HP R1500 G3 erneuern oder gegen aktuelle APC tauschen?

MLG

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Moinsen,

wir haben aktuell noch eine HP R1500 G3 USV, allerdings sind die Batterien nach 10 Jahren tauschbedürftig.

Ich bin jetzt kein USV Experte.

Kann mir jemand einen Rat geben, ob es sich noch lohnt das Gerät mit neuen Batterien zu bestücken? Ich habe keinen Überblick über den technologischen Fortschritt in dem Bereich. Ich tue mich allerdings schwer mit Blick auf Nachhaltigkeit ein eigentlich noch gut für mich funktionierendes Gerät zu entsorgen, nur weil die Verbrauchsmaterialien tauschbedürftig sind.

Mein Anwendungsszenario ist auch recht unspektakulär. Aktuell hängt da ein Rack-Server hinter. Die USV soll bei Stromausfall lediglich dessen strukturiertes Runterfahren sicherstellen. Allerdings wird der Rack-Server in Kürze gegen einen Mac Studio getauscht! Laut Apple zieht der Mac Studio M2 Max bei Volllast ca. 245 W. Das Netzteil ist mit 350W max. angegeben. Gerne würde ich auch ein RS820+ Rack-NAS mit vier Platten und ggfs. ein weiteres (RS822+) mit vier Platten dran hängen.

Denn mein Wunsch für die Zukunft wäre, die USV verhindert Gerätedefekte im Fall von Stromausfall während nächtlicher Updates. So ein macOS-Update kann ja durchaus mal 1 Std. laufen.

Die HP USV erscheint mir von den technischen Daten durchaus noch sehr leistungsfähig bzw. solide. Hat 1.500 VA Scheinleistung bzw. 1.000 W.

Ich hab mich parallel mal bei APC umgeschaut. Einfach geht auch anders. Gefühlt hab ich den Eindruck einen neuen "Smart HDTV Fernseher Ultra 4K Plus Ultimate Extra Premium EU Online Intergalaktisch" zu kaufen. Leistungsähnliche Rack-Geräte wirken verdammt teuer und - wenn ich es richtig sehe - können die dann noch nicht mal per Ethernet über eine IP-Adresse angesprochen werden (was bei der HP geht), sondern man muss noch mal eine extra Karte bestellen. Ob man das nun braucht, keine Ahnung.

Was meint Ihr denn dazu? Aufrüsten, weil USV ist USV oder besser was neues kaufen?

Besten Dank schon mal für Euren Rat.
 

maxblank

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Wenn du mit der USV an sich zufrieden bist, Preis der Akkus prüfen und wenn das passt, nur diese ersetzen.
 

Adama

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metalworker

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Kannst ruhig da bleiben ,
so nen Quanten Sprung gemacht haben die da ni das sich ne neue RAck USV Rechnen würde .

Als Händer kann ich https://www.battery-direct.de/ empfehlen.

Da hole ich immer die Akkus für meine USVs in der Firma
 

MLG

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Ich muss das Thema leider noch mal aufwärmen.

Heute stieg die USV leider aus.

Somit kommt es nun doch zu einer Neuanschaffung. Bin ich auch nicht so böse drum. Denn das Synology Rack-NAS ließ sich mit dem HP-Teil leider nicht verbinden. Es gibt für exakt 5 Min. und dann war Feierabend. Vielleicht ist das HP-Teil auch einfach End-of-Life.

Daher die Frage:

1. Reicht für Rack-Server, Synology Rack-NAS, ubiquiti-Switches, Firewall und Internet aus technischer Sicht eine normale Offline-USV oder muss ich da so ein Highend-"Online"-Moped kaufen?

Ich betreibe ja nun kein Rechenzentrum. Auch sind wir nicht in den USA mit instabilen Stromnetzen. Mir geht es primär darum, dass die Geräte im Fall von zeitgleich laufenden Updates selbiges abschließen und sicher runtergefahren werden können.

Ich habe verstanden, es gibt grundsätzlich drei verschiedene Prinzipien: Offline, Line-Interactive und Online. Bei Offline wird auf Batterie umgeschaltet. Das dauert etwas (evtl. zu lang und es kommt trotzdem zum Absturz?). Bei Online passiert das nicht. Dafür zieht er ständig alles durch die beiden Wechselrichter (was vermutlich auch das Material mehr belastet, auf Grund der Doppelwandlung ineffektiver ist und insgesamt auch teurer). Line-Interactive macht irgendwas dazwischen.

2. Ich verstehe Elektronik ist empfindlich. Aber wie wahrscheinlich ist denn überhaupt welches Szenario? Ich bin nicht bei den Stadtwerken und kann das nicht beurteilen, welche Probleme es in Deutschland im Stromnetz tatsächlich gibt. Überspannung kann ich als Laie noch nachvollziehen (Blitzschlag?). Allerdings dürfte es ja mit dem Kauf eines Geräts nicht getan sein, sondern bedarf eines umfassenden Konzepts bei dem sämtliche Verkabelungsverbindungen kritisch angeschaut und abgesichert. Anders ausgedrückt: Die teurere USV schützt mich dann vielleicht von Überspannungseintrag durch das Stromnetz, nicht aber von der die über das Telefonkabel kommt, wo die Spannung irgendwo drei Häuser vor unserem übergesprungen ist.

3. Die 'Online'-Variante kann offenbar alles. Nur braucht man deren Features wirklich? Wie oft kommt es denn im Alltag zu Spannungsstößen, Frequenzschwankungen, Spannungsverzerrungen und Spannungsoberschwingungen, welche dort gemanaged werden?

4. Wie läuft das mit dem Management? Ich bin gewohnt per IP auf das Gerät zu gehen, um es zu administrieren. Bei USVs kostet das offenbar alles extra, weil irgendwelche Adapterkarten eingebaut werden müssen. Wie läuft das denn jetzt mit USB-Verbindungen? Da geht dann ja nur maximal eine. Wie reden dann bspw. USV mit Mac Studio UND Synology NAS und geben denen Shutdown-Befehle?
 

metalworker

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Also kurz

Ja offline reicht dafür vollkommen aus .


Und besser ist halt mit Management.
Wenn du ohne kaufst musst es dann mit der Synology zurecht fummeln
 
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MLG

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Danke Dir für die schnelle Antwort!

Okay! Verstehe. Nee, fummeln hab ich keine Lust bzw. Zeit für. Muss laufen. Darf dafür auch etwas mehr kosten.

"SmartConnect" ist dann vermutlich noch nicht die Netzwerk-Karte, damit man das Teil im eigenen Netz erreichen kann. Die APC-Website ist für Leser echt anstrengend, nein, eine Zumutung.

Hatte spontan den hier mal rausgesucht:
https://www.apc.com/de/de/product/S...v-mit-smartconnect/?parentSubCategoryId=88972
 

maxblank

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Das wäre es mir nicht wert…
Ist das Business oder privat?
 

MLG

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Wäre Business.

Aber ja, ich gebe Dir recht. Kommt natürlich auf das Preisschild drauf an.

Ich hab es bis dato mangels Zeit noch nicht recherchieren können. Ich hab nur beim Blick auf die Marketingunterlagen schon wieder die Sorge, man kauft ein Gerät, zu dessen (vernünftiger) Benutzung man dann wieder ständig monatlich Geld für Selbstverständtlichkeiten einwerfen darf. Geschäftsmodell "Updates bekommst Du nur, wenn Du happig zahlst" und "einstellen darfst auch nur, wenn Du uns regelmäßig Geld gibst..... Du Opfer! Sei dankbar, dass Du überhaupt unsere Geräte benutzen darfst."

Aus diesem Grund bevorzuge ich eigentlich eine Administration über mein eigenes internes Netz mittels IP-Adresse und einer dann erscheinenden Weboberfläche.
 

maxblank

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Dann hast du Recht. Business muss dann differenzierter betrachtet werden und dort würde ich es auch so machen bzw. habe es gemacht. 👍🏻
 

Stationary

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Die APC-Website ist für Leser echt anstrengend, nein, eine Zumutung.
Das haben die Webseiten der meisten namhaften Hersteller von USV gemeinsam. Eaton ist da auch eher grausam.
 

MLG

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Ich bin froh mit meiner Wahrnehmung nicht komplett alleine zu sein. Wirklich absolut gruselig.

Dabei ist das eigentlich ein wichtiges Thema und man sollte zumindest vom Platzhirsch APC erwarten, da substanziell etwas mehr Beef zu liefern als Geschwurbel. Alleine die Sache mit SmartConnected nervt schon wieder. Eigentlich hab ich ja recht einfache Anforderungen.
 


 

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