DS414 für Anwendungsfall Overkill?

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lhiapgpeonk

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Hallo zusammen!

Es existiert zwar ein thematisch sehr ähnlich gelagertes, aktuelles Thema, das wollte ich aber nicht kapern.

Noch habe ich keinerlei NAS-System, aber da sich das bald ändern soll, wende ich mich einfach mal an euch.
Folgendes Setup soll realisiert werden:

- 1 PC (Windows 7)
- 1 Vu+ Solo²
- 1 Samsung SmartTV
- 1 WD-Multimediafestplatte (soll später wegfallen)
- 1 Laptop (eher sporadisch, wohl auch nur über WLan)
- 2 Handys (Android)
- eventuell später ein RaspberryPi für die Stereoanlage oder an anderen Stellen in der Wohnung

Diese Geräte sollen alle irgendwie auf meine Daten zugreifen können.
Momentan liegen alle meine Daten auf dem PC (momentan bin ich da bei etwas über 1TB, Tendenz steigend) und das soll auch in Zukunft so bleiben.
Auf dem NAS würde ich gerne ein RAID-gestützes (RAID1) Backup der Daten vorhalten (Das ein Backup am besten räumlich getrennt ist, also z.B. Nachbargebäude, lassen wir mal außer Acht). Dabei fände ich es super, wenn aus dem Backup auch frühere Versionen wiederherstellbar sind, beziehungsweise gelöschte Dateien nicht auch sofort im Backup gelöscht werden. Allerdings soll das Backup "inteligent" oder nach "Kategorien" erfolgen:
- Persönliche Daten/Dokumente wie Briefe o.ä. müssen nur gebackupt werden
- Filme und Serien sollen ebenso wie Musikdateien in einer Bibliothek gespeichert werden (hier ist eine Versionierung nicht so sinnig, die werden ja nicht laufend geändert), die ich mir dann mit meinen Endgeräten in hübscher Art und Weise anschauen kann
- Bilder würde ich gerne in zwei verschiedenen Versionen vorhalten, einmal die Originaldateien, so wie sie aus der Kamera kommen (jpgs, bzw. ziemlich große RAW's => Tendenz steigend), inklusive der bei der Bearbeitung eventuell entstehenden Photoshop-Dateien, die nicht für die Anzeige auf Endgeräten gedacht sind, und einmal bearbeitete Zusammenstellungen, die dann auch vernünftig präsentiert werden können. Den Katalog von Lightroom zähle ich mal zu ersteren Bildern, und der ist recht häufiger Änderung unterworfen und legt auch selbst backups an (hat da jemand ein gutes Vorgehen?)

Zusätzlich sollen auf dem NAS ein SVN-Server laufen (für z.B. Hausarbeiten oder kleinerer Programmier-Spielereien). Den müsste ich ja dann gesondert backuppen, weil ja nie der komplette Server auch auf meinem PC ist, oder?
Einen Webserver für die Verwendung im "Intranet" würde ich auch gerne ans laufen bringen, in Verbindung mit Mono (weil C#) und MySQL um z.B. auf Rezepte (dummes Beispiel ;) ) auch vom Handy aus zugreifen zu können, ohne umständlich PDFs zu laden oder den PC anzumachen.
Der Receiver (Vu+) soll seine Aufnahmen in ein extra Verzeichnis ablegen, von dort lade ich sie dann zum Schneiden und ggf transkodieren auf den PC, bevor ich sie in die Bibliothek einpflege.
Ein Zugriff von Ausserhalb meines Heimnetzwerks ist erst mal nicht geplant.

Die Endgeräte samt NAS sollen alle an einen "Netgear GS108E-100PES ProSafe Plus 8-Port GigaBit Switch" angeschlossen werden, der über DLan (Devolo 1200+) zusätzlich mit Internet versorgt werden soll.

Ich hatte eine DS414 ins Auge gefasst, besonders weil:
- Recht flotte CPU
- 1GB Arbeitsspeicher
- 2X GBit-LAN mit Link Aggregation
- 4Bay damit ich später noch erweitern kann (wird zwar dann ein zweites Volume bei RAID1, aber das schadet ja sicherlich nicht)

Anfänglich wollte ich 2 WD Red 4GB Platten holen, die sollten ein bisschen reichen.

Bevor ich die Investition tätige habe ich folgende Fragen:
- Ist die DS414 für den Einsatzzweck gut ausgewählt oder totaler Overkill? (Würde z.B. eine DS214+ auch reichen und ich könnte das gesparte in 2X 6TB PLatten investieren?)
- Es gibt bei der DS414 ja Probleme mit verlorenen Konfighurationen aufgrund eines defekten Reset-Schalters, wie kritisch ist das zu bewerten? Sind auch andere Modelle davon betroffen (habe in den Foren nichts gelesen)?
- Wie frei bin ich bei der Wahl der Ordnerstruktur auf dem PC hinsichtlich eines einfach zu konfigurierenden Backups?
Kann ich von meinem Laptop ohne weiteres (Berechtigungen vorausgesetzt) auf alle vom PC gespeicherten Daten auf dem NAS zugreifen?

Mir fällt sicherlich noch was ein, aber das wars fürs erste. Schon mal vielen Dank fürs Antworten :)

Edit: Mir ist tatsächlich noch was eingefallen:
- Das NAS soll auf den Boden hinter den Fernseher gestellt werden. (hinter einen Schrank) Wie gut hörbar sind die Lüfter auf eine Distanz von sagen wir 2 bis 3 Meter?
- Ich habe gelesen, dass es auch Probleme mit dem Ruhezustand gibt. Was ist sinnvoller: Das NAS nachts (wenn es nicht benötigt wird) sehr weit drosseln oder komplett auch die Festplatten durchlaufen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein RAID-1 hat nichts mit Versionierung zu tun, ganz im Gegenteil. Löschst Du eine Datei auf einem RAID-1-Volume, wird die Löschung auf beiden Platten gleichzeitig vollzogen, die Datei ist definitiv sofort weg. Wenn Du ein differenziertes Backupkonzept umsetzen willst, was ich sehr vernünftig finde und selbst praktiziere, dann kannst Du das mit Bordmitteln dadurch erreichen, dass Du mehrere Jobs mit unterschiedlichen Tools erstellst, in denen Du die gewünschten Quellen selektierst. Das "einfache Backup" im Sinne einer synchron gehaltenen Kopie ist die Datensicherung, die Versionierungsfassung wäre für mich Time Backup. Ich würde es nicht auf eine interne Platte machen sondern extern, aber das liegt bei Dir. Auf jeden Fall ist das nicht mit einem RAID zu realisieren.

RAID-1 kann man zu RAID-5 erweitern, insofern musst Du bei Nutzung von RAID-1 nicht zwangsläufig ein neues Volume anlegen, wenn Du mit einer zusätzlichen Platte erweitern möchtest.

Zum Ruhezustand: Sehr weit drosseln ist schwierig. Du kannst die Platten in den HD-Ruhezustand bringen. Dann ist die DS selbst noch hellwach und voll ansprechbar. Aber die Einsparung beim Strom ist auch relativ klein. Oder Du schaltest die DS nachts (zeitgesteuert) aus, dann sparst Du einiges an Strom (wenn es mehr als drei bis vier Stunden sind), musst aber bei einer nächstlichen Aufnahme z.B. durch die Solo2 die DS per WOL aufwecken.
 
OK, ich dachte auch, dass ich das differenzierte Backup im RAID-Verbund abspeichere. Das klingt aber so, als sei dann der Zugriff auf die Daten alles andere als schön und direkt zu realisieren. Das mit der externen Platte klingt natürlich sinnvoll, ist aber ein bisschen umständlicher. *grübel*
So viel habe ich ja nicht vor aufzunehmen, solange das mit WOL klappt, kann man das ja machen.
 
Die externe Sicherung ist mit dem Paket autorun so simpel und bequem, wie es nur sein kann. Externe Platte anstecken, Backup läuft automatisch los, währenddessen blinkt eine LED in orange statt in grün. Und wenn das Backup durch ist und man es entsprechend konfiguriert hat, wird die externe Platte automatisch ausgeworfen und muss nur noch abgezogen werden. Funktioniert hervorragend mit der Datensicherung. Mit Time Backup habe ich es nicht zum Laufen gebracht, habs aber auch nur einmal halbherzig versucht. Vielleicht gehts doch.

WOL von der Solo2 ist dann relativ einfach, wenn Deine Solo2 standardmäßig ausgeschaltet ist, wenn Du sie nicht benutzt. Wenn dann eine timergesteuerte Aufnahme losläuft, startet sich die Solo2. In ihrem Bootprozess läßt sich die DS dann ziemlich bequem per WOL aufwecken. So nutze ich es. Ist Deine Solo2 aber immer standby, dann kenne ich persönlich keine automatisch arbeitende, fertige Lösung.
 
Ausgeschaltet wäre dann Deep Standby oder wie?
Ich werde mir die Pakete mal anschauen.
Wie schauts denn mit der "Dimensionierung" der D414 für meinen Fall aus?
Schon mal Danke für die Antworten!
 
Nein, den Systemruhezustand gibts nur für die 213+ und 413. Ausgeschaltet ist (soft-)ausgeschaltet - also das, was auch beim Drücken vorn auf den Powerknopf passiert. Etwas anderes ist es, das Stromkabel zu ziehen.

Die Dimensionierung hängt vom Wachstum Deiner Datenmengen ab. Wachsen die stark, würde ich 4-bay oder größer empfehlen. Hält sich das Wachstum in Grenzen, so dass Du von Deinem Terabyte jetzt in ein paar Jahren vielleicht auf 5TB kommst, dann kannst Du problemlos zu diesem Zeitpunkt auf eine dann sehr günstige "kleine" 8TB Platte wechseln und kommst problemlos mit einer 2-bay hin.

PS: Ich schneide meine Solo2-Files übrigens direkt auf der DS und spare mir die manuelle Herumkopiererei. Funktioniert sehr gut. Das nur am Rande. :)
 
Mit Ausgeschaltet meinte ich jetzt die SOLO :)
Ich bin gerade echt am überlegen, obs auch eine 214+ tun würde. Allerdings sind die 6TB-Platten doch noch sehr teuer... Mal genauer das Datenwachstum abschätzen. Time Backup sieht eigentlich echt gut aus...
Viel weiter bin ich ja jetzt noch nicht :D
 
Ah, klar. Die Solo2-Nomenklatura bei den Power-Stati habe ich gerade nicht so im Kopf. Ich nutze das Ding, wo die Solo2 richtig 'runtergefahren wird und beim Starten gut 30s braucht. Das spart sehr viel Strom und ist für mich ausreichend schnell. Außerdem bietet es den beschriebenen WOL-Vorteil.
 
Habe mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und ein bisschen überschlagen, wie sich die Datenmenge so entwickeln könnte in den nächsten 5 Jahren. Ich werde wohl eher auf eine DS214+ umschwenken, dafür 2 5TB WD Reds reinmachen (das sollte puffer genug sein), den RAID1 als Verfügbarkeitsabsicherung für die Gesamtheit meiner Endgeräte. Im Prinzip liegen auf dem NAS die Daten, die auch auf dem PC liegen, somit habe ich ein bisschen ein räumlich getrenntes Backup. Für Sachen wie den SVN-Server, Webserver, Datenbanken etc. würde ich dann ein regelmäßiges, manuelles Backup (TimeBackup vielleicht) auf eine externe Festplatte machen.
2 Fragen habe ich noch:
1. Muss die externe FP (habe noch eine USB 3.0) eine eigene Stromversorgung haben, oder hat die DS einen 5V1A-USB-Port?
2. Was ist eigentlich DDNS? (Was dynamisches DNS ist weiß ich ;) ) Ist das ein Dienst (kostenfrei?) von Synology, das ich über eine *.synology.me-Adresse von überall auf meine DS zugreifen kann? Das wäre ja einigermaßen edel, da man sich nicht noch mit einem weiteren Anbieter rumschlagen müsste.
 
Zu 1. Die externe Platte braucht eine eigene Stromversorgung, wenn es sich um ein 3,5" Exemplar handelt. Eine 2.5" Platte sollte an einem USB3-Port ohne Stromversorgung auskommen. Ich betreibe selbst eine 2TB 2,5" WD seit Monaten problemlos.
 
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