Allgemeine Fragen zur Backupstrategie mit DSM 6.0

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netfish

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Hallo liebes Forum,

ich habe schon seit einiger Zeit eine DS215j, die aber - Schande über mein Haupt - immer noch nicht gebackupt wird. Das ist aktuell auch nicht weiter schlimm, da nicht allzu sensible Daten auf der NAS liegen.
Ich hatte schon einmal einen Beitrag zu einem ähnlichen Thema verfasst, dann aber doch keine Sicherung eingerichtet. Jetzt gibt es schon seit einiger Zeit DSM 6.0 und ich hätte daher ein paar neue Fragen:

Mein aktuelles Setup: 2 Rechner im Netz, eine DS215j mit 4TB WD Red.

Idee für einen Backup Ansatz:
  1. Sicherung von lokalen Daten der Rechner via "Cloud Station Backup" auf die NAS
  2. Der Hauptteil der Daten (Dokumente, Musik, Filme) liegt nur auf der NAS. Dabei entweder im home-Verzeichnis des jeweiligen Nutzers oder in geteilten Ordnern
  3. Sicherung der NAS via "Hyper Backup" auf ...
    • eine externe Festplatte oder
    • eine zweite NAS
    • und evtl. zusätzlich in einen Dienst wie etwa Amazon Drive

Nun will ich erst einmal überhaupt etwas auf die Beine stellen. Also will ich zunächst die Sicherung auf eine externe Festplatte/zweite NAS umsetzen.

Eine Möglichkeit, die mir angeraten wurde, ist 2 externe Platten im Wechsel an die NAS anzuschließen. Eine Platte würde dann einen gewissen Zeitraum dauerhaft an der NAS hängen und wäre somit nicht
gegenüber Blitzschlag/Diebstahl/Feuer abgesichert. Die zweite Platte würde an einem anderen Ort gelagert werden.

Würde man diesen Ansatz in ähnlicher Weise mit einer zweiten NAS lösen wollen, gehe ich davon aus, dass die zweite (Backup-) NAS zu bestimmten Zeitpunkten hochgefahren und automatisch ein Backup
durchführen würde. Diese NAS wäre aber auch nicht gegenüber Blitzschlag/Diebstahl/Feuer geschützt. Dazu müsste wiederrum eine externe Festplatte an die Backup-NAS angeschlossen und anderswo
aufbewahrt werden.

Würde ich ein Backup auf einen Cloud-Dienst durchführen, müsste ich wahrscheinlich nur noch ein einzelnes lokales Backup (auf eine externe Platte oder zweite NAS) bei mir zuhause durchführen, da eine
kontinuierliche Sicherung der Daten ja in die Cloud erfolgt.

Sind diese Beschreibungen soweit sinnvoll bzw. könnt ihr diese ergänzen/korrigieren? Bei mir geht es jetzt nämlich darum die benötigte Hardware zu beschaffen (2,5'' oder 3,5''-Platten/-Gehäuse oder weitere NAS).

Erst einmal werde ich jetzt eine alte 2TB-Platte in ein externes Gehäuse einbauen und mit dieser händisch ab und an ein Backup der NAS durchführen. Ich hätte es allerdings gerne etwas komfortabler ;)

Vielen Dank für alle Antworten!
 

dil88

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Ich kann Deine Ideen gut nachvollziehen und halte sie für durchdacht und praktikabel. Bei der Cloud-Lösung sollte man immer - neben dem Thema Datenschutz - im Kopf behalten, dass ein Restore im Fall eines Komplettverlusts sehr lange dauert.
 

ScottyC

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Hallo netfish,

das mit den zwei Festplatten via USB mache ich auch. Allerdings lasse ich die nicht dauerhaft dran. Zum einen endet mein Backup-Job über Hyper Backup damit, dass die Platte ausgeworfen; danach wird sie zeitnah abgestöpselt und in den Keller gebracht. Ich weiß - Feuer, Hochwasser - aber zumindest ein gewisse räumliche Trennung.
Der darauf folgende Job wird mit Platte 2 gemacht und so wird weiter durchrotiert.
Eine Möglichkeit ist auch die gerade pausierende Platte dorthin mitzunehmen, wo man sie noch sicherer verwahren kann.

Noch eine Frage: Hast du beide Slots im Einsatz?
Ich mache von Volume1 zusätzlich ein versioniertes Backup auf Volume2. Mir ist schon klar, gegen Feuer, Einbruch oder technischen Ausfall/Angriff hilft das nichts.
Aber ... bei einem schnellen Zugriff ist das schon praktisch, wie z.B. Datei/Verzeichnis zu schnell gelöscht oder überschrieben. M.E. kommen diese Szenarien öfters vor.
 

netfish

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Ich kann Deine Ideen gut nachvollziehen und halte sie für durchdacht und praktikabel.
Danke für deine schnelle Antwort! Siehst Du Vor- bzw. Nachteile bzgl. der Entscheidung: "externe Festplatte vs. 2. Nas"?

Ich würde es so einschätzen:

Pro externe Festplatten:
  • günstiger
  • keine weitere auffällige Hardware steht in der Wohnung ;)
Pro Backup-NAS:
  1. zeitliches Aufwachen/Backup problemlos möglich. Dies geht sicherlich auch mit externen Festplatten. Ich weiß nur nicht, ob es bei einer über USB3 angeschlossenen externen Platte auch wirklich möglich ist, diese in den Ruhemodus zu versetzen, sofern kein Backup-Job läuft.
  2. Speicher kann einfach (bei 2-Bay+ Modellen) erweitert werden. Bei einer einzelnen Platte muss diese, wenn sie gefüllt ist, direkt ausgetauscht werden.

Bei der Cloud-Lösung sollte man immer - neben dem Thema Datenschutz - im Kopf behalten, dass ein Restore im Fall eines Komplettverlusts sehr lange dauert.
Klar, das sehe ich ein. Ich sehe nur aktuell keine komfortablere Lösung den worst-case abzusichern. Am besten wäre es, nie ein solches Restore durchführen zu müssen :cool:
 

netfish

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Hallo Scotty, vielen Dank für deine Antwort!

Allerdings lasse ich die nicht dauerhaft dran. Zum einen endet mein Backup-Job über Hyper Backup damit, dass die Platte ausgeworfen; danach wird sie zeitnah abgestöpselt und in den Keller gebracht.
Machst Du das dann jeden Tag oder gehst Du bewusst das Risiko ein, einen größeren Zeitraum über kein Backup zu haben?

Noch eine Frage: Hast du beide Slots im Einsatz? Ich mache von Volume1 zusätzlich ein versioniertes Backup auf Volume2
Aktuell nicht - nur eine 4TB WD Red ist verbaut.

Kann die Versionierung nicht auch über Cloud Station Backup erfolgen? Ich meine da etwas von 32 Versionen gelesen zu haben.
 

dil88

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Ich würde das nicht unbedingt als entweder oder sehen, zumindest für wichtige Daten würde ich nicht nur ein Backup machen.

Wenn das Backup-NAS an einem anderen Ort steht, dann ist das eine sehr sichere Lösung. Aber auch diese sollte mit einer externen Platte kombiniert werden, u.a. um im Desasterfall schnell wiederherstellen zu können. Steht das Backup-NAS in den gleichen Räumlichkeiten an der gleichen Stromversorgung, sollte eine externe Backup-Platte räumlich getrennt aufbewahrt werden. Wenn man es so macht, kann man dann das NAS durch eine externe Platte ersetzen mit den Vor- und Nachteilen, die Du genannt hast. Und man kann eine versionierte Sicherung mit einer nicht versionierten kombinieren, was zusätzlich einige Vorteile mit sich bringt. Und die bezieht sich dann nicht (nur) auf die Daten, die Du per Cloud Station Backup vom Rechner auf das NAS sicherst, sondern auf die Daten auf der DS selbst.
 

ScottyC

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Hallo netfish,

bei mir läuft täglich das automatische Backup von Volume1 auf Volume2.
Das mit dem Backup über USB mache ich wöchentlich und starte es manuell! D.h. Platte dran und danach wieder weg.

Mit Cloud Station Backup habe ich keine Erfahrung.
 

netfish

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Steht das Backup-NAS in den gleichen Räumlichkeiten an der gleichen Stromversorgung, sollte eine externe Backup-Platte räumlich getrennt aufbewahrt werden. Wenn man es so macht, kann man dann das NAS durch eine externe Platte ersetzen mit den Vor- und Nachteilen, die Du genannt hast. Und man kann eine versionierte Sicherung mit einer nicht versionierten kombinieren, was zusätzlich einige Vorteile mit sich bringt. Und die bezieht sich dann nicht (nur) auf die Daten, die Du per Cloud Station Backup vom Rechner auf das NAS sicherst, sondern auf die Daten auf der DS selbst.
Genauso wäre das aktuell bei mir - das Backupmedium (sei es Backup-NAS oder externe Platte) stünde in den gleich Räumlichkeiten.

Sehe ich es in Bezug auf deine Anmerkung einer versionierten Sicherung richtig, dass du diese dann auf die dauerhaft an die NAS angeschlossene externe Platte/Backup-NAS z.B. per Hyper-Backup durchführen würdest? Die nicht versionierte Sicherung wäre dann eine zweite externe Platte bei der z.B. nur ein unversioniertes inkrementelles Backup durchgeführt würde?

Scotty hatte ja angedeutet, eine versionierte Sicherung auf eine zweite interne Platte durchzuführen.

bei mir läuft täglich das automatische Backup von Volume1 auf Volume2.

Birgt dies nicht tendenziell ein höheres Datenverlustrisiko als die externe Platte (auch wenn diese dauerhaft an des NAS hinge)?

@Scotty: mit welchem Tool führst Du dieses automtische Update durch?

Weiterhin hätte ich noch diese beiden Fragen:
1.) Kann mir jemand etwas zu der Zeitsteuerung bei externen Platten sagen. Hier zitiere ich mich mal selbst:
netfish schrieb:
zeitliches Aufwachen/Backup problemlos möglich. Dies geht sicherlich auch mit externen Festplatten. Ich weiß nur nicht, ob es bei einer über USB3 angeschlossenen externen Platte auch wirklich möglich ist, diese in den Ruhemodus zu versetzen, sofern kein Backup-Job läuft.

2.) Eine externe Backup-Platte sollte ja größer als meine interne 4TB in der NAS sein, wenn ich Versionierung betreiben will, richtig? Steckt ihr dazu mehrere externe Platten in ein Multibay-Gehäuse oder kauft ihr eine einzelne große Platte?
 

dil88

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Ja, ich würde die versionierte Sicherung als Standardsicherung machen und die nicht versionierte räumlich getrennt aufbewahren.

Eine fest angeschlossene Platte hat aus meiner Sicht ein vergleichbares Ausfallrisiko wie eine interne Platte. Diese kann man per Live-Linux auslesen, falls die DS das Zeitliche segnet. Die externe Platte ist in diesem Falle einfacher auszulesen, aber mehr relevante Unterschiede fallen mir spontan nicht ein. Die Lösung mit der externen Platte verbraucht vermutlich weniger Strom.

Zu 1. Bei mir funktioniert das zuverlässig mit WD-Platten. Ob die Synology-Steuerung funktioniert, hängt aber wohl auch vom Hersteller der externen Platte ab. Gibts Probleme, solltest Du die externe Platte aber mit Herstellertools passend konfigurieren können.

Zu 2. Es wird beides genutzt, aber meiner Einschätzung nach häufiger eine große externe Platte.
 

ScottyC

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netfish

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Hallo Leute,

ich dachte, ich grabe nochmal einen alten Thread aus, damit ich keinen Neuen eröffnen muss. Ich hätte nämlich noch ein paar weiterführende Fragen:

Aufbauend auf den Empfehlungen aus diesem Thread sieht mein Sicherungskonzept aktuell so aus:
- Die Daten werden auf meiner NAS zentral gelagert
- Eine Sicherung wird regelmäßig durch Anschließen einer externen 4TB 2.5"-Festplatte via USB mit HyperBackup durchgeführt (für alle, die es interessiert: Ich verwende eine Maxtor M3 4 TB 2.5"-Festplatte, STSHX-M401TCBM, an meiner DS215j und das funktioniert gut). Die Platte wird händisch angeschlossen, nach dem Backup ausgeworfen und dann wieder von der NAS getrennt.


Aktuell bestehende Probleme:

- Meine Daten werden aktuell nicht versioniert.
- Die Daten zwischen zwei manuellen Backupvorgängen durch Anstecken der externen Platte sind nicht gesichert.


Meine Fragen dazu:

- Welche Variante der Versionierung empfehlt ihr aktuell?
a) Zweite, interne 6-8 TB-Platte mit versioniertem HyperBackup ergänzen (Hauptplatte hat weiterhin 4 TB)?
b) Zwei rotierende externe Platten. Auf beide Platten wird versioniert mit HyperBackup gesichert.
c) Gibt es die Möglichkeit eine Versionierung direkt auf der Hauptplatte durchzuführen, bzw. ist das empfehlenswert? Habe da etwas bzgl. Btrfs-Snapshots gelesen.
d) ?

- Vorgehen für die dauerhafte Sicherung auf externe Platten:
1.) Externe Festplatten rotieren (eine Platte ist immer an der NAS angeschlossen)?
2.) Eine externe Platte ist dauerhaft an der NAS angeschlossen (und sichert ggfs. versioniert) + Eine weitere Platte wird temporär zum Vollbackup (ggfs. versioniertem Backup) angeschlossen.
3.) Eine externe 2-Bay-Dockingstation wird angeschlossen. Diese bietet die Möglichkeit Platten zu klonen. Es wird also eine Platte dauerhaft in der Dockingstation belassen und eine weitere temporär zum Klonen eingesteckt (siehe Vorgehen in diesem Video).
4.) ?

Welche Varianten präferiert ihr? Vielleicht hat sich eure Strategie ja in der letzten Zeit geändert. Falls ja, würden mich die Gründe natürlich sehr interessieren. Vielen Dank schon einmal für alle Antworten!
 

dil88

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Ich habe meine Backupplatten generell nicht angeschlossen, aber Variante 1 und 2 halte ich beide für sinnvoll. Variante 3 hat den Nachteil, dass immer die komplette Platte kopiert wird, während bei 1 und 2 nur neue und geänderte Daten geschrieben werden müssen. Geht schneller und schont die Platten.
 

netfish

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Okay, danke für deine Antwort! Dazu noch 2 Fragen:

- Würdest Du bzgl 1.) und 2.) auf beide (ggfs. rotierende) externe Platten inkrementell und versioniert sichern?
- Wie stellst Du sicher, dass Du keinen Datenverlust erleidest, wenn Du deine externen Platten nicht dauerhaft angeschlossen hast, wie Du sagst?
 
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dil88

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Ich nutze beide Verfahren - also versionierte Sicherung und 1:1 Backup per rsync (master-slave-sync), was Du vermutlich mit "inkrementell" meinst. In Deinem Fall würde ich vermutlich beide Backups versioniert fahren, weil mir ein versioniertes fest angeschlossen zu riskant wäre.

Ich sichere dann, wenn es etwas zu sichern gibt, manuell. Komme ich z.B. aus dem Urlaub und spiele die Fotos auf, dann ziehe ich direkt danach ein Backup. Wenn sich permanent wichtige Dinge ändern, gehts natürlich besser mit einer fest angeschlossenen externen Platte oder einer zweiten DS.
 

SynKlaus

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Ich verwende stündliche BTRFS-Snapshots, um kleine Missgeschicke, wie zum Beispiel versehentliches Löschen usw., abzusichern. Das ist sehr schnell und läuft schön automatisch im Hintergrund. Diese werden nach einer gewissen Zeit immer wieder automatisch gelöscht.
Für mein versioniertes Backup verwende ich Ultimate Backup, welches rsync verwendet und auf meine 2. Disksstation sichert. HyperBackup habe ich am Anfang auch mal probiert. Dies hat meiner Meinung nach aber den Nachteil, dass es bei großen Datenmengen zu träge ist und das die Backups nicht direkt lesbar sind, sondern erst langwierig wiederhergestellt werden müssen. Der Backupcontainer ist eine Blackbox, in den ich nicht selber reinschauen kann - Ich muss mich also auf HyperBackup verlassen, dass alles geklappt hat. Hingegen kann ich auf die Verzeichnisstruktur von Ultimate Backup direkt zugreifen und kann auch mit weiteren Tools das Backup durch einen Vergleich von Original und Kopie jederzeit verifizieren.

Grüße.
 

dil88

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Exzellente Lösung. Mit meiner nächsten Hardware würde ich auch Snapshots einsetzen, schönes Konzept! Meine Backups basieren - wie Ultimate Backup auch - alle auf rsync aus den genannten Gründen.
 

netfish

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Ich nutze beide Verfahren - also versionierte Sicherung und 1:1 Backup per rsync (master-slave-sync), was Du vermutlich mit "inkrementell" meinst.
Mit "inkrementell" meine ich eine (synchronisierte) Sicherung, die nur Änderungen erfasst, keine volle Kopie der gesamten Datenmenge / clone. Also das Gleiche, was wahrscheinlich das rsync macht, ja.

Kannst Du mir kurz erläutern, wozu bei dir die zusätzliche 1:1-rsync-Sicherung benötigt wird? Die versionierte Sicherung sollte doch alle Daten beinhalten und da Du ja ohnehin keine Platte dauerhaft angeschlossen hast, besteht ja auch keine Gefahr eines gleichzeitigen Ausfalls von Haupt- und Backupplatte, oder verstehe ich etwas falsch?
---

Hmm und es scheint ja, dass eine Umstellung auf Btrfs sinnvoll ist.

SynKlaus;755174 schrieb:
Ich verwende stündliche BTRFS-Snapshots, um kleine Missgeschicke, wie zum Beispiel versehentliches Löschen usw., abzusichern.
Der Mehrwert zum reinen Aktivieren des Papierkorbs ist auch gegeben?


Könnt ihr mir noch kurz den Unterschied zwischen den Snaphots und einem versionierten Backup erläutern? In HyperBackup habe ich ja die Möglichkeit eine "Smarte" Versionierung durchzuführen. Auch dabei werden ja irgendwann alter Versionen gelöscht, wenn die Platte voll äuft. Ist das bei den Snapshots ähnlich?
 

dil88

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Die Master-Slave-Synchronisierung ist weniger komplex als eine versionierte Sicherung und vergleichsweise simpel. Ich kombiniere verschiedene Verfahren, um Fehler zu minimieren.
 

TeXniXo

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Hmm und es scheint ja, dass eine Umstellung auf Btrfs sinnvoll ist.



Der Mehrwert zum reinen Aktivieren des Papierkorbs ist auch gegeben?


Zur ersten Zeile) Es kommt auf den Anwendungsfall an - EXT4 hat auch so seine Vorteile - genau so wie BTRFS auch seine hat.

Zur letzten Zeile) Definitiv, sofern man sich bewusst macht, dass auch dieser Ordner verschwinden kann (wenn man den übergeordneten Ordner löscht o.ä.)
 

netfish

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Zur ersten Zeile) Es kommt auf den Anwendungsfall an - EXT4 hat auch so seine Vorteile - genau so wie BTRFS auch seine hat.
Kannst Du mir kurz schreiben, welche das wären? Ich finde halt die Idee charmant, keine extra Platte für die Versionierung einsetzen zu müssen.

---

Mir ist gerade noch der Gedanke gekommen, dass das Rotieren von externen Platten grundsätzlich doch einen kleinen Vorteil haben kann: Es ist immer nur eine Platte gleichzeitig mit der DS / mit Strom verbunden.
Wenn man nicht rotiert, sollte man also auch immer darauf achten, die dauerhaft angeschlossene Platte auszuschalten, während die zusätzliche Backupplatte angeklemmt ist.

Hmm, wahrscheinlich läuft es bei mir jetzt auf eine 6-8 TB (wie etwa eine Western Digital My Book USB 3.0 8TB (WD)) + meine bestehende 4 TB 2,5"-Platte hinaus.
Die WD kommt an eine elektronisch schaltbare Steckdose und dauerhaft an die NAS. 1 x pro Tag (eher nachts) schalte ich die Steckdose / WD an, starte ein versioniertes Backup, lasse die Platte auswerfen und schalte die Steckdose nach einem "sicheren" zeitlichen Abstand wieder aus.
Meine 4TB nutze ich dann weiterhin zum manuellen versionierten Backup (ca. alle 1-2 Wochen oder wenn sich größere Datenmengen geändert haben).

Mit BTRFS muss ich mich nochmal beschäftigen. Bin mir gar nicht sicher, ob die 215j das jetzt unterstützt. Evtl. könnte es auch auf eine neue NAS (218 o.Ä.) mit der 215j als Backup-NAS hinauslaufen. So viele Möglichkeiten :p
 
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