[DS1019+] Wie groß den SSD Cache einrichten?

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Annika Hansen

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Hallo zusammen,

ich stehe kurz vor dem Kauf einer neuen Diskstation um unsere "Uralt"-DS410 und DS411 in Rente zu schicken. Nach intensiver Recherche und Klärung des Budgets habe ich mich für die DS1019+ mit erstmal vier Seagate Ironwolf 12 TB Platten entschieden. Die DS1019+ verfügt über zwei Einschübe für M.2 2280 NVMe SSDs. So wie ich es verstanden habe, kann man so einen SSD Cache einrichten und den Zugriff und das "NAS-Erlebnis" beschleunigen.Dazu folgende Fragen von mir:

  • Wie groß sollte der SSD-Cache ausgelegt werden? Reicht z.B. eine Samsung 970 EVO Plus 250 GB aus, oder ist gilt hier "viel hilft viel" und ich sollte mir besser eine oder zwei größere SSD holen?
  • Reicht es aus nur einen Slot zu bestücken oder sollte ich besser beide Slots mit jeweils gleich großen SSDs bestücken?
  • Ist der Geschwindigkeitsvorteil durch den SSD-Cache deutlich spürbar, oder lohnt sich der Kauf der SSDs eher nicht?
  • Gibt es vielleicht Gründe, die gegen einen SSD-Cache sprechen?
Falls jemand mit diesem Thema bereits Erfahrungen gesammelt hat, würde ich mich über Infos freuen.

EInen angenehmen Abend noch, :cool:
Annika
 
Ja, es gibt einige Gründe die gegen SSD-Cache sprechen:
Zum einen ist der Geschwindigkeitsvorteil im Standardnutzungsfall bescheiden und zum anderen sind die Module schnell durchgekaut und werden dann gnadenlos ausgespuckt. Zu teuer.
Ich hatte probehalber mal 2x500GB Read/Write-Cache verbaut. Es hat mich nicht überzeugt.
 
Stimmt!
Das Geld besser in größere Festplatten investieren!
Lg.
 
Bei einem einzelnen Nutzer bringt der SSD Cache nahezu nichts. Wenn man immer neue Dateien aufruft oder speichert, bringt er auch nichts. Und man benötigt sehr zyklenfeste SSDs, keine normalen für Speicherzwecke.

Was bei normaler Nutzung spürbar etwas bringt ist eine RAM-Aufrüstung. Das DSM nutzt nicht belegten RAM als Zwischenspeicher, und glättet damit den Schreib-/Leseprozess. Für die maximale Aufrüstung und passendes RAM eventuell bei Speicher.de nachschauen.
 
Ich habe gerade eine DS1019+ mit 2 x M.2 2280 NVMe SSDs je 1 TB aufgesetzt. Läuft schon toll, aber bei uns greifen auch über 10 Nutzer zu. Nutzung zur Zeit ca. 75%.
Wenn Du nur eine SSD verbaust, hast Du nur lese zugriff, keinen schreib zugriff. Für lesen und schreiben brauchst Du zwei.
Muss man erst mal wissen ;-)
 
Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten. :cool:

Hier noch als Ergänzung, wie die Diskstation eingesetzt wird: Wir nutzen sie im Westentlichen als "Familien"-NAS (vier User max. parallel) und die am häufigsten genutzen Applikationen sind eher "die üblichen Verdächtigen", wie Video- und Audiostation, Datenablage und Webserver.

Ich hatte probehalber mal 2x500GB Read/Write-Cache verbaut. Es hat mich nicht überzeugt.
OK, mittlerweile komme ich auch immer mehr zu der Überzeugung, dass uns das nicht viel Geschwindigkeitsvorteil bringen wird.

Ich habe gerade eine DS1019+ mit 2 x M.2 2280 NVMe SSDs je 1 TB aufgesetzt. Läuft schon toll, aber bei uns greifen auch über 10 Nutzer zu. Nutzung zur Zeit ca. 75%.
Welche SSDs und welche Platten verwendest Du in Deiner DS1019+?

Wenn Du nur eine SSD verbaust, hast Du nur lese zugriff, keinen schreib zugriff. Für lesen und schreiben brauchst Du zwei.
Muss man erst mal wissen ;-)
Oha, das ist ein wichtiger Hinweis - danke dafür!

Ich bin gestern noch bei youtube auf zwei interessante Videos zu dem Thema gestoßen:
Nachdem ich mir die Videos angeschaut habe, werde ich wohl erstmal ohne SSD-Cache starten.

LG und Euch einen schönen Tag noch,
Annika
 
Wir nutzen sie im Westentlichen als "Familien"-NAS (vier User max. parallel) und die am häufigsten genutzen Applikationen sind eher "die üblichen Verdächtigen", wie Video- und Audiostation, Datenablage und Webserver.
In dem Fall würde ich jedenfalls auf 12 (oder 16) GB RAM aufrüsten und eine LAG einrichten. Das bringt sicher mehr als ein SSD-Cache (und ist vor allem wesentlich günstiger und nachhaltiger).
 
Gerade heute eine Werbemail von Synology wegen SSD erhalten.
Ich denke nicht dass das Problem von Januar 2017 immer noch besteht.
Die Technik geht weiter, die Erfahrungen auch. Wenn nicht, lest ihr es hier in rund 2 Jahren ;-)
 
Entwarnung hat es jedenfalls keine gegeben. Ich wüßte auch nicht, dass sich die Technik bei den einfachen SSDs groß verändert hätte, Richtung viel mehr Schreib-/Lesezyklen. Die Dinger sind nur billiger geworden, was immer noch nicht rechtfertigt, sie alle 10 Monate auszutauschen.

Für den Cache-Einsatz benötigt man zyklenfeste SSDs, was ja auch Sinn macht, weil eben der ganze Datenverkehr, der über die Netzwerkschnittstelle läuft, auch durch die SSDs durch muss. Das ist ein ganz anderer Anwendungsfall, als wenn so ein Riegelchen in einem Notebook oder NUC als Speicher verbaut wird.
 
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