gemeinsame Ordner mit erweitertem Dateiintegritätsschutz? (Btrfs)

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wired2051

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Ich habe eine neue DS420+ mit DSM 7 und einem Volumen mit Btrfs-Dateisystem.

Beim Erstellen des ersten gemeinsamen Ordners wurde ich gefragt, ob ich die Daten-Prüfsummenerstellung für erweiterte Datenintegrität aktivieren will. So wie ich das verstanden habe ist das ein mächtiges Feature für Btrfs, deshalb wundert es mich, dass der Haken nicht standardmässig gesetzt (empfohlen) ist. Sollte man das Feature im Zweifel aktivieren oder nicht?

Aktuell will ich einen Ordner für Backups nach dem Generationenprinzip erstellen, ist die erweiterte Dateiintegrität hier sinnvoll?
 
Danke. (y)

Hosting von Datenbanken oder virtuellen Maschinen ist nicht geplant und Videoaufnahmen von Surveillance Station werden auch nicht gespeichert. Was mit Ausführen von Diensten, die kleine oder zufällige Schreiboperationen erfordern gemeint ist, weiss ich nicht. :unsure:

Allerdings irritiert mich, dass ich zwar nur zwei HDDs in meinem SHR Volumen habe, Jetzt ausführen unter Speicher-Manager > Speicherpool > Datenbereinigung aber verfügbar ist - und der Bereich dürfte nicht verfügbar sein.
 
Da steht doch: "Wenn die Option Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität für einen freigegebenen Ordner nicht aktiviert ist, kann die Datenbereinigung die Daten im Ordner aufgrund fehlender Prüfsummen nicht überprüfen und reparieren."
Das heißt, bei btrfs Dateisystem wird die Option immer angezeigt. Sie lässt aber alle Ordner ohne aktivierte Prüfsumme einfach aus. Wenn du in deinem Fall keine solchen Ordner hast. wird die Datenbereinigung alles überspringen
nur zwei HDDs in meinem SHR Volumen habe
Das hat mit der Datenbereinigung nichts zu tun
 
...und unmittelbar darüber steht "Datenbereinigung wird nur unterstützt auf Btrfs-Volumes oder Speicherpools folgender RAID-Typen: SHR (mit mindestens drei Laufwerken), RAID 5, RAID 6 oder RAID F1." und ich habe SHR mit einem Speicherpool, einem Volume und 2 HDDs. Aber ich will hier keine Manual-Exegese betreiben...

Ich hatte auf Erfahrungsberichte und Empfehlungen gehofft, denn Btrfs gibt es ja schon eine Weile.
 
ja richtig
Btfrs Volumen ODER mindestens drei Platten im RAID
Beide Bedingungen müssen nicht erfüllt sein. Wenn du btrfs hast, brauchst du folglich kein RAID aus 3 Platten. Und wenn du ein RAID aus 3 Platten, brauchst du kein btrfs (für die Datenbereinigungs-Funktion)
 
Es braucht für die Datenbereinigung (Datenprüfung) nur irgendwelche Prüfdaten, welche geprüft werden können.
In diesem Fall CRCs zu jeder Datei und/oder RAID5/RAID6.


Eigentlich braucht Btrfs garkein RAID darunter, da es eigentlich selbst bereits eine RAID-Funktionalität direkt eingebaut hat,
welche ich aber noch nirgendwo in freier Wildbahn live in Benutzung erlebt hab.
(angeblich soll so die Datenintegrität und vor allem die Performence noch besser sein)

Schade ist auch, dass der Windows-Treiber eine Ein-Mann Eigenentwicklung ist, vollkommen unabhängig vom originalen Entwicklungsteam des Btrfs,
und nicht offiziell für produktive Nutzung freigegeben.
 
OK, mein Fehler, das ODER habe ich übersehen. Peinlich.

Ist die Daten-Prüfsummenerstellung für ein Backups nach dem Generationenprinzip (850 GB, 105.000 Dateien in 5.500 Unterordnern) sinnvoll oder ist das das, was Synology mit Ausführen von Diensten, die kleine oder zufällige Schreiboperationen erfordern meint?
 
...und unmittelbar darüber steht "Datenbereinigung wird nur unterstützt auf Btrfs-Volumes oder Speicherpools folgender RAID-Typen: SHR (mit mindestens drei Laufwerken), RAID 5, RAID 6 oder RAID F1." und ich habe SHR mit einem Speicherpool, einem Volume und 2 HDDs.
Angenommen ich möchte mir gerne die DS420+ folgendesmaßen einrichten:
4x 6 TB Festplatten
Das ganze als SHR2 mit dem Dateisystem: Btrfs
Oder sollte ich doch besser Raid 6 nehmen?
Ich möchte später nicht mehr aufrüsten.
Mir reichen 4x 6 TB Festplatten völlig für meine Gesamtdatenmenge.
Also 1x 12 TB zum Daten speichern und 1x 12 TB mit doppelter Parität als Ausfallschutz.

Es braucht für die Datenbereinigung (Datenprüfung) nur irgendwelche Prüfdaten, welche geprüft werden können.
In diesem Fall CRCs zu jeder Datei und/oder RAID5/RAID6.


Eigentlich braucht Btrfs gar kein RAID darunter, da es eigentlich selbst bereits eine RAID-Funktionalität direkt eingebaut hat,
Der Satz irritiert mich gerade ^ (im hellen Grau geschrieben)

Eigentlich braucht Btrfs gar kein RAID darunter, da es eigentlich selbst bereits eine RAID-Funktionalität direkt eingebaut hat,

Wenn ich jetzt Raid 6 oder SHR2 nehmen würde, bräuchte ich dann eigentlich gar kein BTRFS zu nehmen,
da bei Raid 6 oder SHR2 eine doppelte Parität mit Prüfsummen schon vorhanen ist?

Dann könnte man bei Raid 6 oder SHR2 auch EXT4 als Filesystem einsetzen und man hat einen CRC 32 Prüfsummen Schutz?
 
In Synology wird Btrfs ausschließlich als Dateisystem genutzt, welches zusätzlich Features wie Snapshots und Prüfsummen auf Dateiebene bietet.

Btrfs könnte aber auch selber mehrere Festplatten (Partitionen) wie ein RAID verwalten, was aber scheinbar kaum ein Hersteller nutzt.


Also bei Synology nimmt man ein RAID zur Datensicherheit
und da drauf liegt dann ein Dateisystem (ext4, Btrfs oder so).

Aber theoretisch könnte man Btrfs auch ohne ein "fremdes" RAID (software/hardware) darunter direkt verwenden und es könnte das RAID selbst behandeln.


RAID 1/5/6 nutzen nur mdadm,
bei SHR/SHR2 ist nach soeinem oder mehreren RAID (mdadm) noch ein Volumemanager (lvm2) geschaltet, der ein/mehrere RAIDs zu einem virtuellen Volume zusammenschaltet.
Darauf kommt dann das Dateisystem (ext4, Brtfs oder so)
und für verschlüsselte Freigeben wird das Verzeichnis zusätzlich noch durch einen Verschlüsselungstreiber gejagt und daneben als unverschlüsseltes Verzeichnis bereitgestellt.
 
Wenn ich jetzt Raid 6 oder SHR2 nehmen würde, bräuchte ich dann eigentlich gar kein BTRFS zu nehmen,
da bei Raid 6 oder SHR2 eine doppelte Parität mit Prüfsummen schon vorhanen ist?

Dann könnte man bei Raid 6 oder SHR2 auch EXT4 als Filesystem einsetzen und man hat einen CRC 32 Prüfsummen Schutz?

Nein, das geht leider nicht. Es gibt Fehler, die ein Raid zwar erkennen aber nicht reparieren kann. Diese Fehler können ausschließlich mit btrfs Prüfsummen korrigiert werden.

Außer bei wenigen Außnahmen wie Datenbanken oder Virtualisierung sollte man die Prüfsummen immer aktivieren. btrfs ist sowieso empfehlenswert alleine schon wegen der Snapshots.
 
Außer bei wenigen Außnahmen wie Datenbanken oder Virtualisierung sollte man die Prüfsummen immer aktivieren. btrfs ist sowieso empfehlenswert alleine schon wegen der Snapshots.

Wenn ich hier noch einmal nachhaken darf: ich habe die Daten-Prüfsummenerstellung für erweiterte Datenintegrität aktiviert, muss ich noch etwas tun für die Anwendung oder aktiv werden bei der Fehlerbehebung? Oder läuft die Fehlerbeseitigung quasi im Hintergrund?

Und wie erstelle ich Snapshots? Bei Virtualbox, habe ich gelernt, soll man nicht zu viele Snapshots erstellen, gilt das auch für Btrfs-Snapshots? Also ein Snapshot vor der Paketinstallation oder einem (Firmwar-) Update und danach wieder löschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es werden nur Änderungen gespeichert.

OK, es wird das komplette Verzeichnis "kopiert", aber die unveränderten Dateiinhalte sind verknubbelt, also nur einmal auf der Platte.
Wenn du willst, kannst du für sehr lange alle 5 Minuten Snapshots erstellen lassen.

Das Gleiche gilt für Snapshorts im VMM.
 
ich habe die Daten-Prüfsummenerstellung für erweiterte Datenintegrität aktiviert, muss ich noch etwas tun für die Anwendung oder aktiv werden bei der Fehlerbehebung

Für die Datenbereinigung muss im Speicher-Manager ein Zeitplan angelegt werden, sonst läuft sie nicht.
 
Wenn ich hier noch einmal nachhaken darf:
Selbstverständlich ist ja auch dein Beitrag :)

Da steht doch: "Wenn die Option Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität für einen freigegebenen Ordner nicht aktiviert ist, kann die Datenbereinigung die Daten im Ordner aufgrund fehlender Prüfsummen nicht überprüfen und reparieren."
Benötigt man überhaupt mehrere freigegebene Ordner oder reicht "ein" Ordner für alles aus?

Ich wollte mir gerne einen einzigen freigegebene Ordner mit dem Namen: D erstellen
Und dort kommt alles an Daten rein!

Hoffe es gibt da keine Probleme bei nur einen freigegebenen Ordner ?

Ich möchte mein NAS als Datengrab verwenden (offline mit fixer IP)
 
Hallo,

würde mich hier gerne mal mit Verständnisfragen dranhängen wollen.

Mein NAS hat nur 1 Volume. Hier habe ich nach meinem Anfängerverständnis nicht die Möglichkeit die "erweiterte Dateiintegrität" zu aktivieren, sondern nur bei den darauf angelegten Freigaben.

Ich verwende VMM mit dem VDSM (zu Testzwecken). Diese VDisk liegt auf dem Volume1 im Ordner "@iSCSI/LUN/VDISK_BLUN" und nicht in einer Freigabe. Daher verstehe ich aus den Erläuterungen von Synoloyg den Hinweis nicht, dass die Daten-Prüfsumme bei folgenden Dienste nicht genutzt werden soll:

Um die Qualität der Dienste sicherzustellen, empfehlen wir, Daten-Prüfsumme nicht zu aktivieren, wenn der freigegebene Ordner für folgende Dienste genutzt wird:
  • Hosting von Datenbanken oder virtuellen Maschinen
  • Speichern von Videoaufnahmen von Surveillance Station
  • Ausführen von Diensten, die kleine oder zufällige Schreiboperationen erfordern

Meine konkreten Fragen hierzu:
1) Hoste ich jetzt eine VM auf dem Volume1 oder auf einer Freigabe?
2) Was genau ist unter "Hosting virtueller Maschinen" in diesem Zusammenhang zu verstehen?
3) Wenn ich noch div. Docker installieren möchte, wird automatisch eine Freigabe "docker" auf dem Volume1 angelegt, welche ebenfalls die Einstellung der erweiterten Dateiintegrität (vorbelegt) aktiviert. Wenn auf dieser Freigabe Datenbanken verwendet werden, müsste ich doch diese automatisch angelegte Freigabe löschen und manuelle eine anlegen ohne die Funktion der erweiterten Datenintegrität?

Vielen Dank für euro Infos.
Frank
 
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