Backupfrage Systembackup

[steje43]

Hallo,

so langsam habe ich meine neue Diskstation 110j für mich eingerichtet.

Nun möchte ich aber noch andere Sachen probieren, z.B. IPKG, Proxy etc.

Aber wenn mir die Änderungen nicht zusagen, möchte ich diese gerne wieder rückgängig machen.

Kann ich ein Backup von meinem System erstellen?
Und das dann wieder einspielen?
Oder kann man nur Backup von seinen Daten machen?

Gruß
Jens

 

[Tommes]

Hi!

Im DSM kannst du in der "Datensicherung- und wiederherstellung" unter dem Reiter "Sichern der Systemkonfiguration" deine Einstellungen, die du im DSM vorgenommen hast, sichern. Hier ein Auszug aus der DSM-Hilfe...

Es werden folgende Konfigurationen gesichert:

- Benutzer, Gruppen und gemeinsame Ordner
- Arbeitsgruppe, Domain und LDAP
- Dateifreigabedienste (z. B. Windows Dateidienst, Mac Dateidienst, NFS Dienst, FTP und WebDAV), Webdienste
- Netzwerksicherungsdienste (z. B. Netzwerksicherung (oder Rsync) Dienst, Synchronisierungsdienst für gemeinsame Ordner und Time Backup Dienst)
-Weitere Dienste (z. B. Benutzerbasis und Kennwortstärke)

Ein Backup bzw. Image des DSM, kannst du meines Wissens nicht anlegen. Die "offiziellen Pakete" aus dem Paketzentrum kannst du aber einfach durch die Deinstallation aus dem DSM verbannen. Das sollte eigentlich ohne große Rückstände abgewickelt werden.

Bei IPKG und generell bei der Arbeit auf der Konsole wird es schwieriger. Da es nicht zum offizellen Funktionsumfang der DSM zählt, bist du da auf dich alleine gestellt. Nun bin ich nicht grad der Linux-Konsolen-ich-tipp-mal-grad-ein-skript-Freak, von daher weis ich nicht 100%ig, ob bzw. wie du solche Einstellungen sichern könntest!

Tommes!

 

[itari]

Synology hat nicht vorgesehen, dass System per Backup zu sichern. Backuo der Daten und der DSM-Konfiguration (in verschiedenen Versionen) und wenn es crasht, dann wird die Frimware neu eingesspielt und die Backups der Daten/Konfiguration wieder zurück gespielt. So die Idee und das ist auch soweit ok, weil das überschaubar und einfach zu handhaben ist. Crash-Recovery führt zu einer geordneten Neuinstallation. Auf diese Weise benötigt man keinen speziellen Betriebsmodus, in dem man die Systempartition erst sichern könnte.

Dabei werden alle IPKG-Geschichten nicht und alle Apps nicht wirklich mitgesichert. Eine Mods werden fast immer überschrieben usw. Die Mediendatenbank muss man neu aufbauen usw. usw.

Wenn du auf der Linux-Kommandozeile fit bist, dann wirst schon gesehen haben, dass man natürlich auch an alle systemrelevanten Verzeichnisse und Dateien herankommt und dies natürlich per rsync oder tar oder cp -r sichern kann ... aber (!9, es ist ein Kopieren eines lebenden Systems und das bedeutet, man bekommt keinen echten Schnappschuß, sondern nur einen scheinbaren (da ja auf viele geöffnete Dateien ohen Sprerrschutz gelesen wird und damit immer ein gewissen Unsicherheit in Kauf genommen wird). Trotzdem lohnt sich ein solche Schnapschuss, denn man könnte nach einer Neuinstallation viel einfacher die ursprünglich Konfiguration wieder herstellen, wenn man sozusagen Vorlagen hat ... aber ich weiß auch dass dies Arbeit macht (bei mir in der Regel 3 Stunden nach einen Firmware-Update). In meinem AdminTool habe ich zu diesem Zweck sowohl das Kopieren aller systemrelevante Verzeichnisse als auch einen Dateidiff mit Editor eingebaut, damit man das einfacher Handhaben kann. Aber dran denken, dass ist kein System-Backup, sondern nur eine kleine Unterstützung.

Itari