NAS für Büro mit kombinierten Festplattentypen

  • Ab sofort steht euch hier im Forum die neue Add-on Verwaltung zur Verfügung – eine zentrale Plattform für alles rund um Erweiterungen und Add-ons für den DSM.

    Damit haben wir einen Ort, an dem Lösungen von Nutzern mit der Community geteilt werden können. Über die Team Funktion können Projekte auch gemeinsam gepflegt werden.

    Was die Add-on Verwaltung kann und wie es funktioniert findet Ihr hier

    Hier geht es zu den Add-ons

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

mindscout

Benutzer
Registriert
25. Jan. 2014
Beiträge
286
Reaktionspunkte
18
Punkte
18
Hi,

ich bin derzeit am überlegen unsere gute alte DS 213+ durch ein neues System mit mehr Erweiterungsmöglichkeiten zu ersetzen und dachte da an folgende Konfiguration, zu der ich gerne Eure Meinung hören möchte. Da wir (vielleicht wegen der Hitze?) auch grade einen Festplattenausfall (Workstation, nicht NAS) hatten, möchte ich auch auf SSD setzen.

NAS: Synology Diskstation DS1815+ 4xGigabit NAS System (8xSATA, 4xUSB3.0, 2xeSATA) <--- wegen der Flexibilität hinisichtlich Erweiterbarkeit

"Systemplatte" für DSM (Ist das bei der 8bay-Variante noch notwendig, oder bootet die NAS auch ohne Laufwerke? Falls nicht, würde ich hierfür eine extra SSD verwenden): Samsung SSD 850 EVO Series 250GB 2.5zoll MLC SATA600 - Basic

Datenlaufwerke: 2x Samsung SSD 850 EVO Series 2TB 2.5zoll MLC SATA600 - Basic im RAID 1

Sicherungslaufwerk: zur automatischen, beispielsweise wöchentlichen Sicherung auf ein physisch getrenntes Speichermedium würde ich hier eine WD Red WD60EFRX - 6TB 5400rpm 64MB 3.5zoll SATA600 verbauen

Wie findet ihr die Konfiguration, macht das so Sinn?
Wie ist der Markt, gibt es in absehbarer Zeit neuer Versionen von Synology, SSD oder WD RED, auf die sich ein Warten lohnt?
Samsung bringt wohl dieses Jahr noch neue SSD mit einer neuen 3D-NAND-Generation heraus, aber die würde ich dann mal bei einer optionalen, späteren Erweiterung ins Auge fassen.

Preislich liegen wir hier auch bei über 2000 Euro, gibt es in dem Preissegment bessere Lösungen?
 
SSD: sind halt noch sehr teuer, wenn viel Speicher benötigt wird. Wenn die NAS gut belüftet irgendwo steht und regelmäßig der Lüfter und Lüftungsschlitze gereinigt werden (bei mir reichte bisher immer durchpusten), ist das eigentlich kein Problem "normale" Festplatten (HDDs) zu verwenden. Die NAS meldet sich zudem wenn diese zu heiß ist (glaub ich) und möglicherweise auch wenn bei den S.M.A.R.T. Werten die Festplattentemperatur zu hoch ist. Zudem kann eine HDD und SSD einfach so ausfallen...

Systemplatte: DSM wird auf alle Platten installiert für den Fall das eine Platte ausfällt kann mit den verbleibenden weitergearbeitet werden, also nicht nur für die Daten sondern für das Betriebssystem ansich.

Der Sprung von DS213+ auf DS1815+ ist schon sehr groß. Die Frage, du du/ihr überlegen sollte(s)t: was wollt ihr: schnelleren Zugriff auf die Daten als bisher oder mehr Speicher oder beides und vor allem: wieviel maximalen Speicher braucht ihr derzeit und wieviel benötigt ihr zukünftig? Bei einer 2 Bay kann man schon 2 x 8 TB verbauen. Könnt ihr die 4 x LAN-Anschlüsse sinnvoll nutzen?

Die "Flexibilität hinisichtlich Erweiterbarkeit" muss man gut bezahlen, wenn man das in absehbarer Zeit nicht braucht. Nicht erstmal 4 oder 5 Bay interessant?

Sicherungslaufwerk (extern): ist immer eine gute Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen Hitze würde ich keine Gedanken machen. Die Kühlung ist servertypisch überdimensioniert. Alle andere Geräte im selben Raum werden schon lange vorher Probleme entwickeln bevor das NAS eine Notabschaltung einleitet.

Lärm und Energie wären die einzigen Gründe etwas anderes als 3,5" HDDs zu verbauen.
 
ich bin derzeit am überlegen unsere gute alte DS 213+ durch ein neues System mit mehr Erweiterungsmöglichkeiten zu ersetzen und dachte da an folgende Konfiguration, zu der ich gerne Eure Meinung hören möchte. Da wir (vielleicht wegen der Hitze?) auch grade einen Festplattenausfall (Workstation, nicht NAS) hatten, möchte ich auch auf SSD setzen.
NAS: Synology Diskstation DS1815+ 4xGigabit NAS System (8xSATA, 4xUSB3.0, 2xeSATA) <--- wegen der Flexibilität hinisichtlich Erweiterbarkeit

Gut, bei deiner "wilden" Zusammenstellung, erscheinen 8 Bays für dich wahrscheinlich sehr flexibel, aber rein vom Speicherplatz her, wirst du keine 8 Bays brauchen. Das ist jetzt einfach mal eine Vermutung, da von 2 auf 8 Bays schon ein großer Sprung ist. Mach doch mal ein paar Angaben, du deinem aktuellen Speicherplatzbedarf und was du denkst, was in Zukunft noch so dazu kommt.


"Systemplatte" für DSM (Ist das bei der 8bay-Variante noch notwendig, oder bootet die NAS auch ohne Laufwerke? Falls nicht, würde ich hierfür eine extra SSD verwenden): Samsung SSD 850 EVO Series 250GB 2.5zoll MLC SATA600 - Basic

Das funktioniert leider nicht. DSM wird immer im Raid1 auf ALLE vorhandenen Laufwerke installiert.


Datenlaufwerke: 2x Samsung SSD 850 EVO Series 2TB 2.5zoll MLC SATA600 - Basic im RAID 1

Gegen SSDs an sich spricht natürlich nichts. Allerdings ist es wohl die teuerste Variante sich Speicherplatz zu verschaffen. Einen Geschwindigkeitsvorteil wirst du kaum merken, höchstens bei Zugriffen auf viele viele kleine Daten.


Sicherungslaufwerk: zur automatischen, beispielsweise wöchentlichen Sicherung auf ein physisch getrenntes Speichermedium würde ich hier eine WD Red WD60EFRX - 6TB 5400rpm 64MB 3.5zoll SATA600 verbauen

Eine Sicherung auf eine im selben Gehäuse befindliche Platte ist in meinen Augen keine Sicherung. An was ich da so denke: Blitzeinschlag, Herunterfallen, Wasser...


Preislich liegen wir hier auch bei über 2000 Euro, gibt es in dem Preissegment bessere Lösungen?

Schau, was du wirklich an Speicherplatz brauchst, welche Anforderungen du genau hast (gleichzeitige Zugriffe usw...) und setze auf normale Festplatten. SSDs lohnen sich nur in den seltensten Fällen. Wenn dir 2x 2TB im Raid1 als Speicher ausreichen würden, kannst du ja nicht sooo viel Speicherplatz benötigen. 2x 2TB als Festplatten im Raid1, dazu, je nach Anforderung eine 2-Bay-NAS und du würdest sicher glücklich werden. Auch wenn das dann wahrscheinlich genau das ist, was du jetzt schon hast :p
 
"Systemplatte" für DSM (Ist das bei der 8bay-Variante noch notwendig, oder bootet die NAS auch ohne Laufwerke? Falls nicht, würde ich hierfür eine extra SSD verwenden): Samsung SSD 850 EVO Series 250GB 2.5zoll MLC SATA600 - Basic
wie schon beantwortet, das OS liegt auf allen internen Platten redundant. Somit profitierst Du sowieso schon von den der SSD-Geschwindigkeit, beim OS.

Da wir (vielleicht wegen der Hitze?) auch grade einen Festplattenausfall (Workstation, nicht NAS) hatten, möchte ich auch auf SSD setzen.
SSDs sind kleiner und werden nach meiner Meinung auch nicht so warm wie normale Festplatten, d.h. die Luftzirkulation im Gehäsue ist sowieso besser. Auch ohne überdiminsonierte Kühlung wird da nichts zu warm werden.

Zur Info: In der DS1815+ sind nur die beiden ersten Slots SATA3 (600 MByte/s), alle anderen sind SATA2 (300 MByte/s) (und diese sind vermutlich auch noch zum Teil gebridged, d.h. teilen sich SATA-Kanäle) . D.h. SATA2 wird die Leistungsfähigkeit der SSDs nicht komplett ausnutzen können.

In diesem Review sieht man sehr schön, was mit SSD bei der DS1815+ rausgeholt werden kann, oder auch nicht, gegenüber normalen Festplatten.
http://www.storagereview.com/synology_diskstation_ds1815_review
Bezüglich IOps und Latenzen gibt es hier schon krasse Unterschiede zwischen SSD und HD. Ob das hilft oder bemerkbar ist hängt stark von der Art der Nutzung (z.B: Datenbanken, iSCSI) der DS ab und wie viele Personen gleichzeitig darauf arbeiten.

Da es geschäftlich ist, kann man auch den ein oder anderen Euro mehr ausgeben, wenn gewünscht.

Investiere aber auch in ein ordentliches Backupkonzept! (bzw. könnte hier Deine alte DS213+ gute DIenste leisten)

Da die DS1815+ 'nur' ein Softwareraid ist, könnte ich mir vorstellen, dass andere Hersteller mit Hardwareraid auch noch attraktivere Produkte im Angebot haben bezüglich Performance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link! Welches sind die beiden ersten, wenn man von vorn drauf schaut rechts oder links?

Ich werde noch bis September warten und mich dann für ein System entscheiden.
Wahrscheinlich eher die 8bay, dafür aber nur zwei 1 TB Samsung EVO, da die Auslastung jetzt erst bei ca. 400 GB liegt. Später dann evtl. mal nachrüsten. Die WD als interne automatische Sicherung gegen den "Lebensdauerverfall" der SSD und die alte DS, bzw. ein weiteres USB-Laufwerk dienen als externe Sicherungsziele.
 
Bei 400 GB verstehe ich nicht, warum die DS213+ nicht mehr reicht. Auch wenn man viel mehr demnächst speichern möchte, würde locker eine 4 Bay reichen. Also ich denke, dass ihr mit Kanonen auf Spatzen schießt. SSD macht bei deinen Anforderungen auch nicht wirklich Sinn. Aber okay...
Es klingt so, als würdest du extrem viel auf die NAS setzen, um die Performance zu erhöhen...das Netzwerk wird nicht vernachlässigt? Sehe es genauso wie Dennis1002, das eine interne HDD für Sicherung keinen wirklichen Sinn macht.
 
Den Einspruch bzgl. acht Bay verstehe ich schon bei den Datenmengen. Selbst wenn sie sich in den nächsten drei Jahren verzehnfachen würde, sollte ein ver Bay NAS mehr als ausreichen. Was nach drei Jahren passiert in Sachen Technik mag man selbst jetzt wo das Entwicklungstempo bei Hardware total eingeschlaften ist nicht sagen. Vielleicht gibt es ja 10+ TB HDDs zum Taschengeldpreis, 10GBIT LAN rückt in Reichweite etc.

Zu beachten wäre, dass der Schacht ganz links nicht mit 2,5" HDD/SSD genutzt werden kann weil die Schraubenköpfe an das Gehäuseblech hängenbleibt.
 
Es geht nicht einfach nur darum das System zu ersetzen. Meine Gründe sind:

1. Reserven für eine zukünftige, aufwandarme und ggf. kurzfristige Erweiterbarkeit schaffen
2. Das Nutzungsverhalten und Speicherbedarf wird sich ändern, da wegen der defekten Workstation-"Arbeitsfestplatte" ich deren (vorrangig CAD-) Daten auf die NAS auslagern will (Arbeiten auf Netzlaufwerk), daher kann das System ruhig auch sehr performant sein.
3. Weg von mechanischen Festplatten als primären Speicherort (die Vorteile erläutere ich hier nicht)
4. zusätzliche, automatisierte Sicherungen (mit der WD-Platte und der alten NAS als Backup-System)
5. dieses Jahr muss noch Geld ausgegeben werden :)

Ich würde bei so 1700 Euro liegen mit 2x 1TB SSD und ohne die sinnlose extra Systemplatte.
 
Na dann: kaufen!
 
Welches sind die beiden ersten, wenn man von vorn drauf schaut rechts oder links?
nach meinen Informationen sind das die beiden linken Schächte, wenn man von vorne drauf schaut.

Zu beachten wäre, dass der Schacht ganz links nicht mit 2,5" HDD/SSD genutzt werden kann weil die Schraubenköpfe an das Gehäuseblech hängenbleibt.
Oder meinst Du, dass beim Verbauen einer 2,5" die Plastikschiene weg gelassen werden muss?

Die WD als interne automatische Sicherung gegen den "Lebensdauerverfall" der SSD
nicht optimal, weil auf allen internen Platten das OS drauf gespielt wird und immer alle internen Platten gleichzeitig laufen (soweit man das bei SSDs sagen kann :D). D.h werden Daten von den SSDs geholt wacht auch die die Sicherungsplatte mit auf und läuft viel öfter an, oder läuft länger als sie müsste. Wenn per USB angeschlossen, wacht sie nur bei Verwendung (also Backup) auf. Das ist aber Geschmackssache. Ich hatte die 'Sicherungsplatte' auch erst intern.
 
Bevor ich das Teil nun bestelle...es ist ja seit einem JAhr auf dem MArkt. Gibt es hier die Tage einen Nachfolger? Oder erst ein einem Jahr (Vorgänger war glaube die Synology Diskstation DS1813)? Im Netz finde ich zumindest nichts.
 
Hallo,
in der Richtung sind bisher keinerlei Gerüchte aufgekommen. Für dieses Jahr sehe ich kein Nachfolgemodell.

Gruß Götz
 
Alles klar, danke. Dann bestelle ich jetzt.
 
Nun ist alles da und durch ZUFALL bemerke ich (noch vor dem Auspacken der SSDs), dass SSDs offenbar gar nicht so selbstverständlich kompatibel mit der DS sind.

Die 1 TB EVO wird leider als inkompatibel von Synology aufgeführt, die 2 TB EVO ist nicht in der Übersicht. Weiß da jemand mehr? Modell MZ-75E2T0B/EU

Außerdem: brauche ich bestimmte 2,5"-Adapter, damit die SSD in die NAS passen??
 
Die 214play hat Einbaurahmen, die auch 2.5" Platten bzw. SSDs unterstützen.
 
Zur Info: In der DS1815+ sind nur die beiden ersten Slots SATA3 (600 MByte/s), alle anderen sind SATA2 (300 MByte/s) (und diese sind vermutlich auch noch zum Teil gebridged, d.h. teilen sich SATA-Kanäle) . D.h. SATA2 wird die Leistungsfähigkeit der SSDs nicht komplett ausnutzen können.

Woher weißt du das mit den Schnittstellen?
 
Man kann die SATA-Anschlüsse/Transferraten auslesen.

Ich habe die NAS jetzt in Betrieb, die beiden Samsung EVO 2TB (MZ-75E2T0B/EU) wurden zum Glück problemlos erkannt, obwohl die 1TB - Variante bei Synology explizit als "inkompatibel" geführt wird.
2.5" war auch kein Problem, in den Einschüben sind Löscher zum direkt verschrauben.

Ich habe die beiden ersten(linken) Einschübe verwendet und diese SATA-Werte ermittelt:
[ 5.607938] ata6: SATA link up 6.0 Gbps (SStatus 133 SControl 300)
[ 5.614869] ata5: SATA link up 6.0 Gbps (SStatus 133 SControl 300)

Außerdem habe ich mal im LAN die Geschwindigkeiten beider Systeme (alte und neue NAS) verglichen:
DS213+ mit 2x2TB WD Red (Raid 1)
Durchschnittliche Schreibzeit: 1230ms.
Durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit: 81MiByte/s.
Durchschnittliche Lesezeit: 1553ms.
Durchschnittliche Lesegeschwindigkeit: 64MiByte/s.
DS213plus_HDD_WDRed_Raid1.jpg

---
Neue DS1815+ mit 2xSamsung EVO 2TB (Raid 1)
Durchschnittliche Schreibzeit: 891ms.
Durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit: 112MiByte/s.
Durchschnittliche Lesezeit: 1418ms.
Durchschnittliche Lesegeschwindigkeit: 71MiByte/s.
DS1815plus_SSD_2xSamsEvo2TB_Raid1.jpg
 
Woher weißt du das mit den Schnittstellen?

Die DS1815+ nutzt neben den nativen SATA Ports der Rangeley C2538 Plattform, die in der Tat nur maximal 2 SATA3 Ports unterstützt (insgesamt 6 SATA Ports, davon nur zwei SATA3 fähig), noch zwei zusätzliche SATA Controller von Silicon Image (Sil3132). Diese zusätzlichen Controller (je 2 SATA Ports) sind für die zusätzlichen internen Ports (6+2=8) sowie die beiden eSATA Schnittstellen zuständig. Der Sil3132 Controller ist ebenfalls nur SATA2 fähig.

Deshalb stimmt die Aussage, dass die DS1815+ nur zwei SATA3 Anschlüsse hat.
 
Bei so einen teueren Gerät wie die DS1815+ mit geteilten SATA Ports zu arbeiten ist frech.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat