Backup vom Backup (Remote-NAS)?

[coxedfour]

Moin,

nun beschäftigt man sich schon einige Zeit mit dem ganzen DSM kram und trotzdem steht man ab und zu wie der Ochs vorm Berg. Die 4TB in meinem Backup Remote NAS DS216play werden knapp. Um das Budget zu schonen würde ich da gerne erst mal nur über den zweiten Schacht mit <4TB im RAID0 erweitern. Gerne auch was gebrauchtes (...ja ich weiß...). Leider muss im selben Zuge ja auch die 4TB externe USB Sicherung erweitert werden, sodass irgendwo Abstriche gemacht werden müssen....

Befasst man sich dann erst mal gedanklich mit der Möglichkeit, dass so ein Remote-NAS Backup zB im RAID0 auch mal abrauchen kann, stellt sich schnell die Frage wie ich die Kiste dann wieder kurzfristig zum Laufen bekommen.

Sichert man per HB die Systemkonfiguration wiederum auf dem Quell-NAS? Oder gibt es da eine andere Variante?

Vielen Dank

 

[Nackel]

Ich lasse meine Backup NAS zB. mit 2x16TB im SHR1 laufen und sichere da mein Quell-NAS mit ABfB. Sollte da eine Platte abrauchen brauche ich nur eine neue hinzufügen. Zusätzlich hab ich aber auch noch eine externe HDD wo ich mein Quell-NAS mit HyperBackup sichere

 

[Skyhigh]

Naja das dir die Haupt- und Backup NAS gleichzeitig abrauchen, ist schon sehr unwahrscheinlich.

Wenn beide NAS natürlich Nebeneinander an der selben USV an der selben Steckdose hängen, ist das eher suboptimal.
Räumlich so weit es geht zu trennen wäre empfehlenswert.
HauptNAS steht bei mir im Haus, Backup in der Garage. Beide sind gegen Überspannung und Stromausfall gesichert.


Mein Backup besteht auch aus 2x6TB im Raid0
Dort wird alles (auch das Datengrab) gesichert.

An der HauptNAS hängt eine 6TB USB HDD, auf die werden nur die wichtigsten Dinge gesichert. (Das Datengrab gehört nicht dazu, das spart enorm an Platz)

Bevor einer fragt:
Das Datengrab (4,2TB derzeit) sind bei mir Daten, die "nice to have" aber nicht zwingend notwendig sind.
Z.B die Basisdaten aus Video- oder Bastel Projekten die schon abgeschlossen sind. Auch ältere Systemimages von den PCs gehören dazu. Meist unkomprimiert und speicherfressend.

Die fertigen Projektergebnisse und das neuste Systemimage der Systeme liegen wo anders und werden immer mitgesichert.

Glaub mir wenn ich dir sage, man kann's mit Backups auch übertreiben. Das kann so stark passieren, das man am Ende Zig Versionen auf verschiedenen Platten hat, nur um im Ernstfall zu merken das genau die Daten die man braucht nicht dabei waren, oder durch die Fragemtierung und verschiedenen Versionen noch nicht gesichert wurden.

Wenn man sich an die 3-2-1 Regel hält, sollte das mehr als ausreichend sein


Edit:
Ich hab gerade gemerkt das du ja von einem RemoteNAS sprichst.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Defekts ja noch unwahrscheinlicher.

Aber ja, wenn du das übertragen über das Netzwerk/Internet im Falle eines Ausfalls sparen willst, wirst du nicht drum herum kommen, die USB Platte am Remote NAS auch zu vergrößern

 

[coxedfour]

Vielen Dank für die Antworten!

So richtig war da aber die gesuchte Antwort nicht dabei, daher nun noch mal etwas konkreter zum Setup:

Quell-NAS: DS423+ mit 3x4TB RAID 5
Remote-NAS: DS216Play mit 1x4TB

Backupstrategie:
1x USB 4TB an Quell-NAS
1x Remote-NAS auf Deutschlands einziger Hochseeinsel (Mehr ein Zufall als übermäßiges Sicherheitsbewusstsein)

Das versionierte Backup beträgt aktuell 3,x TB und die DS216Play meldet "Alarm" - Somit ist auch irgendwann das Lokale USB Backup voll.

Was werde ich nun machen: 8 oder 12 TB Platte kaufen und damit die 4TB im USB Backup ersetzen. Somit hätte ich die ehemaligen 4TB frei. Diese kommen dann im RAID0 mit den anderen 4TB in die DS216Play.

Was wollte ich wissen: Wie kann ich mir das Leben recht einfach machen, sollte das Remote-NAS mal abrauchen. Sollte man die Systemkonfiguration via HyperBackup wiederum auf der Quell-NAS speichern? Alternativ, da sich auf dem alten Moped ja nicht mehr so viel verändert, könnte man ja auch die Konfigurationsdatei einfach einmal irgendwo lokal speichern. Geht das einfach so?

Vielen Dank

 

[dil88]

Ja, das geht so einfach. Im DSM findest Du das unter "Aktualisieren & Wiederherstellen" und dort dann unter "Konfigurationssicherung". Dort gibts dann den Button "Exportieren" unter "Manuell exportieren" und es wird eine DSS-Datei erstellt, die Du irgendwo speichern kannst. Sollte nicht auf der DS abgelegt werden, von der die Konfig stammt. Ich würde statt RAID-0 eher JBOD nehmen, aber das nur am Rande.,

 

[coxedfour]

Alles klar, vielen Dank. Ebenfalls für den Hinweis mit JBOD - irgendwas klingelt da ganz weit hinter den Ohren.