USV-Settings zwischen Synology und WinNUT?

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detleff

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Hi,

ich habe heute einwenig mit den Einstellungen rumexperimentiert, ein paar Tutorials gelesen und irgendwie frage ich mich dennoch, was da besser sein soll.

Synology fungiert als Netzwerk-USV-Server, IP vom Windows-Server ist eingetragen. Der automatische Shutdown auf der Windowskiste funktioniert auch.
Jetzt ists nur die Frage der Abstimmung.

1. Ich habe nen PowerEdge T30 mit einer DS224+ und einem kleinen Netgear-Switch an einem Powerwalker 1000 r1u hängen. Die Akkulaufzeit dürfte bei dem Setting locker 1-2 Stunden reichen. Es macht aber glaub wenig Sinn, das Zeug bei einem Stromausfall möglichst lang laufen zu lassen.

Also kann ich doch bei WinNUT Folgendes einstellen:
- "... wenn akku weniger als 95%"
- "... wenn Laufzeit niedriger als 0Sek" (also aus)
- Verzögerung vorm Herunterfahren 60sek
Dann fährt der Server in 10-15 Minuten runter (so ungefähr wars beim Test).

Die Synology kann ich ja dann folgendermaßen einstellen:
- NAS in den Standby nach 30 Minuten
- USV herunterfahren

So ein Setting dürfte doch in dem Kontext nicht verkehrt sein oder gibts hier Einwände?

2. Dann wäre noch die Frage, ob man Synology (und den WinServer) nach der Stromwiederherstellung automatisch hochfahren lässt.
Das macht vermutlich wenig Sinn, wenn man keinen vollen Akku der USV sicherstellen kann oder?
Denn dann könnte Folgendes passieren:
- Strom wieder da, NAS und WinServer fahren hoch
- Strom plötzlich doch wieder weg, USV wird wieder belastet
- wenn USV schon am Anschlag hat man bereits jetzt ein Problem
- wenn der Vorgang ein paar Mal wiederholt wird, spätestens dann

also ist es doch eher sinnvoller, das Zeug manuell einzuschalten, wenn man die Lage halbwegs überblicken kann.

3. Wie verhält sich das, wenn der Akku zunehmend schlechter wird. Dann sind die Entladezeiten wohl deutlich kürzer, vermute ich.
- die 95% beim Server dürften da kein Problem sein. Die werden dann innerhalb weniger Minuten erreicht.
- die 30 Minuten bei Synology sind dann aber vermutlich zu viel, dann wird sie davor schon runtergeschossen.

Wie passe ich also dieses Verhältnis von % bei WinNUT zu den Minuten der Synology besser an?
Wäre da nicht doch besser bei Synology "bei niedrigem Akkustand" zu aktivieren? Dann läuft sie halt eine ganze Weile recht sinnlos und belastet den Akku, aber so oft kommt bisher ein Stromausfall auch nicht. Also wäre das doch die bessere Alternative, weil es sich ebenfalls auf % und nicht auf die relative zeit bezieht.

Grüße
detleff
 
Also kann ich doch bei WinNUT Folgendes einstellen:
- "... wenn akku weniger als 95%"
das kann man zwar machen, aber eben wie du auch woanders bemerkt hast, kann dieser Wert schnell erreicht werden. Etwas weniger könnte hier richtig sein.


die Frage, ob man Synology (und den WinServer) nach der Stromwiederherstellung automatisch hochfahren lässt.
Das macht vermutlich wenig Sinn, wenn man keinen vollen Akku der USV sicherstellen kann oder?
das hast du genau richtig überlegt und das ist das alte Dilema von USV. Einmal geht alles perfekt wie berechnet, der nächste Ausfall kurz danach bringt alles durcheinander. Darum alles nur so verwenden dass es lediglich zum Schutz der Daten dient und nicht um damit zu arbeiten. Dann würde man nämlich eine viel grössere Quelle benötigen. Das gibt es natürlich für €€€, aber ob das alles Sinn macht ist was anderes.
Und ob man dann von Hand einschalten soll ist halt Frage ob dies grundsätzlich möglich ist, also Zugang zu dem Gerät besteht. Ist in meinem Fall nicht immer gegeben, darum verwende ich die vorhandenen Automatismen.

Ich habe es alles auf wenige Minuten bis zum Schutz eingestellt.
 
Etwas weniger könnte hier richtig sein.
d.h. du würdest den Server bereits bei sagen wir 99% (+ 60sek Verzögerung) von USV runterfahren lassen?
Dann ist der Server sicher und die NAS + USV können demnach nach sagen wir 10Min runter.
Das dürfte dann quasi die sicherste Variante sein oder?
 
kann man machen, aber es könnte sein, dass so was, also geschätzte Ladung (genaues messen ist nicht durchführbar) etwas darstellt was dann den Server dauernd lahm legen würde.
Ich habe gerade keinen Powerwalker in Betrieb, kann also nicht was versuchen, meine sind derzeit verpackt im Lager.
Habe aber in Erinnerung, das öfters keine 100% da waren über längere Zeit. Nicht dass dein Server dann dauernd abgeschaltet wird nur weil da etwas 97% anzeigt
 
ah, das wäre natürlich schlecht. Ich ging davon aus, dass wenn er am Strom ist, immer 100% sind. Auch wenn der Akku mal schlechter sein sollte.

meintest du dann mit "weniger", weniger als 95%? Also 90/85%?

Mich verwirrt nur diese Minuten-%-Verhältnis, der ja vermutlich nicht immer gleich bleibt, sondern je nach Akkufrische sich ändert.
Bei WinNUT sinds Prozente bei Synology Minuten.

Deswegen scheint mir die Wahl von "bis Akkustrom niedrig ist" bei Synology die sichere Variante zu sein. Vor allem, wenn davor der Server bereits runtergefahren ist und nur noch Synology mit einem kleinen Switch dran hängt. Dann weiß man, dass Synology +USV 'nie' vor dem Server ausgeschaltet werden. Man hat dann quasi die längste Zeitspanne gewonnen und kann darin den Server bei 90% runterholen. Auch bei schlechterem Akku dürfte die Zeitspanne das Verhältnis erlauben.

Unabhängig davon machts doch Sinn "Herunterfahren beim FSD-Signal des NAT" bei WinNUT einzuschalten oder?

Also nochmal kurz die Einstellungen und möglicher Ablauf:

WinNUT:
- Herunterfahren wenn weniger als 85% (kann auch 90%, aber als Puffer bei schlechterem Akku)
- wenn Laufzeit niedriger als 120s (als Redundanz)
- 5Sek verzögerung vorm Herunterfahren (als Redundanz für spinende %-Anzeige)
- Herunterfahren bei FSD-Signal des NAT (ebenfalls als Redundanz)

Synology:
- Standby wenn Akkustrom niedrig ist
- USV herunterfahren

So habe ich doch
1. die größtmögliche Zeitspanne zwischen dem Abschalten des Servers und der NAS + USV
2. Redundanz bei schlechter werdendem Akku


Habe ich da doch irgendwo nen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn die DS als USV Server den Prozess auslöst, dann ist es so gut. Wenige Minuten und alles fährt runter. Nur weiss ich nicht wie genau der der Server abgestellt wird und wie lange dauert so was.
Ich hatte an den 1KVA jeweils eine Syno, Router, AP und solche Kleinigkeiten.

Windows Geräte hatte ich immer einzeln, also nicht mit diversen Netzwerkteilen dazu, nur PC in Büros mit vielen Stromausfällen täglich.


Bei den 3KVA waren mehrere Syno, und Router und Switches dran.
Also alles ein wenig homogen.


Aber bei den Powerwalker war zum Teil zum Bsp 97% lange angezeigt worden, vor allem wenn die Batts etwas älter waren war das mit der Anzeige nicht so eindeutig, das hat dann je nach dem auch 1 Tag nicht mehr angezeigt. Dann kam vielleicht der Test jeweils am Freitag für einige Minuten, danach war es auf 87% und stieg dann langsam an.
Ich habe damals sehr viel Zeit aufgewendet um etwas brauchbares einzustellen. Ich hatte aber in allen USV die Netzwerkkarte, da war eine schöne Weboberfläche da mit allen Daten und Statistiken dabei.
 
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Das ist natürlich bescheiden, wenn die %-Anzeige spinnt. Ich habe jetzt auf 85% gestellt, der Puffer nach hinten ist ja lang genug.

Hab jetzt noch statt sofortigem Shutdown 5sek Verzögerung eingestellt. So könnte doch auch eine spinnende %-Anzeige evtl. abgefangen werden.
 

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