FritzBox: Flaschenhals im System?

Tinxa

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Guten Morgen miteinander,

immer wieder wird sich hier im Forum über die Anzahl der Prozessoren, über Mhz, Arbeitsspeicher, Umdrehungszahlen bei Festplatten ... und sonstige Sachen zur Geschwindigkeitsoptimierung ausgetauscht. Die Geschwindigkeit soll möglichst hoch sein, ebenso der Arbeitsspeicher und alles was zur NAS gehört. Genauso möchte ich das für meine private DS220+ auch. Lieber etwas mehr RAM, lieber die 220+ auch wenn die 220j vielleicht auch gereicht hätte. Kennt ihr bestimmt.

Nun frage ich mich, ob nicht meine FritzBox 7490 ein absoluter Flaschenhals im System ist. Hier kann ich keinen extra schnellen Prozessor wählen oder den RAM aufrüsten. Trotzdem müssen aber alle Pakete einmal durch die FritzBox durch, bevor sie bei den Endgeräten landen.

Müsste man nicht im Zuge der privaten NAS-Optimierung auch nach einer schnelleren FritzBox bzw. einem besseren Router einen anderen Firma schauen?
Macht sich das überhaupt bemerkbar, ob man eine "lahme FritzBox" oder einen schnellen Router im Netz hat?

Was denkt ihr?
 

Fusion

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Die Fritzbox macht sich erst bemerkbar, wenn du per VPN zugreifst oder wenn du einen Gbit/s Internet Anschluss hast.
 

Jagnix

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Habe ein SV-Anschluss bei der Telekom. An meiner Fritte ist nur der MR401 angeschlossen und ein LAN-Kabel zum Switch.
Bedeutet: 250Mb/s macht ca. 31MB/s -> Verbindung zum Switch 1Gb/s macht ca.115MB/s passt also.

Wenn die Preise für 2.5-10G/b Switche mal erschwinglich werden tausche ich den aus.
 
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Ulfhednir

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Macht sich das überhaupt bemerkbar, ob man eine "lahme FritzBox" oder einen schnellen Router im Netz hat?

Was denkt ihr?

Ich denke, dass die 7490 den 1Gbit/s-Anschluss vollkommen ausreizen wird. Ein Upgrade bsw. auf die 7590 würde sich im Zusammenhang mit dem allgemeinen Zugriff über das WLAN rechtfertigen. Stichwort: MU-MIMO
Aber hier wäre mein Ansatz: Probiere es erstmal mit der 7490 und erwäge dann ein Upgrade oder einen Anbieterwechsel.
 
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the other

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Moinsen,
imho macht das dann Sinn, wenn dein Router noch diverse andere Funktionen erfüllen soll, die auf der Fritz entweder eher langsam oder auch gar nicht funzen (openVPN, VLANs).
Ansonsten haben die werten Vorredner eigentlich alles bereits dazu geschrieben...
 

Benares

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Trotzdem müssen aber alle Pakete einmal durch die FritzBox durch, bevor sie bei den Endgeräten landen.
Wenn du den Datenverkehr nach/von extern meinst, stimmt das. Beim internen Verkehr ist die Fritzbox eher weniger beteiligt, selbst wenn du den internen Switch der Fritzbox nutzt. Der macht das "in Hardware". Trotzdem haben viele hier einen einfachen GBit-Switch davor geschaltet, weil die 4 LAN-Ports der Fritzbox bei vielen eh nicht reichen. Dann ist die Fritzbox beim internen Verkehr ganz außen vor.
 
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blurrrr

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Kommt immer darauf an... Muss die Fritzbox die Klamotten erst noch "anpacken" (Routing/NAT/VPN/etc.) drückt das sicherlich merkbar auf die Performance, beim reinen Switchen wohl eher weniger. Allerdings ist und bleibt ein Router eben ein Router und sowas hat normalerweise eine einzige primäre Aufgabe: Pakete von Netz zu Netz schaufeln.

So manch einer hatte mit so einer Fritzbox auch schon "multimediale Problemchen" und teils andere komische Dinge. Ich persönlich bin ein Freund davon, dass man sagt: Alles was "rein intern" ist, hat auf dem Router (Netzübergang) sowieso nichts verloren. Ich bevorzuge ein rein internes Konstrukt (alle Komponenten an einem "Switch" - muss nicht teuer sein) und vom Switch aus dann genau 1 Uplink zum Router, damit auch nur die Pakete zum Router gehen, die auch "wirklich" dort was zu suchen haben. Fällt der Router aus, besteht das interne Netzwerk weiterhin.
 

lackiem

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Das ist sehr interessant, also sollte, in meinem Fall die 7490, nur der Switch an die FB
und alle Geräte an den Switch?
 

blurrrr

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So würde "ich" es definitiv machen, heisst aber nicht, dass das es jeder so macht/machen sollte. Kommt halt auch immer darauf an, was man selbst so von seinem Netzwerk erwartet oder wie man es gern strukturiert. ??

EDIT: Wenn man sich an das Konzept erstmal gewöhnt hat, spielt einem so ein Aufbau dann ggf. auch in einigen Jahren beim "rein internen" Umstieg auf z.B. 10Gbit in die Hände (NAS+Rechner+Switch -> 10Gbit + 1Gbit-Uplink Router + 1Gbit Internet).
 
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Ich habe auch noch eine 7490 am laufen. Da die vier Ports an der FB reichen, habe ich es bisher ohne separaten Switch laufen lassen. Das funktioniert bisher zufriedenstellend, auch die Geschwindigkeiten (Gigabit) werden nahezu erreicht.

Aufrüsten mit separatem Switch werde ich erst, wenn die FB stirbt, die Ports nicht mehr reichen oder ein NAS ins Haus kommt, welches mehr als Gigabit beherrscht (nach Synology wohl 2028 ;)).
 

anselmpaul

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Dass die Fritzbox wohl kaum ein Bottleneck ist, wurde ja schon geklärt. Wenn man trotzdem die Geschwinigkeiten im eigenen Netz testen möchte, dann kann ich nur das Tool "iperf" empfehlen. Das läuft auf den meisten Endgeräten und lässt diverse Testszenarios zu, zB.
Verbindung zwischen:
Recher - FritzBox
Rechner - Synology
Synology - FritzBox
SmartTV - Synology
etc...
Voraussetzung ist, dass man sich an ein Terminal traut. Hier gibts eine Anleitung. Auf dem TV habe ich die App "analiti" verwendet. Viel Spaß ;)
 

Ramihyn

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Das ist sehr interessant, also sollte, in meinem Fall die 7490, nur der Switch an die FB
und alle Geräte an den Switch?
Korrekt. Ein Router sollte nur das tun, wofür er gebaut wurde - routen.
Das Switchen sollen Geräte machen, die genau dafür gebaut wurden, also Switches.
In Dunkeldeutschland ist in Sachen Internet nach wie vor "die letzte Meile" der Flaschenhals, dafür reicht selbst die Nettobandbreite einer alten 7390 noch aus, um allen Geräten im Heimnetz den Weg zum Internet zur Verfügung zu stellen.
 
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peterhoffmann

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Ein Router sollte nur das tun, wofür er gebaut wurde - routen.
Das Switchen sollen Geräte machen, die genau dafür gebaut wurden, also Switches.
Hast du für diese Aussage eine Begründung?

Mein Gedankengang:
Eine Fritzbox (z.B. 7390,7490,7590) steht in der Regel im privaten Haushalt und hat einen eingebauten 4er Switch. Der ist weitestgehend unabhängig von der Funktion des Routers selber und schafft es in der Regel auch nahezu die Gigabitgeschwindigkeit für vier angeschlossene Geräte untereinander zu gewährleisten.
Warum sollte man nun einen kleinen 5er-Switch kaufen? Ich sehe da nur den Vorteil, dass bei einem Defekt der Fritzbox die Geräte dank dem externen 5er-Switch weiter miteinander kommunizieren können. Für mich persönlich wäre dieser Umstand nicht wichtig, woanders kann das natürlich anders sein.

Im gewerblichen Bereich sieht das natürlich anders aus. Da ist es wichtig, dass trotz Ausfall vom Internet (Defekt vom Router) wenigstens alle Geräte miteinander noch Daten austauschen können und somit die Mitarbeiter weiterarbeiten können. Da würde man auch keinen 20 Euro Switch hinstellen, sondern je nach Bedarf (Datenfluss, Trennung von Netzen, usw.) einen managed-Switch bevorzugen.
 

luddi

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[...] Vorteil, dass bei einem Defekt der Fritzbox die Geräte dank dem externen 5er-Switch weiter miteinander kommunizieren können.
Wenn sich der Fehlerteufel aber allerdings anders herum (also zuerst im 5er-Switch) einschleicht dann können die Geräte auch nicht miteinander kommunizieren. :unsure:
 

Ramihyn

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Hast du für diese Aussage eine Begründung?
Du nimmst auch kein Auto zum Angeln, sondern eine Angel, oder?
Auch wenn ich selbst seit jeher ein grosser Fan der Fritten bin (während meiner Studienzeit war ich damals sogar einer der wenigen, die eine Betaversion der allerersten DSL-PC-Karten von AVM zum Ausprobieren "gewonnen" hatten), sind die eher nicht wegen ihres tollen Switch-Backbones bekannt und berühmt, sondern aufgrund völlig anderer Leistungsparameter.

Der kleine 5er-Switch von D-Link oder Netgear kostet keine 30 Euro, für weniger als 40 Euro bekommt man inzwischen die ersten aktiven Switches.
Wer nicht einmal ein halbes Dutzend am Kabel hängenden Endgeräte zusammenbekommt, für den mag das Overrkill sein, der gackert hier dann aber im Forum auch nicht von Flaschenhälsen am *"falschen" Ende herum, sondern ist froh, dass sein Zeug überhaupt läuft.
 
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Angeln! Yeah! War ich schon viel zu lange nicht mehr :rolleyes:?
 

peterhoffmann

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Router zum Routen, Switch zum Switchen, Angel zum Angeln...
Nett zu lesen, aber eine belastbare Begründung warum man sich einen externen Switch an seine Fritzbox klemmen sollte, ist das nicht.

Eine Fritzbox liefert neben ihrer Funktion als Router, sowie dem eingebauten Switch andere Funktionen, die da eher kritisch zu betrachten sind. Z.B. die NAS-Funktion, die zu nichts taugt. Da hat man versucht einer schon eierlegenden Wollmilchsau noch das Kochen beizubringen, was aber dank fehlendem Rechenpower misslungen ist.
eher nicht wegen ihres tollen Switch-Backbones bekannt und berühmt
Bekannt und berühmt zu sein ist keine Vorgabe. Die Leistung muss stimmen, was der Switch in der FB grundsätzlich erfüllt (volle mögliche Geschwindigkeit).
In keiner der o.g. Fritzboxen gibt es im Bezug auf den eingebauten Switch einen "Flaschenhals".
 
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...und dann gibts ja auch die switche mit Layer3 Funktion, die in komplexeren Netzwerken eben genau das tun können/sollen, um den Router selber zu entlasten und den Traffic etwas zu beschleunigen...
*duck und weg

(bin aber bei dir, besonders was das in Bezug zum NAS dann bedeutet: ein Fileserver ist ein Fileserver)
;)
 

Ramihyn

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andere Funktionen, die da eher kritisch zu betrachten sind
Habe ja nicht behauptet, dass alle anderen Funktionen über jeden Zweifel erhaben sind.
Was ich mit dem Vergleich mit der Angel bezweckt habe, hast du leider geflissentlich ignoriert und dich stattdessen auf ein völlig irrelevantes Detail gestürzt. Auf den Rest meines Posts bist du erst gar nicht eingegangen, obwohl das dir durchaus Begründung genug hätte sein können. Ich bin dann an der Stelle fertig damit das weiter auszudiskutieren, Wiederholungen sind ja offensichtlich zwecklos.

Meine Fritte wird für das genutzt was sie wirklich gut kann - routen, WiFi-Access bieten, DHCP-Server sein und DECT-Anlage spielen. Alles andere erledigen Geräte, die für die jeweilige Aufgabe gebaut wurden, statt sie ihnen halbherzig aufzuoktroyieren.
 

peterhoffmann

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@Ramihyn
Auf meine höfliche Frage in #13 hast du keine Antwort, bemühst stattdessen hinkende Vergleiche zum Angeln und wirfst einem am Ende vor, dass man auf den Rest deines Posts (Gewinne in der Studienzeit vor 20 Jahren und Kosten eines Switches, irrelevanter geht es kaum) nicht eingegangen ist.

Einfacher wäre gewesen, wenn du einfach gesagt hättest, dass es keinen sachlichen Grund gibt, sondern die Trennung von Switchfunktion und Fritzbox eine Bauchentscheidung ist.

Es spricht nichts dagegen dies zu trennen, es ist am Ende etwas "ausgeräumter", der Switch steht im Mittelpunkt vom Netzwerk (sternförmig), der Router ist nur noch ein reiner Lieferant, der über einen Port am Switch alle Geräte mit Daten von außerhalb versorgt. Das sieht schick aus und ist übersichtlich.

Genauso spricht auch nichts dagegen den internen Switch der Fritzbox zu nutzen, der genauso seinen Dienst tut.
 
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