Extrem schlechte Performance der DS214+

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TomBOX

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Hallo allerseits,

seit geraumer Zeit verwende ich eine DS214+ für meine tägliche Datensicherung. Nachdem ich nun schon mehrfach feststellte, dass - abends, wenn ich den Computer eigentlich ausschalten will - die Datensicherung via Data Replicator noch immer läuft, wurde ich irdendwann stutzig. Also überprüfte ich einige Dinge. In der DS-Systemsteuerung/Netzwerk/Netzwerk-Schnittstelle, sehe ich, dass die DS mit 1GB (Vollduplex) angebunden ist. Mein PC ist ebenfalls mit 1GB angebunden - beide an einer FritzBox 7390 (Gigabit).

Das Problem: Ich beoachte im DS-Widget, dass die Datenübertragungsrate - während der Datensicherung - bei max. 250KB/s liegt! Das ist ja meilenweit von der theoretisch-praktischen Performance entfernt, die laut offizieller Infos (https://www.synology.com/de-de/products/performance#2_bay) wenigstens bei rund 45MB/s liegen sollte, wenn man viele verschieden große Dateien (unverschlüsselt) kopiert.

Ich habe einige Tests durchgeführt:

- Nur ein PC an der FritzBox aktiv
- Zwei PCs an der FritzBox aktiv
- Zwei PCs und ein Smartphone an der FritzBox aktiv

...egal was ich teste, die Übertragungsrate liegt permanent im Bereich von 220-250KB/s. Ich hege Zweifel, dass das normal ist. Wenn ich dieselben Daten von einem PC zu einem anderen übertrage, klappt das mit wenigstens 30-60MB/s. Wo könnte hier das Problem liegen, dass die DS214+ so langsam ist? Laut Systemperformance-Widget liegt die CPU-Auslastung bei max. 30-50% und die RAM-Auslastung bei unter 25%. Es laufen sonst keine Apps oder Jobs auf der DS.

Ciao,
Tom

Nachtrag: Soeben habe ich mal den FTP-Dienst eingerichtet und die Datenübertragung damit getestet. Mittels FileZilla erreiche ich immerhin 2,8MB/s im Upload wenn ich via Internet-Routing (DDNS) uploade. Das entspricht dem Maximum meines VDSL-Anschlusses. Außerdem habe ich den FTP-Upload per lokaler Anbindung (lokale NAS-IP in FileZilla) getestet und erreiche damit bis zu 90MB/s.
 
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dil88

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Die Datensicherung arbeitet mit einem Programm namens rsync. Dieses vergleicht die Daten von der Quelle mit denen auf dem Ziel. Sind die Daten unverändert, wird weiter verglichen. Dabei kommen dann Durchsatzraten zustande, wie Du sie beschrieben hast. Das ist völlig normal. Sobald veränderte Daten gefunden werden, werden die übertragen. Bei einer großen Datei im Gigabyte-Bereich solltest Du dann auch Transferraten von den genannten 90 MB/s sehen.
 

TomBOX

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Die Datensicherung arbeitet mit einem Programm namens rsync. Dieses vergleicht die Daten von der Quelle mit denen auf dem Ziel. Sind die Daten unverändert, wird weiter verglichen. Dabei kommen dann Durchsatzraten zustande, wie Du sie beschrieben hast. Das ist völlig normal. Sobald veränderte Daten gefunden werden, werden die übertragen. Bei einer großen Datei im Gigabyte-Bereich solltest Du dann auch Transferraten von den genannten 90 MB/s sehen.

Hm... das erscheint mir aber unpraktisch. Ich habe zig Dateien auf meiner Workstation. Wenn die ständig auf diese Weise geprüft und ggf. hochgeladen werden, muss ich meine Workstation - per Definition - dauerhaft laufen lassen. Die Datensicherung benötigt - permanent - das heißt - bei jedem Start - mehrere Tage (!), um zu sichern. Damit ist die eine Sicherung noch nicht einmal beendet, ehe ich am nächsten Tag weiterarbeite, weil ich dann die Daten schon wieder verändere.

Der Produktbeschreibung zufolge sollte eine DS214+ für mich (Einzelarbeitsplatz) vollkommen ausreichen. Bedenke ich weiterhin, dass der NAS per Gigabit angebunden ist und mein Quell-Computer als Intel-Hexacoresystem mit 32GB RAM und RAID10 auch nicht gerade langsam arbeitet, frage ich mich, wie ich die Performance der Datensicherung erhöhren könnte. Wenn das Performanceproblem einzig in der Dateiprüfung liegt, wäre eine automatische inkrementelle Datensicherung ja nie und nimmer effizient durchführbar. Die gesamte Workstation zu kopieren (einfach alles "Drüberbügeln") ginge ja bei Weitem schneller...
 

dil88

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Entschuldige bitte, ich habe nicht genau genug gelesen (vielleicht hast Du auch noch etwas am Text geändert). Ich bin davon ausgegangen, dass es um die Datensicherung geht. Mit dem Data Replicator kenne ich mich nicht aus.

Das, was ich beschrieben habe, sorgt dafür, dass bei einer erneuten Datensicherung mit relativ wenig Änderungen die Laufzeit nur wenige Minuten beträgt. Ich sichere auch Daten per cygwin rsync von einem Windows Rechner auf die DS. Die Laufzeiten sind hier deutlich höher als von der DS auf eine externe Platte, aber sie liegen immer noch für eine umfassende Sicherung bei max. 30min.
 

TomBOX

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Geändert habe ich nichts. ;) Und ja, es geht um Datensicherung. Ich nahm zunächst einmal an, dass der Weg über den Data Replicator der naheliegendste wäre. Deine Anmerkung bestärkt meinen Verdacht, dass hier etwas nicht stimmt. Wie Du schon schreibst, sollte eine inkrementelle Sicherung relativ schnell vonstatten gehen - eben weil nur einige wenige Daten tatsächlich neu geschrieben werden müssen. Und an diesem Punkt komme ich eben ins Zweifeln. Jedesmal wenn meine Datensicherung startet, werden mehrere Gigabytes (4-6) gesichert - von Ordnern, in denen ich gar nichts gemacht habe. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass das gesamte Laufwerk gesichert würde, das wären mehrere 100GB.

Auf welche Weise sicherst Du denn Deine Daten für gewöhnlich? Du hast ja sicher irgendein Programm für die Automatisierung oder?
 
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dil88

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Geändert habe ich nichts. ;) Und ja, es geht um Datensicherung.

Sicher hast Du Deinen Beitrag geändert, steht ja unten drunter: "Geändert von TomBOX (Gestern um 20:29 Uhr) ". :) Egal. Ich meinte mit Datensicherung die DSM-Datensicherung, also das Standard-Backup-Tool im DSM-Webfrontend, um Daten von den internen Platten auf externe oder eine andere DS zu sichern.

Auf welche Weise sicherst Du denn Deine Daten für gewöhnlich? Du hast ja sicher irgendein Programm für die Automatisierung oder?

Ich sichere primär die DS, weil sie mehr oder weniger alle meine Daten hält. Die wenigen Dinge, die noch auf dem Rechner liegen, sichere ich mit eigenen cmd-Skripten, die (cygwin-)rsync- und 7-zip-Aufrufe beinhalten. Das funktioniert hervorragend, beinhaltet aber wie gesagt auch nur wenige Daten.
 

TomBOX

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Achso, du arbeitest quasi "live" auf dem NAS!? Hm... ich glaube, dafür wäre mir die Performance zu gering. Naja... schade ist das schon. Dann muss ich also entweder seltener die automatische Datensicherung verwenden oder die zu sichernden Daten direkt hochladen oder die automatisch zu sichernden Daten reduzieren. Hm... na mal sehen. So ganz befriedigend ist das ja nicht. Aber es muss ja irgendwie effizienter laufen.

Trotzdem danke, für Deinen Hilfeversuch. ;)
 

dil88

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Zur Performance: Speicherst Du alles auf Deinem Rechner auf einer SSD? Wenn nicht, dann halte ich den Performance-Unterschied für nachrangig - zumindest bei den meisten Anwendungen. Die 214+ ist sehr schnell. Ich mache sowohl Videoschnitt als auch Bildverarbeitung auch von RAW-Files übers Netz und bin mit der Performance sehr zufrieden.
 
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