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armut

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Hallo Leute,

bevor ich mir eine neue Festplatte kaufe, würde ich mich gerne an die Experten hier wenden.

Ich habe eine DS214Play, auf der sich meine Dokumente/Dateien, Fotos, Videos und Musik befinden.
Im großen und ganzen benutze ich meinen NAS als Datengrab und Medienserver, um meine ganzen Daten auf dem Fernseher/iPhone etc. wiedergeben kann. Die tägliche Laufzeit beträgt ca. 4 -5 Stunden.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, welche Festplatte ich mir kaufen soll. Denn je nach Anwendung gibt es die interne, externe und NAS Platten.

Könntet Ihr mir bitte die genauen Unterschiede nennen?
Welche Platte würdet ihr mir für meine Anwendung empfehlen?

Ich bedanke mich im Voraus :)

EDIT: Die Festplatte sollte von Seagate sein und wird im SHR-Modus benutzt.
 
Die HDD wird evtl. täglich eins bis zweimal hoch gefahren. Macht es da Sinn eine NAS HDD zu kaufen oder tut es auch eine Desktop HDD?
 
Der Preisunterschied zwischen Desktop und NAS war mir nicht so groß, so dass ich die Seagate ST4000VN000 genommen habe. Sie ist sehr leise, in den Tests zusammen mit der WD Red sehr gut beurteilt worden und geht auch brav "schlafen" nach der vorgewählten Aus-Zeit.
 
Der Preisunterschied ist nicht das Problem. Die paar Neuronen :)
Meine bedenken sind wegen dem SpinDown. Da müssten doch die Desktop-HDD's etwas stabiler sein, da diese öfter ein und ausgeschaltet werden?
 
Eine reinrassige Serverplatte würde ich nicht zweimal täglich aus- und einschalten, aber eine NAS-Platte sollte das nicht jucken. Das spiegelt sich auch in den Specs wieder.
 
Was ist denn der genaue Unterschied zwischen einer reinrassigen Serverplatte und einer NAS-Platte?
 
Wenn Du es genau wissen willst, dann solltest Du Dir schon die Zeit nehmen, die Herstellerseiten ein wenig zu studieren. Die gehen auf die Features durchaus genauer und erklären sie. Nur zwei Stichworte: Auslegung auf 24/7 Betrieb (hatten wir schon) und Vibrationssensorik, um Schwingungen zu erkennen und zu kompensieren, damit sich die Schwingungen vieler Platten im Rack nicht gegenseitig verstärken. Im Netz wirst Du zu dem Thema sicherlich auch einiges finden.
 
Server: 24/7 ausgelegt mit hoher Geschwindigkeit.
NAS: 24/7 mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit, um Wärme der Platten gering zu halten.
Desktop: Ottonormafestplatte, Ein- und Ausschalten etc., sprich gängige Festplatte die in PC's zum Einsatz kommen.

Befasse mich erst seit kurzem mit Server und Streams. Daher die Ahnungslosigkeit.
 
Da gibt es leider noch viel mehr Parameter die wichtig sind.

Desktop -> NAS/Enterprise Platten:
z.B. ob die Platte für ein NAS geeignet ist. Desktop Platten reagieren anders, bei einem Lesefehler versuchen sie zu lange, den zu korrigieren und der RAID-Controller schmeisst die Platte dann NACH 8 SEKUNDEN einfach mal aus einem Raid raus. Für NAS freigegebene HDDs haben diese Problematik nicht. TLER


NAS -> Enterprise Platten
1)
Dann ein weiterer Unterschied ist die Fehlerkorrekturrate (meist bei günstigen NAS Platten nur "1^14" was bedeutet, bei einer 6TB HDD wenn die 1x vollgeschrieben wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass zu 50% ein Bitfehler auftaucht. Klingt jetzt nicht dramatisch, bedeutet aber, dass jede dieser Platten beim rebuild eines Volumes zu 50% crasht und aus dem Raid fliegt...bei einem 12er Raid6 wenn eine HDD ausfällt und man das volume repariert, besteht 11X50% Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Platten ausfall eines bis dahin nicht erkannten bit fehlers. Wenn 2 ausfallen. Ende). Enterprise Platten haben da 1^15 und sind wesentlich entspannter zu betrachten.

2)
Sich selbst verstärkende Vibrationen.
Normale NAS Platten dürfen meist nur in einer gewissen Menge im selben Gehäuse sein (Die NEUEN WD-RED z.B. max 8 Stück, früher mit alter Firmware noch weniger).
Enterprise Platten haben eine Hardwarekorrektur für die durch die Schwingungen beeinflussten Leseköpfe und justieren diese nach.

Wenn jetzt eine kleine NAS bestückt wird, würde ich zu einfachen NAS Platten raten. Diese sind auch 24/7 zertifiziert (selbst wenn die HDD öfters pro Tag in den Ruhemodus geht) und machen keine Probleme am Controller. Enterprise Platten erst wenn das Raid > 6 Platten hat (ist aber nur meine Meinung :-)
 
...
Dann ein weiterer Unterschied ist die Fehlerkorrekturrate (meist bei günstigen NAS Platten nur "1^14" was bedeutet, bei einer 6TB HDD wenn die 1x vollgeschrieben wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass zu 50% ein Bitfehler auftaucht. ...
Hierzu eine Ergänzung:
der Begriff "Fehlerkorrekturrate" ist dabei irreführend - in dem diskutierten Zusammenhang dreht es sich nämlich um nicht korrigierbare Bitfehler, in den Angaben der Hersteller oftmals als Bit Error Rate (BER) bezeichnet.
Die Fehlerkorrekturrate dagegen (also die Häufigkeit von Fehlern, die mit Hilfe von entsprechenden Algorithmen korrigiert werden können) liegt deutlich höher - die Fehlerkorrektur arbeitet praktisch ständig.
 
Danke für den ergänzenden Hinweis :-)
 
Wobei ich noch anmerken möchte, dass ein Bitfehler nicht zwangsweise dafür sorgt, dass ein RAID auseinander fliegt. Im Zweifel kann ein Block eines RAIDs nicht korrekt wiederhergestellt werden.

Damit ein RAID nicht wieder zu recovern ist, muss in der Regel eine ausfallkritische Platte (die zweite bei RAID5, die dritte bei RAID6) massive Fehlfunktionen haben.

Ansonsten würde bei heutigen Plattengrößen niemand mehr RAID einsetzen.

Und auch wenn ein RAID Probleme beim Rebuild hat, das RAID ist in der Regel noch lesbar zu mounten.
 
ich hatte halt den Fall. Die Platten wurden aus dem Raid geschmissen und das Raid6 war Geschichte.
Die Platten selber am PC auf Herz und Nieren geprüft. Keine Fehler. Keine Probleme.
Deswegen glaube ich, dass der Raidcontroller da manchmal zu schnell ist mit dem kicken der Platten aus dem Volume.
 
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