Tivoli-Client auf DS?

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nicknick

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Hi,
der PC meines Profs und PC seiner Sekretärin werden zur Zeit und "seit einiger Zeit" nicht gesichert, ich denke, das sollte man mal einführen :rolleyes:

Zuerst dachte ich, eine DS ins Büro zu stellen, hab das ja zuhause auch alles schon eingerichtet mit rsnapshot usw. (habs noch nicht gebraucht, zum Glück ;) )

Jetzt hab ich erfahren, dass es von der Uni einen Backup-Dienst für alle Dienst-PCs gibt :)

Es handelt sich um ein IBM Tivoli-Storage-System mit "Tape-Library" (hab ich zum ersten Mal gehört), und auf jedem Rechner muss die Client-Software installiert werden. Und dann kann vorzugsweise jede Nacht ein Backup gemacht werden, wohl auch mehrere Fassungen einer Datei (so wie rsnapshot).

Jetzt hatte ich aber gedacht, dass mein Prof und die Sekretärin nicht immer daran denken, den Computer eingeschaltet zu lassen, oder falls unterstützt, auf Standby schalten, damit die Rechner selbst hochfahren,Backups machen und dann wieder ausgehen.

Kann man den TSM-Client auf einer DS installieren? Dann könnte man tagsüber die Daten auf der DS synchronisieren, und nachts schaufelt die dann alles in den Uni-Speicher.

Oder hab ich jetzt einen Denkfehler? Wie würdet ihr vorgehen?
 
Wenn es einen Linux-Client gibt läuft das eventuell auf einer 1010+ oder 710+. Auf den anderen DS hast du keine Chance wenn es keinen Quelltext gibt. Über ipkg gibts auch nichts, hab ich schon nachgesehen.

MfG Matthieu
 
Es handelt sich um ein IBM Tivoli-Storage-System mit "Tape-Library" (hab ich zum ersten Mal gehört), und auf jedem Rechner muss die Client-Software installiert werden.

Dass Du das noch nicht gehört hast, ist nicht verwunderlich, denn diese Lösung ist erst in größeren Umgebungen interessant. Es gab mal ein Derivat unter OS/2, das verwandt war, PSNS, näher am "normalen" Menschen war diese Sicherungslösung wohl nie. :D

Tivoli ist sehr, sehr mächtig und spielt seine Stärken vor allem in Versionierung und Managebarkeit aus. In dem von Dir beschriebenen Fall würde das bedeuten, dass man die PCs vielleicht vom TSM-Server gesteuert sichern läßt oder aber mehrere Zeitfenster vorgibt, in denen gesichert werden darf, zB auch in der Mittagspause.

Die Schwächen dagegen liegen imo u.a. klar in der Art, wie TSM entscheidet, was gesichert werden soll. Das funktioniert zwar zuverlässig, ist aber sehr ressourcenhungrig und stört deswegen sehr, wenn man nebenher den Rechner nutzen will: Es wird eine TSM-eigene DB geführt und der letzte Stand mit dem aktuellen verglichen, Datei für Datei. Das bedeutet ziemlich viel Gerödel auf den Platten, das man jedoch bei vernünftiger Datenstruktur eingrenzen kann. Das wiederum geht mit unbedarften Endanwendern wieder nur schwierig ...

Naja, meiner Erfahrung nach jedenfalls behandelt IBM mit TSM NAS-Lösungen eher stiefmütterlich; auch welche, die sich im dicken Millionenbereich bewegen, also dem Umfeld, in dem sich IBM doch am liebsten herumtreibt: Ich kenne noch keine andere Lösung (bin allerdings auch nicht mehr auf dem aktuellen Stand) als die Möglichkeit, ein NAS über einen daran angehängten PC/Server durchzuführen, der die Sicherung vornimmt.

Andererseits ist IBM seit längerer Zeit mit Linux unterwegs, die Client-Anforderungen kannst Du hier sehen: x86 oder AMD bei Hardware.

Aber selbst wenn das klappen würde: TSM kann man leicht falsch konfigurieren, was man meist wohl erst merkt, wenn das angeforderte Restore nicht gemacht werden kann. Selbst wenn man selbstbewusst die Verantwortung für sowas übernehmen will, dem Endverbraucher mit dem Schaden hilft es im Zweifelsfall nicht, wenn jemand zerknirscht ist. Von daher würd ich hier empfehlen, mit den entsprechenden Verantwortlichen im RZ zu sprechen. Das muss man spätestens wegen der Lizenz und der Version sowieso tun.

In größerem Umfeld sind solche Insellösungen übrigens ungeachtet ihrer eventuellen Vorteile überhaupt nicht gerne gesehen und oft sogar verboten: Sie sind kaum managebar, kaum wartbar und sorgen oft für Störungen, wenn irgendwoanders ein Update gemacht wird. Unterm Strich kosten sie sehr viel mehr als das, was Du an Hardware und Zeit bei der Einrichtung rein steckst, zudem sind sie riskant: Was ist, wenn in 5 Jahren Du nicht mehr dort bist und jemand anders die Einrichtung warten/updaten soll? Was, wenn sie den TSM-Server updaten, Dein Backup läuft ins Leere und keiner kriegts mit? Usw.


Kannst Du die Windows-Clients nicht einfach per schtasks mit "when idle for xxx" starten und die Sicherung aktiv triggern?
 
Naja, ich bin wohl nur noch bis Ende März 2011 da, deswegen habe ich auch mit einer DS-Lösung Bedenken. Meine Hilfskraftstelle setzt eigentlich nur stillschweigend "PC-Kenntnisse" voraus, und dass meine Vorgänger oder ich da etwas erfahrener sind war nur Glück ;)
Weil die Uni TSM selbst anbietet, dachte ich, dass es eine konsistente und dauerhafte Lösung sein könnte
Nachdem Sie sich den TSM-Clienten von einem der FTP-Server geladen haben, müssen Sie diesen installieren. Dazu können Sie sich an unser IT-Servicecenter wenden oder selber folgende Schritte durchführen.
http://www.uni-due.de/zim/services/backup/
TSM kann man leicht falsch konfigurieren, was man meist wohl erst merkt, wenn das angeforderte Restore nicht gemacht werden kann. Selbst wenn man selbstbewusst die Verantwortung für sowas übernehmen will, dem Endverbraucher mit dem Schaden hilft es im Zweifelsfall nicht, wenn jemand zerknirscht ist.
Ja, nur im Moment wird gar nichts gesichert :D es gab vor einigen Jahren schon einmal einen Totalschaden am Sekretärinnenrechner, dann hatte die Hilfskraft wöchentlich manuell gesichert und ein paar Hilfskräfte später werden gar keine Sicherungen mehr gemacht. Ich werd am Dienstag mal dem "IT-Servicecenter" einen Besuch abstatten.

Also x86, das könnte ja auch ein Atom sein, oder? Ich hatte ja schon mal wegen Atom und Exchange Server gepostet.
Theoretisch könnte man einen Atom-Rechner hinstellen, Windows drauf, dann zwei Freigaben/Verzeichnisse, und mit einem Tool dann auf den PC synchronisieren, der dann nachts sichert, wäre auch nicht zu kompliziert (also für meinen Nachfolger).

Schtasks: ich weiß nicht, ob es vielleicht störend ist, wenn zwischendurch im Leerlauf die Sicherung startet und er rödelt, und dann bricht mein Prof das ab, und beim nächsten Leerlauf fängt er wieder an, und dann wirds wieder abgebrochen.
Da wärs dann besser, mein Prof schaltet den Rechner einfach immer nur in den Standby.
 
Ah wie cool :D

Ich musste mir gerade bildlich vorstellen wie im Rechenzentrum eine kleine süße DS neben einer 20m IBM Tape Library steht :D
Die DS schon glühend kurz vor der Kernschmelze, während der der Roboter weiterhin munter die Tapes von Laufwerk zu Laufwerk schiebt :D
 
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