DS415play als Backup-Lösung

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theweasel68

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Hallo!
Ich habe eine 214play, in der derzeit nur eine 4TB-Platte drinnen ist, die bald voll sein wird.

Möchte allerdings auf eine 415play wechseln, und diese folgendermaßen aufsetzen:

Das erste Set an Festplatten mit 2 x 4TB, zusammen 8TB Speicher.
Das zweite Set ebenfalls 2 x 4TB mit zusammen 8TB. Dies soll als Backup dienen. Das Backup soll zweimal täglich laufen. Oder idealerweise laufend "bei Datenänderung".

Meine Fragen:

1) Soll ich die zwei HDD-Sets jeweils entweder als "JBOD" oder "Raid 0" konfigurieren?

2) Wenn ich z.B. 7TB Daten verbraucht habe, kann ich überhaupt noch ein Backup mit dem DSM "Backup"-Programm machen? Ich kann es zB. so konfigurieren, daß nur das letzte Backup aufgehoben wird.
Wenn aber das bestehende Backup bereits 7TB hat auf dem zweiten Set mit 8TB, wie kann dann das aktuelle Backup gemacht werden, bevor das alte Backup gelöscht wird?

Vielen Dank!
 
Zu 1): Wenn es denn ein großes Volume sein soll, dann eher JBOD - dort hast Du mit Klimmzügen bei einem Plattendefekt immer noch die Möglichkeit, die Daten der nicht betroffenen Platte zu retten. Bei einem RAID0 ist defintiv alles weg. Und zu 2): bei einem Backup über rsync (was die Datensicherung und auch Time Backup verwendet) werden nur geänderte Daten neu übertragen. Solange die noch vom Platz passen, ist alles ok.
 
Zu 1): Wenn es denn ein großes Volume sein soll, dann eher JBOD - dort hast Du mit Klimmzügen bei einem Plattendefekt immer noch die Möglichkeit, die Daten der nicht betroffenen Platte zu retten. Bei einem RAID0 ist defintiv alles weg. Und zu 2): bei einem Backup über rsync (was die Datensicherung und auch Time Backup verwendet) werden nur geänderte Daten neu übertragen. Solange die noch vom Platz passen, ist alles ok.
Super - danke für die Antwort!

Das heißt, ich würde dann 2 verschiedene JBODs mit je 2 Festplatten einrichten (je 1x4TB und wahrscheinlich 1x3TB). JBOD1 wäre dann mein "Arbeitsbereich", und das JBOD2 würde ich dann als Backup verwenden.

Sollte ich den Speicher noch weiter upgraden wollen, kann ich einfach eine Festplatte aus dem JBOD1 rausnehmen, eine größere reinschieben, und meine BackUp-Daten werden automatisch von der JBOD2 auf JBOD1 "zurück-gespiegelt"?

Detto wenn eine der 4 Festplatten kaputt geht, einfach eine neue reinschieben, und die Daten werden automatisch eingespielt?

(Mir ist bewußt, daß mein geplantes Backup-Setup nicht vor Diebstahl, Feuer, etc. schützt. Dafür habe ich noch eine weitere externe Festplatte, die ich physisch woanders aufbewahre.)
 
Nein, was Du beschreibst würdest Du mit RAID10 bekommen, würdest mit Deinen Platten dann aber nur knapp 6TB Nutzkapazität bekommen, von den 4TB Platten würden nur 3TB verwendet.
 
Nein, was Du beschreibst würdest Du mit RAID10 bekommen, würdest mit Deinen Platten dann aber nur knapp 6TB Nutzkapazität bekommen, von den 4TB Platten würden nur 3TB verwendet.

Ok, jetzt bin ich leider verwirrt: das heißt, ich kann auf einer 4Bay NAS nicht Festplatte 1 & 2 zu einem "JBOD1" machen, und Festplatte 3 & 4 zu einem "JBOD2"?
 
Doch, aber RAID10 ist etwas anderes und zwischen JBOD gibt es keine automatische Restaurierung.
 
Doch, aber RAID10 ist etwas anderes und zwischen JBOD gibt es keine automatische Restaurierung.

Ah, OK! Also 2 voneinander "unabhängige" JBODs auf einem 4Bay NAS ist möglich.

Und ich nehme an, daß ich dann mit dem Synology-eigenen Backup-Programm (rsync) es auch so einrichten kann, daß einmal am Tag zu einer bestimmten Zeit die beiden Festplatten A & B des JBOD1 gespiegelt (backup) werden soll auf die Festplatten C & D des JBOD2 (A auf C und B auf D).

Wenn jetzt z.B. Festplatte B im JBOD1 kaputt geht, dann wechsle ich die kaputte Festplatte gegen eine Neue und starte ein manuelles Backup. Bzw. theoretisch könnte ich auch auf das automatische Backup warten, daß einmal pro Nacht eingerichtet wurde:

Die Festplatte D im JBOD2 (die ja das Backup vom Platte B in JBOD1 ist) spielt dann die Daten auf Festplatte B (JBOD1) wieder neu auf.

Richtig?
 
Nicht ganz. Wenn Du ein JBOD1 und ein JBOD2 in der beschriebenen Form hast und 1 auf 2 sicherst, dann solltest Du beim Ausfall von 1 zunächst die defekte Platte tauschen, dann das JBOD-Volume 1 neu aufsetzen, denn das gibt es nicht mehr. Anschließend restaurierst Du das Backup von 2 auf 1 (und installierst und konfigurierst die Pakete neu, die in dem Fall nämlich weg sind, soweit sie nicht über die Datensicherung gebackupt werden können). Ein Backuplauf wäre hingegen fatal.

Der rsync spiegelt auch nicht die einzelnen Platten. Die sieht das Programm noch nicht einmal. Es sieht zwei große JBOD-Volumes (1 und 2) und synchronisiert die Daten auf den beiden vom Master (1) auf den Slave (2).
 
Bei einem JBOD werden mehrere Platten zu einem Blockdevice zusammengefasst. Darauf liegt dann das Dateisystem. Wie die einzelnen Blöcke des Dateisystems verteilt werden ist eher zufällig und da ja in diesem Falle ein deutlicher zeitlicher Unterschied und somit vermutlich auch der Schreibreihenfolge auftritt ganz sicher nicht zwischen beiden JBODs austauschbar. Also wie dil88 bereits gesagt hat: Wenn restaurieren dann immer alles.
 
OK danke, der Nebel lichtet sich!

Also, wenn auf JBOD1 eine Platte kaputt wird, dann --> Platte tauschen --> JBOD1 neu konfigurieren (=alle Daten auf JBOD1 sind weg), und --> dann erst die Daten von JBOD2 auf 1 synchronisieren.

Ditto, wenn ich mehr Speicherplatz haben möchte: zuerst eine Platte gegen größere Platte tauschen, --> JBOD1 neu aufsetzen, --> Daten vom JBOD2 synchronisieren. Dann --> Platte in JBOD2 austauschen, --> JBOD2 neu aufsetzen, --> Daten wiederum von JBOD1 auf 2 synchronisieren.

Nicht gerade die eleganteste Lösung, aber nachdem ja Platten nicht jeden Tag getauscht werden müssen, für meine Zwecke (lokales Backup, Speicher flexibel erweiterbar, eine Lösung und nicht X externe HDDs) absolut ausreichend.

Und Speicherplatz verliere ich auch nicht wie bei einer RAID-Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte funktionieren. Wobei allerdings die Daten nicht ganz so wichtig sein können das alles in einem Gerät verbaut ist und bei der ersten Überspannung im Netz gut einmal auch alle Platten gegrillt werden können.
 
Das sollte funktionieren. Wobei allerdings die Daten nicht ganz so wichtig sein können das alles in einem Gerät verbaut ist und bei der ersten Überspannung im Netz gut einmal auch alle Platten gegrillt werden können.

Die 4Bay-NAS wird an einer APC Back-UPS hängen.

Weiters habe ich noch eine extra HDD in einem externen Gehäuse (dzt 4TB, wird dann aber vorerst eine 6TB sein und wenn notwendig 8TB. Mehr Daten kann ich mir nicht vorstellen), die ich regelmäßig mit dem JBOD1 synchronisieren möchte und die nicht im gleichen Haus gelagert wird.

Zusätzlich werden die allerwichtigsten Dokumente am NAS sowieso mit 2 verschiedenen Laptops regelmäßig bereits jetzt synchronisiert, da ich mit den Daten lieber dezentral arbeite und das NAS als zentralen Verteiler auf verschiedene Geräte/Backup nutze.

Das sollte reichen, denke (hoffe) ich...
Schützt sogar gegen Meteoreinschlag ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
:)

Danke mal auf jeden Fall für die kompetente und schnelle Unterstützung!
 
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