DS1512+ oder DS412+

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Kiwrep

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12. März 2013
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Hallo Community,

Ich steh gerade vor dem Kauf eines Synology NAS und brauch eure Hilfe. Es sei notiert, dass ich im Hinblick auf das ganze NAS-Thema ABSOLUTER Anfänger bin und mich gerade erst ein wenig einlese in die Materie. Da ich selbst nicht derart bewandert bin in technischen Fragen, habe ich jemanden, der die Sachen für mich installieren soll später. Dieser hat mir zur DS412+ geraten, da ich dann dort 2 Festplatten verwenden und die anderen 2 Festplatten sozusagen als Spiegelung/Backup der ersten 2 Festplatten benutzen kann. Als ich ihn darauf angesprochen habe, dass ich dann doch wegen der verbleibenden Größe die 1512+ vorziehen würde, hat er mir geantwortet, dass er nicht wüsste ob das mit der Spiegelung dann so funktionieren würde, da ja dann eine ungerade Anzahl an Festplatten vorhanden wäre (also 412+= 2+2backup und bei 1512=3+2).

Nun zu meiner Frage: Falls ich die Vorgehensweise mit Backup/Spiegelung durchführen möchte, kann ich dann tatsächlich nur die 412+ benutzen, also diejenigen Systeme die eine gerade Anzahl an Festplatten bereitstellen?

Grüße,
Tommy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
ich hab erst mal in deiner Überschrift den "unnötigen" Text rausgenommen - das lenkt nur ab :)

Zu deinem Problem:
Die Festplattenverwaltung der DS ist sehr flexibel und lässt kaum Wünsche offen. Auch Volumen (so heißen die Festplattenverbünde) über verschiedene Mengen von Festplatten sind kein Problem. Dein Vorhaben hinkt an einer anderen Stelle.
Raid und Backup sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Auch wenn es gern mal zusammengeworfen wird. Ein Backup unterscheidet von einem Raid ("Spiegelung") die örtliche und zeitliche Trennung.
Bsp. örtliche Trennung: Du lagerst deine Daten in einer DS. Dort zwar doppelt, aber innerhalb eines Gehäuses. Durch einen Blitzschlag werden die DS und alle darin befindlichen Festplatten zerstört. Dann hilft dir weder ein Raid noch ein möglicherweise im gleichen Gehäuse vorhandenes Backup weiter.
Bsp. zeitliche Trennung: Ein Virus fegt dir sämtliche Dateien vom NAS. Damit sind bei einem Raid die Daten von allen Platten weg.

Sind nur zwei Beispiele, es lässt sich aber noch deutlich mehr finden.

MfG Matthieu
 
Danke!

Hallo,

Erst mal vielen Dank für deine Aufräumarbeit :) und deine schnelle Antwort.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, bringt die Spiegelung in dem Sinne nichts, da die genannten Risiken bspw. bestehen?
 
Ein Raid (ausgenommen Raid 0) ist dann sinnvoll, wenn du bei dem Ausfall keinen Tag auf deine Daten verzichten kannst. Denn so lange dürfte es ungefähr dauern bis alle Daten von einem Backup zurückgespielt wurden. Ein Raid kann aber auch helfen bei 3 oder mehr Festplatten diese als "logischen Verbund" zu betrachten. Verwendet man kein Raid, muss man die Ordner auf die Festplatten aufteilen - bei einem Raid muss man sich solche Gedanken nicht machen. Die Frage ist wirklich wie viele Daten du hast, wie wichtig dir diese Daten sind und wo dein Budget ist. Man braucht als Heimbenutzer auch nicht gleich eine DS15xx+. Vielleicht reichen ja auch 2x DS412j oder ähnliches (2x für Backup, bei geringeren Datenmengen vlt. auch 212j).
Gute Backup-Strategien sind z.b. zwei räumlich getrennte DS oder zwei externe Festplatten die man im Wechsel verwendet und nach erfolgtem Backup getrennt aufbewahrt.

MfG Matthieu
 
Auch wenn ich nun schon ein paar Mal nachschlagen musste was du mir eigentlich da antwortest :) (wie gesagt puuuurer Anfänger) bin ich dir sehr dankbar für deine schnellen Infos. Ich glaube ich habe nun auch genau verstanden was du mir sagen wolltest, nur habe ich mir wahrscheinlich dann zu dem Ganzen nicht ausreichend Gedanken gemacht oder besser gesagt, ich weiss nicht über was ich mir alles muss Gedanken machen.

Meine bisherigen Gedanken haben sich eher banal um Folgendes gedreht:
- Filmesammlung soll über Nas verfügbar sein
- Musiksammlung soll über Nas verfügbar sein
- Fotosammlung soll über Nas verfügbar sein
- Dokumente sollen über Nas verfügbar sein
- 4 IP-Cams laufen über das Nas und brauchen um die 2 TB

Meine Konklusion: Ich brauch soviel Speicherplatz wie möglich.
Da mein Budget auch für das 1512+ reicht bin ich eben so zu dem Modell gekommen, ohne aber über Weiteres nachzudenken.

Die Sache mit der Spiegelung (oder RAID wie du mir beigebracht hast :) ) wollte ich eigentlich nur machen, um, bei Ausfall einer Festplatte auf der sicheren Seite zu sein.
 
Meine Konklusion: Ich brauch soviel Speicherplatz wie möglich.

Ist diese Schlussfolgerung falsch? :)
 
Je nach dem was dein Budget eben zulässt ...
Überleg es dir trotzdem noch mal ob du nicht eine zweite DS zum Backup möchtest.

MfG Matthieu
 
Das heisst ich könnte theoretisch eine 412+ kaufen und eine zweite DS Station (muss die identisch sein, also auch 4 Festplatten) zum Backup?

Gäbe es da nicht auch die Alternative eine 412+ zu kaufen und per USB eine externe Festplatte an diese anzuschließen? Oder besser gefragt, falls diese Möglichkeit besteht, wieso ist die DS als Backuplösung besser?

MfG
Tommy
 
Klar kannst Du per USB sichern. Aber wenn die USB Platte immer angeschlossen ist, ist es nicht wirklich "sicher" ;-)
Eine zweite Syno muss nicht zwingend identisch sein. Aber auf den Platz must Du schon achten.
Ich habe zum Beispiel eine 412+ im Geschäft und eine 413 zu Hause. Sichern tut das Ganze per VPN gegenseitig. Zusätzlich ziehe ich ab und zu eine Kopie auf USB. Die Platte lagert im Schrank bis zum nächsten Einsatz.
 
Okay vielen Dank für die Info.
Was meinst du mit nicht wirklich "sicher"?

MfG
Tommy
 
Hi,
nein das muss keine identische DS sein. Kann auch eine 212j sein, wenn da der Platz genügt.
Eine zweite DS ist sicher teurer als eine USB-Lösung, hat aber auch einige Vorteile: Nach erfolgter Erstkonfiguration sind kaum noch weitere Tätigkeiten notwendig; das Backup läuft einfach nach Zeitplan durch bis es mal benötigt wird. Außerdem hat man im Ernstfall noch ein funktionierendes NAS, ist also nicht auf USB-Festplatten angewiesen die man u.U. nur mit zusätzlichen Tools auslesen kann. Da man auf dem zweiten NAS ebenfalls ein Raid verwenden kann, trifft auch hier wieder das Argument zu, dass man sich nicht um die Aufteilung auf mehrere Festplatten kümmern muss. Das Backup-Volumen ist ein großer Festplattenverbund.
Bei einer USB-Lösung hingegen muss man die externe Festplatte nach erfolgtem Backup abziehen wenn man einem Blitzschlag aus dem Weg gehen möchte. Auch rutscht eine externe Festplatte schnell mal gemeinsam mit dem NAS vom Tisch wenn es noch angeschlossen ist. Deswegen wären in diesem Fall zwei Backup-Sätze von Vorteil. Die externe Festplatte die gerade am NAS verbunden ist wird bei beiden Szenarien kaputt gehen. Dennoch ist diese Lösung meist deutlich günstiger.

MfG Matthieu
 
Vielen Dank für die ausführlichen Infos!!
Ich glaube ich werde mich dann für die 412+ entscheiden, anfangs regelmäßig ein Backup der wichtigen Daten (muss ja nicht alles sein) auf USB-Festplatten vornehmen und später dann irgendwann mal auf eine zweite SYN umsteigen, wenn ich wirklich viele Daten habe, welche ich unbedingt absichern muss.

MfG
Tommy
 
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