Keine inkrementelle Sicherung auf externe USB Platte möglich?

[powershooter]

Tach zusammen!
Zwei Stunden lang suchen hat leider nichts gebracht, daher poste ich mein Problem.

Ich möchte meine DS214 (1x4TB) regelmäßig auf eine externe USB sichern, und das inkrementell. Damit meine ich, dass beim nächsten Backup nur die geänderten Dateien kopiert werden sollen und nicht der komplette Datenbestand. Fragen:
1. Ist das mit "Backup & Replication" möglich?
2. Wenn ja - wie soll diese eingerichtet werden?
3. Wenn nein - welche Möglichkeiten hat man dann?

Ich habe bereits folgendes ausprobiert: ein Shared Folder mit 4GB Daten gesichert. Backup-Dauer 3 Minuten. Danach externe Platte rausgeworfen, wieder angeschlossen und Backup-Task erneut ausgeführt. Dauer: wieder 3 Minuten, obwohl im Quellordner nichts geändert wurde. Er kopiert somit immer den kompletten Ordner. Die Einstellung "Reserved the backup up files at the destination" (es gilt wohl als Heilmittel Nr.1) hat nichts gebracht.

 

[dil88]

Dies ist mit Backup & Replication möglich, das auf der Software rsync basiert. Die vergleicht allerdings alle Dateien auf Quelle und Ziel miteinander, um zu entscheiden, was neu bzw. geändert ist, so dass hier bei kleineren Volumina, aber vielen Dateien immer eine gewisse Laufzeit zu erwarten ist, auch wenn sich nichts geändert hat. Bei mir funktioniert das System einwandfrei. Es ist klar erkennbar, dass 120GB neue Files deutlich länger brauchen als ein Lauf ohne Änderungen.

 

[powershooter]

Danke für schnelle Antwort, dil88. Ich werde es mit mit mehr Daten ausprobieren.
Ist die Einstellung "Reserved the backup up files at the destination" zwingend erforderlich? Ich möchte zwar ein inkrementelles (=schnelles Backup) haben, aber wenn ich eine Datei in der Quelle lösche, brauche ich diese auch nicht mehr im Ziel (Backup).

 

[BavariaR]

Die Funktion "Reserved the backup up files at the destination" ist nur nützlich wenn du dich gegen versehentliches Löschen absichern willst. Eigentlich wäre die Funktion für mich interessant, z.B wenn anderweitige, zum Beispiel verrücktes Cloudsynch, haufenweise Daten gelöscht hat und du das nicht gleich bemerkst. Wenn du dann nach einem Monat deine verlorenen Dateien suchst könntest du die aus dem Backup wieder herstellen... sonst möglicher Weise nicht.

Was für mich nun wichtig wäre ist dass man gelegentlich aufräumen könnte, sprich den Hacken entfernen und dann werden alle gelöschten Dateien entfernt, sprich einmal sauber gespiegelt und dann setze ich den Hacken wieder und gelöschte Dateien werden wieder aufbewahrt.... oder noch besser dass man sagen könnte 6 Monate alte Dateien können dann definitiv gelöscht werden...

Ob das so funktioniert, oder was genau passiert wenn man den Hacken zwischenzeitlich entfernt weiß ich nicht und hatte bis jetzt auch keine Geduld raus zu finden. Vielleicht weis das jemand hier?

 

[DKeppi]

Eine autom. Variante wie zB. alle 6 Monate alte gelöschte Files entfernen ist mir nicht bekannt,
wenn du aber den Haken entfernst und sicherst wird wieder eine 1:1 Kopie erstellt.
Mache das auch hin und wieder

 

[dil88]

@powershooter: Welche DS nutzt btw?

 

[DKeppi]

Die Funktion "Reserved the backup up files at the destination" ist nur nützlich wenn du dich gegen versehentliches Löschen absichern willst.

Oder gegen so Sachen wie den Synolocker, damit die unverschlüsselten & heilen Daten am Backup nicht gelöscht werden

 

[dil88]

Schon richtig, aber dafür sollte man eher an Versionierung denken. Die Funktion, die gelöschten Dateien einfach stehen zu lassen, müllt einem sehr schnell die Platte zu, was ich persönlich eher für kontraproduktiv halte. Denn auch bewusstes Löschen ist Aufwand, der im Backup nachvollzogen werden sollte.

 

[DKeppi]

Da hast du natürlich Recht, deswegen mache ich hin und wieder eben ein Backup ohne dem angesprochenen Haken.
1 mal im Monat reicht bei mir, soviel lösche ich nicht und wenn sind es nur kleine Files
Zudem habe ich noch über 2TB frei.

Für mich ist es wichtig was den Worst Case wie zB.: diesen Synolocker angeht, da mein Backup täglich nachts gemacht wird.
Die 415+ verschlüsselt extrem schnell, da merkt man das vor dem Backup nicht mehr...

Die 2te Netzwerk Backupvariante welche im DSM integriert ist (ich glaube die hat Versionierung) finde ich unvorteilhaft, da man hier keine einzelnen Files sondern nur ganze Ordner zurückholen kann!

TimeBackup wäre eine Möglichkeit, aber wird das jetzt auch wirklich weitergeführt?

 

[dil88]

Weiß hier keiner, ob Time Backup weitergeführt wird, ob Synology es ins DSM integriert mit gleicher Funktionalität. Der Einwand bzw. die Sorge ist völlig berechtigt. Dennoch bleibt für mich Time Backup im Moment für genau dieses Szenario (synolocker o.ä.) die beste Wahl.

 

[DKeppi]

Sie haben es also nur für den Moment wieder zur Verfügung gestellt und keiner weis wie es in Zukunft sein wird.
Mhm...

OT:
Kann ich beim TimeBackup auch eine andere Syno als Zielort angeben?
Wie sieht es mit der Geschwindigkeit aus - momentan komme ich zwischen den beiden Syno's nie über 15-20MB/s obwohl Gigabit LAN!

 

[dil88]

Selbst die Aussage "Sie haben es also nur für den Moment wieder zur Verfügung gestellt" kann man m.E. aus der Synology-Kommunikation nicht zweifelsfrei herauslesen. Es gibt weder ein astreines Bekenntnis zu Time Backup noch eine Aussage darüber, dass man es noch ein wenig hält, bis man es dann doch einstellen kann. Offensichtlich ist aber angekommen, dass Time Backup bei den Anwendern als ein zentrales Tool gesehen wird.

Du kannst m.W. eine andere DS als Ziel für Time Backup angeben. Zur Performance kann ich nur sagen, dass die auf eine externe Platte geringer ist als die der Datensicherung. Davon würde ich übers Netz auch ausgehen, kann es aber nicht wirklich einschätzen.

 

[DKeppi]

Das ist dann ja ein Lichtblick wenn Synology bemerkt hat, dass die Art und Weise wie TimeBackup arbeitet, bei den Usern beliebt ist. Integration in den DSM wäre wünschenswert!

Noch langsamer klingt nicht gut!

 

[dil88]

Noch langsamer klingt nicht gut!

Vielleicht kannst Du es einmal ausprobieren. Wäre interessant zu wissen.

 

[DKeppi]

Ich schau mal was ich machen kann.
Will ungern mein bisheriges Backup zerstören, aber viell. geht das ja auch parallel auf meiner Backup-HDD

EDIT:
Netzwerkbackup kann man konfigurieren!
Da mein 2. NAS momentan nicht läuft kann ich erst am Abend weitermachen...

 

[dil88]

Cool, danke! Vielleicht kannst Du den Sicherungsumfang so reduzieren, dass es zum Testen passt.

 

[DKeppi]

Ich werde es mal mit einem kleinen Ordner versuchen, der viele kleine und auch große Files enthält.
So kann ich den Speed besser beurteilen!

Drück mir die Daumen, dass das bisherige Backup dadurch erhalten bleibt - müsste aber klappen

 

[dil88]

Davon würde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehen, denn da werden einfach unterschiedliche Verzeichnisse im Filesystem gefüllt.

 

[DKeppi]

Ja der Meinung bin ich auch und kanns jetzt sogar bestätigen!
Habe eine Sicherung von Volume1 auf Volume2 gemacht - Ein Ordner TimeBackup mit entsprechendem Datums-Zeit-Unterorder wurde angelegt.

Jedoch ist auch hier die versionierte Sicherung schon nicht schneller als über rsync ohne Versionierung.
Demnach wirds auch auf die 2. DS nicht schneller sein Aber einen Test wars wert!

 

[Rocko]

Es gibt ein sehr gut verständliches >Video< dazu