Ich schrieb ja, dass die "Ausnahmeregel" eine Krückenlösung ist. Eine Krücke, aber trotzdem eine Lösung. Wenn auch eine schlechte.
Leider wurde im Fx diese Lösung implementiert. Sicherlich, um ungewünschten Useranfragen von vorn herein aus dem Weg zu gehen. Ausnahemregel rein - und fertig ist die Laube.
Wenn man sich ein klein wenig Mühe gibt, dann braucht man diese Ausnahmeregeln nicht.
Ich habe ganze zwei "Server" in meinen Browsern eingetragen, von denen ich keine Herausgeberzertifikate erhalten konnte: die Konfigurationsoberflächen meiner beiden Drucker! Beides "vom Drucker" selbstsignierte Zertifikate, die zugleich Serverzertifikate als auch Herausgeber sind. => eben als solche importiert und fertig.
Bei allen anderen Geräten (meine Fritz!Boxen, meine DS, meine beiden RasPis, mein VPN-Gateway usw.) habe ich Zertifikate meiner eigenen Privat-CA installiert, und da ich dort selbstverständlich meine Herausgeberzertifikate in allen Browsern und TB-Installationen drin habe, sind auch hier saubere Zustände zu verzeichnen.
Nicht zu allen Servern habe ich den Schlüssel im voraus ...
Es spricht absolut nichts dagegen, wenn eine Firma einen (wenig frequentierten oder "halboffiziellen") Web- oder FTP-Server mit einem von der Firmen-CA herausgegebenen Zertifikat betreibt. Aber es ist unseriös, wenn diese Firma dann ihr Herausgeberzertifikat und dessen Fingerprint nicht gleich auf ihrer (unverschlüsselt betriebenen) Startseite deutlich sichtbar zum Herunterladen anbietet.
OK, ich gebe zu, dass X.509-Zertifikate nicht nur eines meiner Hobbys sind. Ich verdiene damit auch seit vielen Jahren meine Brötchen ... .
MfG Peter