Also... mal ganz einfach (hoffentlich ?)...:
1) Dat wo die Website selbst liegt (also die Wordpress-Installation)... das ist ein lokaler Ordner (eben so wie die Dinger, wo man seine Dokumente drin liegen hat) + Datenbank.
Dateien <-> Ordner
2) Jetzt muss noch irgendwas auf diesen Ordner zeigen, damit die Dateien darin entsprechend angesprochen werden können. Quasi das zwischen Website und Ordner... das nennt sich dann Webserver (i.d.R. Apache/Nginx/etc.). In der Grundkonfiguration hört der Webserver auf die normalen Webports (80 http, mit SSL-Verschlüsselung 443 https).
Dateien <-> Ordner <-> Webserver <-> Website
3) Damit dieser Webserver - welcher div. Webseiten bereitstellen kann - nun auch unterscheiden kann, was er wie wo ansprechen soll (mehrere Ordner, mehrere URLs), werden sogenannte vHost-Einträge genutzt. Dort wird z.B. festgelegt:
www.vespatipps.de -> Ordner 1
vespaservice.vespatipps.de -> Ordner 2
Somit könnte das Konstrukt dann wie folgt aussehen:
Dateien <-> Ordner /web/www/ <-> Webserver <-> Website "www.vespaservice.de"
Dateien <-> Ordner /web/vespaservice/ <-> Webserver <-> Website "vespaservice.vespaservice.de"
Damit wäre jetzt erstmal sichergestellt, dass der Webserver - je nach angefragter Website - die Inhalte aus den jeweiligen Ordnern ausliefert. Damit wäre der "lokale" Teil am NAS selbst erstmal abgeschlossen.
Nachfolgend geht es nun darum, dass jemand, der z.B.
www.vespaservice.de aufruft, auch zu Deinen NAS gelangt, bzw. diese Anfrage überhaupt Dein NAS erreicht, damit der Webserver die entsprechende Website ausliefern kann.
4) Zwecks externer Erreichbarkeit muss Dein Router die entsprechenden Pakete auch erstmal durchlassen. Dazu benötigst Du Portweiterleitungen (IPv4) oder Portfreigaben (IPv6). Diese müssen mit den entsprechenden standarisierten Ports auf das NAS mit den Webseiten zeigen (http 80/TCP und/oder https 443/TCP (+ ggf. was Du sonst noch so machen willst))
<... gekürzt, s.o. ...> <-> Webserver <-> Website "vespaservice.vespaservice.de" <-> Router (80/443) <-> Internet
5) Eigenen Internetanschluss von extern dauerhaft erreichbar machen... Dazu kann man sich (sofern keine öffentliche/externe statische IP vorhanden) eines DynDNS-Dienstes bedienen. Normalerweise ist es so, dass es bei den normalen Internetanschlüssen einen 24-Stunden-Disconnect gibt (vom Provider aus) und mit jeder Neueinwahl besteht die Möglichkeit, dass sich Deine öffentliche IP wieder ändert. Somit kannst Du eben nicht sagen:
www.vespaservice ist immer erreichbar unter <IP>. Hier kommt der DynDNS-Dienst ins Spiel. Dieser stellt einen
FQDN bereit (z.B. vespatipps.synology.me). Sobald sich Deine öffentliche IP ändert, sagt ein Gerät wo eine entsprechende Clientsoftware drauf läuft (z.B. Fritzbox oder Syno) diesem Dienst Bescheid, dass sich die IP geändert hat und der Dienst hinterlegt diese neue IP dann wieder bei Deinem FQDN. Somit ist (relativ) sichergestellt, dass Deine öffentliche IP Deines Internetanschlusses immer unter dem FQDN erreichbar ist.
<... gekürzt, s.o. ...> <-> Webserver <-> Website "vespaservice.vespaservice.de" <-> Router (80/443) <-> Internet (vespatipps.synology.me)
6) Das NAS ist bisher via vespatipps.synology.me von extern erreichbar. Nun reagiert der Webserver allerdings nicht darauf, sondern wir wollen ja die entsprechend oben angelegten vHosts ansprechen. Also müssen wir nun dafür sorgen, dass genau diese Aufrufe auch das NAS erreichen. Dazu müssen wir diese Einträge erstmal anlegen und hinterlegen, wo genau diese zu finden sind. Das sind dann die DNS-Einträge. Wir wissen ja nun schon, dass wir unter vespatipps.synology.me unser NAS aus dem Internet erreichen können. Also müssen wir im DNS-Verwaltung der Domain die entsprechenden Dinge erstmal anlegen und danach sagen, wo diese zu finden sind.
Innerhalb des Kontextes der Domain vespatipps.de:
www -> CNAME -> vespatipps.synology.me
vespaservice -> CNAME -> vespatipps.synology.me
Somit werden die Anfragen für www und vespaservice weitergeleitet an das, was hinter vespatipps.synology.me steht. Das wäre dann Deine öffentliche IP-Adresse des Routers, welcher die Anfragen an das NAS weiterleitet. Das NAS - bzw. der Webserver auf dem NAS - nimmt diese Anfragen auf und verarbeitet diese entsprechend seinen vHost-Einträgen.
7) Zusammenfassung: Wir drehen das o.g. mal um, damit man den Ablauf ein bisschen besser erkennt:
-> Aufruf
www.vespaservice.de (Domain-Hoster-DNS - CNAME zeigt auf vespatipps.synology.me)
-> Zieladresse: vespatipps.synology.me (Internet - Deine öffentliche IP)
-> Weiterleitung/Freigabe am Router (80/443) an das NAS
-> Verarbeitung der Anfrage
www.vespaservice.de vom Webserver (vHost)
-> Rückgabe des Zielordners (www), welche bei der vHost-Definition festgelegt wurde
Wie Du siehst, es ist im Grunde schon genau das, was Du mit vespatipps.synology.me gemacht hast, nur mit dem Unterschied, dass hier zu Anfang (DNS Deiner Domain) und zum Ende (vHost auf der Syno) ein anderer FQDN ins Spiel kommt. ??
EDIT: Der Vollständigkeit halber nochmal den kompletten Pfad aus den o.g. Beispielen:
Dateien <-> Ordner /web/vespaservice/ <-> Webserver <-> Website "vespaservice.vespaservice.de" <-> Router (80/443) <-> Internet (vespatipps.synology.me) <-> "www.vespatipps.de" (gewünschter FQDN)