Wie Großvater-Vater-Sohn mit Klartext?

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jo-hannes

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Hallo,

wie kann man mit der DS ein Backup nach dem Großvater-Vater-Sohn-Prinzip (Versionen je Tag, Woche, Monat, ..) umsetzen, wenn die Dateien am Sicherungsziel im "Klartext" - also per Filestation aufrufbar - gespeichert werden sollen. Ich habe bisher immer nur gesehen/gelesen, dass die verschiedenen Backupprogramme ihre individuellen Formate zum Speichern nutzen.

Toll war das TimeBackup. Aber das gibt es nicht mehr. :(

Hat einer Tipps?
Jo
 
Ich nutze die Synology-Tools weitestgehend nicht mehr.

Bei einer solchen Sicherung wie du sie dir vorstellst kommt es immer auf die Datenmenge an. Wie sieht das bei dir aus?

Meine Vorgehensweise:
Für Kerndaten (Dokumente, Firma, etc.) lasse ich die betreffenden Verzeichnisse mittels TAR und GZIP packen und auf einer anderen HDD mit eindeutigem Dateinahmen ablegen.

Beispiel:
Wochentag Donnerstag => firmendaten-wochentag4.tgz (täglich neu)
Woche => firmendaten-woche31.tgz (Sonntag neu)
Monat => firmendaten-monat7.tgz (am 1. des Monats neu)
Jahr => firmendaten-jahr2019.tgz (am 31.12. des Jahres neu)
So liegen diese Daten immer jeweils für die letzten 7 Tage, pro Woche für die letzten 4 Wochen, für die letzten 12 Monate und Jahre vor.
Die Wochenbackups werden durch das Script auf 5 Stück begrenzt. Die Jahresbackups säubere ich selber nach Gutdünken.

Aber wie Eingangs erwähnt, es kommt auf die Datenmenge an. Mein System passt bei mir, ich habe so aus jedem Zeitbereich ein Backup und das Backupverzeichnis nimmt vollbelegt im Moment nur rund 250GB ein.

Wenn die Kerndaten viel größer sind, muss man Einschnitte bei den Abständen und Zeitbereichen vornehmen.

Kurz noch zur Kompression: TAR und GZIP sind offen, sprich in der Regel bekommt man das mit jedem System (Linux, Win, usw.) geöffnet/entpackt. Denkbar ist es natürlich auch, dass man die Dateien nicht tart und zippt, sondern 1:1 in ein Backupverzeichnis legt. Das vergrößert natürlich das Backup.

Ich denke, dass hier jeder "sein eigenes System" finden muss. Es gibt keine Vorgehensweise, die bei allen passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze die Synology-Tools weitestgehend nicht mehr.
Das glaub ich gern ;)

[...] kommt es immer auf die Datenmenge an.[...]
Stimmt. Ich habe im Wesentlichen Kleinkram. Ein paar GB. Das passt dann selbst bei Vollbackup noch :)

[...] lasse ich die betreffenden Verzeichnisse mittels TAR und GZIP packen und auf einer anderen HDD mit eindeutigem Dateinahmen ablegen.
Ja, so etwas kann ich mir auch gut vorstellen. tar/gz wäre super. Bin im Moment auch am Zucken, mir das alles selbst zu schreiben.
Wie ist das Shell-Scripten unter / auf der DiskStation? Ich komme von der bash. Theoretisch sollten die paar Zeilen aber gut gehen, oder?
Was hat es mit dem Paket zsh auf sich? Ist das für den Bau eigener Scripte hilfreich?
Kann man sich eigentlich einen anderen Editor nachinstallieren? Den Vi mag ich nicht sooo sehr ;)
 
Wenn du dich mit bash auskennst, wirst du mit der Anforderung null Probleme haben. Das klappt auf der Synology problemlos.

Du kannst dir über das Paketzentrum den Nano und/oder Midnight Commander installieren. Nach der Installation kannst du die jeweils über die Konsole aufrufen (nano bzw. mc).

Ich bin aus Bequemlichkeit dazu übergegangen die Scripte selber in einen gemeinsamen Ordner abzulegen und mittels Aufgabenplaner nach Zeitplan aufzurufen (bash /volume1/gemeinsamerordner/scripte/backupscript.sh).
 
Hier ein paar Ansätze, erst mal das Backup selber:
Code:
tar -c --exclude=#recycle --exclude=@eaDir /volume1/gemeinsamerOrdner/unterordner | gzip > /volume2/gemeinsamerOrder/backup123.tgz

Und hier die Prüfung zur Anzahl der Dateien:
Code:
KEEP=5
BACKUPS=`find /volume2/gemeinsamerOrder/ -name "backup*.tgz" | wc -l | sed 's/\ //g'`
while [ $BACKUPS -ge $KEEP ]
do
ls -tr1 /volume2/gemeinsamerOrder/backup*.tgz | head -n 1 | xargs rm -f.
BACKUPS=`expr $BACKUPS - 1`.
done

Alles ohne Gewähr! Immer bitte vorher prüfen und Testdurchlauf machen.
 
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Meine Skripts liegen ebenfalls am Volume1 und sind via Aufgabenplaner eingebunden.

Geht ganz gut, zusätzlich können Skripte und Planer gut gesichert werden.

Bis alles läuft, würde ich das Skript auf der Bash aufrufen, da ist es deutlich einfacher die Fehler auszuwerten und alles zum Laufen zu bekommen.
 
Alles ohne Gewähr!
Und da habe ich doch gleich zwei Fehler entdeckt. Da haben sich zwei Punkte (3. und 2. letzte Zeile) eingeschlichen, die da nicht hingehören. Sorry.
Hier noch mal:
Code:
KEEP=5
BACKUPS=`find /volume2/gemeinsamerOrder/ -name "backup*.tgz" | wc -l | sed 's/\ //g'`
while [ $BACKUPS -ge $KEEP ]
do
ls -tr1 /volume2/gemeinsamerOrder/backup*.tgz | head -n 1 | xargs rm -f
BACKUPS=`expr $BACKUPS - 1`
done
 
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Nehmt ihr als Interpreter eigentlich die #!/bin/ash oder gibt es da noch was anderes Sinnvolles als Shell?
 
Ich halte mich da immer an den POSIX Standard und bei mir ist der Shebang immer /bin/sh

Damit bin ich bisher auf verschiedenen Linux Distributionen gut gefahren.
 
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