ein neues Synology für intensive Fotobearbeitung (Sicherung UND Workflow)

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Rastakouère

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Hallo zusammen,


Ich komme mit dieser Frage weil ich trotz Recherchen, und womöglich aus gewisser Unkenntnis nicht richtig vom Fleck komme. Ich brauche wohl eine echt gute Synology für Fotobearbeitung, aber ich gucke nicht gut durch, und das seit einem Jahr.


Ich habe bereits ein NAS DS 414 mit 4x10 TB, mit Nutzung für die Familie, als front-end-ordner oder als backup mit Raid, mit allen Typen von Daten, natürlich auch Foto und Video. Alles gut soweit.

Seit 1 Jahr ist inzwischen ein weiterer Nutzen aufgekommen der doch konsequent die Situation verändert : ein starker Bedarf für Fotobearbeitung, also ein Workflow, von Rawbildern (80 MB/pic) +JPEG (16 MB/pic), zur Bearbeitung via Capture Pro (vergleichbar Photoshop).
Ich habe die Kamera seit 1,5 Jahre, und die Steigerung an Speicher ist um die 1 bis 1,5 TB in dem Zeitraum. Wobei auch Selektion/Löschung/Deduplizierung gewiss optimiert werden kann, aber mindestens 1 TB/Jahr mal Steigerung an Speicher, als Grundlage.

Der Zugang soll per Home PC, aber in Zukunft per remote mit einem guten (noch nicht identifizierten) Laptop, auch auf Distanz Fotobearbeitung per Capture Pro erlauben.
Der DS414 ist für die Konstellation seit 1 Jahr zwar noch gerade dem Datenspeichern gewachsen, aber eine Fotobearbeitung mit Capture One pro, mit Daten (Previews, also um Faktor x kleinere als die Originalbilder) auf dem Server, ist definitiv zu langsam beziehungsweise gar nicht so nutzbar. Dabei bin ich mit richtigem PC und lokal, und noch gar nicht mal unterwegs mit Laptop.

Zu Hause rette ich mich mit runterziehen der Arbeitsdateien auf den SSD, um dann zu bearbeiten. Das ist natürlich wackelig, das hin und her kopieren kostet Zeit und irgendwann mal auch Daten.

Ich bin zwar Amateurfotograf, aber wie gesagt mit einigem Anspruch, oder mit wenig Zeit und auf mindestens 2 Standorten. Ich habe soweit den DS3018XS im Visier. Ich wollte auch soweit mit HDD 10TB weitermachen, weil ich nicht weiß, ob SSD den Vorteil bringen, da insgesamt ja weniger Speicher vorhanden wäre. Mit den Performance Kriterien kann ich wenig anfangen, bei den Prozessoren angefangen bis zu den Übertragungsraten, und Zusatzkarten. Eine Schwäche gebe ich zu, aber ich lerne auch gleichzeitig mit der Kamera und dem Workflow umzugehen.


Ich habe natürlich den NAS Berater eingeschaltet, warte auch auf eine Antwort seitens Synology. Aber soweit dargestellt, sind die aufgeführten Kriterien (Familie/Firma, Storage/Show) nicht so mit meiner Beurteilung meines Bedarfs kompatibel : es geht mir ja - vor der Dia Show - überhaupt erst darum, die Bilder auch herzustellen. Da liegt wohl der neue Ansatz. Die technische Lösung müsste de von professionnellen Media und Fotobearbeitern gleichkommen vermute ich. Da outen sich aber wenige, oder mehr als Werbe-Kommentare.

Vielleicht habe ich irgendwo eine Quelle verpasst, verzeiht mir wenn ich mit Ignoranz glänzen sollte.


Danke für jeden Tipp,
und ich freue mich auf das Forum :)

Christof



Nochmal die Grunddaten:

DS414
4 x 10 TB, WDC
Storage pool 1 mit 3 HDD, front end Ordner für 3 User, oder Backup von lokalen PCs und Handys (Synology hybrid RAID SHR, 1 disk tolerance)

Storage pool 2 mit 1 HDD (als Zusatzbackup via Vault, und weiteren Backups aus anderen Umgebungen), „Basic“ (without data protection)
 
Ich vermute, dass Dir 10 Gbit-Ethernet am stärksten weiterhelfen würde. Für die DS3018xs gibts eine entsprechende Karte, gleiches gilt z.B. für die DS1618+. Die DS1817 hat 10GbE bereits serienmäßig integriert, verfügt aber nicht über eine Intel-CPU. Du brauchst zur Nutzung aber mindestens eine direkte Verbindung zwischen Rechner und DS oder passende Verkabelung und einen entsprechenden Switch. Übers Internet nützt Dir das allerdings nichts, da limitiert die Internet-Verbindung üblicherweise.
 
SSDs als Cache, flotte HDDs in einem grösseren Raidverbund, 10G für Rechner und NAS, passender Switch natürlich auch noch und wenn möglich auch direkt noch Jumboframes... oder einfach beim entsprechend vorhandenen Workflow bleiben, denn das ist performancetechnisch einfach ungeschlagen (und wird auch so schnell nicht geschlagen). In der Workstation eben ein Raid0 aus 2 SSDs und hau gib ihm. Schneller wäre da nur noch ein Raid 5/6 mit etlichen SSDs mehr (kostenfrage). Also kurzum, Du kannst zig tausende Euros ausgeben, sicherlich, oder Du findest Dich einfach mit einer Tasse Kaffee/Tee mehr ab. Ich persönlich bevorzuge übrigens auch zweiteres, da die Performance nur was beim öffnen/speichern bringt - während der eigentlichen Arbeit hast Du keinerlei Vorteile davon.

Das verhält sich dann ungefähr so, als würdest Du Dein max. 160km/h Auto so aufmotzen, dass es binnen 2 Sekunden auf 160km/h ist und auch binnen 2 Sekunden wieder steht und dafür tausende von Euros ausgibst. Via Gbit sind immerhin gut 100MByte/Sekunde via Netzwerk drin (also lt. Deiner Rechnung knapp 1 Foto/Sekunde an Übertragungsgeschwindigkeit). Via 10Gbit ist zwar theoretisch auch mehr drin, aber das müssen die Platten auch erstmal schaffen (die von Deinem Rechner und die in der Syno ebenso). Versteh mich nicht falsch, aber einfach zu sagen "Ich hab ein Auto das 160km/h bringt und ich WILL jetzt aber, dass das 'instant' so ist" funktioniert halt nicht. Ein Workflow mit vielen großen Dateien braucht halt "Zeit", ist in der Filmbranche auch nicht anders.

10GBit-Netzwerk mit entsprechendem Switch, entsprechenden Netzwerkkarten auf allen Seiten (Laptop dann vermutlich schon aussen vor, oder via Thunderbolt-/USB3-Adapter "evtl", k.a.), entsprechenden HDD-Konstrukten, usw. kann mit Sicherheit schon einiges an Zeit rausholen, aber mitunter wäre vielleicht auch an eine Optimierung am Workflow zu denken :)

Das Thema "Internet" ist sowieso schon aussen vor (wie dil88 schon sagte), es sei denn natürlich, dass Du Dir eine Ethernet-GBit-Leitung besorgst (Kostenpunkt so zwischen 1300-1500€/Monat) und dann hättest Du auch "nur" (wie derzeit "intern") eben 1Gbit....10Gbit-Internet macht wenig Sinn für Dich (auch das gibt es und noch mehr), aber das kannste ja selbst hochrechnen... ;) Ich glaube es ist besser sich mit Gegebenheiten (finanziell vertretbar) auf dem Markt abzufinden (max. 10Gbit intern), als zu versuchen "irgendwie" sein Wunschkonzept durchzudrücken (was so eben nicht funktioniert). Intern könntest Du auch "noch höher" schrauben (40/80/160Gbit), aber das lohnt sich finanziell dann einfach so "garnicht" mehr für Dich. :)

Ich kann ja mal ganz dreist fragen: Wie sieht denn das Budget für diese Planung aus? Dann kann man Dir ggf. schon verraten, wie weit Du damit kommst :o
 
Hallo und willkommen Rastakouère(Christof),

was du suchst hätte ich auch gerne :D - wenn du es findest sag mir Bescheid.
Nein mal Spass beiseite, blurrrr hat es schon sehr gut zusammengefasst - ist mit heutiger Hardware nur sehr schwer bis gar nicht zu realisieren.

Begrenzende Faktoren in der heutigen Zeit:

interne Netzwerk:
1Gbit (ca. 100MB/s nur bei großen Dateien) also definitiv nicht bei Dateien um die 100MB
10GBit (ca. 600MB/s nur bei großen Dateien) eventuell geht es hier noch ein wenig schneller

Internetverbindung allgemein, da nur im MBit Bereich(MB/s)

Port Trunking/Link Aggregation - nützt/bringt nur was bei mehreren Benutzern - also auch keine wirkliche Option.

Was möglich wäre, wenn Geld wirklich keine Rolle spielt:
10GBit Netzwerk aufbauen, NAS mit RAID 0 über mind. 4/5 Platten(bei 250MB/s Übertragungsgeschwindigkeit), besser zwecks Ansprechverhalten/Latenz SSD's. Potenter Rechner als Gegenstelle zum NAS.

Grob geschätzt um die 10T€ für den ganzen Spass(wenn man deine Datenmenge einrechnet). Bei SSD's bitte auch noch beachten, viel schreiben führt unweigerlich zum schnellen "tot" der SSD's.

Ich habe zeit und werde warten ... was eventuell sinnvoll sein könnte wäre eine VM auf einem NAS/Server zu installieren und direkt auf dem NAS zu arbeiten. Dazu braucht es dann aber da eine potente CPU für die entsprechenden Programme. Alternativ einen PC mit einem RAID 0 Verbund für die Daten der dann, vor dem herunterfahren, mit dem NAS synchronisiert wird.

VG
Friis
 
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