lieber eine richtige NAS Festplatte mit 3,5" oder eine 2,5" Standard Festplatte?

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tim09

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lieber eine richtige NAS Festplatte mit 3,5" oder eine 2,5" Standard Festplatte?

Hallo zusammen,
ich frag mich gerade ob eine richtige NAS Platte (wie die WD RED) mit 3,5" langlebiger ist als eine 2,5" wie z.B. die Seagate BarraCuda welche, glaub ich, eine Standard Festplatte ist?
Vermutlich lautet die Antwort ja aber ich möchte trotzdem fragen.

Hab nämlich mal gehört, dass die 2,5" weniger bewegliche Teile hat und keine ext. Stromversorgung benötigt und deswegen denke ich mir gerade, dass die 2,5" Festplatten ev. langlebiger sind?

Danke
Tim
 
Im NAS würde ich eine 3.5" Platte oder eine für NAS ausgelegte 2.5" Platte (wie z.B. die WD Red) einsetzen. Extern sind "normale" 2.5" Platten dagegen ganz praktisch.
 
2,5" Platten sind nicht unbedingt langlebiger, eher sogar im Gegenteil, aber das kommt auf den Einsatzzweck an.
Vorteil der 2,5" Platten:
- leise
- energiesparend und kühl
- starten schneller als 3,5" Platten (Spin-Up)
- vertragen in der Regel mehr Start/Stop Zyklen, was bei Nutzung des Ruhezustands nützlich sein könnte.

Nachteil ist auf jeden Fall der höhere Preis/Terabyte.
 
Es gibt 2,5" HDD's die für ein NAS gemacht sind ( WD10JFCX oder WD7500BFCX ).
 
Hi Tim,

wie hier schon angedeutet kommt es bei der Plattenwahl tatsächlich auf den Verwendungszweck an. Der wird bei Deinem ersten Post leider nicht ganz klar. Man unterscheidet grob zwischen drei Festplatten"typen": NAS, Überwachung und PC/Backup (siehe Tabelle):

Types.jpg

Da die Platten für die unterschiedlichen Szenarien auch unterschiedlich hergestellt werden (z.B. Fokus auf 24/7 Betrieb oder hauptsächlich Schreibvorgänge bei Surveillance-Anwendungen), empfiehlt es sich unbedingt, die für das jeweilige Szenario "korrekte" Festplatte zu wählen, um eine entsprechende Lebensdauer zu gewährleisten.
Wir hoffen, der Post hilft Dir etwas weiter... viel Vergnügen mit Deiner neuen Festplatte!
 
Was jetzt aber noch nicht automatisch heißt, dass eine Desktop HDD nicht für eine NAS geeignet sein kann!

Hier gilt es eben den konkreten Einsatz des NAS zu berücksichtigen. Wenn du z.B. die DS nur für mehrere Stunden am Tag nutzt, und sie den Rest des Tages schlafen legst (oder sogar ausschaltest), dann entspricht das weitestgehend einer Nutzung entsprechend eines Desktop PCs.
Unterschieden werden sollte dann auch noch, ob die HDD(s) in einem RAID Verbund (RAID Level > 1) laufen sollen, oder ggf. als Basis Volumes. Bei reinen Basis-Volumes sind die Desktop Platten z.B. genauso gut benutzbar wie teurere NAS Platten. Wenn man allerdings ein RAID 5 oder RAID 6 o.ä. nutzen möchte, würde ich auch eher auf NAS-Platten setzen.
Bei Surveillance Anwendungen entsprechend auf die Surveillance Platten.

Und noch als Hinweis: all dies hat man "damals" mit Standard Desktop Platten gemacht, erst später kamen WD, Seagate etc. mit speziellen "NAS Platten" für den Consumer Bereich daher. ;)
 
Was jetzt aber noch nicht automatisch heißt, dass eine Desktop HDD nicht für eine NAS geeignet sein kann...

Danke für die ergänzenden Hinweise!
Was Du sagst ist vollkommen korrekt, da in dem genannten Beispiel ja quasi ein "Desktop"-Szenario vorliegt - allerdings wurden insbesondere NAS/RAID-Platten ja genau aus diesem Grund neu- und weiterentwickelt um die Lebensdauer in solchen Szenarien zu erhöhen bzw. zu maximieren.

Für die Hersteller (und zwar ALLE großen Hersteller) ergibt sich dadurch leider folgende "Zwickmühle":
  • empfehlen wir, für NAS-Anwendungen, die entsprechend korrekte (und meist teurere) Platte zu verwenden, heißt es, man wolle nur Gewinne maximieren
  • gehen wir den "alten" Weg und kommunizieren, dass es kein Problem sei, Desktop-Platten in NAS bzw. RAID-Anwendungen zu nutzen, ist hinterher bei einem unerwarteten Crash der HDD der Aufschrei groß und die Qualität der Produkte wird angezweifelt...
Am Ende kann es ja nur darum gehen dass den Nutzern bewusst ist welche Festplatten-Typen es für welche Anwendungen gibt und die Auswahl der passenden Platte nach dem jeweiligen Nutzungsverhalten getroffen werden sollte.
Gerade beim Thema NAS und Verwendung von Standardplatten sehen wir aktuell allerdings den größten Aufklärungsbedarf.
 
Exakt. Hier bedarf es grundsätzlich in erster Linie der Aufklärung, die dann Grundlage für die Entscheidung des Users ist.
Und wie schon richtig gesagt wurde, ist der höhere Preis einer NAS Platte ja auch Teil der meist längeren Herstellergarantie.

PS: dass Gewinne maximiert werden wollen, liegt aber immer auf der Hand, davon wird sich wohl kein Unternehmen ernsthaft freisprechen wollen.^^
 
...dass Gewinne maximiert werden wollen, liegt aber immer auf der Hand, davon wird sich wohl kein Unternehmen ernsthaft freisprechen wollen.^^

Natürlich nicht -
aber inzwischen dürfte auch der letzte Hersteller verstanden haben dass sich dies nur erreichen lässt indem man gute und vor allem VERLÄSSLICHE Produkte abliefert und versucht, sich auch in kritischen Fällen und bei berechtigter Kritik korrekt zu verhalten! Negatives Feedback (und Seagate hat da sicher auch schon genug Prügel bezogen) bietet letztendlich auch Chancen, Produkte weiter zu verbessern und dafür werden kontinuierlich nicht zu unterschätzende Beträge investiert!

Was wir -u.a. mit Hilfe verstärkter Forenpräsenz- erreichen wollen, ist, näher am Kunden zu sein und negative Erlebnisse der Nutzer zu minimieren. In Zeiten des Internets, von Bewertungsportalen und Social Media schadet es weit mehr, sich kunden-unfreundlich zu verhalten als kurzfristige Gewinnoptimierung anzupeilen!

In jedem Fall danke für die Beiträge hier und den Anstoß einer wie wir finden wichtigen Diskussion!
 
Bei reinen Basis-Volumes sind die Desktop Platten z.B. genauso gut benutzbar wie teurere NAS Platten.

Grundsätzlich stimme ich Dir da auch zu - Bei mehreren Bays kann dann aber die fehlende Vibrationstolleranz evtl. zum Problem werden Bei 1-2 Bays ist das aber kein Problem und bei 4-n-Bays werden sicher die wenigstens nur Basis-Volumes anlegen.

Grüße.
 
Ich hatte auch schon Desktop Rechner mit 6 oder mehr Platten drin ... :)
 
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