DS214+: Einschränkungen verschlüsselter Ordner

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dkap

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08. Feb. 2014
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Hallo zusammen,
vielleicht ein alter Hut, hat mich aber kalt überrascht:

Beim Anlegen eines verschlüsselten Ordners erfährt man, dass
a) die Länge von Datei- und Ordnernamen nur noch 143 Zeichen betragen darf und
b) dass bestimmte NTFS-Funktionalitäten nicht mehr zur Verfügung stehen.

Punkt a) hat mich eine Menge Arbeit gekostet, um das zu bereinigen und stellt eine fortlaufende Einschränkung dar, z.B. wenn ich E-Mails mit langem Betreff aus Outlook ins Dateisystem übertrage. Der Betreff wird dabei zum Dateinamen.

Punkt b) kann ich nicht einschätzen, nicht gerade beruhigend.

Was mir auch noch eine schlaflose Nacht bereitet hat, ist, dass ein solcher verschlüsselter Ordner, anders als sonst üblich, unter VBA in Access, mit z.B. "Dir("X\Test\", vbdirectory) einen Leerstring zurückgibt, auch wenn dieser Pfad vorhanden ist. Ohne "\" am Ende geht es immerhin - gut dass es Debugger gibt.

Ich hoffe, die Informationen verhelfen dem Einen oder Anderen zu einer ruhigen Nacht ;-).
Grüße
dkap
 
Trucrypt kenne und nutze ich, aber es geht um gemeinsam über das Netzwerk genutzte Ordner.

Ich werde jetzt versuchen, damit zu leben. Die Hardware-Verschlüsselung war der Grund für den Kauf der Plus-Variante und die ist für mein Kleinunternehmen auch wichtig.
 
Hallo zusammen,
ist es unterdessen möglich einen Truecrypt-Container direkt unter DSM auf der Synology zu mounten? Also ähnlich eines /usbshare01 Verzeichnis als /truecrypt01 zum Beispiel?
Danke für Hinweise,
Gruß
 
Was mir auch noch eine schlaflose Nacht bereitet hat, ist, dass ein solcher verschlüsselter Ordner, anders als sonst üblich, unter VBA in Access, mit z.B. "Dir("X\Test\", vbdirectory) einen Leerstring zurückgibt, auch wenn dieser Pfad vorhanden ist. Ohne "\" am Ende geht es immerhin - gut dass es Debugger gibt.

Ist "X" bei dir ein Netzlaufwerk auf eine verschlüsselte Freigabe?

Also ich bekomme damit nur einen Leerstring zurück, wenn bei z.B.
Code:
Dir("X:\Test\Daten\, vbdirectory")

der Ordner "Daten" leer ist.
Lasse ich den Backslash weg, bekomme ich folgerichtig "Daten" als Antwort.

Ich kann dabei auch keinen Unterschied feststellen, ob meine Freigabe "x:" nun eine verschlüsselte Freigabe ist oder nicht.

Hab' ich dich missverstanden?
 
Du hast mich wohl richtig verstanden, auf meinen bisherigen lokalen, USB- und Netzwerkordnern (QNAP, unverschlüsselt) bekomme ich nach deinem Code einen "." zurück, auch wenn der Ordner leer ist. Synology unverschlüsselt habe ich nicht getestet.
 
Jetzt noch das für mich Schlimmste: Time Backup geht NICHT mit verschlüsselten Ordnern! Das war mein Hauptziel mit diesem Gerät :-(((
 
Wenn das so wichtig ist, warum fragst du nicht vorher?
 
Richtig: hier wird so oft nach Verschlüsselung nachgefragt und immer wieder wird geantwortet:
- Performance geht extrem in den Keller
- viele interne Dienste funktionieren damit nicht: http://www.synology.com/de-de/support/tutorials/455

Anmerkung:
Bei den eingebauten gemeinsamen Ordner ist die Verschlüsselung nicht zulässig, da sie mit Systemdiensten verknüpft sind: Web, Photo, Music, Video, Surveillance, Download, NetBackup.
Die verschlüsselten gemeinsamen Ordner können nicht über NFS aufgerufen werden. Wenn Sie einen gemeinsamen Ordner verschlüsseln, der NFS-Regeln enthält, werden diese entfernt.

Also man kann das nur in sehr wenigen Fällen empfehlen.
 
@raymond: Das Backup auf dem externen USB-Laufwerk verschlüsselt zu speichern geht auch nicht => Ich würde ergänzen: Eine Verschlüsselung ist mit diesem Gerät gar nicht zu empfehlen, weil unbrauchbar! Höchstens für jemanden, der Angst vor der Polizei hat.

@Puppetmaster: Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.
Ich habe vorher einige Stunden recherchiert, positive Testberichte gelesen und darauf vertraut, dass ein Gerät mit einer Hardware-unterstützten Verschlüsselung für wichtige vertrauliche Daten, das auch für den Unternehmenseinsatz beworben wird, grundlegende Backup-Funktionen bietet. Ich sehe jedenfalls keine Möglichkeit, dieses Gerät professionell inklusive Verschlüsselung einzusetzen. Schnell genug wäre es für mich!

Viele vergeudete Wochenendstunden weiter habe ich mich von dem Gerät verabschiedet. Auch wenn ich das normalerweise nicht mache, werde ich das Gerät zurückgeben. Die Festplatten nutze ich dann in dem Nachfolgemodell, für das ich mich noch beraten lasse. Wenn jemand einen Vorschlag machen kann, nehme ich den gerne auf.

Alternativ könnte ich das Gerät und die externe(n) Festplatten auch aufwändig mechanisch vor Diebstahl schützen, aber das muss doch auch anders gehen, oder ist das nicht bezahlbar?
 
Das Backup auf dem externen USB-Laufwerk verschlüsselt zu speichern geht auch nicht => Ich würde ergänzen: Eine Verschlüsselung ist mit diesem Gerät gar nicht zu empfehlen, weil unbrauchbar! Höchstens für jemanden, der Angst vor der Polizei hat.

Kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen.
Ich nutze mehrere verschlüsselte Ordner auf meinen DS. Diese kann ich auch (verschlüsselt) auf USB oder über Netzwerk sichern.
Was der Hinweis mit der Polizei soll, verstehe ich nicht.

Ich habe vorher einige Stunden recherchiert, positive Testberichte gelesen und darauf vertraut, dass ein Gerät mit einer Hardware-unterstützten Verschlüsselung für wichtige vertrauliche Daten, das auch für den Unternehmenseinsatz beworben wird, grundlegende Backup-Funktionen bietet.

Tut es doch! TimeBackup geht nicht, das ist wohl so. Dennoch kannst du das grundlegende Backup über die Standard-Sicherung durchführen.

Alles weitere ist doch eher speziell und man sollte das im Vorfeld sehr gründlich abklären.
Dass ein Hersteller immer nur die einzelnen positiven Aspekte/Features bewirbt, ohne sie in ihrer Abhängigkeit voneinander darzustellen, ist doch erstmal "normal".
Hättest du hier gefragt, hätte man dir schnell deine speziellen Fragen beantworten können - bzw. lassen sich diese Fragen auch über die Hersteller-Webseite schon klären.

Im übrigen spotte ich nicht. Ich bin nur immer wieder erstaunt, was alles so als selbstverständlich erwartet wird. :)
 
@Puppetmaster zu "Kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen.
Ich nutze mehrere verschlüsselte Ordner auf meinen DS. Diese kann ich auch (verschlüsselt) auf USB oder über Netzwerk sichern.
":

Mea culpa und vielen Dank für den Hinweis: Da ich keinen verschlüssselten Ordner auf dem USB-Laufwerk anlegen konnte, nahm ich an, dass die Dateien dort beim Backup unverschlüsselt abgelegt werden und habe das gar nicht mehr versucht. Nun stelle ich fest, dass die Dateien verschlüsselt abgelegt werden, inklusive kryptischer Dateinamen. So weit so gut. Eine Überprüfung des Backup bzw. das gezielte Zurückholen einzelner Dateien habe ich nicht gefunden, kannst du mir dafür auch noch einen Tip geben?
Beim Wiederherstellen stand hinter dem gesicherten Ordner übrigens in rot "(Konflikt)", der Vorgang funktionierte dennoch. Gibt es dafür eine Erklärung?

Sorry wegen der Polizei, ich bin beruflich im Bereich Schutz von geistigem Eigentum unterwegs, da kenne ich einige Gründe, wegen denen Daten verschlüsselt werden und der Verlust das geringere Übel für den Nutzer wäre ;-). Ich wollte hier keinem irgend etwas unterstellen, war einfach nur frustriert.
 
Das Zurückholen einzelner Dateien wird bei verschlüsselten Ordnern so m.W. nicht gehen, da du ja über die "Wiederherstellung" des DSM gehen mußt. Hier kannst du nur ganze Ordner auswählen.
Das Zurückholen einzelner Dateien bei unverschlüsselten Ordnern funktioniert ja auch nur durch manuelles Kopieren aus dem Backup.

Das mit dem Konflikt hast du immer. Was das genau soll, weiß ich leider auch nicht mehr. Wußte ich mal, hab's aber vergessen. ;) Ist aber nicht dramatisch, taucht auch wie gesagt immer auf.
 
Ich kann da nur Puppetmaster zustimmen: bei so speziellen Fragen, die man nicht vorher auf der Synology Webseite nachlesen kann, sollte man schon vor dem Kauf das Forum hier kontaktieren oder Synology direkt: http://www.synology.com/de-de/company/contact_us (unter "Produktanfragen").

Wenn es sich hier herausstellt, dass es nicht geht, kann man es auch Synology vorschlagen: http://www.synology.com/de-de/company/contact_us ("Anregungen & Vorschläge für neue Funktionen") und dann entweder darauf warten oder selbst ein Rechner aufsetzen (Linux, FreeBSD usw.), womit es vielleicht geht.
 
Danke Puppetmaster, durch deinen Hinweis sieht es mit der Brauchbarkeit schon etwas besser aus. Die externe Festplatte ist ja auch eigentlich kein Backup, sondern eine Sicherheitskopie, falls das Raid-Array komplett stirbt. Ich lasse mir das noch durch den Kopf gehen, aber wahrscheinlich ist es mir doch zu eingeschränkt ohne ein Backup, zu dem für mich zwingend eine Abspeicherung von Dateiversionen und gelöschten Dateien gehört.

@raymond: danke für den jetzt für mich total hilfreichen wiederholten Tip!
 
Die externe Festplatte ist ja auch eigentlich kein Backup, sondern eine Sicherheitskopie...

Wo ist denn da für dich der Unterschied?
Unterschiedliche Dateiversionen kannst du immer noch mit wechselnden USB-Laufwerken vorhalten. Ist m.E. auch noch sicherer, als das Verwenden von TimeBackup. Letzteres ist nämlich nicht mehr einzubinden, wenn du deine DS einmal neu aufsetzen müßtest. D.h., du müßtest mit TimeBackup dann auch von vorne beginnen.
 
Na ja, z.B. stündlich das USB-Laufwerk wechseln würde ich jetzt nicht wollen. Aber auch wenn der tägliche Wechsel durchaus machbar, sinnvoll und für mich ausreichend ist, würde es doch teuer, ausreichend rückwärts zu gelangen (evtl. zusätzlich 1/Woche und 1/Monat). Zudem wüsste ich nicht, wie ich bei dem jetzt festgestellten Verhalten des verschlüsselten Laufwerkes eine aus Versehen gelöschte oder ungewollt geänderte einzelne Datei ohne großen Aufwand zurückholen sollte, ohne die anderen inzwischen beabsichtigt geänderten / gelöschten Dateien unbeeinflusst zu lassen.
 
@Puppetmaster: der Konflikt bei der Wiederherstellung tritt nur dann auf, wenn es den Share auf der DS noch gibt.
 
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