebenfalls sind die iSCSI Dateien auch nicht wirklich DNLA tauglich, so das ich nicht Bilder usw. im Netzwerk auf den Weg verfügbar machen kann. Ich müsste also immer zweigleisig fahren.

Das Thema Cloud wird definitiv funktionieren und wird auch jetzt für die privaten Daten der einzelnen User und ihren persönlichen Ordnern so eingesetzt.
Für den Multimediakram (Fotos, Video, Musik) werde ich dann nach dem "alten" Schema verfahren.

Zu Deinem Hinweiß, dass ein Backup auf eine zweite Platte kein richtiges Backup wegen räumlicher Trennung usw. ist, hat Du natürlich vollkommen recht.
Ich kann so aber einem Hardwaredefekt vorbeugen. Wenn Vol.1 einen defekt hat, dann sind die Daten wenigsten noch auf Vol. 2 vorhanden. Da ich dir von Dir vorgeschlagene "Cloudlösung" anwenden werden, werden die persönlichen Dokumente sogar noch lokal zwischen gespeichert. Also sogar die sichere Variante.
Zusätzlich sichere ich aber noch die wichtigsten Daten (Foto´s, Persönliche Dokumente, Eigene Video´s) auf einer externe Festplatte, die ich noch nicht mal bei uns in der Wohnung habe.
Die Lager ich bei meinen Eltern im Haus. Ab und zu hole ich die Platte, sichere die Daten und bring die Festplatte wieder zurück.
Musik brauch ich nicht zu sichern, da ich alles in der GoogleMusik Cloud hab.
 

jan_gagel

Benutzer
Mitglied seit
05. Apr 2010
Beiträge
1.890
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
0
Ja, DLNA wird da auch nicht ran kommen, wenn die Daten in iSCSI liegen.

Beim Backup war mir nicht klar, daß du ein größeres Backup-Konzept hast. Viele machen sich darum nämlich keinen Kopf und verlassen sich sogar auf so Ideen, daß ein Raid 1 ja auch sicher sei, quasi als Backup. Weil die Daten dann ja zweimal vorliegen. Ok, einen Festplattendefekt kann man damit überbrücken, mehr aber auch nicht. Läuft z. B. ein Virus amok, sind eben beide Platten betroffen.
Ich verteile meine wichtigen Daten sehr oft auf unterschiedliche Medien. USB-Platten, eSATA-Platten, andere Netzwerk-Shares, lokal auf mehreren Geräten, Dokumente sogar auf zwei USB-Sticks (einmal am Client, einmal an der DS automatisch). Optische Medien erstelle ich jetzt nicht mehr. Auch ist für mich das Backup-Konzept so aufgestellt, daß ich es nicht automatisch durchführen lasse, sondern (bis auf eine Ausnahme) alles manuell durchführe. So bin ich mir sicher, daß ich das Backup wirklich erstellt hab, und ich keine böse Überraschung erlebe, wenn ich das Backup zurück spielen möchte und keins da ist. Auch kann man teilweise sehen (dirsyncpro) welche Daten seit dem letzten Backup-Lauf geändert wurden. Das ist nochmal eine zusätzliche Kontrolle. Ich hab einen mehr oder weniger festen Backup-Tag 1 x die Woche oder 1 x in 14 Tagen, je nachdem ob was geändert wurde, oder nicht.
Außerdem sind bei der manuellen Methode die Backup-Datenträger nicht ständig im "Eingriff" sondern lagern Strom- und Datenkabel-los im Schrank.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat