Multimediakonzept mit HTPC und 12TB NAS

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gecka88

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01. Okt. 2013
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Hallo,

da ich gerade zuhause ausziehe, beschäftige ich mich mit meiner Multimedia-Infrastruktur. Diese soll möglichst "zukunftssicher" sein, so dass man nicht alle paar Monate eine externe Platte irgendwo dranbasteln muss etc.

Hier meine Konzept:

Level 1 Daten: Nicht reproduzierbare Daten wie Fotos, Dokumente, selbst komponierte Lieder. Sie liegen auf dem Office PC und werden zusätzlich auf dem NAS gebackupt. Zusätzlich werden sie halbjährlich auf eine BlueRay gebrannt und an einem anderen Ort gelagert.

Level 2 Daten: Reproduzierbare Daten wie Filme, Musik, Serien, TV-Aufnahmen. Diese liegen allein auf dem NAS und sind nur durch das RAID 5 "geschützt".

1. HTPC (Dient in erster Linie zu Medienwiedergabe, Filme, Musik, TV, evtl. Zocken)
- 1 TB Datenplatte für lokale Daten, TV-Recordings etc.
- 128GB SSD Für Programme und OS
- Der HTPC händelt hauptsächlich Level 2 Daten
- Der Windows 7 HTPC soll per SMB auf NAS Daten zugreifen (Stream ist nicht nötig)

2. Office und Homerecording PC.
- Hier werden Level 1 Daten erstellt (Fotos, Dokumente, Songs) und lokal gespeichert
- 1 TB lokale Platte
- 128GB SSD

3. NAS mit 12TB RAID 5
- Synology ds413j
- 4 mal WD Red 3 TB
- Die Level 1 Daten vom Office PC werden hierauf gebackupt. Somit liegen sie auf dem Office PC und auf dem NAS.
- Die Multimedia Daten (Level 2) werden allein hierauf gespeichert. Ohne Backup. Halt ich für Level 2 Daten für vertretbar, es wäre zwar schade wenn die Musik und Filmsammlung verloren geht, aber diese wäre immerhin reproduzierbar. Daher halte ich RAID 5 für den besten Kompromiss.

Fragen:
1. Netzwerkkomponenten
- Welchen Router könnt ihr empfehlen? Soll natürlich möglichst schnell und stabil sein. Den ganzen Schnickschnack mit DLNA etc. brauch ich natürlich nicht. Kann auch etwas teuerer sein. Bis 150€
1.1 Soll alles am Router angeschlossen sein oder besser ein hochwertiger Switch?

2. Ich denke das NAS ist schnell genug um per SMB Full HD Filme etc. wiederzugeben?

3. Schränkt das RAID 5 die NAS Prozessorlast zu stark ein?

4. RAID 5 schützt mich ja bekanntlich vor dem Ausfall einer Festplatte. Aber was ist wenn in 5 oder 10 Jahren das NAS selbst abschmiert? Der Raid Controller kaputt geht? Wie "zukunftssicher" ist eine RAID5 NAS Lösung?

5. Was denkt ihr von dem Konzept? Verbesserungen? Kritik?

Besten Dank für eure Beiträge
 
Switche im Router sind nach meiner Ansicht nur Notlösungen - kauf Dir am besten einen dedizierten GB-Switch. Den gibts schon für 20-30 EUR ganz brauchbar, wenn Du allerdings einen managed switch willst, dann wird es teurer. Über SMB werden von der DS keine HD-Filme "wiedergegeben", sondern über das SMB-Protokoll im Netzwerk bereitgestellt. Wiedergabe derartiger Medien von geeigneten Playern über SMB stellt aber keinerlei Problem dar (da kannst Du mehr als einen HD-Film gleichzeitig wiedergeben). RAID5 läuft an sich völlig normal, Prozessorlast ist nicht bedenklich. Dafür wird allerdings kein RAID-Controller verwendet, sondern das ist ein Software-RAID. Man sollte also wissen, wie man dann an die Daten kommt, wenn Platten ausfalllen - besonders in den SHR-Varianten kann das auch schon mal sehr verzwickt sein.
 
Hallo,

schon klar, dass SMB keine Filme wiedergibt ;-). Das war jetzt etwas lasch formuliert. Es geht halt darum, dass SMB die Filme so schnell bereitstellt, dass der HTPC die vernünftig wieder geben kann ;-). Aber so wie ich das verstehe, ist das ja kein Problem ;-).

Ich denke für so ein kleines Netzwerk genügt oder ein unmaged switch. Oder siehst du dort große Vorteile (vor allem im Performancebereich)
 
Ein managed switch wird dir rein garnichts bringen! Ich würde es falls physikalisch die Ports ausreichen, auch sein lassen! Bei der Router wahl solltest du vll ein paar tests lesen und dich dann entscheiden! Je nach internet Anbieter kann es auch sein das irgendwelche Router ungeeignet sind! Die syno spielt auf jeden fall hd filme übers netzwerk ab, egal welches Protokoll das nun ist! Es sollte jedoch auf jeden Fall ein Gigabit Netzwerk sein um einen unnötigen Flaschenhals zu vermeiden!

Zum Nas Crash: normalerweise kannst du auf neues Nas "migrieren" ! Das heisst du kannst die Platten 1:1 in ein neues Nas einsetzen und das system weiterlaufen lassen! Jedoch gehört ein Backup der Daten immer noch dazu! Raid 5 schützt nicht davor ein Backup machen zu müssen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein managed switch wird dir rein garnichts bringen! Ich würde es falls physikalisch die Ports ausreichen, auch sein lassen!

Ne ich denke auch nicht das ich mir ein Managed Switch hole. Was meinst du mit "sein lassen"? Alles am Router anklemmen wenn der genug Ports für meine Geräte hat und kein extra Switch holen?
Ich hätte mir jetzt ein Cisco Switch geholt. Kost 50€, ich denk das ist auf jeden Fall ok. Hab auch in den Beschreibungen gelesen, dass manche damit bei bestimmten Sachen weniger Stress hatten.

Zum Nas Crash: normalerweise kannst du auf neues Nas "migrieren" ! Das heisst du kannst die Platten 1:1 in ein neues Nas einsetzen und das system weiterlaufen lassen! Jedoch gehört ein Backup der Daten immer noch dazu! Raid 5 schützt nicht davor ein Backup machen zu müssen!
Das ein Backup dazu gehört ist natürlich klar, daher habe ich mir ja auch backup Konzept für die Level 1 Daten erstellt ;-).
Trotzdem muss man sich ja frühezitig Gedanken machen, damit auch die Level 2 Daten nicht unbedingt weg sind, auch wenn es grundsätzlich verschmerzbar wäre. Muss es denn zum Beispiel das gleiche Modell sein bei einer Mirgration sein? Zum Beispiel wenn mir in 10 Jahren mein NAS abraucht, wird es das Modell ja nicht mehr geben. Was dann?
Ich habe auch danach gegoogled, aber nichts befriedegendes gefunden. Unter welchem Stichwort finde ich weitere Informationen?
 
Nein es muss nicht das gleiche Modell sein! Größer geht immer!!!!! Egal, ob CPU oder anzahl der Bays! Du musst nur wieder alle Platten wieder rein bekommen in der ursprünglichen Konfiguration!
Nunja, falls dir die Anzahl der Ports am Router ausreicht, brauchst du ja kein Switch, insofern dein Router gigabit hat! Das Geld für den Switch kannst du dir ja sparen dann! Sollte dein Router kein Gigabit haben, ist ein Switch sicher gerechtfertigt! :)der Switch ist auch billiger wie ein neuer Router, es sei denn du bist mit dem Router unzufrieden!
 
Das ist doch erstmal gut zu wissen.

Da ich noch kein Router habe, werde ich mir natürlich ein GIGABIT router holen. Die Fritzboxen sind bei den Tests ja immer relativ weit vorne. Hat jemand ne Empfehlung? Nen Switch könnte ich mir ja auch immer noch nachträglich holen.
 
Nein es muss nicht das gleiche Modell sein! Größer geht immer!!!!! Egal, ob CPU oder anzahl der Bays! Du musst nur wieder alle Platten wieder rein bekommen in der ursprünglichen Konfiguration!
Das stimmt so nicht - wenn Du Dir das hier einmal anschaust, wirst Du merken, dass hier gewisse Anforderungen an das verwendete DSM bestehen (mindestens Version 3.2, was bei älteren Modellen eventuell nicht gegeben ist).
 
Das heißt, wenn ich meine Software aktuell halte, sollte ich auch in Zukunft (vermutlich) migrieren können?
 
Vermutlich...
 
Ich überlege gerade wo ich das NAS in der Wohnung hinstelle. Darf man die Gehäuse in einem geschlossenen Schrank stellen oder werden sie dann zu warm?
 
Das hängt von der Größes des Schranks ab. Ansonsten gilt: ausprobieren und dabei einen Blick auf die Temperaturen von Festplatte/CPU werfen.
 
Mh, ich wolt den in so einen günstigen Schrank im Flur stellen. Ich könnte an der Rückwand zwei große Löcher für die Lüftung bohren, so dass die Lüfter direkt an den Löchern sind. Dann sollte es vermutlich gehen. Was ist denn eine vernünftige Betriebstemperatur? Was sollte langfristig nicht überschritten werden.
 
Ich mache mich wahrscheinlich unbeliebt aber...

Typischerweise sehe ich NAS als Lösung für folgende Probleme: Man hat einen Zoo von Geräte die auf einen gemeinsamen Datenpool zugreifen sollen. Außerdem will man einen einzigen großen "Dateneimer" in den man seine Daten "reinkippt" statt viele kleine Eimerchen wo man mit seinen Daten Tetris spielen muss um sie auch passend unterzubrigen.

In deiner Nutzungsszenario scheinen die Probleme nicht gegeben. Es ist nur ein PC und du kannst die Daten sehr wohl kategorisieren. In dem Fall scheint mir eine NAS überflüssig. Sie bringt zusätzliche Komplexität ins System und löst Probleme die du gar nicht hast.

Router empfehle ich entweder einen von AVM (teuer aber solide) oder ein TP-Link oder anderes DD-WRT taugliches Gerät (preiswert, mit Know-How fast alles machbar wenn man will).




Wer noch etwas Zeit zum vertrödeln hat...



Hier mal eine Liste gegen NAS die mir spontan einfallen ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität.

- Ein Gerät mehr bedeutet ein weiteres Gerät das Strom verbraucht, gewartet werden muss und kaputtgehen kann.

- Wenn man nicht richtig tief in die Tasche greift sind HDDs/SSDs im PC immer schneller als über GBIT LAN(s) angebundene NAS.

- Es ist schon beeindruckend wenn in meinem Fall ganze fünf HDDs im NAS hochlaufen weil ich mal kurz eine 2kb Datei schreiben will oder kurz nachschauen in welchem Verzeichnis eine Datei liegt. Nach 20 Minuten legen sie sich schlafen bis ich mal wieder auf die NAS zugreifen muss. Da fand ich es eleganter als sich einzelne HDDs im PC Schlafen legten. Die HDD mit den am meisten genutzten Daten liefen durch, die mit weniger Zugriff schliefen die meiste Zeit.

- Eigenartig fand ich auch das Netzteil. Nach meinen Erfahrungen gehen sie deutlich häufiger kaputt als HDDs. Da hätte ich erwartet man würde auch dort für Redundanz sorgen mit z.B. zwei hotswapfähigen Netzteilen oder zumindest Standardnetzteilen wo Ersatz leicht beschaffbar sind. Aktuell fürchte ich bedeutet ein Netzteilausfall nach drei, vier Jahren einen wirtschaftlichen Totalschaden und noch schlimmer, längere Nichtverfügbarkeit von Daten.

- Die eingebauten CPUs sind IMHO gemessen am Preis unsinnig unterdimensioniert. Beim Rebuild nach einem Plattenausfall ist die CPU am Anschlag und es ist oft genug so weit, dass ein öffnen eines fast leeren Verzeichnisses Minuten dauern kann. Wie das die Verfügbarkeit der Daten erhöhen soll weswegen man überhaupt RAID konfiguriert hat ist mir ein Rätsel. Nun mag man argumentieren die CPUs hätte man so gewählt um im Regelbetrieb GBIT vollzumachen aber wenn man schon mindestens eine Platte als Reserve nutzt, wäre es nicht angebracht auch bei der CPU ein klein wenig mehr Reserven vorzusehen? Bei 750+ EUR für ein DS1513+ hätten wir auch weitere 50 EUR für eine schnellere CPU locker gemacht. Damit wäre z.B. auch die Verschlüsselung nicht so langsam.
 
Hier meine Konzept
Sehr interessant, wird bei mir ähnlich. Insbesondere das mit L1/L2-Daten sehe ich ähnlich.

Das wird bei mir 'ne VMware whitebox. Da rein kommt dann alles, was ich so brauch.

3. NAS mit 12TB RAID 5
- Synology ds413j
- 4 mal WD Red 3 TB
DS412+ // 4 x 4 TB WD4000F9YZ // SHR

1. Netzwerkkomponenten
- Welchen Router könnt ihr empfehlen?
Habe heut den Asus RT-N66U geholt. Werde dann hier mal berichten.

1.1 Soll alles am Router angeschlossen sein oder besser ein hochwertiger Switch?
Ich hol mir noch den Netgear GS108T, wegen der Link Aggregation mit der VMware Box.
 
Zu der Idee eine Nas in einem Schrank zu betreiben: ein Schrank wirkt je nach Bauart als Resonanzkörper. Höherfrequente Lüftergeräusche schluckt er zwar aber dafür hat mein Schrank, die Zugriffs Geräusche von Festplatten eher noch verstärkt.
In der Regel fährst Du am besten, wenn Du die NAS auf einen Schrank stellt und die locker umbaust als daneben Schall schluckendes Zeug wie Klopapierrollen aufbewahrst. Drunter eine Korkmatte (Untersetzter für paar Cent von Ikea) und die Platten Geräusche sind so gut wie weg. Nervt dann noch der Lüfter, kann man die recht leicht tauschen, ist aber je nach Modell halt eine Frage mit der Garantie Erhaltung.
 
Das mit der Lautstärke wäre egal, weil das NAS dann in einem Schrank im Flur stehen würde. Werde das aber mit der Korkmatte trotzdem im Hinterkopf behalten.
Ich mach mir vor allem Sorgen um die Wärmeentwicklung. Werde mir aber vermutlich einen relativ günstigen Schrank holen, da säg ich dann einfach passend etwas aus der HInterwand raus.
 
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