Backup von Windows Client's --> immenser Zeitaufwand

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N3misis

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Hallo Community,

seit ein paar Tagen habe ich nun meine DS114 mit einer WD60EFRX68MYMN1 ( 6 TB) HDD von WD.
Soweit bin ich eigentlich mit dem Funktionsumfang ( derzeit nur im LAN ) des DSM und der DS zufrieden.

Was mir jedoch sehr missfällt, ist der immense Zeitaufwand beim erstellen eines Backup's über die DS.
Dies war im Übrigen auch ein Kaufkriterium für das NAS.

Ich habe bisher meine Windows und Linux Clients mit Acronis True Image ( mit dem Bootmedium; nicht im laufenden Betrieb) als FullBackup auf eine externe USB Festplatte gesichert.
Bei einem Client Image von ca. 280 GB wurde die Sicherung in einer ungefähren Zeit von ca.2h fertiggestellt.
Die gleiche Sicherung dauerte in einem Gbit Netzwerk ( Client-->Router--> DS [LAN Verbindung] ) sage und schreibe 9h !!
Da fühlte ich mich ein wenig um Jahre zurück versetzt und wollte die DS schon gaaaanz weit weg stellen. :mad:

Das kann aus meiner Sicht doch keinen Sinn machen, dass ich bei einer Netzwerk Sicherung dermaßen viel Zeit verliere. Ich hätte nichts bei einer Differenz zu USB 2.0 um 1-2 h gesagt aber GLEICH 7h ??! :eek:
Somit würde die Wiederherstellung eines Clients der ein großes Image hat, ebenso lange dauern.
Dieser Vorgang wäre via USB 2.0 bei weitem schneller realisiert.

Wie sind hier Eure Erfahrungen bzw. wie setzt Ihr Eure Full Backups an (Methode und Zeitaufwand) ?
Ein Vergleich würde mich hier sehr interessieren.
 
Ich arbeite mit cygwin rsync und eigenen cmd-Skripten. Das ist zwar etwas langsamer als ein lokaler rsync auf der DS, aber immer noch schnell genug, da nur neue und geänderte Dateien gesichert werden. Ist aber von der Zielrichtung etwas ganz anderes als ein Image per Acronis. Wie ist denn die Schreibgeschwindigkeit, wenn Du eine mehrere GB große Datei von Deinem Rechner auf die DS schreibst?
 
Hallo dil88,

ja ein inkrementelles Backup fahre ich nicht. Daher ist klar, dass ein FullBackup mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Wie groß die Schreibgeschwindigkeit der DSM Anzeige während des Backups ist, kann ich dir jetzt gar nicht genau sagen. Hab sie zwar beobachtet aber nicht mehr im Kopf.
Auch eine zweiter Test….. Image auf externe HDD via USB schreiben lassen und dann das Image via USB2.0 über den Rechner ins Netzwerk an die DS gesendet. Ebenso lahm.
Eine schnelle Datenübertragung ( ok der Switch im Router [ Linksys] mag nicht die Leistung eines HP ProCurve aus dem professionellen Bereich haben ) sollte dennoch gewährleistet sein.
 
"sollte" hilft an der Stelle nicht weiter. Es gibt im Forum verschiedene Berichte, aus denen hervorgeht, dass der Switch eines Routers eine Bremse sein kann. Wenn Du Deine Probleme - so es denn welche gibt - lösen willst, wirst Du um genauere Untersuchungen nicht herumkommen. Ein Ansatz wäre, den Router testweise aus dem Szenario herauszunehmen, indem Du Rechner und DS einmal direkt verbindest, nachdem Du beiden eine feste IP-Nummer gegeben hast, und dann nochmal testest. Auch wäre - wie schon angesprochen - ein Transfertest mit einer großen Datei hilfreich, um zu sehen, ob die Verbindung generell so langsam ist oder aber nur bei dem Backup.
 
Backups, von wo nach wo?

Ich sicher die Daten meiner PCs mit dem guten, alten robocopy auf die DS. Images (Acronis) erstelle ich zunächst lokal auf eine 2. Platte und synce Sie auch mit robocopy auf die DS. rsync wär sicherlich auch was, aber bislang ist mir kein halbwegs kompakter (Windows-)Client bekannt.
 
@dil88

ich fass es nicht *g* es liegt tatsächlich an meinem Switch im Router :mad:

schau dir mal diese Screens an:

einmal eine Kopie von externer HDD über das Netzwerk ( wobei hier die Daten über USB 2.0 und dann noch über das Netzwerk wandern müssen)
Status USB-LAN.jpg



und einmal die Datenübertragung wenn der PC direkt am NAS hängt ( GBit Verbindung über Crossover mit Cat5e )

direktLAN.jpg

ist doch nicht zu fassen...... ich werd mir gleich nächste Woche ne vernünftige HP Switch holen.
Wollte mir erst ne 16er von TP Link ( managed ) holen aber einen geringen Aufpreis gibts ne recht gute ProCurve Switch.
Na mal sehen.

PS: ist das aber normal das die Auslastung der CPU bei höhere Geschwindigkeit immer so hoch ist ????

Die Werte sind jedoch nicht immer so stabil wie auf dem Screen.
Im Schnitt schwanken sie zwischen 54 und 91. Ein Mittelwert von ca. 63-74 konnte im recht oft gehalten werden.


@Benares

von WO nach WO ? ......hab ichg doch im Eingangspost geschrieben ;-)
Ich hab meine Backups vom Client direkt auf der NAS erstellen lassen.
Wenn ich die erst auf eine externe HD ( das dauert im Schnitt immer ca. 2h ) und dann erst auf das NAS gezogen hätte, wäre noch mehr Zeit verstrichen. Zudem finde ich das dieser Schritt doppelte Arbeit ist.
Diese Variante muss ich lediglich mit einem Rechner im Netzwerk machen da diese nur einen WLAN Verbindung imNetzwerk besitzt. Mit dem Acronis Bootmedium ( ich mag dieses Life Backup im laufenden Betrieb immer nicht ^^ ) kann ich leider keine WLAN Verbindug aufbauen. Es geht dabei nur LAN Verbindung über eth0 Schnittstelle.
Für den muss ich wie gesagt erst das Image auf die HDD packen und dieses dann per Kopie&Past auf das NAS legen.
 
Der Performanceunterschied ist schon enorm. Danke für den Test und die Aufklärung!

PS: ist das aber normal das die Auslastung der CPU bei höhere Geschwindigkeit immer so hoch ist ????

Das hängt sehr stark von der Leistungsfähigkeit der DS im Verhältnis zu den Anforderungen ab. Wenn Du Gbit-Bandbreite als fixe Anforderung nimmst, hängt es an der Power der DS. Meine DS hat einen wesentlich geringeren Load in diesem Szenario. Habe gerade einmal NASTester laufen lassen und bekomme eine Last von etwa 40% bei > 100MB/s Durchsatz.

Die Schwankungen sehe ich hier im Ressource-Monitor auch immer, auch wenn eine sehr große Datei übertragen wird - wie in diesem Benchmark. Ich bin nicht sicher, ob diese Werte so exakt sind. Aber man bekommt eine Orientierung und das reicht ja auch.
 
Das hängt sehr stark von der Leistungsfähigkeit der DS im Verhältnis zu den Anforderungen ab. Wenn Du Gbit-Bandbreite als fixe Anforderung nimmst, hängt es an der Power der DS.

Ich dachte eingentlich das die DS114 recht gut unterwegs ist !?

Welchen NAS Tester hast denn genommen ?
 
Das Ding heißt NASTester - ich habe hier Version 1.7. Die 114 ist eine hervorragend Maschine, aber die CPU ist nicht gerade die Dickste. Von den CPUs aller aktuell verfügbaren Geräten ist es die zweiteschwächste, wenn man die 213air einmal 'rausläßt. Die max. Schreibrate unter optimalen Bedingungen ist laut Synology 78 MB/s (beim Transfer einer 10GB-Datei). Da ist die CPU dann bei 100% Last und limitiert.
 
Von den CPUs aller aktuell verfügbaren Geräten ist es die zweiteschwächste, wenn man die 213air einmal 'rausläßt.

W0000t soooo schlecht ? Welche hat denn zur Zeit die " beste " CPU auf dem Board?
 
Bei Synology die xs+-Modelle mit Xeon-CPUs. Wenn Du "normale" Disk Stations meinst, dann ist es die Quadcore-Rangeley-CPU in den 415+, 1515+ und 1815+-Modellen. Aber Du siehst auch schon an den Lastwerten der 214+ bei Sättigung des Gbit-Ports, was Dual-Core-CPUs in kleineren DS leisten können.

Und nochmal: Die 114 ist alles, nur ganz sicher nicht schlecht. Aber Du kannst sie an ihre Grenzen bringen, indem Du mit voller GE-Speed auf sie schreibst oder ein Backup auf eine ausreichend schnelle, externe USB3- oder eSATA-Platte schreibst.
 
@dil88

vielen Dank für die nähere Erläuterung. Werd ich mal im Auge behalten wenn man sich später mal eine " größere" holt.
Ich hab gerade mal deinen NASTest laufen lassen.
Beim Test mit einer 200MB File Size, wird die CPU doch glatt beim lesen höher ausgereizt als bim schreiben.
Bei 5 Wiederholungen liegt die CPU Auslastung beim schreiben bei ca. 48-49 % und beim lesen schwankt es von 42-99 %
Wenn ich jedoch einen SD Film auf demn TV streame,bemerke ich kaum einen Ausschlag am Ressourcen Monitor.
 
..., weil die Bandbreitenanforderungen eines SD-Films üblicherweise bei max. 1 MB/s liegt. :)

Zum NASTester: Fahr einmal einen Lauf mit 4GB. Was liefert die 114 für Werte?
 
hab vorhin wieder umgebaut und häng am Router/switch. Somit ist die Übertragung wieder langsamer.
Ich stell dir die 4GB Werte morgen Abend rein..dauert sonst zu lange da ich 5 Loops gewählt habe.
 
Ein Loop reicht. Ein kleiner GE-Switch kostet wenig, sollte Dir aber einiges bringen.
 
Ich hab meine Backups vom Client direkt auf der NAS erstellen lassen.
Wenn ich die erst auf eine externe HD ( das dauert im Schnitt immer ca. 2h ) und dann erst auf das NAS gezogen hätte, wäre noch mehr Zeit verstrichen. Zudem finde ich das dieser Schritt doppelte Arbeit ist.
Diese Variante muss ich lediglich mit einem Rechner im Netzwerk machen da diese nur einen WLAN Verbindung imNetzwerk besitzt. Mit dem Acronis Bootmedium ( ich mag dieses Life Backup im laufenden Betrieb immer nicht ^^ ) kann ich leider keine WLAN Verbindug aufbauen. Es geht dabei nur LAN Verbindung über eth0 Schnittstelle.
Für den muss ich wie gesagt erst das Image auf die HDD packen und dieses dann per Kopie&Past auf das NAS legen.

Ich meinte ja auch nicht, dass alles generell erstmal auf eine 2. lokale Platte soll.

Ich hab als C: eine schnelle 256GB-SSD, als D: ne große Platte. Auf D: liegen meine Daten.
Von Zeit zu Zeit (meist monatlich) zieh ich von C: ein Acronis-Image auf D: im laufenden Betrieb, das dauert keine 10 Minuten. Direkt aufs NAS würde wesentlich länger dauern (auch so ~1 Stunde). Mit diesen Life-Images hab ich bislang nur gute Erfahrungen gemacht - schon zwei mal gebraucht. Fürs Zurückspielen ist allerdings ein Acronis-Bootmedium erforderlich.

Ebenso synchronisiere ich von Zeit zu Zeit mit robocopy eine Spiegelung von D: (also Images & Daten) mit dem NAS
Code:
robocopy D:\ \\ds212\backup\<meinPC> /MIR /XO /XD D:\$RECYCLE.BIN /XD "D:\System Volume Information"
Das geht auch recht schnell, wenn nicht grad ein neues Image mit dabei ist. Außerdem sichte/bereinige ich erst mal die vorhandenen Images auf D:, bevor ich erneut spiegele.

Bei meinen anderen PCs verfahr ich genauso. Ich hab mit diesem Verfahren bisher in allen (Stör-)Fällen nur gute Erfahrungen gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
nabend zusammen,

bin erst heute dazu gekommen :-(

@ dil88

hier mal die Testwerte mit einer 4000er Runde.

NAS performance tester 1.7 http://www.808.dk/?nastester
Running warmup...
Running a 4000MB file write on S: once...
-----------------------------
Average (W): 75,00 MB/sec
-----------------------------
Running a 4000MB file read on S: once...
-----------------------------
Average (R): 33,33 MB/sec
-----------------------------

Hierbei war zwischen NAS und Rechner der Switch noch mit dran.
Jedoch ist die NAS laut Monitoring beim Lesen und beim Schreiben des Öfteren an die rote 99% Markierung gelangt.
Das fand ich dann weniger schön ^^.. Ab wann können diese Spitzenwerte auftreten ? Oder eher gering und nur hier beim Stresstest relevant?

@ Benares

naja ähnlich hab ich es ja auch probiert.
Ich hatte ja mein Image vom Backup was beim zweiten Versuch auf eine externe HD geschrieben wurde, per Drag&Drop auf das NAS kopiert. Dabei war ebenfalls ein wesentlich höheres Zeitfenster zu beobachten.

Ebenso synchronisiere ich von Zeit zu Zeit mit robocopy eine Spiegelung von D: (also Images & Daten) mit dem NAS
Genau das hatte ich ja bei mir im zweiten Versuch probiert. Zwar nicht mit Robocopy sondern mit Drag&Drop auf das NAS kopiert. Ich denke mal der Kopiervorgang ist dabei identisch.
Oder geht Robocopy beim kopieren mit großen Pakenten anders um ?

Das geht auch recht schnell, ...

Kommt auch darauf an was für eine HDD du im NAS hast. Meine WD 6 TB hat z.B. nur 5400 Umdrehungen. Ne normale Desktop HDD hat im Vergleich 7200 Umdrehungen.
NAS Platten für 24/h Betrieb haben bisher nur 5400 U/min.
 
Oder geht Robocopy beim kopieren mit großen Pakenten anders um ?
Nur beim ersten mal ist robocopy und kopieren fast zeitgleich. Ab dem zweiten mal sucht robocopy aber nur nach Unterschieden und gleicht diese ab.
Das geht wesentlich schneller und zuverlässiger, als jedes mal alles zu kopieren oder selbst nach Unterschieden zu suchen.
 
Hallo Benares,


das mal bei inkrementell Backups durchaus sein das er nur " Neuerungen " kpoiert und auf dem NAS überschreibt aber bei FULL Backup Files kann das doch gar nicht funktionieren.
Da wird beim Laufwerk A ein neues aktuelles FIle gefunden und Netzlauferk B hat ein komplett alten Container. Somit muss er den kompletten File beim überspielen kopieren.
Soimit kann da kein Zeitunterschied ( es sei denn das neue Backup ist kleiner ) entstehen.
 
@ dil88

hab mir heute mal eine BlueRay Disk gerippt und diese 1:1 auf das NAS gelegt.
Parallel dazu,habe ich mit dem Netbook mal das NAS in Punkto Performance überprüft.
Wie du siehst, kam während des HD Streaming das DS114 nicht mal annähernd ins schwitzen ;-)
Auch mit meinem Switch ( der ja beim Acronis FullBackup File ausbremst )gab es absolut keine Probleme.
Der Stream lief konstant ohne Audio oder Video Einbrüche. 3h am Stück saubere Übertragung

BD-Streaming.jpg
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
 

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