Intranet-Dateizugriff im Windows-Explorer ungeschützt?

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smooph

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Hallo zusammen!

Bin seit kurzem stolzer Besitzer einer DS112. Ein Wahnsinnsgerät, auch wenn ich so manche Funktion noch nicht ganz durchstiegen habe :D

Ich habe damit rumexperimentiert, Netzlaufwerke zu verbinden und auf die Dateien zuzugreifen.

Wenn ich mit dem Synology assistant ein Netzlaufwerk verbinden will, werde ich ja nach den Anmeldeinformationen gefragt.

Wenn ich nun per \\IP_DER_DS\ auf die Station zugreifen will, fragt mich Windows nur einmal nach dem Passwort. Wenn ich dieses Speichere, ist das ja auch irgendwo hinterlegt.

Kann ich dieses gespeicherte Passwort irgendwo wieder löschen, damit nicht jeder, der an meinem Rechner sitzt, Zugang zur DS hat?

Danke und Grüße


Smooph
 

jan_gagel

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Hallo,

also irgendwie paßt die Überschrift so nicht ganz. Denn wenn du dich mit Benutzername und Paßwort authentifizierst, ist es ja nicht ungeschützt. Klar wird das irgendwo gespeichert, kommt halt auf das verwendete Betriebssystem an, ich denke bei Vista und 7 wird das anders sein, als bei XP.

Wenn du andere Leute an deinen PC läßt, wäre es nicht sowieso sinnvoll (nachdem du wohl nicht konkret Vertrauen in die Leute hast), einen eigenen Benutzer für diese Leute anzulegen? Von da her hätte sich das mit dem Zugriff auf die DS dann sowieso schon erledigt.

Daß Windows nur einmal nach einem Paßwort fragt, wenn du dich mit der DS via UNC-Pfad verbindest, ist klar. Denn Windows leitet erstmal die lokalen Anmeldedaten (also den Windows-Usernamen und das Windows Paßwort) an den Ziel-Server, sind diese Daten dort unbekannt, kommt das Fenster mit der Abfrage der User-Daten. Gibst du die ein, bist du gegenüber dem Server authentifiziert und hast folglich Zugriff auf die dem Benutzer zugängigen Freigaben. Wenn du diese Werte jetzt in Windows noch speichern läßt, geht alles automatisch.

Folglich wäre ein neuer (beschränkter) Benutzer auf der Windows-Seite eine einfache und vernünftige Lösung, für andere auf dein System zuzugreifen. Du kannst auch am PC dann die Zugriffsrechte entsprechend steuern. Wichtig wäre nur, daß der neu erstellte User keine Admin-Rechte hat, denn sonst kann er sich selbst ja die Rechte wieder geben.

Ciao Jan
 

Merthos

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Tommes

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Hi!

Windows 7 speichert solche Benutzernamen und Passwörter in einem "Tresor" unter Start/Systemsteuerung/Benutzerkonten und Jugendschutz/Anmeldeinformationsverwaltung

Tommes!
 

jan_gagel

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Hm, Tresor? kommt mir irgendwoher bekannt vor, erinnert mich irgendwie an den Schlüsselbund vom Mac. Ist bestimmt reiner Zufall :)
 

Tommes

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skahde

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Hallo Smooph,

Zugriff über das gespeicherte Passwort auf die Synology hat nur der angemeldete Benutzer und das ist gut so. Wenn jeder, der an Deinem Rechner arbeitet, sich mit eigenem Benutzernamen und Passwort anmeldet, kommt man sich nicht ins Gehege.

Arbeiten alle im gleichen Account, verbasteln die ganzen User sich auch gegenseitig den Desktop und haben Zugriff auf alle lokalen Daten, Outlook-Mails gibt es nicht personalisiert für jeden usw.. Das ist insgesamt Obermist. Daher bekommt jeder einen eigenen Benutzer und das Problem oben existiert nicht.
Viele Grüße

Stefan
 

Tommes

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Arbeiten alle im gleichen Account, verbasteln die ganzen User sich auch gegenseitig den Desktop und haben Zugriff auf alle lokalen Daten, Outlook-Mails gibt es nicht personalisiert für jeden usw.. Das ist insgesamt Obermist. Daher bekommt jeder einen eigenen Benutzer und das Problem oben existiert nicht.

Ähm, ich hätte da gerne ein Veto eingelegt!

Ich stimme deiner Aussage, das jeder Benutzer eigentlich auch seinen eigenen Account haben sollte eigentlich vollkommen zu, aber...

...an "unserem Windows-Rechner" arbeiten wir alle ( beide ) auf ein und dem selben ( Admin- )Account! Das geht schon, wenn man es richtig organisiert und man dem Anderen hin und wieder mal auf die Finger klopft, wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen sollte! Bei zwei Personen ist das aber noch ziemliche überschaubar, muß ich zugeben. Sollten es mal mehr werden, dann werde ich wohl auch auf Benutzerkonten umschwenken. Mit der DS läuft das übrigens genauso. Einen Benutzeraccount (mit eingeschrängten Rechten) mit einem eingebundenen /home Ordner und CloudStation. Wenn ich mal als Admin auf die DS muß, erledige ich das über das Web-Fontend (DSM) !

Tommes!
 

jan_gagel

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Hallo,

gut, ich muß schon zugeben, bei zwei Leuten ist es durchaus etwas "overkill", zwei getrennte Benutzer anzulegen und dann auch alle Software zweimal zu konfigurieren. Aber sauber ist es auf jeden Fall. Aus der Unix- / Linux-Welt kommt das mit den mehreren Usern, dort funktioniert es sauber. Die Home-Verzeichnisse kommen eigentlich aus dier Unix-Welt, denn dort hatte jeder Benutzer zwangsläufig sein eigenes Heimat-Verzeichnis auf tada /home liegen. Auch die EMail-Funktion kam aus der Unix-Welt ursprünglich, denn der System-Administrator war nicht permanent eingeloggt, und einem User eine administrative Meldung zu geben, womit er erstens nix anfangen kann, und zweitens nicht dazu berechtigt ist, nützt ja nix. Also wurde / wird dem Admin ein EMail geschrieben, was er spätestens beim nächsten Einloggen gemeldet bekommt.

Also wenn man auf der Windows-Seite zwei Benutzer anlegt, parallel dazu dann auch die Benutzer auf der DS so anlegt, braucht man sich um Zugangsdaten erst mal nicht so den Kopf machen. Und die Berechtigungen kann man am Besten setzen, wenn es tatsächlich unterschiedliche Benutzer gibt.

Du könntest, zumindest als Misch-Lösung) unter Windows mit einem user arbeiten und auf der DS-Seite zwei anlegen. Dann kannst du beim Verbinden der Laufwerke die Paßwort-Abfrage nicht speichern, und so funktioniert es dann auch. Ob die Cloud-Station dann aber vernünftig läuft, wenn sich der Home-Pfad ständig ändert, glaube ich nicht.

Ciao Jan
 

Puppetmaster

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Hi!

Ich arbeite privat auch zu zweit auf dem gleichen (admin)-Account bie Win XP.
Ursprünglich wollte ich das auch trennen, aber das war mir nach einer Woche Konfiguration und es läuft dann doch immer noch nicht einfach zu viel Arbeit.
Probleme gibt es so oder so.
Füge ich einen normalen user-Account hinzu, fehlen schonmal die nötigen Rechte um in der Outpostfirewall kurzfristig Flash, oder Acrive-X- zu erlauben. Das kann dann nur der admin! Folge ist Frust, weil der andere (nicht admin) user z.B. beim Surfen blockiert wird und keine Möglichkeit hat das zu umgehen.
Mailaccount über Thunderbird funktioniert prima auch mit mehreren Mail-Accounts und usern. Gut, jeder kann alle Mails lesen, aber das ist bei uns auch kein Problem - privat.

Im Übrigen wechselt das Netbook, mit dem abends auf der Couch gegoogelt, gesurft, gekauft, geschrieben wird nahezu im halbstundentakt den "Besitzer". Da jedesmal auf den anderen User umzuschalten ist obernervig!

Fazit: die Praxis hat in den letzten 4 oder 5 Jahren gezeigt, daß das Model so funktioniert. Wohlegemerkt bei rein privater Nutzung!
 

jan_gagel

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wie schon geschrieben, es kann funktionieren, wenn man sich gegenseitig vertraut. Aber beim Trennen der Berechtigungen müssen zwangsläufig auch unterschiedliche User-Accounts vorliegen.
Das von Pupetmaster beschriebene Manko kenne ich ganz gut. Das ist unter Windows halt so, daß man für jeden Furz admin-Rechte braucht. Gerade deshalb ist es eben gefährlich, da jeder Virus oder jedes Skript, was man sich einfängt automatisch auch admin-Rechte hat.

In der Unix- / Linux-Welt wird nur mit admin-Berechtigungen (sprich mit dem root-Account) gearbeitet, wenn es unbedingt notwendig ist, und man "Systemverwalter-Tätigkeiten" verrichtet. Normale Arbeit erfolgt hier immer unter unpriviligierten Usern, gerade wenn die Maschine am / im Internet steht.

Trotz aller Bequemlichkeit sollte ein Benutzer-Wechseln nicht nervtötend sein, ist nur mitzwei Klicks verbunden und dann schaltet Windows (auch XP) den Benutzer einfach um.

So, genug Frust abgelassen, gäbe noch eine Möglichkeit. Ich arbeite unter Windows gerne mit Batch-Skripten. Wenn man auf der DS unterschiedliche Benutzer mit unterschiedlichen Zugangsberechtigungen anlegt, könnte man mit einer Batch-Datei (und sagen wir mal drei Verknüpfungen) folgendes bewerkstelligen:
- Laufwerk(e) für Benutzer A verbinden
- Laufwerk(e) für Benutzer B verbinden
- Laufwerke wieder trennen

Arbeitet jetzt Benutzer A an dem PC, kann er mittels Verknüpfung seine Laufwerke verbinden. Man kann sogar einen Benutzernamen beim "net use"-Kommando mitgeben, Paßwort würde dann abgefragt.
Ist Benutzer A mit der Arbeit fertig, trennt er die Netzlaufwerke einfach mit der entsprechenden Verknüpfung.
Möchte danach Benutzer B arbeiten und benötigt Zugang zu seinen Laufwerken, einfach mit der anderen Verknüpfung verbinden..

Praktisch ist die saubere Trennung mittels unterschiedlichen Accounts direkt in Windows. Wem das zu umständlich ist, vielleicht hier ein Beispiel, wie man auf Netzwerk-Ebene trennen kann. Werden die Kennwörter allerdings in Windows gespeichert, ist der Zugriff natürlich unabhängig vom Benutzer immer möglich.
 

Tommes

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wie schon geschrieben, es kann funktionieren, wenn man sich gegenseitig vertraut. Aber beim Trennen der Berechtigungen müssen zwangsläufig auch unterschiedliche User-Accounts vorliegen.
Das von Pupetmaster beschriebene Manko kenne ich ganz gut. Das ist unter Windows halt so, daß man für jeden Furz admin-Rechte braucht. Gerade deshalb ist es eben gefährlich, da jeder Virus oder jedes Skript, was man sich einfängt automatisch auch admin-Rechte hat.

Vertrauen sollte man... nein... muß man schon haben. Dabei macht eigentlich auch keinen Unterschied, ob ich mit verschiedenen Benutzerkonten, oder nur über einen (Admin)-Account arbeite. Als Admin kann ich ja (mit der geügenden kriminellen Energie), wenn ich ich das will auf die Benutzerkonten zugreifen und deren Inhalte einsehen (außer sie liegen in verschlüsselten Containern oder sind anderwärtig verschlüsselt). Das geht bei Windwows, selbts unter Linux/Unix als auch auf der DS. Ob das meine Frau auch weiß, kann ich nicht sagen, aber sie weiß, das jeder alles sehen kann was auf dem Rechner liegt. Und Dinge, die der andere halt nichts sehen soll/darf werden halt verschlüsselt in irgendwelchen TrueCrypt-Containern gelagert, oder auf einem USB-Stick, oder auf einer USB-Festplatte, oder oder oder! Möglichkeiten gibt es viele.

Vor Viren, Würmer und wie sie alle heißen sind wir bis jetzt glücklicher Weise verschont geblieben (glaube ich :) ). Vielleicht wiege ich mich da auch in falscher Sicherheit, aber ich denke, mit dem richtigen Waffenarsenal (Scanner, PlugIns etc.) und dem nötigen gespühr für Gefahren, die im Internet lauern, sind wir schon recht gut aufgestellt. Klar, wenn es uns dann mal trifft, dann bestimmt mit voller Wucht, da wir mit einem Admin-Account unterwegs sind. Aber ist das jetzt Fahrlässig, Dummheit, Faulheit oder einfach die Lust an der Gefahr?

Ich denke, es ist von allem etwas dabei. Von daher kann man eigentlich nicht immer eine Pauschale Aussage treffen. Das ist eine individuelle Entscheidung die auch immer Fallabhängig ist. Das siehst du bei mir, bei Puppetmaster oder an dir. Drei Leute, drei Meinungen. Was ist jetzt der Goldene Weg? Wobei ich mit allen 3 szenarien gut leben könnte.

Tommes!
 

jan_gagel

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was heißt da "mit genügend krimineller Energie"? ich glaube, jeder sollte wissen, daß ein Administrator grundsätzlich Zugriff auf alles haben kann, wenn er nur will. Zumindest wenn man die Daten jemand anvertraut, denn nix anderes tut man ja, wenn man auf einem Server z. B. Daten ablegt. Unter Linux / Unix kann man den root auch nicht aussperren, er ist dort der Gott. Dem Windows-Administrator kann man zwar erstmal aussperren, er sollte sich aber trotzdem wieder Zutritt einräumen können. Einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist der genannte verschlüsselte Container. Da bedarf es dann trotzdem etwas krimineller Energie, dort einzudringen. Aber viele Systeme sind halt so aufgebaut, daß der "Hausmeister" dort ungehinderten Zugang hat. Ist ja im realen Leben ähnlich. In einer großen Firma hat der Hausmeister (und natürlich auch der Big Boss) Zugang zu allen Räumen, sprich er hat den Generalschlüssel.

Wenn man mit administrativen Rechten im Internet surft, könnte man das durchaus als Fahrlässigkeit auslegen. Hätte man jetzt bei einem anfälligen System (wie Windows) nicht mal einen Virenscanner, ist es gleich grobe Fahrlässigekit.

Daß jeder "sein" System hat, ja das ist halt so. Obs jetzt das Betriebssystem ist, oder die Art und Weise, wie Daten abgelegt und verwaltet werden. Eigentlich wundert es mich, daß drei Leute nur drei Meinungen haben. Normalerweise gibt es dann mindestens 4 Meinungen :)
 

Puppetmaster

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Ah, du willst noch eine 4te Meinung?
Kannst du haben! ;)

Jedes Mal, wenn ich ein (Windows)System neu einrichte für den privaten Gebrauch denke ich mir wieder: jetzt machst du es mal 'richtig' alles sauber konfigurieren und nur Benutzerkonten. Adminzugang nur dann wenn es 'nötig' ist.
Meine Ambition ist da durchaus hoch. Aber: letztlich immer wieder der Frust: laufender Konfigurationsaufwand steht in keinem gesunden Verhältnis zur gelebten Praxis. Daß ich nämlich auch mit admin-Zugang und der ein oder anderen Barriere und sogar im "Zwei-Benutzer-Ein-Konto"-Modus erstaunlich gut fahre. Probleme mit Viren habe ich in der Tat noch keine größeren gehabt. Offene Augen und gelegentliches Einschalten des Verstandes halte ich auch für einen der Hauptschlüssel zur sicheren digitalen 'Existenz'.
Sollte dennoch irgendwann das System kranken: ausschalten - Image vom Vormonat oder Vorvormonat einspielen - 30 Minuten später ist alles wieder gut.
Wesentlich weniger Arbeit. Zeit ist Geld. Windows ist ein Gebrauchsgegenstand, der darf auch mal kaputt gehen. Meine Daten sind im Rahmen des mir möglichen aber sicher.
 

jahlives

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Unter Linux / Unix kann man den root auch nicht aussperren, er ist dort der Gott
doch kann man schon ;-) Trag in /etc/passwd für root einfach /sbin/nologin als Loginshell ein. Die meisten Linux Distros lassen einen root Login direkt nicht zu. Sondern man muss sich als normaler User anmelden und dann root Rechte via sudo erlangen. Wenn du keinem User sudo erlaubst, hast du root effektiv ausgesperrt :)
 

jan_gagel

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@jahlives: ja, so gehts natürlich. Aber ich meinte von den Benutzer-Rechten her. In Windows wird der Administrator oder die Gruppe der Administratoren überall mit gepflegt. Der root an sich hat eigentlich keine Rechte, die man verbieten könnte, wie beispielsweise unter Windows "Administrator: kein Zugriff". Es gibt durchaus Dateien, wo der root Eigentümer und Gruppe ist, dies dient aber in erster Linie zur Beschränkung anderer User und Gruppen.

Daß einige Linux Distributionen den root am Einloggen hindern und nur via sudo zulassen, ist wohl dem Windows-Admin-Denken geschuldet. Ja, in der Tat ist es so, daß man in Windows ohne Admin-Rechte nicht wesentlich weit kommt. Man kann aber unter Linux "sudo su -" angeben, was einem zum root macht. Denn mit su wird auf den entsprechenden User umgeschaltet, der Bindestrich am Ende schaltet auch die Umgebung (Pfade, Variablen, Shell) um.

Die Benutzerkontensteuerung von Windows ab Vista wurde auf Mac OS X eingesetzt, bevor es Vista überhaupt gab. Ursprünglich kam die Idee zwar aus der Unix-Welt mit den sudo und su Kommandos, aufm Mac wird das aber noch etwas verfeinert. Denn dort kann ich durchaus als Administrator unterwegs sein (nicht als root!! Dort gibt es mindestens drei Ebenen: User, Administratoren, root, wobei der root die höchste Ebene ist) und trotzdem muß ich mich für gewisse Einstellungen authentifizieren. Dies nicht mit OK oder JA, sondern mit dem Usernamen und dem Kennwort eines Administrators. Der root ist auf Mac OS X auch zuerst gesperrt und man kann sich nicht einloggen. Könnte sein, daß Linux sich das dort abgeschaut hat, oder eben umgekehrt.

@Pupetmaster: Schön, deine 4. Meinung zu hören. Raus zu lesen ist eindeutig der Frust, mit einem System arbeiten zu müssen, das einem Steine in den Weg legt. Ich habe das selbst an mir bereits beobachtet, auch meine Ambitionen waren schon of durchaus da, ich hab auch viel rumprobiert. Aber ohne Admin-Rechte am Windows-PC zuhause ist man nur noch am hin- und herschalten, um administrative Tätigkeiten auszuführen und wieder zurück zum User. Manchmal muß man aber den normalen User temporär zum Admin machen, ab- und wieder anmelden, das dann wieder zurück.. Großes Leid, und dann wegen der Umständlichkeit halt wieder übern Haufen geschmissen.
Als ich dann den Schritt in Richtung Mac machte, was am Anfang zuerst mal ein "Beschnuppern" war, stellte ich fest, daß die Welt dort doch wesentlich besser ist. Und wenn ich dann immer solche Artikel lese, wie deinen eben, wird mir immer wieder vor Augen geführt, wie kompliziert es damals in der Windows-Welt doch war. Von allen Dingen habe ich das auch so erlebt, und weiß eben was dort so passiert. Wenn ich immer vom Mac so schwärme, werde ich schnell als Apple-Jünger oder -Fanboy abgestempelt. Ich bin aber immernoch Informatiker und Systemadministrator in allen drei Welten. Ganz tief in mir empfinde ich immer wieder Bedauern, wenn jemand einen Windows-PC oder Notebook kauft oder eben Probleme mit hat. Obwohl ich genau weiß, daß es mit einem anderen System ggf. besser ginge.
 

jahlives

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Man kann aber unter Linux "sudo su -" angeben, was einem zum root macht.
probiert wenn root keine gültige Loginshell hat? Geht nie und nimmer :)
Zudem müsste sich dein User in sudoers befinden
 

Puppetmaster

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Schön, deine 4. Meinung zu hören. Raus zu lesen ist eindeutig der Frust, mit einem System arbeiten zu müssen, das einem Steine in den Weg legt. Ich habe das selbst an mir bereits beobachtet, auch meine Ambitionen waren schon of durchaus da, ich hab auch viel rumprobiert. Aber ohne Admin-Rechte am Windows-PC zuhause ist man nur noch am hin- und herschalten, um administrative Tätigkeiten auszuführen und wieder zurück zum User. Manchmal muß man aber den normalen User temporär zum Admin machen, ab- und wieder anmelden, das dann wieder zurück.. Großes Leid, und dann wegen der Umständlichkeit halt wieder übern Haufen geschmissen.
Als ich dann den Schritt in Richtung Mac machte, was am Anfang zuerst mal ein "Beschnuppern" war, stellte ich fest, daß die Welt dort doch wesentlich besser ist. Und wenn ich dann immer solche Artikel lese, wie deinen eben, wird mir immer wieder vor Augen geführt, wie kompliziert es damals in der Windows-Welt doch war. Von allen Dingen habe ich das auch so erlebt, und weiß eben was dort so passiert. Wenn ich immer vom Mac so schwärme, werde ich schnell als Apple-Jünger oder -Fanboy abgestempelt. Ich bin aber immernoch Informatiker und Systemadministrator in allen drei Welten. Ganz tief in mir empfinde ich immer wieder Bedauern, wenn jemand einen Windows-PC oder Notebook kauft oder eben Probleme mit hat. Obwohl ich genau weiß, daß es mit einem anderen System ggf. besser ginge.

Naja, so ist das nicht ganz.
Frust ja, aber nicht weil es Windows ist. Frust, weil es ein Sytem ist, das nicht immer die Wege geht, die ich gehen oder bauen würde. Da sind andere Systeme nicht unbedingt besser.
Apple legt einem nach meinem Empfinden ganz andere Steine in den Weg, mit denen ich sicher nicht glücklicher wäre. Und das dann auch noch zu einem bodenlos unverschämten Preis. - Nicht mein Ding.
Letztlich kannst du diesen Frust bei fast jedem technischen "Ding" erleben. Die DS läuft mit Linux. Da gibt's auch Frust genug. Aber eben auch die Möglichkeit, selbst Hand an zu legen. Bei Windows ja auch. Man muß nur nicht an alles glauben was man hört, bzw. sich an das halten, was der ein oder andere empfiehlt bzw. vom System so vorgegeben wird.
Eigene Dateien und Ordner unter Windows z.B. - Bis heute ein totales Rätsel, was mir das für Vorteile bringen soll, die zu nutzen. Ich sehe nur überwiegende Nachteile. Ich strukturiere meine Ablage ganz anders. Sicher, in der Arbeitswelt mag das einen Sinn machen, da speichere ich auch in den eigenen Dateien, aber da ist mir der Rest auch egal, da die auf dem Server liegen und ich mich nicht weiter drum kümmern muß. Aber egal, das nur als winzig kleines Beispiel.
Mein Frust bezieht sich hier also nicht auf Windows speziell, sondern eher auf das starre und manchmal im Weg stehende System, das man vorgelegt bekommt. Da sind andere nicht besser. Auch wenn ich nachts mutterseelenallein an einer roten Ampel halten darf ist das 'schlecht programmiert'. Die Welt ist voll davon. Man muß sich nur den eigenen Weg dadurch suchen bzw. erfinden. :)
 

jan_gagel

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Hallo Puppetmaster,

da ich ja Informatiker und Systemadministrator bin, bewege ich mich oft im Inneren von Systemen. Gut, es kochen alle eben nur mit Wasser, aber Fakt ist, daß Microsoft nicht nur einmal abgekupfert hat. Das hat damals schon beim Macintosh angefangen, wo MS die Oberfläche schlecht nachgebaut hat, der Papierkorb, das Festplattenkomprimierungs-Tool Doublespace, was dann später in Drivespace umbenannt wurde. Rechtschreibprüfung in Word, ADS-Struktur gabs vorher schon bei Novell (NDS), Widgets / Gadgets, indexbasierte Suche.. Alles keine Erfindungen von MS sondern von anderen.

Daß Apple immer teuer ist, muß nicht unbedingt sein. Wenn man ein MacBook allerdings mit einem Aldi-Notebook vergleicht, dann stimmt der Vergleich. Aber mal ehrlich, welcher PC-Notebook-Besitzer würde sich über ungenaue Spaltmase aus der Ruhe bringen lassen? Apple-Geräte-Besitzer durchaus. Lion kostete (glaube) 25 Euro, Mountain-Lion 15,99. Windows kostet da erheblich mehr, sogar als Update.

Ich denke mal, die Preise von Apple sind nicht völlig weltfremd. Mein 2006er MacBook tut mit Lion noch völlig zufriedenstellend seinen Dienst. Einzig und alleine der Stein von Apple, daß ich nicht auf Mountain-Lion updaten kann, ist mir ein Dorn im Auge. Die Qualität scheint auch gut zu ein, ein 6 Jahre altes Notebook ausm PC-Bereich ist da durchaus (verglichen mit dem Aldi-Notebook) nicht so langlebig. Bzw. kommt mir immer das große Grausen, wenn ich an ein Windows 7 Notebook aus dem letzten Jahr ran muß. Da ist mein MacBook eleganter und schneller. Und das trotz i5 im Vergleich zum Core2Duo von meinem MacBook.

Das Beispiel mit der roten Ampel nervt mich auch immer. Bzw. muß ich nahezu immer (etwa 90 %) an einer Ampel gleich neben meiner Arbeitsstelle eine komplette Rot-Phase abwarten. Da sag mir mal einer was von Umweltschutz. Die Ampeln müssen noch wesentlich dynamischer werden. Ich fahr beispielsweise einen Diesel-Kombi mit knapp 1,8 t Gewicht. Da ist nicht der Sprit zu viel verballert, der im Leerlauf verbraucht wird (hat noch keine Start-Stopp-Automatik), sondern der Sprit zum Anfahren und auf Geschwindigkeit zu kommen. Fahre ich beispielsweise auf einer Landstraße 100 km/h und es kommt eine Ampel, wird dort sowieso auf 70 reduziert. Also würde ich ohne Gas an der Ampel (grün) vorbei rollen und hinterher wieder auf 100 km/h beschleunigen. Muß ich jetzt anhalten, muß ich ja von 0 an wieder auf 70 und dann 100 beschleunigen, was unnötig viel Sprit kostet. Besonders wenn aus der Seitenstraße nur ein Auto oder überhaupt kein Auto kommt. Ebenso nervtötend finde ich Kreisverkehre, denn dort muß ebenfalls die Geschwindigkeit soweit herabgesetzt werden, daß ein Beschleunigen hinterher auch unnötig viel Sprit verbraucht. Von allen Dingen, wenn man auf der ehemaligen Vorfahrtsstraße fährt, wo man vorher gut mit 70 oder 80 (je nach Beschränkung) durch rollen konnte.

Aber zurück zum Thema. Ich hab mich für Macintosh entschieden, da meiner Meinung nach die Dinge alle besser laufen, als auf einer Windows-Maschine. Wie oben schon geschrieben, bekomme ich oft das große Grausen, wenn ich an ein Windows muß, speziell bei Vista und 7. Denn dort sind die administrativen Tätigkeiten wesentlich mehr (Virenscanner prüfen und Updaten, Windows-Updates einspielen, Neustarten, defragmentieren..) als bei meinem Mac. Dann gibts oft Kollegen, die mich fragen, wieso ist denn das so, oder ich hab da ein Problem mit Active X unter Windows. Wenn ich eins noch mehr hasse, als Windows, dann ist es der Internet-Explorer. Denn der ist meiner Meinung nach völlig unbenutzbar. Er ist langsam, nervt mit unnötigen Sicherheitseinstellungen, die man nach einer Stunde noch nicht gefunden hat, und ist damit noch nicht mal sicherer als die Konkurrenz.

Ich möchte Windows jetzt nicht schlecht machen. Es ist ja schon selbst schlecht genug. Ich will auch niemanden (mehr) dazu überreden, sich einen Mac zu kaufen. Fakt ist, ich bin das Windows-Spiel durch und bereits im nächsten Level angekommen.

Ich hab da zufällig mal ein Dokument gefunden, was ein Mac-User geschrieben hat. Er hat ein Windows-Notebook für einen Bekannten gekauft und hat so alles erlebt, was ich auch erlebt hab. Er hat nicht auf Windows geschimpft, sondern eben die ganzen Probleme drumherum erzählt. Es sollte ein günstiges Notebook sein, so um die 500 Euro glaube ich. Er hat das seiner Meinung nach beste Gerät dieser Klasse ausgesucht, mußte aber feststellen, daß das winzige Touchpad nicht zum Arbeiten zu gebrauchen war, also mußte eine Maus her. Von dem 100 Meter-Regal bei einem Mitnahmemarkt blieb ihm eine einzige Maus übrig (sollte gut in der Hand liegen und Kabellos sein), welche außerdem den Aufkleber enthielt "Produced for Mac". Dann stellte er fest, daß es gefühlte 1000 Icons auf dem Desktop gab. Wovon er jetzt nicht wußte, was ist jetzt dringend notwendig und was ist jetzt nur so als Demo drauf. Ist das ein oder andere nur ein verlinktes Setup oder gar schon installiert. Wieso brauche ich eine eingene Software für die Maus, gibt doch die Systemsteuerung dafür. Die zusätzlich gekaufte BT-Tastatur installierte ebenfalls ein Stück Software, speziell zum Einstellen der Tastatur eben. Ginge das nicht auch über die Systemsteuerung? Dann noch eine Webcam, wieder ein Stück Software dazu... und so weiter. Beim Mac schalte ich die Maus ein und verbinde sie mit dem Gerät (einmalig) danach kann ich alles in den Systemeinstellungen einstellen, was ich brauch. Tastatur genauso.

Er stellte ein völliges Durcheinander fest, was bei mir so eine Art Déjà-vu auslöste. Denn diese Zeit hab ich wohl total verdrängt.

Ciao Jan
 

Puppetmaster

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Ich möchte Windows jetzt nicht schlecht machen. Es ist ja schon selbst schlecht genug. Ich will auch niemanden (mehr) dazu überreden, sich einen Mac zu kaufen. Fakt ist, ich bin das Windows-Spiel durch und bereits im nächsten Level angekommen.

Haha, und du bist auch sicher kein Mac-Fanboy! :D
Weißt du, jeder soll das machen, womit er glücklich wird. Mit einem Mac werde ich definitiv nicht glücklich werden, das ist eine Überzeugung, eine Philosophie, eine Weltanschauung und eine Religion. Daß Windows das Non-Plus-Ultra ist, sagt auch keiner. Linux/Unix kann man auch mit arbeiten. Aber ich merke eben, daß wir in dem Punkt sehr unterschiedlich ticken,
Wie erwähnt: es gibt bei allen Produkten/Softwares Frust-Potential, da schließe ich Apple nicht aus.
Das Schöne an Windows (und da verwerte ich das von dir gebracht Beispiel mit der Maus) ist eben, das man hier die Wahl hat, aus 100 Mäusen zu wählen! Weiß und Schwarz mag ich nicht so, ich hab lieber ne grüne, rote, gelbe Maus. Im Übrigen mußt du den Treiber für Maus, Keyboard etc. in der Regel nicht installieren, du kannst die Bordvariante nutzen. It's up to you!! - Zeigt mir wieder einmal mehr eine Bestätigung meiner These (und um das Bild mit dem Auto und den Ampeln nochmal aufzugreifen): Früher sagte man Benz-Fahrern nach, daß sie einen Mercedes fahren, weil da schon alles eingebaut und fertig für den Gebrauch ist. Da braucht man dann auch nicht blinken. Das Auto wird's schon machen, wenn es nötig ist.
Für mich sind das die Apple-User von heute. Wir wollen uns nicht zu viele Gedanken machen. Ich will was kaufen, anstöpseln und es funktioniert. Fertig. Nochmal: das ist nicht meine Welt. Ich will verstehen, ggf. ändern können und eine Auswahl haben aus der ich wählen kann. Die günstigste Maus für Windows kostet 2,99€ - wie sieht das bei Apple aus?

Bitte nicht als Angriff verstehen! Aber Apple ist für mich ein Hersteller von Design-Produkten, kloppt sich in aller Welt mit jedem, der angeblich ein Patent geklaut hat. Klaut aber selbst Patente von Samsung und Co. Damit ist man wohl quitt mit Microsoft, die sich auch das ein oder andere abgeguckt haben. Warum auch nicht? Wenn es gut ist, muß man es doch nicht neu erfinden?!

Ach ne, eigentlich wollte ich mich doch hier gar nicht mehr über Apple/Microsoft auslassen... :rolleyes:

P.S.: Natürlich ist der Internet Explorer Mist, deswegen benutzt man den ja auch nicht!
 
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