Kaufberatung Ausbaufähigkeit: Großes Modell das sukzessive um Platten ergänzt wird?

[Nicholas]

Hallo zusammen,

ich bin neu im NAS-Umfeld und trotz Lesens zahlreicher Beiträge,
fällt es mir schwer ein System (DS18xx+, DS41x+, DS213+
oder doch DS713+) in die engere Wahl zu ziehen.

Vielleicht kann der eine oder andere mir hierbei helfen:

Die Anforderungen sowie das Umfeld sehen wie folgt aus:

1. Benötigte Dienste:

• IMAP
• Logitech MediaServer (Squeezebox Server)
• Clouddienste
• iTunes- & iPhoto-Library
• AFP (Apple Filling Protocol)
• rsync
• Time Machine
• Plex (In Verbindung mit Apple TV)
• PyLoad
• DLNA
• Vorhalten von Filmen (ohne die Notwendigkeit des Hardwaretranscodings)
• Hinterlegen von Fotosammlungen, die per Lightroom organisiert und nur gelegentlich (Bild)bearbeitet werden
• Zugriff per Shell

2. Technische Rahmenbedingungen:

• Max. 1 GBit LAN verfügbar
• Gewünscht ist ein geringer Stromverbrauch wie leiser Betrieb (keine Betriebsmöglichkeit im Keller)
• Evtl. SSDs (weil sie leiser und energieeffizienter sind) anstatt HDDs
• eSata
• USB 3.0
• Datenvolumen mit dem es los geht: 4 TB

3. Usability:
Größere Datenmengen müssen nicht hin- und hergewuchtet werden, bzw.
wenn dem so ist, hat es Zeit. Präferenz liegt daher auf schnellen Datenzugriff
respektive Antwortzeiten bei kleineren Dateien (beispielsweise Office,
abspielen von Musik mit der Squeezebox, iTunes, Zugriff auf Plex).
Stichwort Latenz.


4. Frage:
SSD Platten zum vorhalten von Filmen sind mir zu teuer. Ließen sich Filme
beispielsweise auf einer externe eSATA Platte über das NAS im Netzwerk
zur Verfügung stellen? Im Vordergrund steht der komfortable Zugriff auf
die Mediathek über das Netzwerk (Datensicherheit ist zu vernachlässigen).

5. Ausbaufähigkeit:
Ist es möglich eine NAS-Station mit vier, fünf oder acht Schächten
anfangs nur mit zwei HDDs/SSDs zu betreiben und sie zu gegebener
Zeit weiter auszubauen? Wenn ja, welche NAS-Modelle eigenen sich dafür
und was gilt es zu berücksichtigen?

Wo bestehen gegebenenfalls Interessenkonflikte?

Im Voraus herzlichen Dank für Eure Mühe.

N.

 

[dil88]

Zu 4. Ja, das geht.
Zu 5. Auch das geht bei jeder DS.

 

[Bordi]

Hallo Nicholas

3. Usability: SSD's sind nur dann sinnvoll, wen NAS-Interne Abläufe beschleunigt werden sollen. Bei dir sehe ich aber keinen bedarf. Solltest du dennoch zu SSD's greifen wollen, z.B. wegen IMAP, solltest du wissen das dies nur dann Sinn ergibt, wen das Volumen in dem sie eingesetzt werden, nicht zusätzlich mit HDD's besetzt wird.

und was gilt es zu berücksichtigen?

• Die 2-Bay NAS dürften in puncto Volumen deinen Anforderungen nicht gerecht werden.
• Ich halte es für sicherer die eSata/USB3 Platten für Backup's zu verwenden.
• Die DS1515+ wird erscheinen. Möglicherweise noch in den nächsten 2 Monaten. Sie beinhaltet die selbe CPU wie die DS415+ & DS1815+, und wäre daher eine mögliche Option.

 

[Nicholas]

@dil88 & Bordi: Vielen Dank für Eure Antworten.

Die DS1513+ hätte mir gereicht. Die DS1515+ ist aber nur geringfügig teurer (ca. € 60 ~ 80) als die DS1513+ und bietet darüber hinaus folgende Vorteile:

• Geringerer Stromverbrauch bei schnellerer CPU
• Zwangsläufig längerer Support

Daher wird's die DS1515+.

 

[Iarn]

Das mit dem Stromverbrauch stimmt leider nicht ganz, da mit unterschiedlichen Platten gemessen wurde. Trotzdem sind die 15+ Modelle die bessere Wahl.

 

[Bordi]

Daher wird's die DS1515+.

Gratualtion, eine gute wahl. Wobei das mit dem Stromverbrauch... ..ich bin zwar davon überzeugt das die DS1010+ mehr verbraucht als die DS1515+, aber in Konkurrenz zur DS1513 würde ich das nicht-mehr unterschreiben wollen. Doch sei es wie es sei, es geht lediglich um einzelne Watt nach unten oder oben. Du kannst dich selbst im schlimmsten fall noch damit trösten, das du deutlich mehr Leistung pro Watt raus holst.

 

[Nicholas]

...aber in Konkurrenz zur DS1513 würde ich das nicht-mehr unterschreiben wollen. Doch sei es wie es sei, es geht lediglich um einzelne Watt nach unten oder oben. Du kannst dich selbst im schlimmsten fall noch damit trösten, das du deutlich mehr Leistung pro Watt raus holst.

Ganz Deiner Meinung. Die paar Watt sind dann auch nicht mehr Kriegsentscheidend. Und wie gesagt, die Preisspannen liegen so dicht beieinander (bei Reichelt sind beide Systeme mit € 714 preislich sogar gleichauf), da kann ich auch gleich das aktuellste Modell wählen.

Bleibt jetzt nur noch die Frage, ob ich mit zwei oder drei Platten (fünf bzw. sechs TB) anfange. Vom Datenvolumen her bin ich bereits mit zehn bzw. zwölf TB "überversorgt". Macht es denn von der Datensicherheit (denke an Synology Hybrid RAID) einen Unterschied (ganz unabhängig von der Tatsache, dass die Daten nochmals extern gesichert werden), ob zwei oder drei Platten im Einsatz sind?

 

[dil88]

Willst Du Redundanz, bleibt Dir bei zwei Platten nur die Kapazität einer Platte, bei drei Platten immerhin schon die Kapazität von zwri Platten.

 

[Bordi]

Macht es denn von der Datensicherheit (denke an Synology Hybrid RAID) einen Unterschied (ganz unabhängig von der Tatsache, dass die Daten nochmals extern gesichert werden), ob zwei oder drei Platten im Einsatz sind?

Nein. Auch wen es unwahrscheinlich ist SHR, LVM und RAID können gleichermassen "zerbrechen". Das SHR ist etwas Komfortabler, insbesondere das mit 2 Ausfallplatten. Ein Gedicht. Wen es bei meiner DS Pipt, und die eMail kommt das HDDxy explodiert ist, mach ich den Warnton aus und geh wieder schlafen. Bloss keine Hecktick, Zeit um auf eine neue zu sparen ist in dem Moment noch lange genug.
RAID könnte als Hardware-RAID viele Vorteile in Richtung Sicherheit und Performance bieten. Diese kommen bei der DS aber nicht zum Tragen da wir es hier mit einem Software-RAID zu tun Haben.