USV und Strombedarf Rack/Netzwerk optimieren

Elfo

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Hallo liebe Synology Gemeinde,

gerne möchte ich den Strombedarf meines kleinen Racks verringern, momentan sind das ca. 60W (24/7) und wenn die Synology an ist 110W.
Ja ich bin mir bewusst, das man keine 19‘‘ USV und RS Station kauft und dann über ein paar kWh meckert. Nur die USV zeigt mir nach ca. 12 Monaten 751kWh, dann kam die aktuelle Erstattung vom EVU, also fängt man an zu überlegen was da geht.

Nachdem vor einem Jahr die RS1221 ins Rack eingezogen ist, läuft diese leise, schnell und mit 41W (4 HDD laufen und mit wenig Zugriffen). Die RS schaltet sich abends aus und morgens fährt sie hoch. Sie hängt per USB an der USV.
Bisher hatte ich das gesamte Rack an der USV (24/7) und nun überlege ich, die USV nachts runterfahren zu lassen, in Sync mit der Synology RS.
Dies bedeutet, dass alle anderen Netzwerkkomponenten dauerhaft an sein müssen, eine extra 19‘‘ Stromleiste habe ich im Rack.

Bildschirmfoto 2022-02-09 um 09.53.50.png


Die Fritz Box, der 16 Port Switch und daran angeschlossener Unifi AP (PoE) muss immer an sein, wenn das WLAN weg ist dann gibt es at Home Ärger, Downtime wird nur Ausnahmsweise geduldet. Auch geht die Verbindung zu Magenta TV direkt von der Fritz Box ab, damit das immer laufen kann. Damit könnte ich über Nacht den Eigenverbrauch der USV und den des 10GB Switches eliminieren, rund 30W

  • Wie habt ihr sowas gelöst? Mache ich mir da zu viel Gedanken um die Optimierung des Verbrauchs?
  • Wie steckt das eine USV weg, wenn die täglich an und ausgeschaltet wird. Denke ein Dauerbetrieb ist für die Elektronik und die Relais immer angenehmer.
  • Die Zeitsteuerung von USV und Synology geht jeweils über die Web Interfaces, da gibt es keine Zentrale oder Master-Slave Lösung die einfacher wäre?
Viele Grüße
Ralph
 

Gehsteigpanzer

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Die Grundlast eines Haushalts zu kennen ist sehr wichtig, dazu gehört natürlich auch noch mehr, also nur die IT.
Große Verbraucher sind Kühlschrank, Waschmaschine/Trockner, Herde. Schau mal dort nach, ob sich Möglichkeiten ergeben.
Ich persönliche nehme den Strompreis genau wie andere Fixkosten (Fahrzeuge, Versicherungen, Urlaube, Heizungen/Klima, ...) hin.

Neid dem, der die Möglichkeit hat, sich selbst mit Solar zu versorgen oder wenigsten zu kompensieren (sogenannte Balkonkraftwerke)
 

Elfo

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Die Liste des Haushalts mit allen Verbrauchen ausgemessen habe ich vor ein paar Jahren erstellt und dann optimiert. Da sind dann Wama, Trockner, Geschirrspüler erneuert worden. Alles auf LED umgestellt. Nur nach einiger Zeit kehr der Schledrian ein und es kommen wieder neue Verbraucher hinzu.. und vor einem Jahr ist es halt u.a. Corona getriggert eine bessere Home IT.
 
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mb01

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Strom wird tendenziell immer teuerer und aufs Jahr gesehen macht auch (24/7 laufendes) Kleinvieh einen Haufen Mist (Kosten), den es neben den klassischen Verbrauchern im Haushalt zu bedenken gilt. Von daher lohnt es schon zu überlegen, ob man nicht irgendwo noch ein paar Watt sparen kann. Andererseits darf man es auch nicht übertreiben, sprich hohe Kosten durch extra neu angeschaffte Lösungen zu erzeugen oder sich im Komfort einzuschränken. Wenn man Hunderte/Tausende Euro in die eigene Infrastruktur gesteckt hat, dann will man die ja auch nutzen. :cool:

Ich bin auch bei an die 120 Watt "Grundlast" bei der 24/7-IT-Technik, ohne dass die große Diskstation läuft. Irgendwie wird es von Jahr zu Jahr mehr. :LOL:

Aus Gründen des Stromverbrauchs hab ich auch zwei Diskstations im Einsatz: Die DS720+ mit zwei SSDs läuft 24/7 für Surveillance, VPN, Drive usw., wohingegen die DS1621+ nur bei Bedarf/zeitgesteuert für wenige Stunden läuft. Im Herbst hab ich mir ein 300W-Balkonkraftwerk besorgt, aber da muss man auch realistisch sein, dass das die Grundlast übers Jahr gesehen nur wenig abfedern kann. Aber zumindest kann ich mir sicher sein, dass wenn das Ding mal was produziert, ich de facto alles selbst verbrauche. 😁

Bzgl. Zeitsteuerung ... über die Webinterfaces ist das aus meiner Sicht die beste Lösung, wenn man die Option hat. Die Synology will gezielt runtergefahren werden und auch die USV lässt sich ja nur sinnvoll darüber steuern. Denke auch nicht, dass es der USV irgendwie schadet. Bei dem Rest könnte man dann überlegen, wie man sie schaltet.
 

Matthieu

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Ich glaube, dass auf der Erzeugnissseite langfristig mehr zu holen ist als beim Verbrauch, vorausgesetzt man hat die Möglichkeiten. Meine USV zeigt mittlerweile mit 1x DS im Dauerlauf, einem etwas überdimensioniertem Cisco-Switch und dem ganzen "drumherum" auch rund 100W an und ist jetzt bei <1 Minuten angekommen. Und da habe ich mit einem Mikrotik-Router gegenüber der Fritzbox schon gespart :p
Für mich steht zeitnah eine große PV-Anlage (will möglichst nah an die 10KW ran, da ich noch andere Großverbraucher habe) mitsamt Speicher auf dem Zettel. Durch den "hohen" Nachtverbrauch lohnt sich ein Speicher stärker als es in den Grundlastprofilen angenommen wird. Mit 100W kommt man immerhin über Nacht (nehmen wir mal 20 - 6 Uhr an, so im Jahresmittel) auch auf 1KWh.

MfG Matthieu
 

Matthieu

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Ganz vergessen: Bedenke bitte, dass eine stromlose DS nicht mehr zeitgesteuert hochfährt! Du könntest höchstens Hochfahren nach Stromausfall aktivieren als Alternative. Aber Zeitgesteuert läuft dann nicht mehr, weil dafür durchgängig Strom da gewesen sein muss.

MfG Matthieu
 

synfor

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Das zeitgesteuerte Hochfahren funktioniert anders als bei WOL auch nach dem die DS stromlos war. Die DS muss zum geplanten Zeitpunkt nur wieder Strom haben. Das automatische Hochfahren nach Stromausfall funktioniert nicht, wenn die DS heruntergefahren war.
 

Matthieu

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Das finde ich interessant. Hat sich da zwischen den Gerätegenerationen oder DSM-Versionen was getan? Ich musste leider mal die gegenteilige Erfahrung machen, ist aber schon gefühlte Ewigkeiten her.

MfG Matthieu
 

synfor

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Also ich hatte da mit meiner DS218j diesbezüglich keine Probleme. Was nicht geht, sind mehrere Startzeiten, damit die DS auch bei wegen noch kein Strom verpasster Startzeit etwas später hochfährt.
 

synfor

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Hmm, jetzt, wo ich das noch einmal überprüfen wollte, funktioniert der Start per Zeitplaner gar nicht mehr. Vielleicht mal der Wechsel der Knopfzelle fällig? Wenn die nur nicht so idiotisch verbaut wäre.
 

Elfo

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Ich bin auch bei an die 120 Watt "Grundlast" bei der 24/7-IT-Technik, ohne dass die große Diskstation läuft. Irgendwie wird es von Jahr zu Jahr mehr.
Sehr beruhigend...

Als ersten Schritt in die Richtung habe ich nun folgendes unternommen

Der Unifi CloudKey Gen2 hat seit letzem WE eine SSD, da ich ja keine Surveillance Geräte nutze langt das.

Die USV ist seit gestern an der Dauerschiene am Netz und schaltet sich abends ab und fährt morgens hoch. Kurz danach läuft die Synology RS und der Unifi Aggregation Switch an.
Über Nacht ist das Rack schön ruhig, nur die Lüfter drehen mit 200 U/min
Eine Lüftersteuerung hatte ich im Rahmen des Umbaus gleich mit reingenommen, nun werden die 3 Noctuas Temperaturabhängig mit ihrer Drehzahl gesteuert. Das Netzteil wurde verkleinert (1,67A 12V) und die Lüfter brauchen so zwischen 0,2 – 0,5A.
Wen so was interessiert, der schaue mal bei Aqua Computer Quadro Lüftersteuerung.

Bei der USV hatte ich die Zeitsteuerung nur für die gesamte USV einstellen können. Dachte da gibt es einen Standby Mode bei dem ich die Critical Bank der Ausgänge getrennt abschalten kann.

Bildschirmfoto 2022-02-10 um 14.14.23.png

Viele Grüße
Ralph
 

himitsu

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Joar, die HDDs durch SSD ersetzen oder vielleicht doch mal bei HDDs den Schlafmodus aktivieren lassen, wenn sie grade nicht gebraucht werden.

Wenn dann nur CPU/RAM/Mainboard noch aktiv sind und meistens nicht viel zu tun haben, dann verbraucht die DS/RS auch gleich ordentlich weniger.


also FS statt RS (bzw. DS620slim statt einer DS1621+)
 


 

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