Upgrade DS218

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mar__co

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10. Okt. 2021
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Hallo zusammen

Wer kennt es nicht. Alle Berichte gelesen, Videos geschaut und doch unschlüssig. Auch wenn die eigentliche Frage vlt doof ist, stelle ich sie doch mal...

Habe aktuell ein DS218 (ohne +) und werde aufgrund der nicht-plus Limitationen umsteigen müssen. Da bin ich mir aber soweit im Klaren und meine Frage ist ganz generell:

Ist der Performance Unterschied zwischen einem 218 und einem 720+ spürbar, bzw. Deutlich spürbar?
Denke zB an die Photos App, die ich inzwischen auf dem 218 schon etwas nerviger finde. Aber auch andere Anwendungen wo man einfach feststellt, dass es kein Rennpferd ist. Also darf man in diesem Kontext von einer 720+ überspitzt gesagt "Wunderdinge" erwarten oder zeigt sich die Mehrperformance eher in der Möglichkeit vieles parallel zu machen und weniger darin einzelnes deutlich schneller zu erledigen?

Wenn ich schon wechseln muss, dann will ich es eigentlich richtig, aber wenn es eher objektive Produktdaten sind, die verbessert wurden, dies sich aber nicht 1:1 auf das subjektive Empfinden übertragen lässt, wäre das enttäuschend. Dem will ich etwas vorgreifen :-)
 
Ahja und ein wichtiger Punkt.
Ist der Kauf jetzt überhaupt sinnvoll oder stehen die Nachfolger bereits vor der Tür?
 
Hi & Willkommen im Forum!

Wenn du Synology-Apps (Drive, Photo, VideoStation, ...) verwendest, wirst du wahrscheinlich im Alltag keinen großen Unterschied zwischen der 218 und der 720+ merken. Sobald mehrere User gleichzeitig zugreifen, zeigt die 720+ ihre Stärken: Bessere CPU, SSD-Cache und 2 LAN-Ports.

Wenn du mehr Möglichkeiten willst (VMM, Docker, erweiterbarer RAM), dann musst du ein Plus-Modell kaufen.
Die 218+ ist nicht mehr erwähnenswert, da nicht lieferbar oder zu teuer.
Die 220+ hat "nur" eine Dual-Core CPU, die aber schneller sein dürfte, als der Quad-Core der 218.
Die 720+ hat eine 4-Core CPU und die Möglichkeit, SSD-Cache zu nutzen. Inoffiziell ist es auch möglich, die zwei zusätzlichen m.2-Steckplätze als Speicherpool zu nutzen.

Offiziell sind sowohl die 220+ als auch die 720+ leider nur auf 6GB RAM aufrüstbar. Inoffiziell laufen bei der 720+ oft 18GB und bei der 220+ 10GB.
Wenn du viele aufwendige Docker-Container und vielleicht noch eine VM gleichzeitig betrieben willst, dann ist die 220+ raus.
Falls du nur 1-2 Docker-Container betreiben willst oder ein schlankes Linux für Server-Dienste virtualisieren willst, dann tut es auch die 220+. Sobald wir von Windows-Virtualisierung reden, macht alles unterhalb der 720+ keinen Spaß. Für längeres flüssiges Arbeiten auf der GUI von Windows ist aber selbst die 720+ zu schwach. Da macht ein NUC, schon alleine aus Preis-Leistungs-Sicht, deutlich mehr Sinn und Spaß.

Abschließend noch meine eigene Erfahrung/Empfehlung:
Als ich damals von der 218j auf die 218+ umgestiegen bin, war da schon ein deutlicher Geschwindigkeitsunterschied zu bemerken. Das ist aber mit deiner Situation nicht wirklich zu vergleichen. Die 218j hatte nur 512MB RAM und einen Dual-Core. Deine 218 hat ja bereits einen Quad-Core und 2GB RAM.
Kurz nach meinem Umstieg auf die 218+ habe ich festegestellt, was die Kisten alles können. Da hat es nicht lange gedauert, bis ich auf die 720+ umgesattelt bin. ->Wer billig kauft, kauft zweimal!
 
Zur Frage nach dem Nachfolger: So viel ich weiß ist noch nichts angekündigt. Wenn du dir die in den Typbezeichnungen enthalten Jahreszahlen anschaust, siehst du, dass alle 2-3 Jahre eine Folgegeneration gebracht wurde.

Aus meiner Sicht ist das aber kein Argument - wenn du jetzt Bedarf hast, solltest du ihn abdecken.

Was für mich unklar geblieben ist, ist worin eigentlich deine Performance-Probleme genau bestehen ?

Du erwähnst nur die PhotosApp, aber ohne weitere Informationen. Mit ist das für eine fundierte Antwort zu wenig.
 
Hallo ihr beiden

Vielen lieben Dank für eure Antwort.

Also etwas mehr Kontext.
Ich möchte für das ein oder andere Hobby Projekt eine alternative DB zur Maria aufsetzen (MongoDB, Postgres).

Als Alternativlösung habe ich einen Intel NUC i5 Debian Server, der recht performant ist. Aber mir wäre es lieber wenn ich die Datenbanken und allgemein die grossen Datenmengen auf dem NAS habe.
Habe auch ein DMS in Einsatz, welches ich lieber auf dem NAS hätte, als auf dem NUC.

Auf dem NAS läuft aktuell neben Photos, Drive, Notes, eine MariaDB auch die SurveillanceStation mit zwei Kameras. Und ja es ist kein fairer Vergleich, aber wenn ich schaue wie die WebGUIs auf dem NUC laufen (trotz 23 paralleler Container), dann sind das ziemlich grosse Unterschiede zur 218, welche sich etwas anfühlt, als würde es auf einem Raspi 4 laufen.

Und natürlich reden wir hier über FirsrWorldProblems. Die ganze Technik und so n paar Pyhton Data Projekte fallen in die Kategorie Hobby. Aber sinnlos Geld rauswerfen will ich auch nicht.
Aber ich entnehme der ersten Antwort, dass die 720er mit den Anwendungen plus 2, 3 Containern spielend umgehen würde?
Oder ist es immer noch eher Raspi4 als NUC :-)
 
Also mein Raspi4B (4GB ram) löst bei mir keine von dir beschriebenen Gefühle aus. Ganz im Gegenteil 😂

Aber ja, ich denke du wirst einen Unterschied merken. Ich war begeistert vom Upgrade der 416play auf 920+.

Wenn ich hier aber von Datenbanken und so lese… Darum habe ich mir auch mal die 920+ zugelegt. Die Geschichte hab ich hier mal im Freude Thread auch näher beschrieben warum und wieso.

Aber in Kombination mit Datenbanken sollte man mMn eher auf SSDs und ext4 setzen. Habe daher 4 Slots und mein Volume1 mit meinen Datenbanken und Systemdatenbanken liegt auf den SSDs. Die hdds dann für die Daten.
Also wenn du da für dein DMS etc. wirklich Freude haben willst, gehe ich noch weiter und empfehle dir die 920+.

Auf der play (btfrs, hdds) war ohne Last jede simple Hibernate Query gegen die Postgres eine Slow Query. In dem Usecase sind vor allem SSDs und viel RAM wichtiger als CPU.
 
Ahja und ein wichtiger Punkt.
Ist der Kauf jetzt überhaupt sinnvoll oder stehen die Nachfolger bereits vor der Tür?
Das ist fast egal, denn immer wenn du was kaufst, komm kurz danach was Besseres/Größeres/Günstigeres/... raus.
Und selbst wenn du jetzt weißt, dass was kommen soll, dann gibt da danach dennoch was Besseres. 🤪


Warten ist aktuell nur aus dem Grund vielleicht angesagt, wegen der kleinen Chipkriese und den höheren Preisen, die hoffentlich irgendwann wieder etwas fallen (oder auch nicht).



Bezüglich Btrfs ... kann es sein, dass ich das falsch gesehn hab, in meiner 918+, oder ist das garnicht "direkt" installiert, sondern läuft im Docker (oder so) ???
 
Kurz nach meinem Umstieg auf die 218+ habe ich festegestellt, was die Kisten alles können. Da hat es nicht lange gedauert, bis ich auf die 720+ umgesattelt bin. ->Wer billig kauft, kauft zweimal!
Das hat mit "Wer billig kauft, kauft zweimal" nun wirklich nichts zu tun.
 
Bezüglich Btrfs ... kann es sein, dass ich das falsch gesehn hab, in meiner 918+, oder ist das garnicht "direkt" installiert, sondern läuft im Docker (oder so) ???

Ich verstehe deine Frage leider nicht. Btrfs ist ja kein Programm 🤷
 
Ich auch nicht.
Drum die Frage.
Kann auch sein, dass es falsch aussah und es nicht so ist.

Aber vielleicht könnte es ja schneller sein, wenn es direkt installiert wäre. :geek:
 
Was meinst du überhaupt? Was soll wo installiert sein? Mach einen Screenshot und einen eigenen Thread dazu.

Das hat mit der Frage hier ja nichts zu tun.
Btrfs und ext4 sind Dateisysteme (wie ntfs, fat, etc. ).
 
War nur ein Gedanke zum "langsamen Btrfs", bzw. zum schnelleren ext4, ob es da nicht noch mehr Gründe für den Unterschied geben könnte.
 
Naja, such mal mach Performance von btrfs umd ext4.

Unsere Prod Postresql sind alle auf ext4. Btrfs ist für sowas einfach keine Option.
 
Danke für die Ratschläge.

Die DS920 hatte ich auch ins Auge gefasst, allerdings eher wegen der zukunftssicherheit durch die Reserve Einschübe. Aber wie verhält es sich da mit dem Stromverbrauch? Ist der im 2Bay Betrieb ähnlich wie beim 720?

Und noch zwei prinzipielle Themen.
Lohnt sich ein Upgrade auf mehr als 6 (720) / 8 (920) GB Ram? Die Problematik mit den Rangriegeln habe ich gesehen, aber entweder hier oder im englischen Pendant schrieb mal jemand, dass auch wenn mehr reinginge, könnte das NAS doch nur max 6/8 nutzen?
Finally, wie geht Wechsel von 218 auf 720/920? Kann man einfach die Festplatten vom 218 ins neue Zielgerät einbauen und es erkennt soweit alles oder muss man da alles neu einrichten und kann dann nur die Daten reinladen? Gemäss Website ist der simple Upgrade Prozess zwischen den beiden Modellen ja nicht möglich, aber das mit den HDDs einfach einbauen irgendwie schon.
 
Die 7er hat doppelt so viele Kerne, wie die 2er, also hat sie auch einen größeren Stromverbrauch,
aber insgesamt verbraucht die CPU relativ wenig Strom (vorallem wenn nicht ständig auf Volllast),
im Verhältnis zu den HDDs (aber das fällt bei größeren DS mit mehr Platten noch mehr auf).

Mehr RAM bietet auch mehr Platz für FileCache an, was selten schadet und die Kosten/Stromverbrauch sind garnicht so sehr viel größer, für diesen Mehrgewinn.

Wechsel: Wie fast immer ... Platten raus, drüben rein, auf Migrieren klicken und fertig.
War auch von 218+ auf 918+ umgestiegen.

Ein Backup hat man ja eh immer zu Hand, falls doch mal was schief geht.
Wenn, dann kann man notfalls auch DSM neu installieren ... die Datenpartition (Volume1) bleibt erhalten und nur die SystemPartition (DSM) wird überschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 7er hat doppelt so viele Kerne, wie die 2er, also hat sie auch einen größeren Stromverbrauch,
aber insgesamt verbraucht die CPU relativ wenig Strom (vorallem wenn nicht ständig auf Volllast),
im Verhältnis zu den HDDs (aber das fällt bei größeren DS mit mehr Platten noch mehr auf).
Danke dir, meinte im Vergleich zum 720. Der 2er ist raus aus zukünftigen Überlegungen.
Finde immer nur Angaben zum 920 in Vollbestückung.
 
920 in Vollbestückung

Kommt drauf an wie du bestückst.
Mit 2x ssd, 2x hdd wäre dank ssd der Stromverbrauch wohl nur etwas höher als als bei der 720.

Kommt auf die Platten an, aber ssds haben wohl doch eher 2-3 Watt vs. 8-10 Watt bei hdds.
 
Mein Senf:
Den Unterschied macht nicht wirklich 2-Kern (DS220+) oder 4-Kern (DS720+). Das liegt einfach daran, dass sich ein NAS in der Regel sowieso mehr langweilt als bei 100% CPU-Last zu liegen. Es gibt nur wenige Anwendungen auf dem NAS, die über einen längeren Zeitraum 100% Last verursachen (z.B. Handbrake bei der Videoumwandlung). Und die kurzen Momente, wo mal die Last auf 100% geht, braucht die 2-Kern halt 1 Sekunde länger als die 4-Kern. Merken tut man davon in der Regel nichts.

Einen Unterschied macht aber der RAM. Und da sind beide NASen (DS220+/DS720+) gleich, weil sie sich beide schön aufrüsten lassen. Das sollte man auf jeden Fall machen. Das verschafft dem NAS Luft bei der Bewältigung seiner verschiedensten Aufgaben. Nicht nur bei Docker, VM und Datenbanken, sondern auch beim Aufruf vom DSM, der Photostation, sowie sogar beim einfachen Kopieren von Dateien über SMB und Co. Auslagerungen sind nicht mehr nötig, sowie Linux nutzt den freien RAM immer als Cache.

Meine Ansicht zum Kauf:
In Betracht kommt also eine DS220+ oder eine DS720+, zuzüglich der Extra-RAM. Wem der Hunderter nicht schmerzt, greift zur DS720+. Ansonsten halt zur DS220+, wo man im Endeffekt auch nicht wirklich was verliert.

Alternative:
Statt DS220+ oder DS720+ käme auch die DS420+ oder DS920+ in Frage.
Hier ist man freier in der Wahl der Speichermedien (4 statt 2 Stück). In Betracht kommen dann auch solche Kombinationen aus SSD und HDD. Z.B. auf der SSD dann BTRFS und VMs, auf den HDDs wiederum Medien (Videos, Filme, Musik, usw.).
 
SSD dann BTRFS und VMs

So wie @peterhoffmann schreibt.
Das einzige was ich nochmal hervorheben möchte (weil es mich auch trifft/traf).

VMM geht nur mit btrfs auf der Syno.
Da meine SSDs auf Grund der Postgres aber mit ext4 laufen, muss ich für VMM die HDDs verwenden. Aber ich nutze VMM nicht wirklich außer für VirtualDSM.
 
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