Die Ports müssen in den cfg-Dateien von Postfix und Zarafa geändert werden. Das der Postfix auf Port 26 lauscht stellt man in der Postfix master.cfg ein. In der Zarafa spooler.cfg und in der gateway.cfg sind dann entsprechende Anpassungen zu machen. In grauer Vorzeit habe ich mal Mailserver unter Debian mit Postfix und Dovecot betrieben, deshalb sind mir noch einige Tricks bzw. Configs geläufig.
Das mit der Portumleitung sollte den Zweck haben auf einer Kiste den Postfix von Zarafa und den Mailserver der Syno gleichzeitig und miteinander zu betreiben. Zumal TosoBoso lmtp nutzt um Zarafa an seinen Postfix anzubinden. Der Syno-Mailserver kann kein lmtp in den Dockercontainer durchreichen.
Versuch macht klug. Die beiden liefen gleichzeitig, nach einigen Probemails brach es aber immer wieder auseinander. Sprich es sind Probleme durch die Namensauflösung localhost (ist ja bei beiden notwendig) entstanden. War mir dann doch zu viel Frickelei.
Jetzt läuft ein Syno-Mailserver in einer virtuellen Maschine auf dem NAS. Da hat er eine eigene IP und das läuft zunächst rund. Raus in die Welt kann mein Zarafa nun. Der Mailserver in der VM hat die üblichen Antiviren / Spam Optionen angeschaltet. Jetzt muss ich Ihm nur beibringen das er die Mails an das Zarafa aus einen extern Fetchmail-Dämon annimmt und an das Zarafa weiterleitet. Quasi Smarthost-Relay in Richtung Zarafa. Dazu gibt es einige Hinweise in den üblichen Foren.
In der VM kann ich aber zur Zeit die Community-Packete für Nano und den Midnight-Commander nicht installieren. Es geht alles nur in der Basis-Konsole.
Ich melde mich hierzu wenn es einen echt Durchbruch gibt. Heute werde ich erst einmal die Anbindung an das Active Directory meines Samba-Servers versuchen. In meinem Produktiv-Server mit DSM5.2 und Julians' Zarafa läuft das seit langem. Hier konnte ich das Domänen-Schema auch um die Zarafaerweiterungen ergänzen, da der Samba4 Domänenserver auf einen RASPI mit Debian läuft. Jetzt möchte ich auf dem Testsystem den ActiveDirectory Server der Syno dazu nutzen. Hier ist aber das Einspielen der Schema-Erweiterung nicht möglich (zumindest habe ich noch nicht gefrickelt). Warum das ganze: Damit können wir in einer gemischten Windows Linux MAC's Umgebung unsere Passwörter zentral an einer Stelle ändern. Und die Win10-Kisten können über Gruppenrichtlinien besser an unseren Geschmack angepasst werden.
Ist halt Hobby und darf auch mal schiefgehen.
@Tosoboso : das mit den beta's ist klar, ich teste ja genau deshalb an denen herum. Schneller geht immer, dann habe ich aber nicht verstanden was passiert. Quick und dirty könnte ich auch eine alte Zentyal-Version (kleiner 4 als noch zarafa drin war) in einer VM laufen lassen. Das hatte einen AD Server, Zarafa und alles. Nativ auf der geliebten Syno ist aber schöner. Ich bin über kein Problem böse. Und das ZARAFA in den Augen vieler die beste Option für einen Exchange Ersatz ist zeigt die Länge dieser Diskussion.
Der Frickler