DS215j // Synology SHR oder klassisches RAID 1?

[SirOssy]

Danke. Ich werde mich mal einlesen.

 

[adamp]

Wie dil88 es schon vermutet hat.



DS läuft mit den HDDS normal, die Volumengröße ist korrekt. Aber es sind 2 Datenpartitionen pro HDD.

Was mich jetzt interessiert.

a) Was würde passieren, wenn ich das Volume lösche und neu anlege? Werden die beiden Partionen sda5/sda6 und sdb5/sdb6 gelöscht und dann eine große Partition NEU angelegt. Oder wird die Partitionierung so belassen und nur auf logischer Ebene ein neues Volume erzeugt, dass wieder über die beiden Partitionen gesplittet ist?

b) Oder muss die ganze DS komplett geplättet werden um diese Fragmentierung zu beseitigen?

c) Hat diese Partitionsfragmentierung denn überhaupt großartige Auswirkungen? Wenn man zig kleine Partitionen hätte, dann kann ich mir durchaus Performancenachteile ableiten (also immer wieder stückweises vergrößern). Aber in meinem Fall sind es ja nur zwei Teile.

 

[dil88]

Hehehe, sehr schön.

Ich würde a) vermuten.

Zu c) Bei zweien würde ich auch davon ausgehen, dass es nicht spürbar wehtut. Aber Du kannst es ja testen und ggfs. vergleichen, falls Du Dich für eine Löschung und Erstellung eines neuen Volumes entscheidest.

 

[adamp]

Muss ich mal gucken wenn ich Zeit habe.. Platz genug habe ich um die Daten der DS zu sichern.. Das ist nicht das Problem.

 

[dil88]

Das ist immer gut, aber ich würde es vermutlich lassen, wenn Deine Performancetests mit dem aktuellen Setup befriedigend ausfallen.

 

[adamp]

Ich glaube auch, dass ich es lasse. Ich hatte es auch nicht anders bei der DS212j (2 TB -> 3 TB). Bisher sehe ich auch keine Performancenachteile. Vor allem ist das Teil ja auch in meinem privaten Umfeld mit wenigen Clients. Ebenso cacht die DS etwas, dazu noch 64 MB HDD Cache und NCQ. Das fängt einige Zugriffe ab. Und bei vielen kleinen Dateien ist eh die HDD nicht das Problem, sondern die DS leifert CPU technisch ggf. nicht mehr Durchsatz.

Sollte ich doch noch Lust bekommen, dann werde ich es hier schreiben.

Wozu ich aber Lust ggf. hätte: Die alte DS212j habe ich mit 2 x 2 TB (alten) WD20EARS bestückt. Durch Austausch der 3 TB WD RED gegen eine zweite 4 TB in der DS215j, habe ich eine 3 TB WD RED übrig. Diese könnte ich ja in die DS212j stecken und eine zweite 3 TB dazustecken (hmm. noch eine zweite WD RED oder mal eine Seagate NAS)... Dann kann ich die Greens für etwas anderes nutzen. Hier könnte ich theoretisch mal testen, was nach einer Volumenerweiterung und Volumenlöschung+Neuerstellung mit den Partitionen geschieht.

 

[SirOssy]

Hallo adamp,

wie navigiere SSH (Putty) ich dann weiter. In welchem Verzeichniss finde ich z.B. die Datei scemd.xml?

 

[goetz]

Hallo,
cd /usr/syno/etc.defaults

Gruß Götz

 

[SirOssy]

Hallo goetz,

danke für die schnelle Antwort. Wie bekomme ich die Datei jetzt angezeigt? Kann ich diese mit Putty auf ein Windows Share kopieren?

Gruß
SirOssy

 

[goetz]

Hallo,
kopiere die Datei in ein freigegebenes Verzeichnis (zB public), dann kannst Du die Datei dann per Win abholen. Beim bearbeiten bitte einen Editor wie notepad++ verwenden und dort Zeilenumbruch auf Unix einstellen.
Per putty anzeigen:
cat scemd.xml

Gruß Götz

 

[SirOssy]

Hallo,
sorry das ich nochmals nachfrage. Wie komme ich per SSH an die Synology Shares (Pfade)?
wäre dann der Befehl "cp /usr/syno/etc.defaults/scemd.xml /[Synology Share Pfad]"?
Gruß
SirOssy

 

[dil88]

Mit dem Befehl kannst Du die Datei unter Windows zugänglich machen. Im Wiki gibts mehr zur Kommandozeile.

 

[goetz]

Hallo,
je nach dem auf welchem Volume Deine shares liegen, normalerweise
/volume1/[share]
Der cp wäre dann richtig so.

Gruß Götz

 

[SirOssy]

Danke. Hat funkioniert

 

[SirOssy]

@SirOssy: Die WD60EFRX hat wohl Probleme mit NCQ gehabt. Google mal nach WD60EFRX NCQ. Die Probleme sind wohl nur in den ersten Chargen. De Bug sollte schon längst gefixt sein. Aber leider unterscheidet die DS nicht nach verschiedenen Untermodellen der WD60EFRX.

In der scemd.xml Datei wird aber bei ALLEN WD60EFRX NCQ abgeschaltet. DIese Datei findet sich auch auf deiner DS.

Hier der Auszug:

<disk model="ST4000VX000" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST2000VN000" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST3000VN000" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST4000VN000" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST2000DM001" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST1000DM003" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST3000DM001" eunit="DX1215">NCQ_OFF</disk>
<disk model="WD60EFRX">NCQ_OFF</disk>
<disk model="ST6000VN0001">TIMEOUT_23</disk>
<disk model="ST6000NM0024">TIMEOUT_23</disk>
<disk model="ST6000NM0004">TIMEOUT_23</disk>

Bei allen anderen REDs bleibt er an. Solltest du NCQ einschalten wollen, dann müsstest du per telnet diese Datei einfach editieren. Wobei ich natürlich jetzt nicht weiss, wie es mit der Datensicherheit dann ausschaut.
Bei meiner DS212j und den beiden WD20EARS wird standardmäßig der Write Cache abgeschaltet (was noch schlimmer ist). Ich habe ihn trotzdem ohne Probleme deaktiviert.

An sich spricht ja nichts gegen die RED. Ich habe sie ja selbst, weil es sehr gute Platten für ein NAS sind ! Kann ich auch nur empfehlen.

Hallo adamp,

ist tatsächlich immer noch so, dass bei der WD60EFRX NCQ auf off steht. Hatte dies vorher nirgendwo gelesen
Da hätte ich mir das viele Geld für die Große Platte sparen können und erst mal mit den WD40EFRX beginnen können.
Ich merke den Nachteil aktuell daran, dass ich auf die DS215j ein recht großes Verzeichnis (flightgear) mit extrem vielen kleinen Dateien kopieren möchte. Das dauert ewig (eine Schnecke ist schneller). Das bereitet bei ca. 8 GB schon etwas Frust.

Gruß
SirOssy

 

[adamp]

Ich weiß. Alle WD Red funktionieren mit NCQ, ausser WD60EFRX. Die scemd Datei stammt von meiner DS215j . Gerade bei vielen kleinen, verstreuten Dateien bringt NCQ durchaus einiges. Beim linearen Transfer ändert sich nichts.
Willst du NCQ (auf eigenes Risiko) aktivieren, dann lösche einfach die Zeile. Man kann auch direkt in der Shell mit vi die Datei direkt editieren. Ist zwar recht ätzend von der Bedienung, aber für eine Zeile reicht es durchaus. Danach Neustarten. Ist halt dann aber auf eigenes Risiko.

 

[adamp]

Die DS215j habe ich aktuell in Ruhe gelassen.

Aber nun zur DS212j. Die DS habe ich frisch mit 2 x 2 TB im SHR RAID 1 eingerichtet. Korrekt waren 3 Partitionen pro HDD im RAID 1. Dann habe ich meine übrige WD30EFRX in die DS gesteckt und synchronisert.Darauf die noch übrige Toshiba 3 TB und resync und Volumenerweiterung.
Wie angenommen, waren dann pro HDD 4 Partitionen: System / SWAP / die "alte" Datenpartition / der neue zusätzliche 1 TB Speicherplatz.im RAID 1.

Eigentlich hat sich die DS korrekt und "datensicher" verhalten. Bei der Erweiterung ist es wohl unkritischer einfach eine zusätzliche Partition zu erzeugen und zu spiegeln, als die Größe einer gefüllten Partition zu vergrößern.

Da auf der DS212j nur FTP und der Medienserver (ohne Mediendateien) + Backups vorhanden waren (+/- 1,2 TB) habe ich gestern die Daten hreunterkopiert. Dann das Volumen gelöscht und ein neues SHR RAID 1 erstellt. Und tatsächlich es sind nur noch 3 Partitionen: System + SWAP + 1 große Datenpartition.

Bei Zeiten werde ich das auch auf der DS215j machen (wobei hier natürlich viel mehr Daten drauf sind).

Sagen wird es mal so: Großartige Performancevorteile erhoffe ich mir dadurch natürlich nicht. Sowas könnte wirklich etwas bringen, wenn es zahlreiche kleine Datenpartitionen gäbe.

Ich sehe darin eher eine kosmetische Sache: Neue frische DS, frisch eingerichtet und gerade nur die 3 TB HDDs zur Hand gehabt und paar Tage später auf 4 TB erweitert und halt unnötig das Datenvolume zerstückelt. Auch erhoffe ich mir eine geringerer Fragmentierung. Natürlich ist eine gewisse Fragmentierung bei jedem Dateisystem vorhanden und bringt oft gar keine Nachteile, da Dateien nicht immer sequentiell gelesen/geschrieben werden. Aber bei einem hohen Füllstand erhöhrt sich beim Schreiben zwangsläufig die Fragmentierung. Optimal habe ich dann bei der DS215j / DS212j eine große Datenpartition anstatt einer größeren und einer kleineren, die sicherlich eher fragmentieren. Als User sieht man davon auf Volumen Ebene durch LVM natürlich nichts.

Es ist aber halt eine Sache die nicht immer Praktikabel ist: Bei der DS212j ging es. Bei der DS215j mit 4 TB muss ich jetzt einiges hin und her schieben um das Volume neu zu Erstellen. Bei größeren Speicherplätzen wird das ganze natürlich immer unpraktischer/unsinniger: Platz für die Daten + Zeit fürs hin und her kopieren.