DS110j als Multimedia-Platte über WLAN benutzen?

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noob

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27. Feb. 2010
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Hallo Leute,

ich möchte eine Möglichkeit schaffen, eine Festplatte mit Multimedia-Daten in meinem Netzwerk zugänglich zu machen, und zwar über WLAN. Nachdem ich mehrere Erkundigungen eingeholt habe, habe ich nun folgendes System zusammengestellt:

Eine 1,5 TB Festplatte habe ich in das NAS-fähige Gehäuse DS110j von Synology eingebaut, und dieses an eine Ethernet-Bridge von LinkSys angeschlossen. Die Ethernet-Bridge ist nun mit meinen WLAN-Router verbunden, so dass ich über jeden PC, der an meinem WLAN-Router angemeldet ist, auf die Synology-Platte über "Netzlaufwerk verbinden" mit dem Datei-Explorer zugreifen kann.

Vom Prinzip klappt also alles wie gewünscht. Nur leider ist die Datenverbindung viel zu langsam, selbst wenn ich einfach nur ein paar MP3 Dateien öffne und per Winamp & Co. abspielen will, dann hakt die Übertragung dermaßen, dass das Lied immer unterbrochen wird oder Winamp ganz stoppt. Mit dem Abspielen von Videos ist es entsprechend schlimmer.

Habe ich nun irgendeinen dummen Anfängerfehler begangen, die Basics der Netzwerktechnik nicht verstanden (kenne mich da ehrlich gesagt auch nicht so gut aus) oder könnt Ihr mir nen zielführenden Tipp geben, was ich machen kann?
 
Zunächst mal die Frage: Wie schnell ist denn die Übertragungsgeschwindigkeit z.B. beim Kopieren von Dateien?

Das Problem wird auf jeden Fall die WLAN-Verbindung sein. Gibt es nicht die Möglichkeit, die DS110j per Kabel an den Router anzuschliessen?

Trolli
 
Ne, das soll ja grad der Witz an der Geschichte sein, das ganze übers WLAN machen zu können, damit die Platte nicht direkt am Router angeschlossen sein muss.

Also kopiere ich bei mir von USB-Platte auf meinen Rechner, habe ich nen Durchsatz von 13 mb/sec. Kopiere ich aber von meinem Rechner per WLAN auf die Synology, habe ich nur nen Durchsatz von 0,06 mb/sec. Da stimmt doch was nicht!
 
Schickst du die Daten durch zwei Stahlbetondecken? Die Rate ist ja wirklich unterirdisch ...
Schau mal ob du irgendwie den Empfang verbessern kannst.

MfG Matthieu
 
Wie gross ist denn die Distanz zwischen WLAN Sender und Empfänger? Sichtdistanz? Der Rate nach zu urteilen gehst du wohl durch mehrere Decken/Böden und das mag WLAN überhaupt nicht. Wände sind nicht so schlimm, aber ein Fussboden mit Stahlarmierung und ggf noch eine Fussbodenehizung sind der Tod eines WLANs
 
WLAN ist scheiße, damit muss man sich einfach abfinden.
Das ist wohl etwas gar pauschal. Kommt immer auf den Einsatzzweck an ;) Zum Surfen im Wohnzimmer reicht WLAN meist vollkommen aus. Für Multimedia und ggf HD geht WLAN wohl nur auf Sicht, und dann kann man auch gleich ne Strippe ziehen
 
Hmm, es lag wohl tatsächlich an der ungünstigen Positionierung der Ethernet-Bridge. Es liegen einige Metallschränke und Stahlbeton auf der Strecke zwischen Router und Bridge. Habe die Bridge mal etwas näher zum Router gebracht, nun kann ich zumindest flüssig Musik abspielen. AVI-Videos laufen noch sehr ruckelig. Habe jetzt einen Datendurchsatz von 2,7 mb/sec.

Die Ethernet-Bridge kann WLAN "n", mein Router nur "g" und "g++". Beides läuft derzeit auf ca. 2,5 Ghz. Meint Ihr, dass es was verbessern würde nen Router zu nehmen, der ebenfalls "n" kann? Und zudem die Frequenz auf 5 Ghz zu erhöhen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Video v.a. HD Inhalte und WLAN gehen nur in den optimalsten Fällen ohne Ruckler. Sobald du durch Stahlbeton durch musst wird dir auch ein n-Router imho nicht viel bringen. Hast du keinerlei Möglichkeit für eine Strippe? Oder käme allenfalls PowerLAN (LAN übers Stromnetz) bei dir in Frage?
 
Die Ethernet-Bridge kann WLAN "n", mein Router nur "g" und "g++". Beides läuft derzeit auf ca. 2,5 Ghz. Meint Ihr, dass es was verbessern würde nen Router zu nehmen, der ebenfalls "n" kann? Und zudem die Frequenz auf 5 Ghz zu erhöhen?

Grundsätzlich ist das 5Ghz-Netz nicht so überlaufen, von daher wäre das nicht unbedingt verkehrt. Ist allerdings meistens nur sinnvoll, wenn du z.B. durch deine Nachbarschaft viele Kanäle belegt hast, so dass du keine Bandbreite von drei freien Kanälen mehr hast.

Problem wird dadurch aber nicht gelöst. Wlan ist ne sehr unstabile Sache und die angegebenen Werte werden maximal auf 1m Sichtverbindung erreicht...


Wie bereits erwähnt würde ich Kabelziehen empfehlen oder alternativ den Zugriff über das Stromnetz per D-Lan.
Hast du zwar auch nicht die bombigsten Übertragungsraten, allerdings wirst du alles zuckelfrei abspielen können.
 
Man muss bei dem beschriebenen Setup auch noch anmerken, dass jedes Datenpaket zweimal übers WLAN muss:

PC<-)) ((->Router<-)) ((->Bridge<->DS

Und da WLAN prinzipbedingt nur half-duplex ist, sind sich die Datenpakete dabei quasi noch selbst im Weg. Da darf man keine Traumraten erwarten. Zum surfen ist WLAN ok... aber für alles andere verlegt man besser Kabel, ist leider einfach so.

gruss
dude
 
Hallo Leute,

so ich habe nun nochmal ein paar Transferraten-Tests gemacht, mit folgendem Ergebnis:

Direktverbindung DS110j an den PC:
Transfer PC zu NAS: 6,5 MB/Sek.
Transfer NAS zu PC: 9,5 MB/Sek.

Verbindung von DS110j an PC über einen 10/100 Mbps Switch:
Transfer PC zu NAS: 6,5 MB/Sek.
Transfer NAS zu PC: 9,1 MB/Sek.

Verbindung von DS110j per WLAN über Ethernet-Bridge (optimale Funkstrecke):
Transfer PC zu NAS: 1,3 MB/Sek.
Transfer Notebook zu NAS: 0,7 MB/Sek.
Transfer NAS zu PC: 1,6 MB/Sek.

Was mich jetzt total stutzig macht, ist dass die Transferrate bei Verbindung Notebook zu NAS nur extrem schlechte 0,7 MB sind, warum?! Hatte mir da eigentlich mehr erhofft, denn das ist mein Firmennotebook TOSHIBA Portégé R500 mit einer integrierten N-WLAN Netzwerkkarte. Müsst doch eigentlich schneller sein, als meinr billige PC-Router Fritz-Box 7113 mit g bzw. g++, oder?! Und auf meine 2,7 MB/Sek. von vor einer Woche komme ich auch nicht mehr.

Wo ist denn bloß der Fehler, ich müsste doch wenigstens mal ne stabile Verbindung von 4MB und mehr hinbekommen können, oder nicht?



Als Referenz habe ich nochmal nen Transferratentest direkt auf den Festplatten selbst gemacht:
PC-intern: 7,4 MB/Sek.
NAS-intern: 5,1 MB/Sek.
 
Hallo Leute,

so ich habe nun nochmal ein paar Transferraten-Tests gemacht, mit folgendem Ergebnis:

Direktverbindung DS110j an den PC:
Transfer PC zu NAS: 6,5 MB/Sek.
Transfer NAS zu PC: 9,5 MB/Sek.

Die Transferraten erscheinen mir viel zu niedrig für eine Direktverbindung. Es sei denn du hast keine Gigabit Netzwerkkarte. Ist das so?

Verbindung von DS110j an PC über einen 10/100 Mbps Switch:
Transfer PC zu NAS: 6,5 MB/Sek.
Transfer NAS zu PC: 9,1 MB/Sek.

Die Transferraten sind in Ordnung. Evtl könnte man beim Transfer von PC zu NAS noch was drehen. Schonmal Jumboframes probiert? Firewall/Anti-Virus deaktiviert?

Verbindung von DS110j per WLAN über Ethernet-Bridge (optimale Funkstrecke):
Transfer PC zu NAS: 1,3 MB/Sek.
Transfer Notebook zu NAS: 0,7 MB/Sek.
Transfer NAS zu PC: 1,6 MB/Sek.
Was meinst du mit optimale Funkstrecke? Für ein G Standard ist das Ok.

Was mich jetzt total stutzig macht, ist dass die Transferrate bei Verbindung Notebook zu NAS nur extrem schlechte 0,7 MB sind, warum?! Hatte mir da eigentlich mehr erhofft, denn das ist mein Firmennotebook TOSHIBA Portégé R500 mit einer integrierten N-WLAN Netzwerkkarte. Müsst doch eigentlich schneller sein, als meinr billige PC-Router Fritz-Box 7113 mit g bzw. g++, oder?! Und auf meine 2,7 MB/Sek. von vor einer Woche komme ich auch nicht mehr.

Solange dein WLAN-Router kein N Standard kann bringt dir das nichts! Dein Notebook funkt trotzdem im G Standard. Bei G+ müssen WLAN-AP und WLAN-Karte/Stick diesen Standard unterstützen. Sonst wird das nichts.

Wo ist denn bloß der Fehler, ich müsste doch wenigstens mal ne stabile Verbindung von 4MB und mehr hinbekommen können, oder nicht?

Nein bekommst du nicht. In der Praxis kannst du maximal, bei optimalen Bedinungen, zwischen 2,5 und 3 MB/s erreichen. Der Rest geht durch den Packet-Overhead drauf.


Als Referenz habe ich nochmal nen Transferratentest direkt auf den Festplatten selbst gemacht:
PC-intern: 7,4 MB/Sek.
NAS-intern: 5,1 MB/Sek.
Wie hast du diesen Test gemacht? Die Werte sind arg niedrig. Mit gängigen Festplatten solltest du Geschwindigkeiten zwischen 50 und 110MB/s erreichen.
Mit welcher Software hast du das gemessen?
 
Hallo Amarthius,

danke für Deine Kommentare. Also...

Die Transferraten erscheinen mir viel zu niedrig für eine Direktverbindung. Es sei denn du hast keine Gigabit Netzwerkkarte. Ist das so?

>>> Ja das ist richtig, der Recher (an dem ich die Versuche hier mache) ist ca. 8 Jahre alt, entsprechend alt auch die Netzwerkkarte.

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Die Transferraten sind in Ordnung. Evtl könnte man beim Transfer von PC zu NAS noch was drehen. Schonmal Jumboframes probiert? Firewall/Anti-Virus deaktiviert?

>>> "Jumboframes" sagt mir nichts. Für die Tests habe ich Firewall sowei AntiVirus beides deaktiviert.

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Was meinst du mit optimale Funkstrecke? Für ein G Standard ist das Ok.

>>> Mit "optimal" meinte ich, dass ich die Ethernet-Bridge in direkter Sicht 50 cm neben dem WLAN-Router stehen habe, ohne Wände oder Metall dazwischen.

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Solange dein WLAN-Router kein N Standard kann bringt dir das nichts! Dein Notebook funkt trotzdem im G Standard. Bei G+ müssen WLAN-AP und WLAN-Karte/Stick diesen Standard unterstützen. Sonst wird das nichts.

>>> Ach ja, richtig, hätte ich verdrängt. Aber "würde" es denn hinsichtlichen Datentransfer was bringen, wenn beides auf N läuft? Davon wäre ich nämlich ausgegangen, da das Notebook N macht und die Ethernet-Bridge auch dachte ich, es würde schneller gehen. Aber das Gegenteil ist ja der Fall, nur 0,7 MB/Sek. Jetzt weiß ich aber nicht, ob das Notebook direkt auf die Ethernet-Bridge zugreift oder den Umweg über den WLAN-Router nimmt...

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Nein bekommst du nicht. In der Praxis kannst du maximal, bei optimalen Bedinungen, zwischen 2,5 und 3 MB/s erreichen. Der Rest geht durch den Packet-Overhead drauf.

>>> Scheiße! ;-)

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Wie hast du diesen Test gemacht? Die Werte sind arg niedrig. Mit gängigen Festplatten solltest du Geschwindigkeiten zwischen 50 und 110MB/s erreichen. Mit welcher Software hast du das gemessen?

>>> Die Festplatte in der NAS ist eine nagelneue WD15EARS mit 1,5 TB. Die Festplatte im Rechner ist ca. 3 Jahre alt, eine 250 GB.
>>> Den Test habe ich gemacht, indem ich einfach per Windows-Explorer eine einzige, große Datei (100 MB / 200 MB / 500 MB) hin und her kopiert habe und dann die Zeit gestoppt habe. Trotz mehrfacher Wiederholungen immer dasselbe Ergebnis.
 
Optimal muss nicht sein. Wenn ich mein Notebook direkt neben meinen WLAN-Router stelle habe ich keinen Empfang da die WLAN-Strahlung zu stark ist.

Es kann eine Leistungssteigerung geben wenn du auf den N-Standard umsteigst. Trotzdem wirst du die Transferleistung deine DS nie ausreizen, da dein WLAN immernoch der Flaschenhals sein wird.

Daher denke über Empfehlung von Reservist nach und rüste auf ein Gigabit Netzwerk um.

Mit HDTune kannst du die Performance deiner internen Festplatte des PCs und Notebooks testen. http://www.hdtune.com/

Deine "gemessenen" Werte sind nicht sonderlich aussagekräftig. Da deine Festplatte erst die Datei auslesen muss und gleichzeitig an anderer Stelle schreiben muss. Daher würden mich die Werte von HDTune von Notebook und PC interessieren.
 
Jop. Gigabitlan würde dich weniger als 30 Euro kosten, von daher kann man da nicht meckern.
Problematisch ist nur wenn deine Cat5-Kabel von vor 2002 sind, da kann es sein dass die nicht Gigabitfähig sind. Dann müsste man die ggf. noch auswechseln. aber das wird man ja sehen wenn man den switch hat.
 
>>> Ach ja, richtig, hätte ich verdrängt. Aber "würde" es denn hinsichtlichen Datentransfer was bringen, wenn beides auf N läuft? Davon wäre ich nämlich ausgegangen, da das Notebook N macht und die Ethernet-Bridge auch dachte ich, es würde schneller gehen. Aber das Gegenteil ist ja der Fall, nur 0,7 MB/Sek. Jetzt weiß ich aber nicht, ob das Notebook direkt auf die Ethernet-Bridge zugreift oder den Umweg über den WLAN-Router nimmt...

Letzteres ist der Fall! Wie ich schon vor einer Woche schrub:

Man muss bei dem beschriebenen Setup auch noch anmerken, dass jedes Datenpaket zweimal übers WLAN muss:

PC<-)) ((->Router<-)) ((->Bridge<->DS

Und da WLAN prinzipbedingt nur half-duplex ist, sind sich die Datenpakete dabei quasi noch selbst im Weg. Da darf man keine Traumraten erwarten.

gruss
dude
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
 

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