Zunächst musst Du Dich entscheiden, welche Art von USV DU haben möchtest: Tisch-USV, 19" USV oder Steckdosenleiste für den Boden? Letztere sind eigentlich immer mit Schuko-Dosen ausgestattet, aber es gibt auch Tisch- bzw. 19" USV mit Schuko-Dosen. Dann musst Du Dir darüber im Klaren sein, wieviele und welche Geräte Du absichern möchtest und wieviel Leistung diese i.d.R. ziehen, um eine Ahnung darüber zu bekommen, wie stark die USV sein soll. Wenn beispielsweise vornehmlich Geräte mit Kaltgeräteanschluss abgesichert werden sollen, kann es durchaus Sinn machen eine USV mit Kaltgeräteanschlüssen anstatt Schuko Dosen zu kaufen, da diese weniger Platz einnehmen und z.B. so auf der Rückseite eines Tisch-USV mehr Stecker realisiert werden können. Die Geräte schließt Du dann über Kaltgeräteverlängerungen an, die für wenig Geld zu haben sind und einfacher / sauberer zu verlegen sind als Schuko-Kabel.
Eine Preisvorstellung hast Du ja bereits. Für den Preis kommt sowohl ein Tisch- als auch ein Steckdoesenleisten-USV in Frage, da bekommt man schon etwas brauchbares. 19" Varianten fangen erst in höheren Preisregionen an.
Vor Spannungsspitzen schützen übrigens alle USV, sie sorgen neben dem Ausfallschutz auch für eine möglichst stabile Stromversorgung. Die teuren Modelle verfügen außerdem über die Möglichkeit, die 'dumme' Batterie mit intelligenter Logik zu versehen, sprich über eine sog. Network Management Card die USV ans Netzwerk anzuschließen und über das SNMP Protokoll die Stromversorgung von mehreren Servern gleichzeitig zu kontrollieren. Das ist bei Dir aber nicht unbedingt nötig, zumal Synology / QNAP selbst diese Rolle übernehmen können und beispielsweise für eine über USB ans NAS angeschlossene USV die Funktion des Netzwer-USV-Servers einnehmen. Außerdem funktioniert die SNMP Anbindung des USV bei
Synology eh nicht richtig.
Ich habe sowohl eine günstige Steckdosenleiste (
APC BE700G-GR) als auch eine anspruchsvollere "Smart UPS" (
APC SMT750I inklusive Network Management Card
AP9631) bei mir in Betrieb und kann beide Varianten empfehlen, je nach Einsatzzweck. An der Steckdosenleiste hängt ein Client Rechner inklusive Bildschirm sowie Router, Modem und anderem Kleinkram. An der Smart UPS sind ein Windows Server, eine DS2413+ plus DX1215, ein QNAP TS-453 Pro sowie mein managed Switch angebunden. Von APC gibt es auch günstigere Tischgeräte mit Display und ein paar anderen netten Details. Sofern man keine Network Management Card braucht (wirklich "brauchen" tut das eh kein Heimuser, ist eher ein Spleen meinerseits), muss es ganz sicher kein Smart UPS sein.