DSM 6.x und darunter Eine der Festplatten jeden Abend herausnehmen

Alle DSM Version von DSM 6.x und älter

hoomb

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Hallo,

ich habe eine Synology 920+ mit 4 Festplatten. Was ich machen möchte:

1. Für Sicherheit jeden Abend eine Festplatte herausnehmen und mit nach Hause nehmen
2. Es wird über nacht ein Backup von einem Server auf Synology gemacht (auf die restliche 3 Festplatten)
3. nächste Morgen setzen ich die Festplatte wieder rein und es wird alles darauf wieder gespiegelt.

Ist dieser Plan überhaupt möglich?
 

McFlyHH

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Ganz schlechte Idee, dafür sind die Steckverbindungen nicht ausgelegt.
 

Tommes

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Hallo und willkommen im Forum

Möglich ist vieles, machbar bestimmt auch, aber Sinnvoll ist das wohl eher nicht. Auch sind die Festplatten-Slots einer DS nicht für das permanente ein- und ausstecken ausgelegt. Des Weiteren könnte es wohl auch weitere Problem geben, wenn du das System bzw. den Festplattenverbund ständig auflöst und wieder einbindest. Aber mit RAID Systemen habe ich weniger Erfahrungen. Da können andere hier bestimmt mehr erzählen.
 

RichardB

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Zusätzlich zu dem schon Gesagten:

Theoretisch ja (vorausgesetzt die HDD, die Du rausnehmen willst, ist als BASIC angelegt, ansonsten degradierst Du jeden Tag Dein RAID), nur vollkommen sinnbefreit.

Ad1: welche Sicherheit erhoffst Du Dir davon? Schon mal ein externes Backup ins Auge gefasst?

Ad 2: Bedeutet das, dass die restlichen HDDs als RAID5/SHR1 konfiguriert sind und als Backupstation fungieren?

Ad3: wie soll der Inhalt von 3 HDDs auf die eine gespiegelt werden? Selbst wenn es sich vom Datenvolumen her ausgeht, wäre doch ein externes Backup die viel bessere Lösung.

Sorry, der Plan ist nicht so besonders gut, um es vorsichtig zu formulieren und ich würde die Finger davon lassen.

Willkommen im Forum.
 

ottosykora

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3. nächste Morgen setzen ich die Festplatte wieder rein und es wird alles darauf wieder gespiegelt.
da wird gewiss nichts gespiegelt, sonder der raid5 muss nun wie aufgebaut werden, die Checksummen berechnet etc. Was meinst du wie lange so was dauern wird wenn so ein Platte einschiebst?
Und nachts willst du auf die nun völlig ungeschütze raid5 noch Daten schreiben?
Dann sind dir die Daten wohl nicht sehr wichtig.
 

hoomb

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vielen Dank für viele konstruktive Antworte.
Die Daten sind mir extreme wichtig und ich mache das nur für den Fall, dass im Büro z.B. Feuer ausgebrochen wird o.Ä.
Wie wäre es mit diesem Szenario:
Ich besorge noch eine 5. Festplatte in einem externen Gehäuse, schließe diese jeden Morgen per USB an und drucke den Knopf "C", damit alles einmal darauf kopiert wird.
Wäre das machbar?
 

Puppetmaster

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Jein. Mit dem Knopf "C" kopierst du nix auf eine Externe. Dazu müsstest du schon einen BackupJob anlegen, den du dann über die DSM Oberfläche ausführst.
 
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ottosykora

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Ich besorge noch eine 5. Festplatte in einem externen Gehäuse, schließe diese jeden Morgen per USB
das machen wir bei uns so:
es wird ein Task in USB Copy angelegt. Der Task ist so eingestellt, dass es startet wenn die externe Platte eingesteckt wird. DS piept.
Wenn der Backup fertig ist, piept die DS nochmals, die Platte wird automatisch unmounted und kann ausgesteckt werden.
Diese Platte ist dann diejenige welche die Leute nach hause tragen.
USB Copy macht keinen komprimierten Backup, nur Klartext Version,braucht also etwas mehr Platz auf der externen.
 
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Simon88

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Vielen Dank für den Tipp, USB Copy ist von der Konfiguration echt super - vor allem das saubere Auswerfen der USB-HDD, oder Start sofort bei Anstecken, 1:1 Clon der Dateien im Klartext.
Die Benachrichtigungen sind etwas nervig, da unnötig, da in USB Copy ja noch einmal ein Protokoll enthalten ist - aber sonst feine Sache ... klein und kompakt.

Mehr Details zum Funktionsumfang, weil ich den Link gerade offen habe hier:
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/USBCopy/usbcopy_general
 

Simon88

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Danke dir, ich suche nur noch wo das ist.
Unter Systemsteuerung > Benachrichtigung > Erweitert > USB Copy ist "Aufgabe abgeschlossen" nicht angehakt.

Bei USB Copy selbst kann man nichts einstellen - weißt du noch etwas ?

Das Ergebnis soll sein, dass nur Benachrichtigungen bzw. E-Mails kommen, wenn etwas fehlerhaft war - nicht bei Erfolg.
Momentan wirft es aber immer eine Meldung
 

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ottosykora

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Danke dir, ich suche nur noch wo das ist.
Unter Systemsteuerung > Benachrichtigung > Erweitert > USB Copy ist "Aufgabe abgeschlossen" nicht angehakt.

also ich benutze genau die Einstellung in Benachrichtigungen mit der ich es ein- ausschalten kann
 

Simon88

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@AngelLuck
Danke für das Video, hatte ich sogar schon einmal gesehen - aber basiert auf Hyper Backup und davon bin ich kein Fan. Es schreibt einfach unnötig viel Mist ins Backup-Verzeichnis und klont nicht einfach nur die Daten 1:1
Mit den Docking Stations gibt es auch Berichte, dass diese den Vorgang verlangsamen - ich selbst habe immer direkt mehrere 2,5" USB-Festplatten im Wechsel angesteckt für Fälle wo diese von der Kapazität reichen. Aber darüber bleibt natürlich nur 3,5" in der Docking Station / per Adapter oder zweites NAS oder Cloud.
Für USB wäre USB Copy einfach ideal, da es z.B. startet sobald angeschlossen, auswirft sobald fertig und nichts ins Backup-Verzeichnis schreibt außer den puren Daten. Nur die Meldungen nerven halt, ich brauch da nicht täglich Erfolgsmeldungen.


@ottosykora
Hmm - muss aber noch etwas anderes geben, oder bei dir kommen auch diese Benachrichtigungen (siehe Screenshot). Deaktiviert ist deaktiviert und sollte sich dann überall gleich verhalten. Beim von mir zitierten Klickweg geht es eigentlich nur um E-Mail / SMS Benachrichtigungen, ansonsten wäre die Beschreibung von Synology ziemlich unsinnig gewählt.
Sicher, dass damit auch die Benachrichtigungen oben in der Leiste bzw. nach dem Aufklappen rechts in der Spalte deaktiviert werden ?
 

AngelLuck

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Hyper Backup und davon bin ich kein Fan. Es schreibt einfach unnötig viel Mist ins Backup-Verzeichnis und klont nicht einfach nur die Daten 1:1
Mit dem Thema schlag ich mich auch schon rum. Hast du da eine bessere Lösung parat? Also vielleicht auch etwas wofür man keine Copy Taste benötigt. Ansonsten war meine Lösung bisher direkt über die Konsole mit rsync zu syncronisieren. Da wird dieser unfug dann nicht gemacht.
 

ottosykora

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Hyper Backup und davon bin ich kein Fan. Es schreibt einfach unnötig viel Mist

das tut es ganz sicher nicht. Es schreibt genau das was nötig ist und was du konfiguriert hast.
Schliesslich muss es ja auch in der Lage sein einen Restore zu machen. Wenn man die Datenbankversion wählt, dann spart man zudem sehr viel Platz auf dem Ziel Medium. Wenn man die 'einzel' Version nimmt, dann hat man einen 1:1 Datenbestand, aber auch alles was nötig ist einen Restore zu machen. Da geht es nicht nur um Daten zurückschreiben. Da müssen noch Berechtigungen und viele andere Sachen berücksichtigt werden.
Wenn es um Backup ohne Restore geht, dann einfach copy-paste verwenden.

Sicher, dass damit auch die Benachrichtigungen oben in der Leiste bzw. nach dem Aufklappen rechts in der Spalte deaktiviert werden ?

Systemsteuerung, Benachrichtigungen, letzter Tab, ganz unten USB Copy, dort Haken richtig setzen und dann natürlich unten noch ausführen. Dann kommen die Benachrichtungen nicht per mail oder sms.

Benachrichtigungen oben in der Leiste? Also in DSM Portal? Die werden in Log geschrieben.
 

Simon88

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@AngelLuck
Nur USB Copy oder direkt einen Befehl wie rsync - damit wäre im Prinzip ähnliches möglich wie mit robocopy unter Windows. Mehr kenne ich bislang nicht dieser Art.
Aber rsync habe ich wenig Erfahrung, irgendwann schon mal genutzt - aber nicht automatisch gesteuert und auch ohne Extras wie USB auswerfen.

Robocopy läuft 100% zuverlässig, selbst bei Abbruch einer xx TB Datei macht es beim nächsten Mal nahtlos weiter - brauchst aber nen Windows-Rechner / Server mit Aufgabenplanung als "Vermittler", der immer zuverlässig läuft, wenn er es soll. Büro-PC wäre dafür nichts. Theoretisch aber höheres Risiko, wenn Windows Rechner verseucht wäre. Also nicht gerade den PC vom Kind oder Praktikanten nehmen.
Robocopy müsste man aber mit "RemoveDrive" ergänzen, damit die USB-Festplatte sicher ausgeworfen wird.

USB Copy ist bislang für USB-Festplatten das einfachste was ich gefunden habe, ein purer 1:1 Spiegel und um mehrere Festplatten im Wechsel zu haben - eine lokal, eine im Brandschutztresor bzw. außer Haus. Umständlich wirds es nur, wenn man selektiv bestimmte Verzeichnisse sichern möchte und nicht alles, da man dann mehrere Aufgaben erstellen muss und mehrere Verzeichnisse im Ziel.
Es macht sich auch akustisch bemerkbar nach anstecken / sobald fertig. Wie lange k.A. - war da nie vor Ort die Person, die da rumsteckt. USB-Copy kann man auch automatisieren, oder eben bei Anstecken die Spiegelung starten lasen - das mit der Copy Taste habe ich gelesen, aber noch nie genutzt. Ein Nachteil von USB Copy scheint, dass es alles als "admin" anlegt, also nicht die ursprünglichen Dateibesitzer. Müsste man bei der Wiederherstellung also wieder ändern (z.B. per Filestation)

@ottosykora
Ich weiß nicht wie sich der Bereich bei Synology nennt, deshalb hatte ich oben nen Screenshot gemacht, damit du weißt von was ich spreche und wir nicht aneinander vorbeireden ;-)
Dort wo du beschreibst, ist ja nichts anders als was ich per Klickweg und siehe Screenshot beschrieben habe und es werden nach wie vor nach jeder Ausführung Meldungen angezeigt, nicht nur wie eingestellt (auch siehe Screenshot) bei Fehler.
Seine Einstellungen zu speichern ist doch sonnenklar, das DSM meldet sowieso ungespeicherte Einstellungen - also kann man es nicht einmal im Suff "vergessen".

Ich habe es auch im Demo online mit HyperBackup getestet und es schreibt ganz sicher jede Menge Kram (in eigener Sache, also zum Programm HyperBackup selbst) ins Ziel.
Die Datenbank-Version habe ich nie genutzt, da es alles nur unnötig aufbläht / verlangsamt für einen reinen 1:1 Spiegel.
Und die "Einzel-Version" schreibt wie gesagt Daten ins Ziel, die nur Hyper Backup braucht - aber nicht meine Daten sind ...
Kann man auch nicht deaktivieren
 

ottosykora

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Also nochmals: Hyperbackup ist ein Backup-Restore Software. Kann also beides und muss beides können. Und genau dazu sind all die kleinen Details welche es zusätzlich notieren muss. Damit eben ein Restore möglich ist.

USB Copy ist kein Backup.
Ist nur dazu da, die Daten auf ein Medium zu kopieren und das Medium, also die ext Platte dann an ein PC anstecken und so einzelne Daten zurück holen.
Wie du bereits gemerkt hast, berücksichtigt es keinerlei Rechte an den Daten.
Es kann auch nur einen Ordner kopieren. Und beim möglichen zurück kopieren müssen alle Rechte neu von Hand editiert werden. Damit beinhaltet es also keine Restore Funktion, darum ist es kein Backup.

Wir verwenden es in kleinen Büros in denen es kein Personal gibt welches in der Lage wäre einen echten Backup korrekt zu handhaben. Die Leute stecken die ext Platte an, Syno piept speziell, dann waren sie bis Syno zweitenmal piept und nehmen die Platte weg.

Datenbank Version von Hyperbackup bläht nichts auf, das Backup ist in der Regel ca 50% der original Daten. Damit wird auch nichts verlangsamt, weil es weniger schreiben muss auf das Ziel. Gerade die handlichen externen 2.5'' Platten sind meistens SMR und weniger Volumen zu schreiben hilft da.
Es wird alles was geht komprimiert. Kommen Dubletten vor, werden diese nicht zweimal gespeichert, sondern nur einmal und entsprechend wird es in der Datenbank vermerkt. Ja, es gibt als Resultat eine .hbk Datei. Die kann man aber mit dem Hyperbackup Explorer nach Dateien und Versionen durchsuchen. Der Explorer ist in DS eingebaut, auf PC kann man ein kleines exe downloaden.
Es funktioniert halt wie alle anderen Backup Programme.

Also vielleicht musst du dich entscheiden ob du von Backup sprichst oder von was ganz anderem.
 


 

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