Kaufberatung: 1bay vs 2bay? Erfahrung Kombination DS/Easybox 802? Festplattengröße?

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Akanaro

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Hallo Synology-Forum,

seit kurzem plane ich, mir eine Synology Diskstation zuzulegen. Dazu lese ich seit einiger Zeit fleißig im Forum (großartig, sehr hilfreich!) und bin eine ganze Ecke schlauer geworden, allerdings sind für mich noch drei Fragen unbeantwortet. Aus diesem Anlass werde ich jetzt vom passiven Leser zum aktiven Nutzer. ;)

Meine Fragen sind:
  • Reicht für meine Bedürfnisse (s.u.) eine 1bay-Diskstation oder ist eine 2bay-DS besser?
  • Gibt es Erfahrungen aus der Kombination von DS und Easybox 802 von Vodafone? Probleme bekannt oder harmonieren Easybox und DS? Die Easybox ist ja dafür bekannt, dass sie hin und wieder ihre zickigen Momente hat. ;)
  • Wie groß sollten die verbauten Festplatten sein (vor allem bei der Nutzung von Apples Time Machine, s.u.)? Gibt es dazu eine Faustformel?
Dazu ein paar Infos, was ich mit der DS machen will und welche Hardware vorhanden ist:
  • Macbook Pro
  • iPhone
  • iPad
  • zwei externe USB-Festplatten
  • Easybox 802 (Anbindung der DS direkt an Box via Kabel geplant)
  • geplant: WD TV oder Apple TV
Was ich mit der DS machen möchte:
  • Speicherung des Time Machine Backups von meinem Macbook aus DS
  • Auslagerung und „Backup“ von Dateien (d.h. vor allem Briefe, Excel-Tabellen usw. sowie Audio-, Video- und Musik-Mediatheken) auf DS
  • Zugriff auf und Nutzung der Dateien auf DS im Heimnetzwerk und unterwegs mit o.g. Geräten
  • Außerdem will ich Freunden für gemeinsame Arbeiten ebenfalls einen begrenzten, externen Zugriff auf die DS ermöglichen (also die letzten beiden Punkte zusammengefasst: Dropbox ersetzen)
Ich weiß, dass allein das Auslagern meiner Dateien auf die DS und Nutzung von Time Machine per se kein Backup ist. Daher steht es oben auch in Anführungszeichen. Grundsätzlich habe ich relativ wenig Dateien (<90GB), von denen noch weniger zwingend in ein Backup müssen (<5 GB). Für das Backup könnte ich einerseits die externen USB-Festplatten nutzen oder z.B. bei Strato einen Online-Speicher kaufen/mieten (dafür gäbe es ja im DSM auch eine App).

Neben der Variante eine DS2.. im Raid-Modus zu betreiben, habe ich hier auch gelesen, dass vereinzelt Nutzer, die eine Festplatte nutzen, um darauf das Backup von der anderen Festplatte zu schreiben. So, wie ich das sehe, habe ich bei meinen Plänen drei Varianten zur Auswahl:
  • Variante 1: DS1.. mit Backup auf externe USB-Platte oder Online-Speicher
  • Variante 2: DS2.. im RAID-Modus und Backup auf externe USB-Platte/Online-Speicher
  • Variante 3: DS2.. wobei eine der Festplatten zum Backup für die andere genutzt wird.
Was ist Eurer Erfahrung nach die sinnvollste Lösung?

Vielen Dank für Eure Tipps in Voraus
Akanaro
 
Variante 3 wäre mir zu unsicher, da unter Umständen die komplette DS kaputt gehen kann. Ich würde immer ein oder mehrere externe Backups machen. RAID in privatem Zusammenhang kann man machen, wenn einem eine hohe Verfügbarkeit wichtig ist. Mir ist Datensicherheit wichtiger, deshalb nutze ich meine Platten für verschiedene Backupgenerationen. Insofern würde ich Variante 1 bevorzugen, wobei man die auch mit einer 2-bay realisieren kann.
 
Super, danke für die Antwort! Somit scheidet Variante 3 schonmal aus. ;)

Ich denke, ich werde zu Variante 2 greifen. Ich lese hier im Forum andauernd, dass bei vielen eine DS114 (o.ä.) schnell zum Engpass wird, da der zweite Laufwerksschacht fehlt.

Somit kommen für mich 213j, 214 oder 214play in die engere Wahl. Mit Blick auf Streaming von Audio-/Video-Dateien auf ein späteres Apple TV/WD Live TV/o.ä.: Wie sinnvoll ist der Kauf einer 214play gegenüber einer 213j/214?
 
All das, was du vor hast, würde auch mit einer 1-Bay NAS funktionieren. Mit einer 2-Bay NAS hast du natürlich mehr Luft nach oben, sowohl was Plattenplatz als auch Prozessorleistung angeht. Neben der Anzahl der Platten und der Leistung des Prozessors wäre in meinen Augen aber auch der Stromverbrauch ein weiteres Kriterium. Falls du die DS im 24/7 Betrieb halten möchtest, machen sich 10 Watt mehr übers Jahr schon bemerkbar ( natürlich legt da nicht jeder Wert drauf)

Ich habe (siehe Signatur) eine DS114 die bei mir im 24/7 läuft und somit mein "Produktiv-System" darstellt. Darauf liegen meine Daten (teilweise verschlüsselt), Musik, Fotos und Filme die ich an mein WD-TVLive streame.

Die DS212+ habe ich zum Backupserver und Datengrab degradiert. Dieses geht (nach Zeitplan) nur in Betrieb, wenn ich ein regelmäßiges Backup von der DS114 auf die DS212+ fahre, oder ich irgendwelche Daten benötige. Auch laufen die Platten als Basis-Volumen, nicht als Raid, weil mir, genau so wie dil88 auch, Plattenplatz wichtiger ist, als Verfügbarkeit.

Du siehst, so leicht läßt sich deine Frage nicht beantworten. Eine DS114 würde wohl reichen, falls du aber in naher Zukunft mit mehr Leistung und Speicherplatz spekulierst würde ich dir eine 2-Bay empfehlen. Wobei die j-Serie von der Leistung her immer am schwächsten ist, gefolgt von der Nummern-Serie bis ihn zu der +-Serie, die schon ordentlich Dampf haben (aber auch einen hohen Stromverbrauch). Ich würde an deiner Stelle dann wohl mit einer DS214 spekulieren, wenns denn eine 2-Bay werden soll. Die Play wäre nichts für mich, daher möchte ich dazu auch nichts weiter sagen.

BTW: Auf Onlinespeicher (fürs Backup) würde ich in heutigen Zeiten wohl eher verzichten wollen, aber das ist ja auch Geschmacksache. Da lob ich mir doch eine stinknormale USB-Festplatte als Sicherungsmedium.

Tommes
 
Okay, ich werde schlauer bzw. ich komme einer Entscheidung näher. ;)

Grundsätzlich soll die DS nicht 24/7 laufen. Ich werde erstmal der einzige Nutzer sein. Die DS sollte daher nachts runterfahren. Was bringt es, wenn die DS läuft während ich penne. Und auf die Daten, die ich mit meinen Freunden teile, wird nachts auch nicht zugegriffen. Zumindest würde es mich wundern, wenn doch.

Der Kandidatenkreis hat sich nach euren Kommentaren bei mir auf die 114 und 214 eingeengt.

Mir fällt es im Moment relativ schwer abzusehen, wie sich in der nächsten Zeit mein Speicherbedarf entwickeln wird. Letzten Endes würde ich jetzt lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen als später ein zweites mal kaufen zu müssen. Bisher hatte ich auch noch nie, dass Problem, dass sich eine meiner Festplatten jemals verabschiedet hat (Klopf auf Holz!). Damit ist die 2bay-raid-Variante mit hoher Datenverfügbarkeit für mich auch rein fiktives Szenario/Problem. Ob mir eine 1bay reicht oder eine 2bay mir besser gefällt, kann ich mir wohl nur selber beantworten. ;)

Eine Frage hätte ich aber noch zu der/den Festplatten: Gibt es irgendwelche Hersteller, um die ich einen Bogen machen sollte? Oder anders gesagt: welche könnt ihr empfehlen?

Ich habe bisher mit WD-Festplatten immer gute Erfahrungen gesammelt und dachte daher an die WD-Red-Serie. Allerdings haben mich die diversen anderen Themen zu den Problemen mit dem LLC mich verunsichert. Ist das Problem da immer noch aktuell?

Akanaro
 
Eigentlich sollte es egal sein, welche Festplatte(n) du einsetzt. Die Hersteller tu'n sich da imho nicht mehr viel.

Ich habe damals, bei meiner DS212+ darauf geachtet, "relativ" energiesparenden Platten einzusetzen, wodurch da die WD-Green Serie in die engere Auswahl kamen. Bei meiner DS114 wusste ich bereits im Vorfeld, das diese 24/7 laufen sollte und somit kam halt die WD-Red (da extra für NAS bzw. 24/7 Betrieb ausgelegt) bei mir zum Einsatz. Auch reizten mich die 4TB Plattenkapazität, da die DS114 ja alles speichern sollte, was ich halt so brauche und habe. Es hätte aber auch genauso gut eine Seagate o.ä. Werden können. Jeder hat halt so seine Favoriten. Vielleicht hilft dir bei deiner Entscheidung ja auch mal ein Blick auf Synologys Kompatibilitätsliste bezüglich Festplatten ...guckst du hier
Den Bug, den du angesprochen hast, sollte imho bei den neueren Modellen wohl nicht mehr existieren, jedoch läßt sich dieser ja auch relativ einfach selbst beheben. Du hast ja bereits den ein anderen Thread dazu gelesen.

Abschließend denke ich, das die DS114 auf jeden Fall eine gute Wahl ist, wobei die DS214 wohl zukunftssicherer, da ausbaufähiger ist. Aber das ist halt deine Qual der Wahl. Die DS213j würd ich nur noch bedingt empfehlen, wenn gleich diese auch eine gute Option darstellt. Nur ist sie relativ schwach und auch nicht mehr das neuste Modell bezüglich Supportleistungen.

Tommes
 
114 und 213j sind gleich schnell, die 214 hat mehr oder weniger deutlich mehr Wumms. 114 und 214 haben USB3-Ports. Wenn Dir die (schon sehr gute) Performance der 114 reicht, dann nimm sie. In fünf Jahren sieht auch die NAS-Welt ganz anders aus.
 
Vielen Dank für die Hilfe!

Ich habe mich jetzt für die 114 mit einer WD Red 4TB entschieden. Da zwei externe USB-Platten vorhanden sind, machte für mich eine 214 keinen Sinn, auch aus finanzieller Sicht. Die 114 wird jetzt alle Daten aufnehmen und auf die USB-Platten wird in regelmäßigen Abständen ein Backup gezogen.

Ich habe das doch hier im Forum richtig mitbekommen, dass die DS so eingestellt werden kann, dass beim Anhängen der entsprechenden "Backup-Platte" automatisch erkannt wird und automatisch das Kopieren des Backups startet oder?
 
Ich habe mich jetzt für die 114 mit einer WD Red 4TB entschieden.

Dann sag ich schon mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Wahl und viel Spaß damit.

Ich habe das doch hier im Forum richtig mitbekommen, dass die DS so eingestellt werden kann, dass beim Anhängen der entsprechenden "Backup-Platte" automatisch erkannt wird und automatisch das Kopieren des Backups startet oder?

Genauso ist es. Das Paket heißt autorun

Tommes
 
Eine Sache noch zu dem "LCC-Problem", da bin ich noch etwas verwirrt:

Reicht das WD-Tool "wd5741" zum lösen des Problems? Oder muss ich auch mit dem wdidle3 ran? Bei letzterem Timer komplett abschalten oder möglichst hoch setzen (bzw auf welchen Wert?)?

Akanaro
 
Das Tool wd5741 setzt m.W. den Timer von 8s auf 5min. Ist bequem, weil es unter Windows läuft, und es ist besser als nichts. Ich habe aber wdidle3 verwendet und den Timer komplett deaktiviert. Das würde ich auch empfehlen.
 
Hoffentlich letzte Fragen zum Verständnis:

Hat es irgendeinen Vorteil, die Timerzeit hoch zu setzen statt sie zu deaktivieren? Bzw warum empfiehlst Du eine Abschaltung des Timers? (BTW: Kann die DS den Kopf nicht in die Parkposition schicken? Würde dann ja auch zu Deiner Empfehlung passen. ;) )

Akanaro
 
In einem Server sollte m.E. das Betriebssystem den Zeitpunkt bestimmen, zu dem eine Platte in den Standby geht, nicht die Platte selbst. Zudem ist der Timer auf diese Weise sehr bequem über den DSM anpassbar.
 
Verrückte Welt.... Habe gerade meinen alten XP-Rechner rausgeholt und blöderweise festgestellt, dass er so alt ist, dass er nur über gute alte IDE-Technik verfügt. Daraufhin bei einem Kumpel vorbeigegangen, dort es aber auch nicht auf Anhieb hinbekommen.

Da ich jetzt auch nur ungern bei meinem Kumpel an seinem Pc rumfummeln und den länger in Beschlag nehmen will, würde ich gerne versuchen, mir einen IDE/SATA-Adapter kaufen und die Festplatte so an meine Krücke dranzuhängen. Es hat nicht zufällig jemand Erfahrung damit? Ist es für die Änderung des idle-Timers relevant, dass mein Rechner die Größe der Festplatte wahrscheinlich nicht richtig erkennen wird (Stichwort Partitionstabelle)?
 
Wirklich allerletzte Frage:
Sollte ich die Platte vor dem Einbau in DS am PC formatieren/nullen? Oder einfach in die DS und los geht's?
 
Eine neue Platte solltest Du einfach einbauen können. Die DS kümmert sich um alles. Ich würde den Laufwerkstest aktivieren, auch wenn der ein paar Stunden läuft.
 
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